IKK Südwest Direkt

positive und negative Erfahrungen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 17.06.2010, 21:09

Hallo Betty

[quote]@Lady Butterfly
Weitere Links habe ich gerne wahrgenommen und natürlich ausprobiert.[/quote)

hast du auch den von mir genannten Link ausprobiert? schick dorthin mal ne Mail und schildere den Sachverhalt und deine Sichtweise...es würde mich wirklich sehr überraschen, wenn dann nix passiert...

viele Grüße, alles Gute und vor allem gute Besserung
Lady Butterfly

[/code]

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 17.06.2010, 21:20

@ Lady Butterfly: Du meinst also, dieses Vorgehen ist das Ergebnis der Bearbeitungsweise EINER Mitarbeiterin? Habt ihr denn keine Vorgaben in Sachen KG-Fallmanagement? Sorry, das kann ich aus Schilderungen von (ehemaligen) IKK-Versicherten nicht glauben. Vielleicht auch daher meine unterschiedliche Herangehensweise - das, was uns über euch berichtet wird, deckt sich mit Bettys Schilderungen, weshalb es mir schwer fällt, an einen bedauerlichen Einzelfall zu glauben. Bei Peters Schilderungen gehen ich aufgrund fehlender RL-Schilderungen eher von einem Einzelfall aus.

Betty hat genau geschrieben, was sie möchte. Über die Vorgehensweise, die ihrer und auch meiner Meinung nach System hat, berichten. Hast du denn mal bei euch intern den Fall angesprochen, so dass sich der zuständige Sachbearbeiter, auf dessen Antwort Betty wartet, an sie wendet?
ja, ich glaube dieses Vorgehen ist zunächst mal das Ergebnis der Bearbeitungsweise eines Mitarbeiters...

ich weiß ja nicht, bei welcher Kasse du arbeitest. aber ich hab auch schon mit vielen Versicherten, die von anderen Kassen zu uns wechseln gesprochen und ich glaub, es gibt keine Kasse, über die ich keine Gräuel-Geschichten erzählen könnte....aber wieso sollte ich?

und da nach meiner Meinung nur die Mitglieder wechseln, die unzufrieden sind, ist es auch verständlich dass Ex-IKK-Mitglieder nicht so begeistert sind. Denn: wenn sie begeistert gewesen wären, wären sie nicht gewechselt, oder? das gleiche könnte man auch für alle anderen Kassen genauso sagen...und wenn ich mir die monatlichen Saldos (oder Saldi) bei uns anschaue, glaube ich dass wir auf dem richtigen Weg sind (ach wenn natürlich auch bei uns Fehler gemacht werden und nicht immer alles ideal läuft).

und nein, ich habe Bettys Fall nicht intern angesprochen. Zum einen kenne ich ihren Klarnamen nicht (und nein, ich habe keine Berechtigung, unsere Datenbank nach allen AU-Fällen mit einer "MammaCa"-Diagnose zu durchsuchen). Zum anderen bin ich zwar im Kundenservice tätig, aber nicht im Krankengeldfallmanagement.

ich denke, wenn sich Betty an die von mit genannte Tel-Nr oder Mail-Adresse wendet, wird ihr geholfen werden....

Gruß Lady Butterfly

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 18.06.2010, 07:30

@ Lady: Ich kann schon differenzieren, ob sich bei mir jemand, dem am zweitletzten Tag seines Arbeitsverhältnisses plötzlich auffällt, dass der Rücken zwickt, oder ein Krebskranker über die Fallmanagementmethoden einer Kasse beschwert.

Ich weiß ja nicht, aus welchen Kassen ihr zur Zeit Mitglieder gewinnt, vermute mal, es sind die Zusatzbeitragskassen. Für unsere Kasse kann ich nur sagen, dass der Trend bei uns bereits mit Einführung des einheitlichen Beitragssatzes trotz eurer Prämienzahlung gestoppt wurde und mittlerweile fast ausschließlich in die andere Richtung funktioniert. Will heißen, in den letzten Monaten hat uns genau 1 Versicherter in eure Richtung verlassen (bei dem wir auch keine Rückwerbeaktivitäten eingeleitet hatten), mehrere sind jedoch zu uns gewechselt. Bitte unterstelle mir jetzt keine Schadenfreude, das ist es nicht, ich sehe das nur als Indiz dafür an, dass die Leute eben nicht wegen Service, Leistungen etc. zu euch wechselten, sondern einzig und alleine wegen des Geldes.

