Arzt hat Probleme mit IKK-Patienten?

positive und negative Erfahrungen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

Lord Dragon
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Beitrag von Lord Dragon » 26.03.2010, 13:20

Hoschi hat geschrieben:dieser Einzelfall repräsentiert gewiss nicht das Bild einer KK...

und nach deinen anderen Mails zu urteilen, handelt es sich bei dir um einen Kassenmitarbeiter... diese sind eh voreingenommen (nichts für ungut, dass bin ich auch :) )
Ich bin kein Kassenmitarbeiter. Ich wollte jetzt auch nicht AOK insgesamt schlecht machen.

Eigentlich wollte ich nur klarstellen, dass dichtes Geschäftsstellennetz noch gar nichts bedeutet. Und auf keinen Fall Kundennähe. Meine Schwester ist auch bei einer großen Krankenkasse versichert. Vor ein Paar Wochen hat Sie eine Email (mit Frage zu den Gesundheitskursen)an Ihre Geschäftsstelle geschrieben. Bis heute keine Antwort. Wenn man dahin geht, dann fühlt man sich wie in einer Behörde. "Gehen Sie bitte an den Tisch Nr. ...". Name des Mitarbeiters wird nicht Mal genannt.

Natürlich sind auch nicht alle großen Kassen so und Geschäftsstellen sind vielleicht auch unterschiedlich organisiert. Und auch bei den kleinen müss man genau hinschauen.
Zuletzt geändert von Lord Dragon am 26.03.2010, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 26.03.2010, 13:22

@ Lord Dragon:

Stimmt. Wohnortnähe bedeutet nicht automatisch Kundennähe. Dass die Kunden die IKK Südwest in der Vergangenheit aufgrund der Kundennähe im Sinne von Kundenfreundlichkeit und der dort geltenden Regeln gewählt haben, erschien mir aufgrund der Schilderungen von Ex-Kunden so absurd, dass ich überhaupt nicht in dieser Richtung nachgedacht habe. Sorry, mein Fehler.

GKV

Lord Dragon
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Beitrag von Lord Dragon » 26.03.2010, 13:27

GerneKrankenVersichert hat geschrieben:@ Lord Dragon:

Stimmt. Wohnortnähe bedeutet nicht automatisch Kundennähe. Dass die Kunden die IKK Südwest in der Vergangenheit aufgrund der Kundennähe im Sinne von Kundenfreundlichkeit und der dort geltenden Regeln gewählt haben, erschien mir aufgrund der Schilderungen von Ex-Kunden so absurd, dass ich überhaupt nicht in dieser Richtung nachgedacht habe. Sorry, mein Fehler.

GKV
Ob IKK Südwest oder andere IKK kundenfreundlich ist, kann ich gar nicht beurteilen. Ich kenne niemanden, der bei IKK versichert ist.

yerry
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Beitrag von yerry » 26.03.2010, 17:13

Ich finde auch nicht dass Ortsnähe gleich Kundennähe ist. Für mich persönlich ist Kundennähe,

wenn ich einen Ansprechpartner habe, auf den ich wieder zurückgreifen kann (keine Hotlines),
wenn ich Anträge und Formulare mit meinem Ansprechpartner ausfüllen kann bzw. wenn mir mein Ansprechpartner dabei hilft, und
wenn mein KK auch mal nach der Arbeit für mich da ist.

Das ist für mich persönlich Kundennähe.


Um jetzt aber auf das Thema zurückzukommen; Es gibt noch immer Unterschiede bei den Vergütungen der Ärzte. Bei bestimmten Kassen bekommt der Hausarzt mehr für seine Leistungen als andere. Auf der anderen Seite wird dafür natürlich auch eine entsprechende Gegenleistung erwartet (z.B. kürzere Wartezeiten für Versicherte). Was das genau ist, regeln teilweise Verträge (z.B. Hausarztvertrag).

Letztendlich sollte es dem Arzt trotzdem egal sein, bei welcher Kasse der Patient versichert ist. Schließlich soll sich ja jeder seine Kasse selbst aussuchen können.

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 26.03.2010, 20:52

zunächst mal: ich bin nicht hier im Forum, um Reklame für meinen AG zu machen. Ich habe mich daher bis jezt mit Äußerungen zurückgehalten und werde dies auch in Zukunft tun.
Keine Ahnung, was du damit meinst.
na ganz einfach: die großen Tanker hatten in den späten achtzigern und auch noch in den neunzigern Probleme, sich von ihrer ehemaligen Stellung als "Behörde" in ein Dienstleistungsunternehmen zu verwandeln. Und dann kam Mitte der Neunziger das neue Wahlrecht und die Kunden liefen den großen Kassen in Scharen davon, zunächst zu den BKKen und dann auch zu uns.
Und ich denke, wer das allein auf die Preisunterschiede schiebt, macht es sich zu einfach.
Näher am Kunden sind die Kassen mit Geschäftsstellen vor Ort.


