KKH-Allianz nicht zum empfehlen, vorsicht

positive und negative Erfahrungen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

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Kollege
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KKH-Allianz nicht zum empfehlen, vorsicht

Beitrag von Kollege » 26.01.2012, 15:46

Ich habe als Diabetiker die schlimmsten Erfahrungen mit der KKH oder wie sich die Kasse mittlerweile nennt, KKH-Allianz gemacht. Zwar liefert die Kasse die Standard Versorgung, aber wenn man im laufe der Jahr vermehrt Probleme und Langzeitschäden bekommt befindet man sich plötzlich in einem schlimmen Streit, um alles was über der Standardversorgung hinausgeht. Dabei geht die Kasse sehr raffiniert vor und sorgt dafür, dass man sich in Widerspruchsverfahren abmühen muss und damit möglichst viel Zeit verstreicht. Die Kasse fordert erst alle möglichen Gutachten ein, um diese dann für nichtig zu erklären.
Auch vor dem Sozialgericht muss die Kasse nicht viel Angst haben, denn es kann mitunter Jahre dauern bis ein Fall überhaupt vom Gericht erörtert wird. So wie das bei mir der Fall war. Das alles weiß die Kasse und zeiht es offensichtlich ganz bewusst in ihr taktieren mit ein, um sich möglichst Lange auf Kosten der Patienten sich um Leistungen zu drücken. Wahrscheinlich zu Gunsten der Allianz Aktionäre.
Also doppet Vorsicht am besten die Kasse schnell wechseln oder gar nicht erst beitreten.

x-perte
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Beitrag von x-perte » 26.01.2012, 16:07

das sage ich schon immer :lol: :lol:

Fussballer
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Beitrag von Fussballer » 26.01.2012, 16:56

naja, das die Allianz-Aktionäre etwas davon haben bezweifle ich stark... kein Cent aus dem Geld was der Krankenkasse zur Verfügung steht darf auch nur in die Nähe der Allianz (der privaten Versicherung) fließen.. die KKH-Allianz ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die der Prüfung des BVA unterliegt.. würde sowas rauskommen, könnte der Vorstand seinen Hut nehmen.. daher haben die Aktionäre mit Sicherheit nichts davon.

In vielen Krankenkassen wird Kostenmanagement betrieben, leider oft zu Leidwesen der Versicherten.. den von dir beschrieben Fall, liest man hier des öfteren, manche Kassen spekulieren einfach drauf, das der Versicherte irgendwann keine Kraft/Nerven mehr hat um den Rechtsstreit aufrecht zu erhalten.

Mein Tipp in diesem Fall: Suche dir einen Anwalt der sich gut im Sozialrecht auskennt (davon gibt es allerdings wenige), dieser kann auch dafür sorgen, dass dein Fall schneller vor dem SG landet.

Viel Glück!

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 26.01.2012, 18:38

Hallo,
Diabetes ist eine Krankheit. Für Folgeschäden können u.a. auch Hilfsmittel notwendig werden. Unter welchem Typ leidest Du denn, und welche Leistungen wurden genau verwehrt?

LG, Fee

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Beitrag von Kollege » 28.01.2012, 10:05

Krankenkassenfee hat geschrieben:Hallo,
Diabetes ist eine Krankheit. Für Folgeschäden können u.a. auch Hilfsmittel notwendig werden. Unter welchem Typ leidest Du denn, und welche Leistungen wurden genau verwehrt?

LG, Fee
diabetes Typ-1, kontinuierliche Glukosemessung

Kollege
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Beitrag von Kollege » 28.01.2012, 10:11

Fussballer hat geschrieben:naja, das die Allianz-Aktionäre etwas davon haben bezweifle ich stark... kein Cent aus dem Geld was der Krankenkasse zur Verfügung steht darf auch nur in die Nähe der Allianz (der privaten Versicherung) fließen.. die KKH-Allianz ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die der Prüfung des BVA unterliegt.. würde sowas rauskommen, könnte der Vorstand seinen Hut nehmen.. daher haben die Aktionäre mit Sicherheit nichts davon.


Viel Glück!
Das schein nur in erster Linie so auszusehen, letztendlich ist die Allianz einer der größten Versicherungskonzerne und nur an Gewinnmaximierung interessiert, zu denken, dass der Allianz-Konzern eine Krankenkasse nur für das Gemeinwohl betreibt wäre naiv. Letztendlich fließen im Gesundheitswesen Milliarden und diese kontinuierlich, darum möchten die Versicherer in dieses Geschäft rein.

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 28.01.2012, 11:10

Hallo,
zunächst einmal hat der Allianzkonzern nichts mit den Fianzen der KKH-Allianz zu tun. Wurde hier schon geschrieben, aber Du hast davon ja bereits ein festgefahrenes Bild. Aber vielleicht liest Du Dich mal in die Kassenfinanzierung und Selbstverwaltung mal ein.

Meinst Du die Kontingente an Lanzetten und Teststreifen? Wobei das meines Erachtens schon Sinn macht. Denn wenn jemand nur aus Sicherheit öfter messen möchte ist das nicht Sache der Solidargemeinschaft das zu finanzieren. Wenn medizinische Gründe das bedingen muss es halt über ein Attest beantragt werden. Nicht nur bei der Kkh, sondern bei jeder Kasse.

LG, Fee

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 28.01.2012, 11:41

Bei insulin pflichtigen Typ 1 Diabetes wo 4 - 5 mal am Tag oder bei Insulinpumpenträger ist jedes mal bei der Bolus eine Blutzuckertestung durchzuführen. Somit kannst du dir ja ausrechenen wieviel teststreifen du brauchst. sorern es sich um Diabetes mit Brittle typus handelt auch.