Du musst auch überhaupt nicht eure Datenbanken durchforsten. Ein Hinweis an eure Fallmanager oder euer Beschwerdemanagement müsste m. E. genügen. Ist doch ziemlich egal, ob Betty sich jetzt an euer Beschwerdemanagement wendet oder du intern einen Tipp gibst. Im Sinne des Kunden und nicht im Sinne von "wir haben da einen Weg, halte den bitte ein". Betty schrieb, sie habe sich an den Vorstand gewandt. Wenn von dort keine Reaktion bzw. die von Betty beschriebene kommt, kann ich nachvollziehen, dass sie sich nicht noch an eine andere Stelle wenden möchte. Wenn sich bei uns jemand beim Vorstand beschwert, wird ganz schnell auf eine Lösung des Falls hingearbeitet.

Noch was zu deiner Äußerung, es handle sich um die Vorgehensweise einer Mitarbeiterin. Dass diese diese Freiheiten hat, wundert mich doch und da sollte vielleicht intern mal überlegt werden, wie dies nach außen wirkt. Wir haben eine eindeutige Handlungsanweisung im KG-Fallmanagement: Bei bösartigen Krebserkrankungen keine Aktivitäten, bis die Chemo- bzw. Strahlentherapie abgeschlossen ist. Und die Infos darüber, wann das sein wird, beschaffen wir uns über den Arzt und nicht über den Versicherten.

Betty

IKK Südwest

Beitrag von Betty » 19.06.2010, 14:45

Hallo Lady Butterfly,
hallo Gerne KrankenVersichert.

vielen Dank für die Beiträge. Mein Begehren, dem Vorstand der IKK Südwest die Situation einer Tumorpatientin zu schildern, wurde ignoriert. Schade, ich hätte wahrscheinlich meinen Chapeau, pardon, mein Haarersatzteil, gezogen. Immerhin hatte sich die IKK mit 165 Euronen daran beteiligt. Die BEK/GEK zahlt da schon 320 Euro als Zuschuss. Das hatte ich der IKK übrigens 1:1 mitgeteilt. Eine Woche später erhielt ich ein Schreiben von der IKK, ob ich mit dieser Leistung zufrieden wäre. Was soll man zu so viel Hohn und Ignoranz noch sagen?
Übrigens hatten mich schon 3 verschiedene Sachbearbeiter der IKK angerufen, um sich nach meinem Wohlbefinden zu erkundigen. Ich hatte am Montag in der Klinik eine Tumorpatientin getroffen, welche zur Nachuntersuchung einbestellt war. Bei der Anmeldung konnte ich erfahren, dass sie den Hinweis gab, in einer anderen KK nun versichert zu sein. Sie wechselte von der IKK zur Knappschaft. Ich hatte später mit ihr Erfahrungen ausgetauscht. Ihre Erfahrungen sind identisch mit den meinigen Erfahrungen. Das was bei der IKK abgeht, ist System, wie mir auch der letzte Sachbearbeiter verkündete. Er meinte, dass ja immerhin der letzte Kontrollanruf vor 3 Wochen war.
Fakt ist, dass ich damals wegen des "geringen" Beitragsatzes zur IKK gewechselt bin. Ich bin teilzeitbeschäftigt und kfm. Leiterin eines Unternehmens mit fast 100 Menschen. Ich bin finanziell also etwas oben angesiedelt, habe allerdings immer darauf geachtet, dass ich in der Gesetzlichen bleiben konnte. Das bedauere ich seit meiner festgestellten Erkrankung.
Hier noch eine Frage.
Ich hatte vor 7 Wochen einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt. Seit einer Woche habe ich schon meinen Bescheid und Ausweis. Es wurden 80 GdB festgestellt. Muss ich dies zusätzlich der IKK mitteilen?
Betty

