anrufe von der krankenkasse

positive und negative Erfahrungen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

mister t
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anrufe von der krankenkasse

Beitrag von mister t » 01.10.2009, 09:51

ich bin seit 4 wochen krankgeschrieben und schon werde ich brieflich und auch telefonisch kontaktiert wie lange die au noch dauern würde.
ich finde das irgendwo etwas übertrieben.
aber ich habe festgestellt das dieses vorgehen bei mehren krankenkassen identisch ist.soll da der kranke gemobbt werden daß er sich schnell gesundschreiben lässt.?

ich war 2007 6 monate au und habe mich über wöchentliche anrufe von der krankenkasse geärgert die mit mir über meinen zustand reden wollten
als ich einmal ungehalten reagiert habe ,wurde mir knapp mitgeteilt daß ich
mitwirkungspflicht hätte und ich diese kontrollanrufe hinehmen müsste.
ich bin der meinung daß wenn die kasse was von mir will,kann sie mich bestellen oder eine schriftliche anfrage zur beantwortung zusenden
ich bin ja noch nicht mal verpflichtet meine telefonnummer anzugeben.
es soll ja auch noch leute geben,die kein telefon haben oder müssen die
dann wenn sie krank werden ,sich eins zulegen um sich von der kasse nerven zu lassen?
meine frage muß ich mich telefonisch belästigen lassen aus gründen der mitwirkungspflicht.
danke

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 01.10.2009, 11:31

Hallo,
solange die Kasse Ihnen nix "verkaufen" will und Sie fallbezogen kontaktiert darf die Kasse dies. Sicher haben Sie recht wenn diese Kontakte penetrant werden dass Sie genervt sind - wäre ich mit Sicherheit auch.
Es kommt auch hier (wie überall im Leben) auf die Art und Weise an.

Sicher haben Sie eine "Mitwirkungspflicht" - dazu gehört aber mit Sicherheit nicht sich wöchentlich zu seinem Gesundheitszustand befragen zu lassen.

Unabhängig von Ihrem Fall - wenn das Vorgehen der Kasse in 3 von 10 Fällen dazu führt dass durch diese Art des Kontaktes eine Einsparung im Krankengeldbereich erfolgt dann war das für die Kasse eben erfolgreich.

Es gibt das schon gravierende Unterschiede auch wenn es die "Fallsteuerung" bei allen Kassen gibt.

Gruß

Czauderna

hildefeuer
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Beitrag von hildefeuer » 02.10.2009, 20:01

selbst schuld wenn Du Deine Telefon-Nr. nennst. Klemm doch einen Anrufbeantworter ran, oder schau aufs Display wer anruft.
Man muss ja nicht rangehen, besonders wenn du krank bist.
Kontrollanrufe bei Kranken ein Witz....

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 03.10.2009, 18:34

hildefeuer hat geschrieben:selbst schuld wenn Du Deine Telefon-Nr. nennst. Klemm doch einen Anrufbeantworter ran, oder schau aufs Display wer anruft.
Man muss ja nicht rangehen, besonders wenn du krank bist.
Kontrollanrufe bei Kranken ein Witz....

Hallo,

vielleicht hast du das nicht so ganz richtig verstanden ??

Die Kassen machen keine Kontrollanrufe !!

Die Kassen machen diese Anrufe um in erster Linie zu erreichen dass
der Versicherte möglichst bald wieder arbeitsfähig wird und die Kasse weniger Krankengeld zahlen muss.

Ein Kontrollanruf hätte nur denn Sinn sich davon zu überzeugen ob der Leistungsbezieher auch schön zu Hause ist.

Gruß

Czauderna

Lillie
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Beitrag von Lillie » 03.10.2009, 19:51

Die Kassen machen diese Anrufe um in erster Linie zu erreichen dass
der Versicherte möglichst bald wieder arbeitsfähig wird
und die Kasse weniger Krankengeld zahlen muss.
Und inwiefern trägt dazu bitte ein Anruf bei??? Entweder man ist krankgeschrieben oder man ist gesund - die Logik verstehe ich nicht so ganz! Und bei 4 Wochen fällt doch noch gar kein Krankengeld an, oder?

LG Lillie

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 03.10.2009, 20:39

Guten Abend, ja es entsteht eine miteirkungspflicht, aber die hält sich im üblichen Rahmen, also das heißt du mußt nich unbedingt 1 x wöxhentlich rückrufen.

Christoph1976
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Beitrag von Christoph1976 » 04.10.2009, 11:31

Hallo,
ich glaube, hier werden die Anrufe der KK ein wenig missverstanden. Sinn und Ziel ist es sicherlich nicht, wöchentlich bei den Versicherten nachzufragen um festzustellen, ob sie auch tatsächlich zu Hause sind. Wer das glaubt...das ist doch lächerlich.
Hier geht es darum im Vorfeld eine längere Krankheitszeit zu vermeiden und rechtzeitig die richtige Versorgung einzuleiten. Häufig sind Versicherte wochenlang in hausärztlicher Behandlung, obwohl sie längst zu einem Facharzt gehen sollten. Hier kann die Krankenkasse rechtzeitig beraten und Hilfe anbieten bei der Suche nach dem richtigen Arzt oder der Beantragung von besonderen Leistungen.....
Auch wenn im Hintergrund natürlich die Kosteneinsparung steht, geht es hier aber um die richtige Behandlung. Dies sollte notfalls einfach beim Telefonat nachgefragt werden. Ich Zeifelsfall würde ich meine KK an meinen Arzt verweisen oder die KK wechseln.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 04.10.2009, 13:03

Lillie hat geschrieben:
Die Kassen machen diese Anrufe um in erster Linie zu erreichen dass
der Versicherte möglichst bald wieder arbeitsfähig wird
und die Kasse weniger Krankengeld zahlen muss.
Und inwiefern trägt dazu bitte ein Anruf bei??? Entweder man ist krankgeschrieben oder man ist gesund - die Logik verstehe ich nicht so ganz! Und bei 4 Wochen fällt doch noch gar kein Krankengeld an, oder?