auch wir haben Geschäftsstellen vor Ort: ikk-suedwest.de/kontakt/ikk-vor-ort/
Ärzte berichten genau das Gegenteil von "weniger behördenhaft".
also ich habe auch aus meinem Privatleben einige Feedbacks bekommen, wonach Ärzte und auch Pflegedienste mit uns ganz zufrieden sind...und da bei uns auch Angehörige der Heilberufe versichert und zufrieden sind, teile ich deine Meinung nicht
Zum Beispiel?
wenn du dich genauer informieren willst, kannst du gerne auf der Homepage nachschauen, bitte sehr: ikk-suedwest.de/leistungen/aktuellesnews/

ich bin aber wie gesagt, nicht hier um Werbung zu machen
die IKK Südwest muss sich mit ihrem Leistungsangebort sicherlich nicht verstecken
nennenswerte Wahlarife
haben wir in der Tat nicht. Die meisten Wahltarife werden von den Kassen doch wegen der 3jährigen Bindungsfrist angeboten, d. h. die Kunden die die unterschrieben haben sind zunächst mal 3 Jahre bei ihrer Kasse gefangen - ob sie dann noch wollen oder nicht. Beispiele dafür, dass diese Bindungsfrist den Kunden häufig nicht bewusst ist, finden sich auch hier im Forum. Deshalb verzichten wir darauf.
nennenwerte Bonustarife
einen Bonustarif bieten wir an: ikk-suedwest.de/leistungen/gesundheitsfoerderung/ikk-aktiv/
Entschuldigung, aber das ist doch Quatsch. Die IKK Südwest hat die Mitglieder alleine aufgrund des günstigen Beitrages gewonnen.
das ist falsch. Nach meiner Meinung wechseln Mitglieder dann, wenn sie mit der alten Kasse aus irgendwelchen Gründen (Preis oder Leistung, i. d. R. subjektiv schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis) unzufrieden sind und sich von der neuen Kasse was besseres versprechen.
Und glaub mir, ich hab in den letzten Jahren mit vielen Leuten gesprochen, die zu uns gewechselt sind. Die Beitragsersparnis war sicherlich ein wichtiger Grund, aber längst nicht der einzige. Wenn du das glaubst, machst du es dir viel zu einfach.
Ich denke, eine Kasse, die viele Mitglieder verliert sollte zuerst mal danach fragen, woran das liegt und was man vielleicht besser machen könnte anstatt die Mitbewerber zu verfluchen. So läuft das in anderen Branchen auch. Die Allianz z. B. hat auch einen Ruf als Hochpreisige Versicherung und trotzdem ausreichend Kunden - was denkst du woran das liegt?
Stimmt. Aber wie ich schrieb, der Frust sitzt tief. Und dass der frühere geringe Beitrag zulasten der Mittel für die ärztliche Versorgung ging, sieht man daran, dass die Kasse jetzt nicht mehr billiger als die meisten ihrer Mitbewerber ist.
auch diese Meinung teile ich nicht. Es kann sicherlich vereinzelte Ärzte geben, bei denen das so ist. Die Regel ist es sicherlich nicht.


so damit soll's jetzt von mir reichen.

Gruß und schönes Wochenende
Lady Butterfly

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 27.03.2010, 12:20

Lady Butterfly hat geschrieben:na ganz einfach: die großen Tanker hatten in den späten achtzigern und auch noch in den neunzigern Probleme, sich von ihrer ehemaligen Stellung als "Behörde" in ein Dienstleistungsunternehmen zu verwandeln. Und dann kam Mitte der Neunziger das neue Wahlrecht und die Kunden liefen den großen Kassen in Scharen davon, zunächst zu den BKKen und dann auch zu uns.
Und ich denke, wer das allein auf die Preisunterschiede schiebt, macht es sich zu einfach.
Das Problem ist, dass die Tanker die Versorgung sicherstellen. Das kleine spritzige Motorboot ist ja ganz lustig, wenn man etwas Fun haben möchte, aber der Tanker bringt zuverlässig die Waren, die benötigt werden. Wer in Scharen davonlief, das waren die jungen, gesunden Versicherten, die lieber günstig versichert waren. Ich möchte es nicht verhehlen, dass es besonders frustriend war, wenn der junge Gesunde wechselte ("ich brauch ja eh nix, will Geld sparen"), seine alten, kranken und/oder pflegebedürftigen Angehörigen (auch Kinder und Ehegatten, nicht nur Eltern) bei uns ließen ("ich weiß ja, was ich an euch habe, diejenigen, die was brauchen, sind da besser aufgehoben. Und wenn mal was ist, komme ich wieder zurück"). Und so war es dann auch - pünktlich nach 18 Monaten standen die ersten schon wieder auf der Matte.

Bei Rückwerbungen war NIE eine evtl. bessere Leistung der IKK Südwest das Thema. Genausowenig wie der Vorwurf, wir seien behördenmäßig. Bei unzufriedenen Kunden, die eine Leistung nicht erhielten, weil es einfach nicht ging, hieß es dann: "Wenn ich das schon nicht bekomme, will ich mich wenigstens billig versichern."

