Fragen zum Wechsel in die PKV + Operationen

GKV - PKV wie kann man sich am besten versichern?

Moderator: Czauderna

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apfel
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Fragen zum Wechsel in die PKV + Operationen

Beitrag von apfel » 26.04.2010, 15:07

Hallo,
ich habe mich gerade selbstständig gemacht und möchte, weil es günstiger ist, von der gesetzlichen in die private Krankenkasse wechseln.


1.GKV oder PKV?



2.Kosten der PKV
Gibt es Unterschiede bei der Absetzbarkeit von GKV zur PKV?
Wie finde ich eine PKV mit möglichst stabilen Betragssätzen (ohne ständige Erhöhungen?)
Versicherungsmarkler bekommen für den Abschluss ca. 8 Monatssätze. Da könnte man doch einen Deal mit dem Markler machen, das man sich diese Provision teilt?


3.Welche dieser zwei... oder eine ganz andere?
Hier habe ich mir folgende Tarife angesehen:

-HanseMerkur (Start Fit) mit 600EUR Selbstbeteiligung
-Deutscher Ring (Compact Plus) ohne Selbstbeteiligung
Hat jemand Erfahrungen mit einer dieser Kassen? Welche ist da besser oder hat jemand einen anderen Tipp (bestes Preis-/Leistungsverhältnis)?


4.Aktuelle bevorstehende Routine-OP

Mein Arzt hat mir geraten, eine bestimmte Sache (kleine OP) noch machen zu lassen, ich muss es aber nicht. Das war bereits vor ca. 2Jahren.
-Muss ich dies beim Aufnahmebogen in die Private angeben? Darf ich dann nach ein paar Monaten diese Operation durchführen lassen?
-Was ist nun am besten, soll ich vor oder nach dieser Operation in die private Krankenkasse wechseln?
-Wie sieht es dann mit den Risikozuschlägen aus, oder muss ich vielleicht gar keine zahlen, da dann nicht von einer weiteren notwendigen Behandlung auszugehen ist?


5.Kosmetische OP

Evtl. möchte ich innerhalb des nächsten Jahres mich einer kosmetische Operation unterziehen.
-Muss ich dies der Krankenversicherung mitteilen?
-Werde ich dann neu bewertet und höher eingestuft?

Joachim Röhl
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Beitrag von Joachim Röhl » 26.04.2010, 17:38

Da die von Dir beschriebenen Punkte 4 und 5 fast jeder PKV ein Dorn im Auge sein könnten, empfehle ich zunächst die erstgenannte und wie Du schreibst angeratene Operation durchzuführen und nach Eintreten der Behandlungs- und Beschwerdefreiheit den Operationsbericht nebst kurzem ärztlichen Attest (Status&Prognose) einer PKV Deiner Wahl vorzulegen. Du hättest damit schon mal ein Risiko mit möglichem Zuschlag ausgeräumt. Mit dem Behandler solltest Du weiterhin abklären, ob der erwähnte kosmetische Eingriff medizinisch erforderlich ist. Falls ja, dann gleiches Prozedere wie bei 4. und falls rein ästhetische Gründe, würde keine Gesellschaft vertraglich garantiert leisten, einfach weil Schönheits- und Wohlfühlleistungen ohne medizinische Indikation auch bei den Privaten nicht versichert sind. Fragen? ePost

arme Sau
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Beitrag von arme Sau » 26.04.2010, 20:15

du hast aber viele fragen... was denkst du, warum der markler 8 MB bekommt?

übrigens: such dir einen markler, der sich ohne "R" schreibt... nur so als tipp.

und frag auch den arzt wegen der OP, ob er dir das halbe honorar zurück erstattet, am besten bar auf die hand...

dann sparste gleich doppelt, die UST fällt dann nämlich auch noch weg.

sry, aber diese einstellung liebe ich.;-)

dir trotzdem viel erfolg...

RHW
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Registriert: 21.02.2010, 12:42

Beitrag von RHW » 26.04.2010, 22:06

Hallo,
bei der Entscheidung GKV oder PKV können einige Punkte später sehr wichtig werden:
- Familienplanung (Zahl der Kinder, nicht berufstätiger Ehegatte)
- Arbeitslosigkeit bei Scheitern der Selbständigkeit
- Leistungsansprüche bei Kuren, Hilfsmitteln,Psychotherapie,
- Einnahmehöhe im Rentenalter

Evtl. sind folgende Links interessant:
.http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 52165.html
.http://www.stern.de/wirtschaft/geld/pri ... 80837.html

Ein Wechsel in die PKV sollte genau überlegt werden, da er teilweise nie mehr rückgängig gemacht werden kann.
Viel Erfolg bei der richtigen Entscheidung!
Gruß
RHW

Paule
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Re: Fragen zum Wechsel in die PKV + Operationen

Beitrag von Paule » 27.04.2010, 13:47

apfel hat geschrieben:...und möchte, weil es günstiger ist, von der gesetzlichen in die private Krankenkasse wechseln.
Aber bitte genau rechnen, anstatt dann in einem Jahr hier rumzujammern. Und in beiden Fällen die Krankengeld-Versicherung nicht vergessen.
Ein Familienangehöriger ist (nicht ganz freiwillig, erst als Beamter und nach dem Wechsel in eine Firma über der Bemessungsgrenze) in der PKV, die Beiträge stiegen in den letzten 10 Jahren um deutlich über 100 %, und Wechseln im höheren Alter ist nicht mehr.
Die Links von RHW sind übrigens sehr interessant!

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