Bitte zeichnen und verbreiten. Danke !

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Floyd
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Bitte zeichnen und verbreiten. Danke !

Beitrag von Floyd » 21.01.2014, 23:52

openpetition.de/petition/online/fristverlaengerung-in-bezug-auf-das-beitragsschuldengesetz
:D

Poet
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Beitrag von Poet » 22.01.2014, 10:44

@Floyd: Erstens falscher Thread und zweitens sind der Petition einige größere gedankliche Fehler sowie nicht belegbare Behauptungen. Bitte erst mit der genauen Umsetzung beschäftigen und dann eine Petition in die Welt setzen. Erspart unnötigen Frust.

Zum Nachlesen (bei Unklarheiten nachfragen):

gkv-spitzenverband.de/media/dokumente/krankenversicherung_1/grundprinzipien_1/finanzierung/beitragsbemessung/2013-09-16_Grundsaetze_Beseitigung_Beitragsschulden_finale_Fassung_Normteil.pdf

KKA
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Beitrag von KKA » 22.01.2014, 15:44

Zugegeben, die öffentliche Aufklärung ließ zu wünschen übrig, allerdings erschließt sich mir die jetzige Haltung der 'Unversicherten und Nichtzahler' und demzufolge die o.g. Petition nicht.

Kann es wirklich sein, dass sich die Betroffenen nach nunmehr 6 Jahren, seit dem Erlass des Gesetzes, zu keinem Zeitpunkt -egal, ob vor einem oder 6 Jahren- Gedanken über ihre soziale Absicherung im Krankheitsfall gemacht (und sich dementsprechend informiert) haben? Kaum denkbar, sollte man meinen, aber offensichtlich Realität. Besonders auffällig oft dabei sind Leute, bei denen milieubedingt eigentlich davon auszugehen ist, dass ihnen die Grundsätze gesellschaftlichen Zusammenlebens und damit die sozialen Pflichte und Rechte in Deutschland nicht fremd sein sollten, bzw. diese gesetzlichen Regeln zu unterliegen haben.

Manchen Kommentaren zur Petition (siehe o.g. Link) nachvollziehbare Gedanken anzuhängen, fällt einem schwer, wenn z.B. von 'Zwangsversicherung' (die sie kognitiv auch ist) die Rede ist, oder, wie jemand schreibt, seine Selbständigkeit 'verbaut' wird. Sind das alles Menschen, denen weitere 80 oder 90 Jahre krankheitsbefreiten Lebens bevorstehen, oder sind sie willens, Behandlungskosten stets aus eigener Tasche zu zahlen? Da beides im Querschnitt nicht zutrifft, können wir davon ausgehen, dass sich ein Hauch von einer 'irgend-jemand-wird-schon-zahlen' Mentalität breit macht und diese Leute damit das Solidarprinzip zu untergraben bereit sind.

Es gibt eine Reihe von Gründen das jetzige Gesundheitssystem in Frage zu stellen, allerdings bedarf die grundsätzliche Beitragspflicht und die Pflicht, nach Beendigung nichtversicherungspflichtiger Zeiten über die Versicherung im Krankheitsfall nachzudenken und entsprechend zu agieren, keiner gegenteiligen Argumentation.

Gruss
KKA

Edit: Grammatikalischen Fehler korrigiert..ups
Zuletzt geändert von KKA am 22.01.2014, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 22.01.2014, 21:00

ich halte die Petition auch für polemisch...sowohl der Unfall des Multimillionärs als auch das Outing des gut bezahlten Fußballers waren am Ende bzw. nach dem Ende der Frist.

vielleicht war die Möglichkeit nicht auf der Seite 1, obere Hälfte, der Zeitung mit den 4 Buchstaben - aber es kam in den üblichen Nachrichten- und Wirtschaftssendungen, stand in Zeitungen und auch im Intenet.

und es gibt nicht nur eine Pflicht der zuständigen Institutionen über die Information sondern auch so etwas wie eine Pflicht von den betroffenen Personen, sich zu informieren.

