SPD will PKV in den gesetzlichen Sektot integrieren

Lohnbuchhalter · Beitrag von **Lohnbuchhalter** » 10.03.2009, 18:49

Eigentlich war ja mal wieder klar, dass das Thema Krankenversicherung mal wieder ein Wahlkampfthema wird. Grund hierfür dürfte wohl sein, dass die letzte Reform keine Probleme gelößt hat (wobei die Kassen sind jetzt Schuldenfrei, wenigstens was

)

Der neue Vorstoß der SPD geht in die Richtung, dass die PKV in den Risikostrukturausgleich mit einzahlen soll. Wenn das so kommt, dürfte es wohl das Ende der PKV als Vollversicherung sein.

Mal schauen was die anderen Parteien so als Alternativen bringen.

Der Lohnbuchhalter

PS: Quelle:http://www.welt.de/wirtschaft/article33 ... ieren.html

Dr. eisenbarth · Beitrag von **Dr. eisenbarth** » 10.03.2009, 23:40

Hier schon mal die Antwort der FDP:

http://www.welt.de/politik/article31720 ... affen.html

Neo · Beitrag von **Neo** » 11.03.2009, 21:57

Prima Vorschlag der FDP. Verschieben wir die Probleme der gesetzlichen Krankenversicherung in die private. Ändern wird sich nichts, ausser die Regierung ist bereit, massiv mit Steuergeldern zu unterstützen.

Freuen werden sich aber sicherlich die Ärzte. Endlich nur noch Privatabrechnungen. Ob dies zur Stabilität der Beiträge beiträgt?

Grüße

Neo

devil767 · Beitrag von **devil767** » 12.03.2009, 19:22

Der FDP Vorschlag überrascht mich nicht wirklich. Es wird aber auch kaum vorkommen dass die Liberalen die absolute Mehrheit erringen.

Zur SPD finde ich relativ witzig, dass sie ja die letzten 9 Jahre die Gesundheitsministerin gestellt hat. Vorher wars ja die Frau Fischer von den Grünen bis zum BSE-Skandal. Und nun wollen sie ihre eigenen Regelungen wieder kippen.

Ich bin sehr gespannt was dann tatsächlich im Programm stehen wird bei allen Parteien. Wenn ich mir eine subjektive Meinung als Kassenmitarbeiter erlauben darf : Bitte nicht mehr Frau Schmidt und auch keine Frau Caspers-Merk als Staatssekretärin.

Tut mir leid falls ich hier etwas populistisch war

Lohnbuchhalter · Beitrag von **Lohnbuchhalter** » 28.06.2010, 09:17

wenn man sich so einige sachen nach einem Jahr anschaut stellt man fest, wie man von der Politik doch verarscht wird.
Große Ziele und dann nur heiße Luft, jeder spricht vom Systemwechsel und dem Großen wurf, welcher für die nächsten Jahrzehnte nachhaltig ist und dann kommt nur Murks bei raus, wo jährlich auf Kosten der Versicherten nachkorrigiert wird

Kassenwart · Beitrag von **Kassenwart** » 10.09.2010, 17:12

Hallo, zusammen,

das glaubt Ihr doch nicht wirklich, daß wir den Tod der PKV erleben. Die 130 Mrd. EUR Altersrückstellungen wollen natürlich alle haben, doch machen wir uns nix vor: Das rettet nicht das Sytsem von 82 Mio. Deutschen.

Darüber hinaus ist hinreichend bekannt, daß dann auch die Beihilfeberechtigten Beamten in die GKV der Zukunft reinkommen, die zu den "schlechten Risiken" zählen und kein klassischer PKV-Versicherter sind. Von den Reichen und Schönen, die in den GKV-Topf zahlen sollen gibt es viel zu wenige!

Also - das PKV-Auflösungs-Thema ist Quatsch!
Im Übrigen sind über 20 Mio. Deutsche bei einer PKV zusatzversichert...

Schönes WE

Czauderna · Beitrag von **Czauderna** » 10.09.2010, 19:11

hallo Kassenwart,
willkommen erstmal hier im Forum !! -
Na ja, so ganz abwegig ist der Gedanke nicht, zumindest was eine Änderungen der PKV als solches angeht. Vor ca. drei Jahren hatt es doch tatsächlich eine Statement von der PKV-Seite gegeben welche sinngemäss die Abschaffung der PKV-Vollversicherung als sinnvoll hielt weil die Grundversorgung durch den Staat erfolgen solle. Das Geschäft der PKV wäre dann nur noch die Zusatzversicherungen gewesen welche natürlich von der abgespeckten Grundversorgung profotiert hätte. Das hat man aber ganz schnell wieder zurückgezogen damals, war wahrscheinlich doch zu heikel, aber Sinn hatte das
schon.
Gruss
Czauderna