Frankfurter Allgemeine und Autor Andreas Mihm

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Machts Sinn

Frankfurter Allgemeine und Autor Andreas Mihm

Beitrag von Machts Sinn » 02.01.2012, 14:54

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Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 02.01.2012, 18:35

Hallo Machts Sinn,

das verhält sich hier genau so wie die in den Foren verbreitete Mär, dass die Krankenkasse generell gegen ihre Versicherten arbeiten statt für sie.
Irgendwelche "Studien" über Kassen werden begierig aufgenommen und genüsslich in den Foren ausgebreitet - Hauptsache es geht gegen die Kassen allgemein und erscheint dann mal ein Beitrag in einer Zeitung von solcher "Güte" - dann ist das eine oberflächlich Betrachtung oder sogar eine Diffamierungskampagne gegen die Versicherten - man kann es eben niemanden recht machen.

Ich weiss aus meiner Praxis heraus nur eines - wenn ich für jeden Fall, bei dem wir als Kasse eigentlich vollkommen zu Unrecht Krankengeld zahlen mussten weil sich Versicherter und Arzt einfach nur auskannten im
System und perefekt agiert haben, obwohl von einer Arbeitsunfähigkeit keine Rede sein konnte - auch nur 1,00 € bekäme, ich glaube, da könnte ich mir kräftig einen antüdeln.

- ich denke mal, dass du das Ganze etwas differenzierter siehst - du hast ja nur Probleme mit einer Kasse.

Gruss
Czauderna

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 02.01.2012, 19:46

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CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 28.01.2012, 19:45

Betrug bei Krankenkassen
Immer wieder kommt es vor das Krankenkassen von Versicherten hintergangen werden, in dem der Versuch gemacht wird , sich in ungesetzlicher Weise das Krankengeld oder anderes gesetzliche Leistungen zu beschaffen.
Vor kurzem ist ein Mitglied der Betriebskrankenkasse der Firma Friedr. Krupp AG, Essen, wegen Fälschung eines Krankenscheines vom Schöffengericht Essen zu einer Gefängnisstrafe von einem Monat verurteilt worden.
Es empfiehlt sich gelegentlich in den Kreisen der Versicherten auf solche Bestrafungen aufmerksam zu machen.

Quelle: Die Betriebskrankenkasse 17 / 1924 S. 238

Nur mal so zur Info das Problem gibt es seit Beginn und wird uns auch nie verlassen.

Gruss.

jochen

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 28.01.2012, 21:43

Das Thema ist auch schon längst wissenschaftlich untersucht:
jura.uni-hannover.de/1153.html?&no_cache=1
Siehe auch die Publikationen am Ende der Seite.

Kriminelle Energie ist in jedem Wirtschaftszweig vorhanden - gerade in denen mit großen finanziellen Flüssen.
Man muss sich aber davor hüten, jetzt pauschal alle Akteure, unabhängig davon, auf welcher Seite sie stehen, unter Generalverdacht zu stellen.

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 29.01.2012, 10:56

Grundsätzlich richtig.

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 29.01.2012, 11:38

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roemer70
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Beitrag von roemer70 » 29.01.2012, 13:33

Machts Sinn, mein Beitrag war weder auf Dich, noch auf KG-Bezieher im Speziellen bezogen. Es ging mir darum aufzuzeigen, dass es überall schwarze Schafe gibt - AUCH bei KG-Beziehern - und ich einen Generalverdacht ablehne.

Die von Dir angesprochene "Beliebigkeit" bei der Mißbrauchsverfolgung (die im Übrigen nach einer Leistungserbringung und damit gänzlich anders als das KG-Fallmanagement abläuft) hängt an vielen Faktoren, z.B. an der Komplexität der Abrechnungsmodalitäten, der jeweiligen personellen Ausstattung, erwarteten Effekten etc.

Jedweden Artikel / Meinung jetzt auf Dein Ziel zu projizieren halte ich übrigens für sehr vermessen - lies einfach nochmal meinen ersten Absatz in diesem Beitrag durch, dann verstehst Du, was ich ausdrücken wollte.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 29.01.2012, 19:59

Hallo Römer 70,

keine Angst - unser Freund Machts Sinn käme nie auf den Gedanken irgendwelchen Missbrauch zu begehen - der besteht auf die Korrektheit und die Einhaltung der Gesetzmäßigkeiten - nur wenn es um die Verallgemeinerung geht, da nimmt er es nicht so genau - eine Kasse, bzw. ein Mitarbeiter schlecht heißt bei ihm, das System als solches ist schlecht.
Dass zwischen Leistungsmissbrauch und Betrug bei Abrechnungen keinerlei Unterschied besteht und dass es bei den Versicherten genau solche "schwarzen Schafe" gibt wie bei den Krankenkassen, bzw, bei Mitarbeitern von Krankenkassen,
das interessiert ihn hier nicht - wäre auch kontraproduktiv - es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Schade dass es keine Foren gibt wo sich Krankenkassen-Mitarbeiter mal über spezielle "Kunden" auslassen können - aber da steht Gott sei es gelobt, der Datenschutz vor.
Gruss
Czauderna

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 29.01.2012, 23:37

Schade dass es keine Foren gibt wo sich Krankenkassen-Mitarbeiter mal über spezielle "Kunden" auslassen können
Und trotzdem ist die überwiegende Mehrheit der KK-Mitarbeiter beim folgenden Kunden wieder nett und freundlich - auch wenn man beim vorherigen wegen dessen vergessener Kinderstube die Faust unter dem Schreibtisch geballt hat.

Finde ich selbstverständlich, scheint hier aber durchaus mal eine Erwähnung wert. :)

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 30.01.2012, 23:42

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CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 30.01.2012, 23:50

Ich bin von Haus aus Protestant, da lebt es sich mit Glaubenskrisen. ( Führte im übrigen zur Reformation usw usw.)

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