mit der Aktion sollte eine Brücke für diejenigen gebaut werden, die sich vielleicht aus Angst vor großen Schulden nicht bei der Kasse gemeldet haben....

und ja: es gibt eine Zwangskrankenversicherung. Aber: wenn derjenige, der gegen eine solche Zwangskrankenversicherung auf der Straße in einen Unfall verwickelt wird (vielleicht sogar unschuldig), was erwartet dann derjenige? ganz klar, dass Notarzt und Krankenwagen kommen, dass man in Krankenhaus kommt, untersucht und behandelt wird. Und wer soll das alles bezahlen? die wenigsten von uns sind doch in der Lage, eine eine etwas größere Behandlung so aus der Portokasse zu zahlen...also die Allgemeinheit, die Blöden, sie jeden Tag zur Arbeit gehen und brav Steuern und Beiträge zahlen?

Poet
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Beitrag von Poet » 22.01.2014, 21:09

...und ich werde zickig weil mit der Stammtisch-Wissen-Petition der Eindruck erweckt wird, der Zug sei abgefahren für alle die sich jetzt noch versichern möchten oder von Beitragserlassmöglichkeiten profitieren möchten. Dem ist nicht so.

Wenn ich dann noch Unsinn lese wie "zu Unrecht geforderte Beiträge" dann wird mir übel. Nur die vom Gesetzgeber festgesetzten Säumniszuschläge waren viel zu hoch. Dass es eine Krankenversicherungspflicht in D gibt, nach der Beiträge zu zahlen sind, dürfte nach 6 Jahren nun jedem aufgefallen sein.

Floyd
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Ups... falsches Forum !

Beitrag von Floyd » 26.01.2014, 10:32

Naja - so falsch ist der Thread nun auch wieder nicht. Schließlich ist eine Beitragsrückerstattung im Kontext der Petition als gleichwertig anzusehen. Außerdem werde ich hier nicht auf einzelne Kommentare eingehen, da dies nur "Kindergarten" zur Folge hätte.

Einige Leser scheinen den Begriff "Solidarprinzip" noch nicht verstanden zu haben. Deshalb erkläre ich es gerne noch einmal. Im Falle der KK sieht das folgendermaßen aus: Alle zahlen in einen Topf. Wenn jetzt jemand anstatt einer monetär günstigeren Platzwunde, eine Gehirn-OP benötigt, federt der Solidarfond diesen im Vergleich recht teuren Eingriff ab. In der Petition ist aber etwas völlig anderes gefordert. Hier geht es um Menschen, die nie in diesen Topf einzahlen konnten. (Die Gründe hierfür sind mannigfaltig. Nicht jeder ist Anwalt, Betriebswirt bei BMW, Chefchirurg an der Charité oder sonst wie geistig privilegiert, um genug Schotter ranzuschaffen. Vom Arbeitsmarkt im Schatten voranschreitender Automatisierung ganz zu schweigen.) Von diesen aber werden rückwirkend tausende von Euro plus ZINSEN(!) verlangt, ohne jemals überhaupt eine Leistung in Anspruch genommen zu haben. (Nebenbei: Außerdem steht das Privileg des "Zinsverbrechens" nur den Banken zu.) Im Zuge der Versicherungspflicht, nenne ich das einen erpresserischen Raubzug. Auch hier ist die Kernaufgabe einer Solidargemeinschaft offenbar noch nicht klar verständlich. Eine Gehirn-OP (günstiger aus dem Solidartopf bezahlt) könnte das vielleicht beheben. Wie gesagt – es geht NICHT um säumige Zahler, sondern um Menschen die seither keine Leistungen genießen durften (konnten). Das wäre so, als wenn man ein Brot kauft, aber keines bekommt. (Manchmal hilft ein dummes Beispiel.)