LG Lillie
Hallo,

eben, genau wegen diesem entweder/oder explodierten in der Vergangenheit die Krankengeldausgaben der Kassen .

Deshalb sind die Kassen eben dazu übergangen auch in diesem Bereich der Prävention Vorzug zu geben, d.h. es möglichst erst gar nicht zur Krankengeldzahlung kommen zu lassen.

Und wenn es zur Zahlung kommt dafür zu sorgen dass alle möglichen Massnahmen ergriffen werden die zur Verkürzung der Zahlung beitragen.

Dass solche Maßnahmen bei den Betroffenen im Einzelfall zur Verärgerung führen oder das "übereifrige" Kassenmitarbeit ihre Aufgabe
missverstanden haben, ändert aber noch lange nichts an der Tatsache, dass diese Maßnahmen nicht nur im Interesse der Kasse und damit aller Beitragszahler sind, nein, auch der Betroffene selbst profitiert davon, erhält er doch auch Rat und Hilfe um möglichst schnell wieder
gesund zu werden.

Zurück zur Frage entweder/oder - es gab und gibt auch sehr häufig Fälle
wo eine behandlungsbedürftigte Erkrankung nicht mit einer gleichzeitigen
Arbeitsunfähigkeit einhergehen und die Ärzte trotzdem wochenlange
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen.

Wenn dieses entweder/oder so einfach wäre dann würden wir keinen
MDK oder keine Gutachter benötigen, allerdings dann aber auch einen
Beitragssatz von 30% haben.

Gruß

Czauderna
Zuletzt geändert von Czauderna am 04.10.2009, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 04.10.2009, 13:36

Vollkommen korrekt, die Zeiten von Wünsch dir was sind ja nu vorbei, sonst sind wir nicht bei So isses, sondern bei das war es GKV.

Gruß

Cicero

Hoschi
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Beitrag von Hoschi » 27.10.2009, 18:03

Bei solchen Aussagen wünscht man sich in der Tat die Einheitskasse... und das als MA einer KK...

Wäre es nicht prima zu sagen: wenns Ihnen nicht passt, da ist die Tür... aber da hemmt halt der Servicegedanke :D

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 27.10.2009, 20:11

Nö, eher der Gedanke daran das das Leben nicht nett ist und der Service in Zeiten des Gesundheitsfonds die Effektivität und Effienz zählt, sowohl für den Versicherten als auch für die Kasse.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 28.10.2009, 09:32

Hallo,
die "Einheitskasse" und der "Service" - zwei Welten würden aufeinanderprallen.
Einheitskasse heisst "Alleinherrschaft" - da würden die Inetressen der Versicherten mehr akls sekundär werden und dies allein wegen fehlender Alternativen.
Wünschen wir uns alle ,egal bei welcher Kasse wir arbeiten oder versichert sind und hauptsächlich als Versicherte, egal auch wenn es mal negative Erfahrtungen mit der Kasse gab oder gibt - wünschen wir uns alle, dass es keine Einheitskrankenkasse gibt - denn dann können wir den "Service", der momentan durch den Wettbewerb unverzichtbar für die einzelne Kasse ist, vergessen.
Sicher, und da gebe ich dem Hoschi recht, für die Kassenmitarbeiter würde sich sehr, sehr viel vereinfachen - ich möchte das aber nicht.
Gruß
Czauderna

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 28.10.2009, 10:13

Hm was heißt denn das der Gedanke das Effektivität und Effizens nicht mit dem Servicegedanken einher gehen können, was zählt ist am Ende das Ergebnis, das heißt so weit wie möglich auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen und dabei noch die Kosten im Auge behalten, möglich ist Beides, so mann will.
Der Ton macht die Musik

Hoschi
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Beitrag von Hoschi » 28.10.2009, 13:58

Selbstverständlich bin ich bei dir, Czauderna, wenn du die Einheitskasse ablehnst. Das war lediglich ein Gedankenanstoss an all diejenigen, die momentan aus ner Mücke nen Elefanten machen.

Die Einheitskasse ist keine Alternative - werde für den Kunden (Servicedefizite und Leistungskürzungen) sowie für die Kassenmitarbeiter (Jobabbau).

Das Beste wäre, sich im Rahmen einer Bürgerversicherung Gedanken zu machen, den Standard gesetzlich abzusichern und alles darüber hinaus zusätzlich... aber das geht hier zu weit, wir sind eh schon weg vom Thema...

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 28.10.2009, 14:51

8) Aha she ich nur zur Zeit und zukunft nicht dieser Option.

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