Lady Butterfly hat geschrieben: also ich habe auch aus meinem Privatleben einige Feedbacks bekommen, wonach Ärzte und auch Pflegedienste mit uns ganz zufrieden sind...und da bei uns auch Angehörige der Heilberufe versichert und zufrieden sind, teile ich deine Meinung nicht
Das ist nicht meine Meinung, sondern die Rückmeldungen, die wir erhalten. Und der Ausgangsbeitrag dieses Threads beschreibt dies doch ebenso.
Lady Butterfly hat geschrieben: wenn du dich genauer informieren willst, kannst du gerne auf der Homepage nachschauen, bitte sehr: http://www.ikk-suedwest.de/leistungen/aktuellesnews/
Entschuldige, aber meinst du das tatsächlich ernst? Was dort aufgeführt wird, sind außer dem DMP KHK die ganz normalen gesetzlichen Leistungen, die jede Kasse erbringen MUSS.
Lady Butterfly hat geschrieben: haben wir in der Tat nicht. Die meisten Wahltarife werden von den Kassen doch wegen der 3jährigen Bindungsfrist angeboten, d. h. die Kunden die die unterschrieben haben sind zunächst mal 3 Jahre bei ihrer Kasse gefangen - ob sie dann noch wollen oder nicht. Beispiele dafür, dass diese Bindungsfrist den Kunden häufig nicht bewusst ist, finden sich auch hier im Forum. Deshalb verzichten wir darauf.
Diese Argumentation finde ich köstlich. Wir sind die Guten, die anderen die Bösen. Ich bin hingegen der Meinung, dass jeder selbst entscheiden sollte, ob ein Wahltarif etwas für ihn ist oder nicht. Dazu gehört eine objektive Beratung, bei der die Vor- und Nachteile gegenüber gestellt werden. Es gibt einfach Leute, die wollen unbedingt eine Rückerstattungs- oder wasweißich-Tarif. Damals, als das Krankengeld für Selbständige wegfiel, war gerade dieser Wahltarif für Menschen mit Vorerkrankungen extrem wichtig, da eine Absicherung über die PKV nicht möglich war. Mit welcher Begründung wurde denn damals der Wahltarif von euch nicht angeboten?
Lady Butterfly hat geschrieben: einen Bonustarif bieten wir an: http://www.ikk-suedwest.de/leistungen/g ... ikk-aktiv/
Sehr geschickt, die Präventionsleistungen nach § 20 SGB V als "Bonus" zu vermarkten.
Lady Butterfly hat geschrieben: Ich denke, eine Kasse, die viele Mitglieder verliert sollte zuerst mal danach fragen, woran das liegt und was man vielleicht besser machen könnte anstatt die Mitbewerber zu verfluchen. So läuft das in anderen Branchen auch. Die Allianz z. B. hat auch einen Ruf als Hochpreisige Versicherung und trotzdem ausreichend Kunden - was denkst du woran das liegt?
Ich verfluche keinen Mitbewerber. Das damalige System war einfach ungerecht und ihr habt es zu eurem Vorteil genutzt. Denn im Gegensatz zur PKV/Allianz ist im System GKV, nachdem die Bindefrist erfüllt ist, ein problemloser Wechsel zu einem leistungsstarken "Tanker" möglich - auch im "Schadensfall". Wenn die Versicherten nicht die Sicherheit gehabt hätten, dass sie problemlos wieder zu einer anderen Kasse wechseln können, hätten die Zahlen bestimmt anders ausgesehen. Und - was man nicht vergessen sollte - die ehemals hochpreisigen Tanker haben immer noch erheblich mehr Mitglieder als ihr.
Lady Butterfly hat geschrieben:
Stimmt. Aber wie ich schrieb, der Frust sitzt tief. Und dass der frühere geringe Beitrag zulasten der Mittel für die ärztliche Versorgung ging, sieht man daran, dass die Kasse jetzt nicht mehr billiger als die meisten ihrer Mitbewerber ist.
auch diese Meinung teile ich nicht. Es kann sicherlich vereinzelte Ärzte geben, bei denen das so ist. Die Regel ist es sicherlich nicht.
Meinung?!? Die Zahlen sprechen doch für sich. Ein großer Teil dessen, was früher als Beitragsersparnis möglich war, erhielten die Ärzte weniger. Und heute, da die Einsparungen am Honorar nicht mehr möglich sind und auch die Risikoselektion "Gesund" nicht mehr funktioniert, ist der Beitragsvorteil ebenfalls dahin.

Tut mir leid, aber du hast mich immer noch nicht davon überzeugt, welche Vorteile Versicherte heutzutage haben, wenn sie sich statt bei einem der Tanker bei euch versichern.