Was die Medien betrifft:
Hier wird jeder Scheißdreck tausendmal wiederholt. Alles was hier zählt ist, in welchem Kackformat kann ich am besten Millionenschwere Werbeblöcke platzieren. Schwachen Gemütern wird hier tagtäglich suggeriert, wie man am schnellsten reich, schön und unabhängig wird. Ein illusorischer Trugschluss, der Millionen von Menschen in ihren Bann zieht. Und in solchem Müll haben wirklich wichtigen Informationen eben keinen Platz, weil sie wie in diesem Fall eben Geld kosten, anstatt bringen. Da es sich bei den Beitragsschulden um Milliarden handelt, wage ich sogar zu unterstellen, das die Kassen einiges haben springen lassen, um die Verbreitung dieses Gesetzes, naja, etwas "abzudämpfen". Aber was den Inhalt der Medienlandschaft betrifft, können die Verantwortlichen ja eigentlich auch nichts dafür, denn es wird ja anscheinend von den Menschen so gefordert. Medien sind demzufolge nichts anderes, als der Spiegel einer völlig misssozialisierten, verdummenden Gesellschaft, die dazu noch an den Weihnachtsmann glaubt.

Das Gesundheitssystem im Allgemeinen:
Scheinheiliger geht‘s doch kaum. Die Gesundheit zur Ware degradieren und den Gewinn aus Gier am Kapitalmarkt verzocken. Herzlichen Glückwunsch denjenigen, die solchen Kapitalsammelbecken auch noch den Rücken stärken. Ja, ich weiß - alles unbestätigte, verschwörerische Vorwürfe. Aber seien wir doch mal ehrlich, worum dreht es sich denn sonst in diesem Theater das sich Welt nennt? Wie wir alle wissen, bestimmt nicht um Kooperation, Hilfe und Zuneigung.

Generell möchte ich noch eines sagen:
Mir geht dieses Klugscheißergelaber von Menschen die im warmen Nest sitzen echt auf den Senkel. Die werden es erst erkennen, wenn sie selber mal dran sind. Wenn sie einen aufgezwungenen Drecksjob machen müssen, der nur noch die KV plus Säumniszinsen abdeckt. Ausbeutung von Humankapital seitens der Arbeitsagenturen und Krankenkassen im Zeichen der Gesundheit und des Rückschritts, Entschuldigung, Fortschritts. Es ist halt immer der Blickwinkel der entscheidet, wie man ein Thema bewertet.



So, jetzt kann der Admin mich rausschmeißen.

GerneKrankenVersichert
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Re: Ups... falsches Forum !

Beitrag von GerneKrankenVersichert » 26.01.2014, 14:05

Floyd hat geschrieben: Einige Leser scheinen den Begriff "Solidarprinzip" noch nicht verstanden zu haben. Deshalb erkläre ich es gerne noch einmal. Im Falle der KK sieht das folgendermaßen aus: Alle zahlen in einen Topf.
Ganz genau, ALLE. Deshalb die allgemeine Versicherungspflicht. Und wer sich die Beiträge nicht leisten kann, wird von der Allgemeinheit unterstützt.

Solidarprinzip bedeutet nicht, dass ich die Vorteile des deutschen Sozialstaats in Anspruch nehme (dazu zählt u. a., dass JEDER Anspruch auf medizinischen Versorgung im Notfall und bei lebensbedrohlichen Erkrankungen hat, unabhängig davon, ob er Beiträge zahlt oder nicht), die Pflichten jedoch ablehne, da ich mich "nicht ausbeuten" lasse. Wir haben glücklicherweise einen Sozialstaat, da wird nicht zuerst gefragt, ob jemand die Behandlung zahlen kann, sondern ob er sie benötigt. Jeder, der sagt, er brauche keine Krankenversicherung, soll sich mal ehrlich fragen, ob er das auch dann von sich behaupten würde, wenn es ihm im Ernstfall hier wie in Amerika ginge - kein Geld - keine Krebsbehandlung etc. Derjenige, der dieses Prinzip möchte, kann ja auch in D die Versicherungspflicht umgehen - wenn er niemals nie die Leistungen der Krankenversicherung in Anspruch nehmen will, braucht er sich jetzt auch nicht zu melden.

