Was soll ich noch tun ?

Informationen und Fragen zum Krankengeld

Moderator: Czauderna

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Was soll ich noch tun ?

Beitrag von I-hate-Nickname » 02.10.2017, 11:34

Hallo zusammen,

was soll ich tun, wenn ich seit ca. 2 Jahren von Arzt zu Arzt renne, niemand richtig zuhört, und daher auch niemand etwas feststellen kann, bzw will / soll ? Mit soll meine ich: Nix feststellen ist für die "kranken" Kassen kostengünstiger.

Nun stellt die Krankenkasse auch noch das Krankengeld nach Aktenlage ein. Gekündigt bin ich vom Arbeitgeber auch, was soll ich machen ???

Krankenkasse ist die BKK Mobil Oil.

Czauderna
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Re: Was soll ich noch tun ?

Beitrag von Czauderna » 02.10.2017, 12:15

I-hate-Nickname hat geschrieben:Hallo zusammen,

was soll ich tun, wenn ich seit ca. 2 Jahren von Arzt zu Arzt renne, niemand richtig zuhört, und daher auch niemand etwas feststellen kann, bzw will / soll ? Mit soll meine ich: Nix feststellen ist für die "kranken" Kassen kostengünstiger.

Nun stellt die Krankenkasse auch noch das Krankengeld nach Aktenlage ein. Gekündigt bin ich vom Arbeitgeber auch, was soll ich machen ???

Krankenkasse ist die BKK Mobil Oil.
Hallo,
nun, etwas mehr Details wäre schon ganz hilfreich - so, wie du das geschildert hast, wäre der Rat Widerspruch einlegen auch evtl. schon falsch.
Also erzähl mal - was ist wann und warum passiert - wenn du mal allein hier etwas stöberst wirst du mit Sicherheit schon etwas ähnliche Fälle finden und weißt dann besser, woraus es ankommt bei der Schilderung.
Gruss
Czauderna

I-hate-Nickname
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Beitrag von I-hate-Nickname » 07.10.2017, 14:32

Vor gut 3 Jahren hatte ich das erste mal ein beim sitzen auf dem Sofa ein kribbelndes Gefühl zwischen den Schulter. Dieses Gefühl kam Schubartig immer und immer mal wieder in den folgenden Wochen / Monaten. Das Gefühl änderte sich im Laufe der Zeit, es wurde zu einem warmen, brennen und irgendwann ca. vor 2 Jahren zu einem starken Schmerz zwischen den Schultern. Ärzte konnten nix feststellen. Mittlerweile ist das Gefühl bis in den LWS Bereich gewandert. Magen und Darm sowie der Stuhlgang machen mir Probleme. Ich habe Depressionen, Sehstörungen, und oft Kopfschmerzen. Dazu kommt, das ich vom Arbeitgeber gekündigt bin und vorher gemobbt wurde, da ich für meine Rechte gekämpft habe.
Ich war in diversen Krankenhäusern, immer und überall das gleiche Spiel, die alle sind gekauft von den KrankenKassen. Können angeblich nix feststellen, bis auf einem Bericht vom MRT, dort steht das ich eine starke Bandscheibenprotrusion habe, die jedoch nicht auf den Spiralkanal drückt. Woher dann die Schmerzen ????

Von der Krankenkasse wurde das Geld eingestellt, ich könnte wieder arbeiten und könnte neben meiner Arbeit zum Arzt gehen. Klar, auf dem Bau 10 bis 12 Stunden arbeiten und dann zu welchem Arzt ? Zu dem der nix feststellen kann, oder zu dem der um die Uhrzeit schon geschlossen hat ?

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 07.10.2017, 14:52

Hallo,
sorry, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt - mirt ging es nicht um Schilderung deiner Leiden bzw. Erkrankungen sondern um den Ablauf des Geschehens, also
1. Seit wann Arbeitsunfähig
2. Seit wann Krankengeld
3. Zu wann wurde das Beschaeftigungsverhältnis seitens des Arbeitgebers gekündigt
3. ZU wann beendet die Kasse die Krankengeldzahlung
4. Wann wurde dies schriftlich von der Kasse mitgeteilt
5. Mit welcher Begründung
6. Enthielt der Bescheid über das Ende der Krankengeldzahlung eine Rechtsbehelsbelehrung (Widerspruchsklausel).

Deine Bemerkung, dass "alle gekauft von der Kasse" sind, überlese ich mal, denn ich war 48 Jahre bei einer Kasse beschäftigt, auch mit solchen Fällen und kann mich nicht erinnern, dass wir Ärzte und Krankenhäuser und sonstige Behandler dafür bezahlt hätten, dass sie Patienten nicht mehr arbeitsunfähig schreiben sollen - in einem Fall, wie dem deinigen wäre das teurer gekommen als einfach Krankengeld bis zur Aussteuerung zu zahlen. Und was die Diagnose bzw. die Behandlung betrifft, schon mal mit einem Schmerztherapeuten versucht oder mit einem Heilpraktiker - gut, Letztere werden von der Kasse nicht bezahlt, das muss der Patient dann selbst machen, aber ich hatte schon einige Fälle, wo ein Heilpraktiker dann doch geholfen hat.
Gruss
Czauderna