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Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 27.03.2010, 18:32

Bei Rückwerbungen war NIE eine evtl. bessere Leistung der IKK Südwest das Thema. Genausowenig wie der Vorwurf, wir seien behördenmäßig. Bei unzufriedenen Kunden, die eine Leistung nicht erhielten, weil es einfach nicht ging, hieß es dann: "Wenn ich das schon nicht bekomme, will ich mich wenigstens billig versichern."
könnte das eventuell daran liegen, dass die Leute keine Lust haben, sich bei Rückwerbungsgesprächen vollquatschen zu lassen? und die Begründung "ihr seid ja sooo toll, aber zu teuer" ist einfach und schwer zu widerlegen. Man könnte es natürlich auch anders ausdrücken: ihr seid das Geld, das ihr verlangt nicht wert
Entschuldige, aber meinst du das tatsächlich ernst? Was dort aufgeführt wird, sind außer dem DMP KHK die ganz normalen gesetzlichen Leistungen, die jede Kasse erbringen MUSS.
du solltest vielleicht mal mehr als einen Blick auf die Homepage werfen - da sind nämlich auch einige Sachen dabei, die nicht zu den gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen gehören
Diese Argumentation finde ich köstlich. Wir sind die Guten, die anderen die Bösen.
du solltest nicht von dir auf andere schließen - siehe hier:
seine alten, kranken und/oder pflegebedürftigen Angehörigen (auch Kinder und Ehegatten, nicht nur Eltern) bei uns ließen
Fakt ist: den meisten Leute, die Wahltarife abschließen, ist die dreijährige Bindungsfrist nicht bewusst. Das zeigen auch einige Threads hier. Fakt ist auch, dass die Wahltarife häufig mit sehr blumigen Worten verkauft werden. Und Fakt ist außerdem, dass sie (wenn überhaupt) nur für Gesunde Sinn machen. Dies widerspricht aber irgendwie dem Solidaritätsprinzip, dem du oben noch gehuldigt hast.
Sehr geschickt, die Präventionsleistungen nach § 20 SGB V als "Bonus" zu vermarkten.
also wenn ich mich nicht ganz täusche, werden Angebote a la "wenn du Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nimmst oder dich impfen lässt, bekommst du als Anreiz von der Krankenkasse Punkte, die du in Geld- oder Sachprämien umtauschen kannst" bei anderen Kassen auch als Bonusmodell bezeichnet. Was verstehst du denn darunter?
Ich verfluche keinen Mitbewerber. Das damalige System war einfach ungerecht und ihr habt es zu eurem Vorteil genutzt.
ja - die Frage ist nur, wieso habt ihr das nicht gemacht?
Denn im Gegensatz zur PKV/Allianz ist im System GKV, nachdem die Bindefrist erfüllt ist, ein problemloser Wechsel zu einem leistungsstarken "Tanker" möglich - auch im "Schadensfall".
richtig, wir sind ja alle gesetzliche Kassen...
Wenn die Versicherten nicht die Sicherheit gehabt hätten, dass sie problemlos wieder zu einer anderen Kasse wechseln können, hätten die Zahlen bestimmt anders ausgesehen.
was macht dich da so sicher?
Und - was man nicht vergessen sollte - die ehemals hochpreisigen Tanker haben immer noch erheblich mehr Mitglieder als ihr.
hmmm - wir gehören trotz der Tatsache, dass wir nur in drei Bundesländern geöffnet sind zu den 25 Mitgliederstärksten Kassen im gesamten Deutschland. und zumindest in unserem Stammland -Saarland- haben wir einen größeren Marktanteil als ihr Schlachtschiffe.
Meinung?!? Die Zahlen sprechen doch für sich. Ein großer Teil dessen, was früher als Beitragsersparnis möglich war, erhielten die Ärzte weniger.
wie kommst du auf die Idee? die Arztkosten machen ca. 20-25% der Gesamtkosten einer Krankenkasse aus. Und die Ärzte bekommen auch von uns eine Menge Geld...glaub mir eins: die Beitragsersparnis wurde nicht direkt bei den Arzthonoraren abgezogen. Aber wie gesagt: das ist eh Vergangenheit. Sollen wir vielleicht auch mal über die ärztliche Vergütung zu Bismarcks Zeiten diskutieren?
wir sparen eher an Verwaltungskosten: ich würde, wenn ich z. B. bei einem der Schlachtschiffe DAK, TK oder BEK arbeiten würde bei gleicher Tätigkeit gleich mehrere Hundert Euros mehr verdienen als jetzt
Und heute, da die Einsparungen am Honorar nicht mehr möglich sind und auch die Risikoselektion "Gesund" nicht mehr funktioniert, ist der Beitragsvorteil ebenfalls dahin.
auch das ist falsch. im letzten Jahr waren wir die erste Kasse, die Beiträge an ihre Mitglieder erstattet hat. Und dieses Jahr, in dem einige Kassen (wie KKH Allianz und DAK) bereits Zusatzbeiträge erheben und andere dies planen (wie BEK und TK) garantieren wir, keine Zusatzbeiträge zu erheben. Und was nächstes Jahr kommt? schauen wir mal...
Tut mir leid, aber du hast mich immer noch nicht davon überzeugt, welche Vorteile Versicherte heutzutage haben, wenn sie sich statt bei einem der Tanker bei euch versichern.
ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor: ich brauche dich nicht zu überzeugen, dass wir besser sind als ihr. das ist auch nicht meine Absicht. Es reicht völlig aus, wenn ich unsere (und auch eure) Kunden davon überzeugen kann....das ist übrigens einer der Gründe, wieso so viele Kunden von euch zu uns gewechselt sind: wir konnten sie überzeugen und ihr nicht. Manchmal sind die Dinge ganz einfach, nicht wahr?

