Änderungsvorschlag zu § 46 SGB V neu

Moderatoren: Czauderna, Karsten

broemmel
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Beitrag von broemmel » 17.06.2015, 11:04

Bitte schliessen.

Ignoranter geht es doch nicht mehr. AB hat doch genug Foren in denen er seine Geltungssucht mit Monologen belegen kann.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 17.06.2015, 11:22

Hallo,
Bitter, bitter, so eine Niederlage, und was die Sache noch schlimmer macht, es gibt keinen Sieger in dieser Sache weil der "Kampf" immer nur ein einseitiger war.
Jetzt heißt es die Wunden lecken und mit Anstand und Groesse aus der Sache raus zu kommen - schauen mehr mal.
Gruß
Czauderna

billy
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Beitrag von billy » 17.06.2015, 22:01

Ja, vielleicht kann man die bisherige Entwicklung als Niederlage für AB und seine mitlesenden User aus dem "Fan-Forum" werten. Und ich glaube auch nicht, dass sich kurzfristig noch eine andere Entwicklung ergeben wird. Insgesamt halte ich die neue Gesetzgebung für gut, denn sie wird die Mehrzahl der bisherigen Fälle zukünftig vermeiden. Natürlich wäre der Vorschlag von KKA, drei Karenztage einzuführen, besser gewesen, aber mit der jetzigen Lösung ist der bisherigen Problemsituation Rechnung getragen worden.

AB hat seine eigene Sichtweise. Er ist teilweise komplett beratungsrestistent, sowohl hier als auch im von Juristen genutzten Forum bekam er gehörig Gegenwind. Aber was spricht dagegen, ihn (auch) hier seine Monologe halten zu können? Lasst den Thread offen....es steht jedem User frei, es zu ignorieren, in dem man einfach nichts dazu sagt. Den Thread jetzt zu schließen, halte ich für keine gute Lösung.

Viele Grüße
billy

Anton Butz
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Beitrag von Anton Butz » 18.06.2015, 07:45

s c h l i e ß e n oder n i c h t schließen, das ist hier die Frage ...

... mit der größten Bedeutung, zu der alle Beteiligten ihre Kompetenz beweisen und den
Austausch in der Sache beeinträchtigen. "Beratungsresistenz" hat also mehrere Aspekte,
ist zumindest doppeldeutig. Aber sei´s drum: auch wenn zur Sache nichts und sonst nichts
Positives kommt - der Thread ist "Verbreitungsgebiet im Kassenlager", dem ein Ausweichen
auf andere Foren vermutlich nicht zumutbar wäre.

@billy,
ja, aus Krankenkassen-Sicht ist die jetzige Formulierung sehr gut! Aus Versicherten-Sicht
sollte man sich mit der - vermeintlich - zweitbesten Lösung nicht abfinden. Aber hier ist es
wie im Bundestag: wer die Problemsituation nicht erkennt, gibt sich mit "jeder Lösung"
zufrieden.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 18.06.2015, 09:54

Hallo Anton,
Ich bin weit davon Schadenfreude zu empfinden und noch viel weiter Loyalitatstexte zu schreiben und in Rente bin ich auch noch nicht, dies für dich und vor allem für deine Wassertraeger.
Natürlich, und dazu stehe ich nach wie vor, habe ich inhaltlich deine Meinung nicht geteilt und mir war auch klar wie die Sache ausgehen würde, nämlich, dass sich die Politik nicht durch ein Internetforum und letztendlich nur durch eine Person, die als Machts Sinn bekannt wurde, in irgendeiner Form beeinflussen lassen würde. Das ist nicht nur in der Politik so, sondern auch z.B in Unternehmen, u.a. Auch bei Krankenkassen so.
Ich meinte, dass es für dich persönlich bitter sein muss, dies zu erkennen und ob du es dir selbst eingestehst und was deine Konsequenz daraus sein wird, Z.B weitermachen, aber mit einer anderen Strategie, oder aber aufgeben.
Gruss
Czauderna

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 18.06.2015, 10:24

billy hat geschrieben: Natürlich wäre der Vorschlag von KKA, drei Karenztage einzuführen, besser gewesen, aber mit der jetzigen Lösung ist der bisherigen Problemsituation Rechnung getragen worden.
Wem an den Karenztagen gelegen ist, der kann sie sich selbst schaffen, indem er frühere Arzttermine vor dem voraussichtlichen Ende der AU vereinbart.

KKA
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Beitrag von KKA » 18.06.2015, 12:50

GerneKrankenVersichert hat geschrieben:
billy hat geschrieben: Natürlich wäre der Vorschlag von KKA, drei Karenztage einzuführen, besser gewesen, aber mit der jetzigen Lösung ist der bisherigen Problemsituation Rechnung getragen worden.
Wem an den Karenztagen gelegen ist, der kann sie sich selbst schaffen, indem er frühere Arzttermine vor dem voraussichtlichen Ende der AU vereinbart.
Wenn sich jemand Karenz 'selbst schaffen kann', indem er/sie frühzeitiger zum Arzt geht, ist der Begriff 'Karenz' überflüssig, bzw. er ist nicht mehr relevant.