Und der Sinn einer Versicherung ist nicht, dass man die Beiträge nur zahlt, wenn man Leistungen benötigt. Mich wundert es immer wieder, dass dieses Prinzip für die Krankenversicherung gefordert wird ("ich habe doch keine Leistungen in Anspruch genommen, warum soll ich zahlen), während bei einer Feuerversicherung (mein Haus brennt, jetzt brauche ich eine Versicherung, vorher habe ich die Versicherung ja nicht in Anspruch genommen) wohl niemand auf diese Idee käme.

roemer70
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Re: Ups... falsches Forum !

Beitrag von roemer70 » 26.01.2014, 16:05

Floyd hat geschrieben:So, jetzt kann der Admin mich rausschmeißen.
Oha, so früh schon den Martyrertod sterben wollen? Und das nur, weil Du Dich in einem kapitalistischen Forum mit "im warmen Nest" sitzenden, die Wirklichkeit verkennenden, die Presse einschränkenden KK-Mitarbeitern befindest?
Sorry, den Kindergarten hast Du vorgelegt.

Wenn Du Deinen Beitrag ohne billige Polemik und dafür sachlich einstellst, antworte ich Dir ebenso.
Willst Du es auf einen Versuch ankommen lassen?

Lady Butterfly
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Re: Ups... falsches Forum !

Beitrag von Lady Butterfly » 26.01.2014, 17:38

Floyd hat geschrieben:
Einige Leser scheinen den Begriff "Solidarprinzip" noch nicht verstanden zu haben. Deshalb erkläre ich es gerne noch einmal. Im Falle der KK sieht das folgendermaßen aus: Alle zahlen in einen Topf. Wenn jetzt jemand anstatt einer monetär günstigeren Platzwunde, eine Gehirn-OP benötigt, federt der Solidarfond diesen im Vergleich recht teuren Eingriff ab.
ich weiß nicht genau, ob du das Solidarprinzip ganz verstanden hat.... es bedeutet, dass jeder nach seinen Fähigkeiten und Kräften beiträgt und im Gegenzug das erhält, was er benötigt.

Und leider kenne ich niemanden, der auf Dauer ganz ohne medizinische Versorgung auskommt....irgendwann trifft es (leider) jeden. Die Frage ist nur, wie finanziert man diese medinzinische Versorgung? Und da haben wir hier in Deutschland halt irgendwann mal die Entscheidung getroffen, dass JEDER krankenversichert sein sollte.

wenn jemand sich das nicht leisten kann (aus welchen Gründen auch immer) hat er die Möglichkeit, Sozialleistungen (z. B. Hartz IV/Arbeitslosengeld II) zu beantragen - darin sind auch die Beiträge für eine Krankenversicherung enthalten.

wer soll denn nach deiner Meinung nach die Kosten für die medizinische Versorgung in Notfällen für diejenigen zahlen, die sich angeblich nich mal die (geringeren) Kosten für eine Krankenversicherung leisten können?

oder strebst du einen Zustand wie in den USA an, wo auch in Notfällen zuerst nach der Zahlung gefragt wird?

KKA
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Beitrag von KKA » 26.01.2014, 18:32

Da beißt sich die Katze in den Schwanz! Einerseits erklärt uns Floyd, nicht ganz korrekt (Beamte und 'Kapitalisten' mit einem Jahreseinkommen über € 53350,-- dürfen sich dem Solidarprinzip entziehen) aber immerhin vom Prinzip her richtig, dass 'Alle' in den GKV-Solidartopf einzahlen...und dies seiner Ansicht nach auch richtig ist.

Und jetzt soll/muss, andererseits, eine Ausnahmeregelung her, der säumigen Beitragszahlern ohne Leistungsansprüche, also jenen, die dem Begriff 'Alle' zuzurechnen sind, ganz offiziell gestattet werden soll, genau das von Floyd unterstützte Solidarprinzip auszuhebeln. Motto: Hauptsache die Anderen bezahlen. Spätestens jetzt hat sich die Katze in den Schwanz gebissen und schreit 'Aua'.