Gruß

Jochen

Fussballer
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Beitrag von Fussballer » 30.01.2012, 09:58

Kollege hat geschrieben:Das schein nur in erster Linie so auszusehen, letztendlich ist die Allianz einer der größten Versicherungskonzerne und nur an Gewinnmaximierung interessiert, zu denken, dass der Allianz-Konzern eine Krankenkasse nur für das Gemeinwohl betreibt wäre naiv. Letztendlich fließen im Gesundheitswesen Milliarden und diese kontinuierlich, darum möchten die Versicherer in dieses Geschäft rein.
nur zum besseren Verständnis: die Allianz betreibt nicht die KKH-Allianz.. die KKH und die Betriebskrankenkasse der Allianz haben 2009 fusioniert, daher der Name.. Vorteil für die Allianz: sie ist nun offizieller Kooperationspartner der KKH im Bereich Zusatzversicherungen und hat somit mehr Potenzial um ihre Versicherungen zu vertreiben - nicht mehr und nicht weniger...

amerin

Beitrag von amerin » 30.01.2012, 13:54

Das mit der Auflösung der Kooperation war ja absehbar, es kamen rein gar keine "Kooperationsprodukte" die eingeschlagen haben :D
Krankenkassenfee hat geschrieben:Hallo,
Meinst Du die Kontingente an Lanzetten und Teststreifen?
LG, Fee
Lanzetten/Teststreifen sind doch selbst zu zahlen und keine Kassenleistung, oder hat sich die Rechtslage schon wieder geändert?! :shock:

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 30.01.2012, 16:52

Hallo,
die Frage bezog sich beispielhaft, des Verständnisses wegen, ohne fachliche Bewertung.

LG, Fee

meliblack
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Beitrag von meliblack » 03.02.2012, 22:04

Hallo,
das ist ja eine ziemlich pauschale Aussage.
Bei Diabetes kommt es drauf an, ob man spritzen muss oder Tabletten reichen. Es gibt auch noch Insulinpumpen, die oft nicht erforderlich sind. Also treffe hier bitte eine klare Aussage, dann erhältst du normalerweise auch eine klare Auskunft und Begründung, warum eine Leistung eben nicht zu Lasten der Allgemeinheit bezahlt werden kann.
Vieles ist auch Wunschleistung und nicht medizinisch erforderlich.
Nochmal - die Allianz ist nicht beteiligt an der KKH-Allianz, ist nur eine Kooperation (bis 31.12.12).

test
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Beitrag von test » 07.02.2012, 23:24

[quote="Kollege"][quote="Fussballer"]naja, das die Allianz-Aktionäre etwas davon haben bezweifle ich stark... kein Cent aus dem Geld was der Krankenkasse zur Verfügung steht darf auch nur in die Nähe der Allianz (der privaten Versicherung) fließen.. die KKH-Allianz ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die der Prüfung des BVA unterliegt.. würde sowas rauskommen, könnte der Vorstand seinen Hut nehmen.. daher haben die Aktionäre mit Sicherheit nichts davon.


Viel Glück![/quote]

Das schein nur in erster Linie so auszusehen, letztendlich ist die Allianz einer der größten Versicherungskonzerne und nur an Gewinnmaximierung interessiert, zu denken, dass der Allianz-Konzern eine Krankenkasse nur für das Gemeinwohl betreibt wäre naiv. Letztendlich fließen im Gesundheitswesen Milliarden und diese kontinuierlich, darum möchten die Versicherer in dieses Geschäft rein.[/quote]

Die Allianz hat vor ewiger Zeit mal eine Betriebskrankenkasse für Ihre Mitarbeiter gegründet, weil das hinsichtlich der Verwaltungskosten günstig war und auch für Aktivitäten im betrieblichen Gesundheitmanagement.
Diese Betriebskrankenkasse hat dann vor einiger Zeit mit dfer KKH fusioniert, wie so viele Krankenkassen. Das steht in keinem Zusammenhang mit irgendwelchen wirtschaftlichen Entscheidungen des Allianz-Konzerns!
Das Argument mit der Dividende für Allianz-Aktionäre ist also tatsächlich ausgemachter Unsinn!
Weder heute noch jemals in der Vergangenheit ist auch nur ein einziger Cent/Pfennig in Richtung Aktionäre geflossen. sicher!!!

KKBEO
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Beitrag von KKBEO » 08.02.2012, 13:08

Die KKH ist wirklich nicht zu empfehlen!!!
Nachdem die Kasse mit der LVM dann mit der Allianz gebrochen hat ist keine Kontinuität zu erkenne. Ganz zu schweigen von den Kosten wenn die Kasse mal wieder den Namen ändert. Hier sind unfähige Vorstände am Ruder die mit den Mitgliedergeldern verschwenderisch umgehen(einschl. ihren eigenen Gehältern). Somit erklärt sich auch ein Zusatzbeitrag.
MfG KKBEO

leser
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Beitrag von leser » 11.02.2012, 01:20

Mit LVM und mit Allianz gebrochen...?
Das ist ja unfassbar...


Ich vermute, das sind für einen Versicherten natürlich höchst gewichtige Gründe. Ich habe gehört, dass die abgeschlossenen Zusatzversicherungen unter den selben Bedingungen weiterlaufen :lol:

Ist es bei Dir vielleicht eher ein arbeitsrechtliches Problem, als ein versicherungsrechtliches...?

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