Gruß Lady Butterfly

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 27.03.2010, 21:08

Lady Butterfly hat geschrieben: könnte das eventuell daran liegen, dass die Leute keine Lust haben, sich bei Rückwerbungsgesprächen vollquatschen zu lassen? und die Begründung "ihr seid ja sooo toll, aber zu teuer" ist einfach und schwer zu widerlegen. Man könnte es natürlich auch anders ausdrücken: ihr seid das Geld, das ihr verlangt nicht wert
Wenn es so wäre, hätten sie ihre kranken Angehörigen ebenfalls bei der IKK Südwest versichert. Da war aber nicht der Fall. Hast du eine Erklärung, warum?
Lady Butterfly hat geschrieben: du solltest vielleicht mal mehr als einen Blick auf die Homepage werfen - da sind nämlich auch einige Sachen dabei, die nicht zu den gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen gehören
Ich habe heute Zeit. Also habe ich etwas gestöbert. Ich finde dort noch einen Vertrag zur Integrierten Versorgung und eure Medizin-Hotline. Habe ich etwas übersehen?
Lady Butterfly hat geschrieben: Fakt ist: den meisten Leute, die Wahltarife abschließen, ist die dreijährige Bindungsfrist nicht bewusst. Das zeigen auch einige Threads hier. Fakt ist auch, dass die Wahltarife häufig mit sehr blumigen Worten verkauft werden. Und Fakt ist außerdem, dass sie (wenn überhaupt) nur für Gesunde Sinn machen. Dies widerspricht aber irgendwie dem Solidaritätsprinzip, dem du oben noch gehuldigt hast.
Das ist doch kein Argument gegen Wahltarife. Ich kann ruhigen Gewissens behaupten, dass jeder, der bei mir einen Wahltarif abschließt, genau weiß, was er tut. Das könntet ihr doch dann ebenfalls so machen. Und gerade der Krankengeldwahltarif zu der Zeit, als es keine andere gesetzliche Absicherung für Selbstständige gab, war ein Vorteil für Menschen mit Vorerkrankungen, die sonst überhaupt keine Möglichkeit hatten, ihren Verdienstausfall bei Krankheit abzuschließen.
Lady Butterfly hat geschrieben: also wenn ich mich nicht ganz täusche, werden Angebote a la "wenn du Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nimmst oder dich impfen lässt, bekommst du als Anreiz von der Krankenkasse Punkte, die du in Geld- oder Sachprämien umtauschen kannst" bei anderen Kassen auch als Bonusmodell bezeichnet. Was verstehst du denn darunter?
Soll ich dir jetzt tatsächlich den Unterschied zwischen den Präventionsleistungen nach § 20 SGB V und den Punkten oder Wasauchimmer für Vorsorgeuntersuchungen erklären?!?
Lady Butterfly hat geschrieben:
Ich verfluche keinen Mitbewerber. Das damalige System war einfach ungerecht und ihr habt es zu eurem Vorteil genutzt.
ja - die Frage ist nur, wieso habt ihr das nicht gemacht?
Weil es dem Sinn einer gesetzlichen Krankenkasse widerspricht, mein Hauptaugenmerk auf Gesunde zu legen und zu versuchen, Kranke mehr oder weniger elegant loszuwerden. Ich erinnere mich da an einen Artikel über euch in der französischen Presse, Koppelungsgeschäfte mit Finanzberatern, die Gesundheitsfragen stellten, Generalanfragen an andere Krankenkassen... Ich sehe den Sinn einer Krankenkasse darin, denjenigen, die krank sind, die bestmöglichen Leistungen innerhalb des gesetzlichen Rahmens zur Verfügung zu stellen. Wenn ich eure Seiten richtig interpretiere, steuert ihr gerade um. Was in der jetztigen Situation ja auch die richtige Richtung ist.
Lady Butterfly hat geschrieben:
Wenn die Versicherten nicht die Sicherheit gehabt hätten, dass sie problemlos wieder zu einer anderen Kasse wechseln können, hätten die Zahlen bestimmt anders ausgesehen.
was macht dich da so sicher?
Gespräche mit denjenigen, die damals zu euch wechselten und jetzt wieder zurückkommen. Umfragen dazu, welche Kassenmitglieder die preissensibelsten sind, bestätigen diesen Eindruck. Ihr habt in der Vergangenheit über den Preis neue Mitglieder geworben, genauso schnell sind diese wieder weg, wenn der Preisvorteil verschwindet oder sich sogar ins Gegenteil umkehrt.
Lady Butterfly hat geschrieben: hmmm - wir gehören trotz der Tatsache, dass wir nur in drei Bundesländern geöffnet sind zu den 25 Mitgliederstärksten Kassen im gesamten Deutschland. und zumindest in unserem Stammland -Saarland- haben wir einen größeren Marktanteil als ihr Schlachtschiffe.
Hast du da mal offzielle Zahlen?
Lady Butterfly hat geschrieben: wie kommst du auf die Idee? die Arztkosten machen ca. 20-25% der Gesamtkosten einer Krankenkasse aus. Und die Ärzte bekommen auch von uns eine Menge Geld...glaub mir eins: die Beitragsersparnis wurde nicht direkt bei den Arzthonoraren abgezogen. Aber wie gesagt: das ist eh Vergangenheit. Sollen wir vielleicht auch mal über die ärztliche Vergütung zu Bismarcks Zeiten diskutieren?
Es ging doch um die jüngere Vergangenheit und woher der Frust der Ärzte kommt. Und da kann es sich jeder ganz einfach ausrechnen, wie hoch die Ersparnis an Arzthonoraren war (weil ihr so "gut" und die anderen so "schlecht" verhandelt haben, wie du schriebst) und mit welchen Beträgen (sparen Sie bis zu ... und mehr!) ihr damals Werbung gemacht habt. Die saarländischen Ärzte haben es ja lange nicht bemerkt, aber die Rheinland-Pfälzer waren da etwas schlauer und haben die Unterschiede publik gemacht.