Gruß
KKA

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 18.06.2015, 20:06

Es ging mir auch nicht wortwörtlich um eine Karenz, sondern um einen Puffer, den sich jeder schaffen kann, wenn er befürchtet, unvorhergesehen an einem bestimmten Tag aus welchem Grund auch immer einen Arztkontakt zu verpassen.

Anton Butz
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Beitrag von Anton Butz » 19.06.2015, 13:34

Manchmal nützt das nachträgliche Wissen nicht,
dass man es vorher hätte besser wissen können oder müssen.

Und wer vorher weiß, was beispielsweise der AOK-Bundesverband
und der GKV-Spitzenverband meinen, muss noch lange nicht glauben,
dass es auch so ist.

Nirgends ist die Unglaubwürdigkeit größer als beim Krankengeld.

Anton Butz
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Beitrag von Anton Butz » 20.06.2015, 14:58

Der Bundesrat spricht von „ungewollten Härten“ und MdB Rudolf Henke räumt ein, dass sich in der
Praxis Probleme gezeigt haben, vor allem nach Wochenenden bei der verspäteten Ausstellung von
Arbeitsunfähigkeits-Folgebescheinigungen.

Was ist nun, wenn Versicherte beispielsweise nächste Woche in die „BSG-Krankengeld-Falle“ stolpern,
bevor die Gesetzgeber-Krankengeld-Falle in Kraft getreten ist ?

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 20.06.2015, 15:45

Hallo ,
Es nützt zwar niemandem etwas, aber wenn ich als Kassenmitarbeiter damit konfrontiert würde, ich würde schon bei meiner Entscheidung die neue Gesetzgebung berücksichtigen , aber wie geschrieben, diese Antwort bringt nix, höchstens die Hoffnung, das andere genau so denken.
Gruß
Czauderna
PS. Danke übrigens, dass ich erneut in "deinem" Forum so medienwirksam erwähnt werde, im Gegensatz zu dir wirken deine "Wassertraeger" wie angeschlagene Boxer, die den "luckyPunch" suchen.

Anton Butz
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Beitrag von Anton Butz » 20.06.2015, 16:07

Doch Czauderna,

der erste Teil deiner Antwort bringt sogar sehr viel - und ich danke dir dafür.
Auch mit der Hoffnung sind wir einig - obwohl ich befürchte, dass sie nicht
in Erfüllung geht.

Schönen Gruß
Anton

billy
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Beitrag von billy » 20.06.2015, 17:06

Czauderna, auch ich würde es gut finden, wenn Kk-Mitarbeiter so denken und handeln. Die Frage ist aber, ob sie und ihre Arbeitgeber dies dürfen. Das jetzige Recht gilt noch. Darf eine Krankenkasse gegen dies entscheiden?

Noch gravierender aber: was ist mit den Versicherten, die bislang in die "Falle" getappt sind? Bis heute ist in diesen Fällen das Krankengeld weg und ab morgen wird bei noch immer gleicher Rechtslage anders entschieden? Das ist in meinen Augen Willkür und noch ungerechter. Nein, so bitter es ist, aber das geht in meinen Augen nicht.

Viele Grüße
billy

PS: Ein Wort zu den "Wasserträgern" kann ich mir nicht verkneifen: wenn in dem Czauderna-Thread KK-Mitarbeitern schlimme Krankheiten gewünscht wird, wirft dies ein interessantes Bild auf den entsprechenden User. Dass all die anderen dies unwidersprochen stehen lassen, macht sie nicht besser. Pfui!

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 20.06.2015, 17:17

Hallo Billy,
Vielen Dank - du hast recht, die Frage ist, wäre das gesetzeskonform wenn man schon danach entscheidet was noch keine Rechtskraeftigkeit besitzt ?.
Schwierig zu beantworten und gleichzeitig auch einfach weil es keinen aktuellen Fall betrifft. Von daher würde ich es darauf ankommen lassen - wann würde es den festgestellt werden, doch wohl nur bei einer Pruefung durch das BVA oder durch die kasseninterne Revision und ob da bei einer entsprechenden Begruendung meiner Entscheidung grobe Fahrlaessigkeit oder gar Vorsatz meinerseits unterstellt werden könnte, glaub ich weniger. aber das ist natürlich Theorie, denn in der Praxis treffe ich solche Entscheidungen nicht mehr.
Recht hast du auch mit der Feststellung, dass die bisher Betroffenen die Endgueltigen Verlierer sind, denn eine rückwirkende Aufhebung der Entscheidungen, das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen.
Gruß
Czauderna

billy
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Beitrag von billy » 20.06.2015, 17:29

Ich habe keine Ahnung, was bei Feststellungen durch eine innere Revision oder eine BVA-Prüfung tatsächlich passiert, denn wie man bei manchen meiner teilweise "blöden" Fragen merken kann, bin ich kein KK-Mitarbeiter (habe aber mit dem Gesundheitswesen und der Sozialversicherung beruflich zu tun).

Gravierender finde ich aber die Ungerechtigkeit all denjenigen gegenüber, bei denen die geltende Rechtslage angewandt wurde und die nicht auf "Gnade" hoffen können.

Ob du damit noch zu tun hast oder nicht....es ehrt dich, dass du so denkst.

Viele Grüße
billy

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