Nicht nur das, der gutmütige Floyd suggeriert tatsächlich, nein, er versucht es, dass der Gesundheitstopf von Anwälten, Betriebswirten bei BMW (!), Chefchirugen und sonstigen 'Kapitalistenschweinen' gefüllt wird, also genau jene Gruppe von Menschen, die i.d.R. eben NICHT GKV sondern privat versichert sind, demzufolge keinen Cent in den Solidarpott einzahlen. Genau hier liegt die eigentliche, von Floyd ignorierte Ungerechtigkeit; Angestellte und Arbeiter finanzieren das System, finanzstarke Einkommen und Beamte hingegen sind privilegiert.

Deinem in der Tat dummen Brot-Beispiel setze ich das Gegenbeispiel von GKV entgegen: Zitat 'Und der Sinn einer Versicherung ist nicht, dass man die Beiträge nur zahlt, wenn man Leistungen benötigt. Mich wundert es immer wieder, dass dieses Prinzip für die Krankenversicherung gefordert wird ("ich habe doch keine Leistungen in Anspruch genommen, warum soll ich zahlen), während bei einer Feuerversicherung (mein Haus brennt, jetzt brauche ich eine Versicherung, vorher habe ich die Versicherung ja nicht in Anspruch genommen) wohl niemand auf diese Idee käme.

Aber, ich unterschreibe vorbehaltlos folgende Sätze aus seinem Beitrag:

Zitat 'Was die Medien betrifft:
Hier wird jeder Scheißdreck tausendmal wiederholt. Alles was hier zählt ist, in welchem Kackformat kann ich am besten Millionenschwere Werbeblöcke platzieren. Schwachen Gemütern wird hier tagtäglich suggeriert, wie man am schnellsten reich, schön und unabhängig wird. Ein illusorischer Trugschluss, der Millionen von Menschen in ihren Bann zieht


und

Zitat: Medien sind demzufolge nichts anderes, als der Spiegel einer völlig misssozialisierten, verdummenden Gesellschaft, die dazu noch an den Weihnachtsmann glaubt

(ich ersetze den Weihnachtsmann mit Bohlen, Klum & Co.)

sowie

Zitat: Die Gesundheit zur Ware degradieren

Dass gesetzliche Krankenversicherungen am Kapitalmarkt zocken, dürfte allerdings eher ein Märchen aus dem Kindergarten sein.

Fazit: Widersprüchliche und scheinheilige Argumente und Thesen, mit denen ein Minimum an Eigenverantwortung einfach abgelegt wird, anstatt das auch von ihm anerkannte Solidarprinzip nicht nur für ' die Anderen' gelten zu lassen.

Kritik am real existierenden Gesundheitssystem der BRD steht über dem Gewinsel Einzelner, die sich, je nach Umstand, durchaus hätten krankenversichern können. 'Ging nicht', gibt's nicht.

Gruss
KKA

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 27.01.2014, 11:11

Zur Medienkritik:

Niemand wird gezwungen, sich Trash-TV anzuschauen, in einer freien Gesellschaft sollte jedoch auch niemand daran gehindert werden. Wenn ein Publikum für dieses Format existiert - warum nicht. Ich denke nicht, dass dies den Untergang des Abendlandes bedeutet, der bereits seit den alten Philosophen aufgrund des Verfalls der Sitten befürchtet wird.

Das Vorhandensein von Trash-TV kann jedoch nicht als Ausrede dafür herhalten, dass die wichtigen Nachrichten nicht zur Kenntnis genommen werden. Glücklicherweise haben wir (bei aller berechtigten Kritik zur GEZ etc.) noch einen funktionierenden öffentlichen Rundfunk, der auch über das Thema Beitragserlass informierte und informiert:

http://www.daserste.de/information/poli ... s-100.html

Auch bei privaten Sendern: http://www.n-tv.de/politik/Krankenkasse ... 24501.html

In der Presse:

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 22744.html

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/b ... 41604.html

Sogar beim 4-Buchstaben-Blatt:
bild.de/geld/wirtschaft/krankenversicherung/ohne-nachzahlung-zurueck-in-die-krankenversicherung-30790488.bild.html

Ein Beispiel für die Wohlfahrtsverbände:
caritas.de/fuerprofis/fachthemen/gesundheit/erlassvonbeitragsschuldenbeiderkrankenka

Verbraucherzentrale: nvzmv.de/kk-beitragserlass

Tacheles: http://www.tacheles-sozialhilfe.de/aktu ... esetz.aspx

Schuldnerberatung: http://www.forum-schuldnerberatung.de/f ... assung.pdf

Die Politik: http://www.bmg.bund.de/fileadmin/dateie ... hulden.pdf

Und zu guter Letzt noch die Krankenkassen:

http://www.gkv-spitzenverband.de/presse ... _76992.jsp

Zusätzlich wurde seit dem 01.04.2007 jeder, der aus der Versicherungspflicht ausschied, mit mindestens zwei Schreiben von seiner Krankenkasse über die Rechtslage informiert.

Wer da behauptet, es gäbe die große Krankenkassenverschwörung zur Unterdrückung von Nachrichten, informiert sich wohl selbst ausschließlich beim Trash-TV.

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 27.01.2014, 13:20

Nun, bei Trash-TV wird das Thema in den Infotainment Sendungennoch ausgespart - und die nachrichten nutzen die Konsumenten für den Ganz zur Toilette am Kühlschrank vorbei, weil man die werbung ja nicht verpassen darf!!

**Ironiemodus aus**

KKA
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Registriert: 30.09.2012, 21:41

Beitrag von KKA » 27.01.2014, 16:06

GerneKrankenVersichert hat geschrieben:Zur Medienkritik:

Niemand wird gezwungen, sich Trash-TV anzuschauen, in einer freien Gesellschaft sollte jedoch auch niemand daran gehindert werden. Wenn ein Publikum für dieses Format existiert - warum nicht. Ich denke nicht, dass dies den Untergang des Abendlandes bedeutet, der bereits seit den alten Philosophen aufgrund des Verfalls der Sitten befürchtet wird.
Wenn es nur so einfach wäre. Trash-TV appelliert bewusst an die niederen Instinkte des Menschen, das oft propagierte 'man könne ja ab-oder umschalten', wird von den Machern bereits in der Entstehung ihrer geistigen Abfallprodukte mit einkalkuliert, der Knopf an der Fernbedienung bleibt unberührt.
Solange unzählige Menschenzoo-Formate wie 'Bauer sucht Frau', 'DSDS', 'Dschungelkamp', 'Schwiegertochter gesucht' usw. usw. ausschließlich zur menschenverachtenden Belustigung nicht nur bildungsferner Schichten dienen und die Taschen der Privatsender im Zuge der Quotenjagd füllen, erkenne ich nicht nur den Verfall der Sitten, vielmehr eine gesellschaftliche Verblödung, ja Verrohung.

Bohlen statt Böll, GZSZ statt Goethe, was dabei herauskommt, können wir im morgendlich mit Schülern vollbesetzten Bus erfahren.

Nur so am Rande.

Gruss
KKA

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 27.01.2014, 16:26

KKA hat geschrieben: Bohlen statt Böll, GZSZ statt Goethe, was dabei herauskommt, können wir im morgendlich mit Schülern vollbesetzten Bus erfahren.
saved my day

TM, der hin und wieder für seinen Bruder die eine oder andere Fahrt als Schulbusfahrer macht ;-)

Poet
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Beitrag von Poet » 27.01.2014, 16:32

@KKA: Irgendein Philosoph (Nietzsche?) hat irgendwann mal etwas zur Beseitigung des (An)alphabetismus geschrieben. In die Neuzeit übersetzt hieße das in etwa so:

"Wenn jeder Idiot sich einen Fernseher leisten kann, dann wird alsbald auch nur noch Programm für die Idioten angeboten."

Aber GKV hat recht: Wir alle können umschalten auf besseres Niveau.

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