Lady Butterfly hat geschrieben: wir sparen eher an Verwaltungskosten: ich würde, wenn ich z. B. bei einem der Schlachtschiffe DAK, TK oder BEK arbeiten würde bei gleicher Tätigkeit gleich mehrere Hundert Euros mehr verdienen als jetzt
Wie geschrieben, habe ich heute Zeit. Und trotz einiger investierter Zeit war es mir nicht möglich, die Verwaltungskosten der IKK Südwest herauszufinden. Überall liest man "niedrige Verwaltungskosten", belastbare Zahlen oder sogar einen Geschäftsbericht sucht man vergebens. Was übrigens bei DAK, TK oder BEK überhaupt kein Problem ist.

Ganz davon abgesehen halte ich es für zu kurz gesprungen, über die Gehälter zu argumentieren. Mag sein, dass ihr mit dieser Neiddebatte Mitglieder werben könnt, aber durch die höheren Gehälter halten diese Kassen ihre gut ausgebildeten Mitarbeiter und müssen nicht ständig neue anlernen.

Lady Butterfly hat geschrieben: auch das ist falsch. im letzten Jahr waren wir die erste Kasse, die Beiträge an ihre Mitglieder erstattet hat. Und dieses Jahr, in dem einige Kassen (wie KKH Allianz und DAK) bereits Zusatzbeiträge erheben und andere dies planen (wie BEK und TK) garantieren wir, keine Zusatzbeiträge zu erheben. Und was nächstes Jahr kommt? schauen wir mal...
Wie, BEK und TK planen? Ist es das, was ihr den Leuten erzählt? Von keiner der beiden Kassen gibt es Äußerungen in dieser Richtung. Ihr garantiert, na super, wie seriös das ist, kann sich jeder ausrechnen, der halbwegs über die Modalitäten des Fonds informiert ist. Oder bekommt ihr die Zahlen vom BVA früher als alle anderen? Das würde erklären, wie es sein kann, dass ihr zunächst Anfang des Jahres eine große Werbekampagne startet (Wir zahlen zurück...), um jetzt plötzlich festzustellen, dass das Geld für die Auszahlung nicht mehr reicht. Habt ihr eigentlich auch die zukünftigen Neumitglieder über die gestoppte Auszahlung informiert?

Lady Butterfly hat geschrieben: ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor: ich brauche dich nicht zu überzeugen, dass wir besser sind als ihr. das ist auch nicht meine Absicht. Es reicht völlig aus, wenn ich unsere (und auch eure) Kunden davon überzeugen kann....das ist übrigens einer der Gründe, wieso so viele Kunden von euch zu uns gewechselt sind: wir konnten sie überzeugen und ihr nicht. Manchmal sind die Dinge ganz einfach, nicht wahr?


Dann überzeuge doch den Threadstarter. Die Wechselströme in letzter Zeit hinterlassen bei mir den Eindruck, dass ihr nicht mehr so überzeugend seid. Und dass du in der Vergangenheitsform schreibst, war bestimmt nicht beabsichtigt :roll: .