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Beitrag von I-hate-Nickname » 07.10.2017, 15:13

Arbeitsunfall 22 Juni 2017 durch Unfallarzt bis 10.07.2017 Krankgeschrieben
Neue Krankschreibung durch Hausarzt 10.07.2017 (LWS, Schlafstörungen, Mobbing)
Seit 22.08.2017 Krankengeld
Gekündigt durch Arbeitgeber am 12.07.2017 zum 31.08.2017
Krankenkasse stellt zum 03.10.2017 die Zahlung ein. Dies wurde mir am 28.09. ca. 2 Stunden bevor ich den Termin beim Neurologen hatte per Telefonanruf mitgeteilt. Am 03.10.2017 hatte ich dann auch das Schreiben im Briefkasten.
Eingestellt wird die Zahlung auf Grund der medizinischen Unterlagen die der MDK gesichtet hat. Meine Letzte Zahlung die noch öffen steht, bekomme ich erst, wenn ich mich nötigen lasse, meinen Arzt dazu anzustiften mich wieder gesund zu schreiben (Endbescheinigung angekreuzt wird).

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 07.10.2017, 15:24

Hallo,
sofort Widerspruch einlegen (schriftlich) - bis wann war die letzte Arbeitsunfähigkeitbescheinigung ausgestellt ? - Ganz wichtig ist hier, sofort zum Arzt und eine Folgebescheinigung ausstellen lassen (natürlich ohne Ende anzukreuzen). Einsichtnahme in das MDK-Gutachten fordern, damit eine medizinische Widerspruchsbegründung durch den behandelnden Arzt erfolgen kann - ich gehe mal davon aus, dass er dir dabei helfen wird. auch wenn du glaubst, dass er von der Kasse davon abgehalten wird. Natürlich solltest du dich auch beim Arbeitsamt melden, damit du keinen finanziellen Schaden hast.
Gruss
Czauderna

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Beitrag von I-hate-Nickname » 07.10.2017, 15:59

Ich bin weiterhin durch meinen Hausarzt krankgeschrieben. Diese Krankmeldung liegt auch meiner Krankenkasse vor. Die letzte war bis 03.10.2017. Und nun wieder bis 20.10.2017.

Fraglich ist, warum das Schreiben (Krankgeldeinstellung) genau an dem Tag geschrieben wurde, an dem ich auch den Anruf von der Krankenkasse bekommen habe und meinem Termin beim Neurologen hatte ...


Beim Arbeitsamt (ALG1) war ich schon, dort kann man für mich nix tun, da ich Krankgeschrieben bin und daher dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehe. Auch beim Jobcenter (ALG2) war ich, dort gleiches Spiel. Was nun ? Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge ? Oder auf Bahngleisen spazieren gehen ?

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 07.10.2017, 17:17

I-hate-Nickname hat geschrieben:Ich bin weiterhin durch meinen Hausarzt krankgeschrieben. Diese Krankmeldung liegt auch meiner Krankenkasse vor. Die letzte war bis 03.10.2017. Und nun wieder bis 20.10.2017.

Fraglich ist, warum das Schreiben (Krankgeldeinstellung) genau an dem Tag geschrieben wurde, an dem ich auch den Anruf von der Krankenkasse bekommen habe und meinem Termin beim Neurologen hatte ...
na ja, das eine kommt daher, dass man dich vorher mündlich informiert hat und dann direkt das Schreiben raus geschickt hat, das andere ist meiner Meinung nach Zufall, denn woher sollte die Kasse von deinem Termin wissen und selbst wenn wäre das uninteressant.


Beim Arbeitsamt (ALG1) war ich schon, dort kann man für mich nix tun, da ich Krankgeschrieben bin und daher dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehe. Auch beim Jobcenter (ALG2) war ich, dort gleiches Spiel. Was nun ? Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge ? Oder auf Bahngleisen spazieren gehen ?
wenn du kein Krankengeld erhältst bist du arbeitslos, und da nicht du gekündigt hast, sondern dein Arbeitgeber, gibt es auch keine Sperrzeit. Ob du tatsächlich nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehst, das kann das Arbeitsamt nicht wissen, woher auch, eher ist es umgekehrt, denn wenn du dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehst, warum hat dann die Krankenkasse die Krankengeldzahlung eingestellt - ich weiß, da klingt jetzt wie das berühmte "schwarzer Peter" - einer schiebt es auf den anderen, und der Leidtragende ist der Versicherte. ein Rat weiterhin - beim Arbeitsamt Leistungen beantragen, nicht ab wimmeln lassen und gleichzeitig den Widerspruch bei der Kasse weiterverfolgen.
Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge ? - soll ja schon gegangen sein !
Auf den Bahngleisen spazieren gehen - ist auch keine Lösung, du könntest Zug bekommen :oops: :lol: :lol::lol:
Gruss
Czauderna

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Beitrag von I-hate-Nickname » 07.10.2017, 17:38

:mrgreen:

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