GKV

dresdner
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Beitrag von dresdner » 27.03.2010, 23:15

ich finde, ihr habt beide recht. :)

auch ich bin bei einem tanker, nein, DEM tanker überhaupt beschäftigt. :wink:

und ich kann das, was gkv schreibt, nur bestätigen. lady argumentiert allerdings auch in die richtige richtung, halt aus ihrer sicht. es wäre marktuntypisch, würde sie das spritzige motorboot verfluchen, in dem sie sitzt.

jedoch argumentiert lady manchmal zu "blauäugig". ich kenne zahlen zur kopfpauschale von "damals", als die kassen halt noch unterschiedliche beitragssätze hatten. und da konnten die heizer der tanker eben nur kohlen ins feuer schütten und versuchen, die tanker auf kurs zu halten. oder wie war es - mal nur aus moralischer sicht - zu verantworten, dass eine kleine ikk mal gerade 50 mark, der tanker hingegen 150 mark kopfpauschale an die kv´n zahlten. wie es heute ist, weiß ich nicht.

jedoch waren damals die gründe für diesen markanten unterschiede ausschließlich mit dem versichertenrisiko zu erklären. nicht die ikk hat besser verhandelt, sondern die kv hat kosten-nutzen gegenübergestellt.

und da konnte eine ikk oder bkk nur noch lachen über die tanker. und gkv hat recht, gewechselt sind nun mal die gesunden. mag sein, dass ladys arbeitgeber auch ortsnah ist, ich gehe auch davon aus, dass ihr gut ausgebildet werdet, kurzum, ich mag euch nicht schlecht machen. trotz dem weiß ich aus vielen rückwerbegesprächen mit jungen und gesunden, dass das geld DAS argument nummer eins war. denn leistungen sind kaum geflossen.

das also große tanker mit ihren finanzen in einer anderen liga spiel(t)en hatte wahrlich mehrere gründe.

aus ladys sicht sind die tanker selbst schuld. aber lady, hier machst du es dir zu einfach. ich kenne jetzt die kopfpauschalen deiner kasse von damals nicht. aber glaube mir, wäre jeder deutsche in deine kasse gewechselt, wäre unsere medizinische versorgung finanziell zusammengebrochen.

das ist einfache mathematik und kein schlechtmachen.

und lady, dein vergleich mit der allianz gefällt mir. da ist was wahres dran. ich gehe hier mal noch etwas weiter. schau dir mal die huk an. oder andere günstige versicherungen. gefühlsmäßig würde ich behaupten wollen, dass die allianz einen schnitt ältere kunden versichert, die huk finde ich jünger. ich kann mich jetzt täuschen, mag da auch nicht recherchieren. aber meine eltern sind bei der allianz. ich nicht. da spare ich gerne. will heißen, ich brauch nix von denen außer das nötigste und will dafür auch nicht mehr als nötig zahlen, irgendwie wie früher beim tanker/motorboot-spiel.

unbestritten ist jedoch, dass ein tanker mehr personal als ein motorboot braucht. ist ja logisch. dafür kann der tanker deutlich mehr menschen transportieren. wenn das motorboot das auch will, muss angebaut werden. und irgendwann erkennt man es nicht mehr, sieht aus wie ein tanker.

gkv mag ich nicht recht geben wenn es um das gehalt und das wissen geht. die tanker zahlen nicht freiwillig so viel gehalt und schon gar nicht, damit sie die professuren unter den sozialversicherungsfachangestellten beschäftigen dürfen. ;-)

die gehaltsverhandlungen innerhalb der tankergemeinschaft liefen/laufen nur anders, weil es halt auch mehr interessenvertreter gibt.

Paule
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Registriert: 05.11.2008, 13:49

Beitrag von Paule » 28.03.2010, 13:00

dass das geld DAS argument nummer eins war. denn leistungen sind kaum geflossen
Stimmt sicher. Ich kenne nur meine Eltern, die vor Jahren zur IKK gewechselt sind, auf "Anregung" des väterlichen Arbeitgebers. Toll fanden sie es nicht.

Betty

Erfahrungsbericht mit IKK-Südwest

Beitrag von Betty » 03.05.2010, 12:53

Hallo,
IKK Südwest

so etwas hätte ich mir nie träumen lassen. Ende Febr. 2010 teilt man mir mit, dass ich an Brustkrebs erkrankt sei. Bösartige Tumore hatten sich breit gemacht. Frage des Arztes an diesem Tage der Mitteilung: wo sind Sie versichert. Antwort: IKK-Südwest. Dann brauche ich noch heute eine Überweisung vom Frauenarzt. Wäre wohl bei einer anderen KK nicht notwendig gewesen?? Nun folgte schon Anfang März 2010 die OP über 4 Stunden, 14 Tage später wurde der Port für die Chemo eingesetzt.
Bisher habe ich 2 Chemo erhalten, die nächste bekomme ich Mitte Mai 2010.
Nun kommt es knüppeldick.
Die IKK Südwest hat schon im März den MDK beauftragt, meine AU zu überprüfen. Bemerken möchte ich, dass ich noch 6 Chemo-Therapien vor mir habe, danach kommt noch die Strahlentherapie. Das ist alles kein Zuckerschlecken, für jeden Krebspatienten. Die IKK´ler wissen wohl nicht, was so eine Chemo für den Körper bedeutet. Außerdem wollte die IKK eine Arbeitsplatzbeschreibung von meinem Arbeitgeber. Frechheit, meine Damen und Herren von der IKK.
Nach der 1. Chemo waren die Haare weg. Zuschuss der IKK zum Haarteil waren 165 Euro. Die BEK/GEK zahlen dagegen 320 Euro. Ich werde die Behandlung noch als Mitglied der IKK durchführen. Nach meiner Genesung werde ich wechseln. Diese Kosten gönne ich der IKK. Meine AU ist unbestimmt. Nach einer heftigen Auseinandersetzung mit meinem Mann, lenkte die IKK nun ein und stellte fest, dass an meiner AU nicht zu zweifeln sei. Als leitende Angestellte werde ich in meinem Betrieb über dieses Geschäftsgebahren der IKK berichten.

Mein Fazit: IKK ist für die Gesunde da.
Meine Beurteilung: Setzen, Note 6

Steht einem das Wasser bis zum Hals, sollte man den Kopf nicht hängen lassen.

OPFER-DER-IKK-SÜDWEST
Beiträge: 29
Registriert: 06.07.2010, 17:28

Beitrag von OPFER-DER-IKK-SÜDWEST » 09.07.2010, 12:13

mir gings genauso!
Trotz schlimmer Augenschmerzen wurde mir die Behandlung verweigert!
Im Jahre 2008 stand auf der Internetseite dieser Versicherung wir helfen bei behandlungsfehlern!
Dann wurde mir die überweisung zu einer Allergie-Klinik verweigert!
Es kam dan ein Brief von der Versicherung diese wäre nur meine Wunschleistung!
Dann hatte ich Atem Anfälle weil ich nachweislich im Zeitreum von 6 Monaten keinen Arzttermin bekamm
Diese Versicherunh hat das überhaupt nicht intressiert!
Einen Arzt denn ich zum Glück persönlich känne hat mich dann behandelt,auf seine eigene Rechnung!
Ich hätte auch an den Atem Anfällen sterben können, aber das intressiert sowieso keinen.
Seit dem weis ich das ein Menschenleben null wert ist.

nabo1979
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Registriert: 06.04.2011, 15:59

Beitrag von nabo1979 » 11.05.2011, 14:47

@Betty und @OPFER-DER-IKK-SÜDWEST

Was euch passiert ist, ist natürlich nicht schön. Jedoch sind es keine Gründe eine Kasse bei anderen schlecht zu machen, denn es wäre euch bei jeder anderen gesetzlichen Kasse genauso ergangen.

Erkrankungen müssen nach einer gewissen Zeit durch den MDK geprüft werden - bei jeder Kasse (manchmal auch auf Wunsch des Arbeitgebers)!

Und IGEL Leistung sind nunmal Wunschleistung und dürfen von einer GKV nicht bezuschusst werden. Von Keiner! Auch keine Privatkliniken o.ä. Leistungen die nicht im Katalog der gesetzlichen Krankenversicherung stehen.
Ausnahme gibt es natürlich immer, aber die werden vom MDK entschieden und nicht von einem Kassenmitarbeiter. Der MDK arbeitet ja für alle Kassen und die Entscheidung sind somit ja auch immer die gleichen!

So schlimm wie ich es persönlich auch finde - werden wir aber leider nicht ändern können.

Und ich bin keine Mitarbeiterin dieser IKK!

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 11.05.2011, 22:35

nabo1979 hat geschrieben:Ausnahme gibt es natürlich immer, aber die werden vom MDK entschieden und nicht von einem Kassenmitarbeiter.
Der MDK entscheidet nicht (das kann nur die Kasse), sondern berät die Kasse in sozialmedizinischen Fragen.

Betty

Beitrag von Betty » 12.05.2011, 11:33

@nabo1979 vom 11.05.201
Was euch passiert ist, ist natürlich nicht schön. Jedoch sind es keine Gründe eine Kasse bei anderen schlecht zu machen, denn es wäre euch bei jeder anderen gesetzlichen Kasse genauso ergangen.

Hallo,
hier ist Betty. Lieber nabo1979, dass was ich hier geschildert habe, sind reine Tatsachen. Ich glaube, dass ich mit meinem Beitrag die IKK nicht schlecht gemacht habe, die Ziellatte hat sich die IKK selbst gelegt und zu tief angelegt. Ich teile Deine Meinung nicht, dass alle KK so reagiert hätten. Immerhin habe ich fast ein Jahr lang mit Tumorpatienten zu tun gehabt, welche bei verschiedensten KK versichert sind. Natürlich haben wir Frauen uns auch über diese Themen ausgetauscht. Ich kann Dir versichern, dass keine andere Tumorpatientin ähnliches erlebt hatte. Ich wurde in einer Knappschaftklinik behandelt, die Knappschaftskrankenkasse zahlte wesentlich mehr auf das Haarersatzteil, übernahm alle Fahrkosten sowie auch die Blutkontrollen am Finger. Die Leistungen der IKK sind dagegen einfach beschämend, das Verhalten, wie Arbeitsplatzbeschreibung, Vorstellung während der lfd. Chemo beim MDK etc., sprechen Bände. Die künstlich hervor gerufenen, unnötigen Aufregungen, durch diese KK, waren meiner Gesundung sicherlich nicht förderlich. Jeder blamiert sich so gut es geht. Hier war die IKK spitze. Nun bin ich bei der BEK-GEK. Das läuft dort besser, lieber nabo1979.

Gruß
Betty

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