Betty

IKK Südwest

Beitrag von Betty » 19.06.2010, 19:05

@Lady Butterfly mit dem Link vom 04.05.2010

Hallo,
ich hatte ganz vergessen, Dir mitzuteilen, dass ich mich nicht nur mittels E-Mail an die IKK gewandt hatte, sondern auch per Post. Über das Ergebnis hatte ich ja berichtet. Aber ich denke mittlerweile, dass einige andere Krankenkassen auf dem gleichen Level sind, wie die IKK ist. Und ich werde das Gefühl nicht los, als ob man versuchen will, solche Patienten, die Geld kosten, rechtzeitig loszuwerden. Meine Behandlung wird ca. 75.000 Euro kosten und wird gegen Ende Okt. 2010 abgeschlossen sein. Jedoch bedeutet doch Versicherung auch, dass viele gemeinsam für den Versicherungsfall Geld ansparen. Also nicht dafür, dass es dem Vorstand und der Pharma gut geht. Oder sehe ich das zu einseitig????
Enttäuscht war ich über das Ergebnis der unabhängigen Patientenberatung. Dort wollte man mir vermitteln, dass es kein geeignetes Mittel gäbe, die Blutkörperchen mittels Injektionen aufzupeppen, salopp ausgedrückt. Beim 2. Gespräch, es war eine Ärztin, hat man sich dann schlau gemacht, vertrat aber immer noch die Meinung, dass sich das alles selbst regulieren würde. Wenn ich nun in meinen Pass schaue, wo alle Untersuchungsergebnisse erfasst sind, kann ich solche Aussagen widerlegen. Würde ich meine Blutuntersuchungen nicht selbst zahlen, würde ich auf verlorenem Posten stehen, bzw. mit gepacktem Koffer auf meine Einweisung in die Iso-Station warten. Aber ich ja auch hierüber berichtet. 2 schriftliche Anträge auf Kostenübernahme bei der IKK, Papierkrieg seitens Klinik mit der KV, brachten nichts. Vielleicht hätte eine andere KK kulanter reagiert, vielleicht eine andere Klinik ebenfalls. Nun reicht es mir für heute. Ich habe mein Pulver verschossen. Ich muss mich bis zum Mittwoch fit halten, dann gibt es eine 5. Chemo. Neue Chemo, neues Mittel, neue Hoffnung, hoffentlich. Denn mit 50 plus ist man eigentlich noch etwas zu jung zum Abtreten.
Danke für die Genesungswünsche an alle.
Gruß
Betty

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 20.06.2010, 11:14

Hallo,

"Noch was zu deiner Äußerung, es handle sich um die Vorgehensweise einer Mitarbeiterin. Dass diese diese Freiheiten hat, wundert mich doch und da sollte vielleicht intern mal überlegt werden, wie dies nach außen wirkt. Wir haben eine eindeutige Handlungsanweisung im KG-Fallmanagement: Bei bösartigen Krebserkrankungen keine Aktivitäten, bis die Chemo- bzw. Strahlentherapie abgeschlossen ist. Und die Infos darüber, wann das sein wird, beschaffen wir uns über den Arzt und nicht über den Versicherten."

Und genau so, wie es "Gernekrankenversichert" beschrieben hat, genau so habe ich das im Rahmen der "Fallsteuerung" auch gehalten. Es kommt immer und ausschliesslich zuerst auf den Menschen an und dann auf das Geld. Diesen Spagat zu machen, das ist die Kunst der Fallsteuerung und leider, leider ist es in der heutigen Zeit so , dass das Geld (also die Wirtschaftlichkeit) die Bedürfnisse des Menschen in den Hintergrund rückt.
Gruss
Czauderna

Betty

IKK Saarbrücken

Beitrag von Betty » 20.06.2010, 12:39

Hallo Czauderna,

vielen Dank für den Bericht. Damit die IKK sich über meinen Gesundheitszustand informieren kann, wurde mir schon vor der Zahlung des 1. Krankengeldes, eine Erklärung über die Entbindung der ärztlichen Schweigepflicht, zugesandt. Die müssten eigentlich nur noch lesen und verstehen. Die erste IKK Dame hatte die Sache u. meine Krankheit erkannt, so hatte ich jedenfalls das Gefühl, der 2. IKK´ler wusste angeblich nichts von meiner Krebserkrankung, der 3. Ikk`ler meinte, dass ja immerhin schon 3 Wochen seit dem letzten Anruf her sind. Der Sachbearbeiter, der eigentlich für mich zuständig ist, hatte mich nicht telef. erreicht. 3x/Woche in der Klinik, sonstige Arztbesuche, lassen einem nicht immer neben dem Telefon sitzen. Hinzu kommen dann die Tage, wo es nur noch bescheiden ist. Nun ja, vielleicht wird es nun mit der IKK für mich und andere Schwerkranke besser. Ein Erfolg war es ja schon, dass der Termin beim MDK storniert wurde. Das lässt alles sehr tief blicken, liebe Sachbearbeiter/Innen von der IKK in Saarbrücken. Fingerspitzengefühl und Sachverstand sollten diese Menschen unbedingt mit an Bord haben. Das vermisse ich hier bei der IKK in Saarbrücken. Ich erhalte sehr viele Anrufe von meinen Kollegen/Innen. Wir unterhalten uns natürlich auch über die IKK. Viele sind damals, auf mein Anraten hin, zur IKK gewechselt. Um Geld zu sparen. Viele werden wieder zu ihrer alten KK wechseln. Viele hatten mir die Geschichte am Anfang gar nicht geglaubt. Wäre ich gesund geblieben, ich hätte auch meine Zweifel gehabt.
Betty

GerneKrankenVersichert
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Re: IKK Saarbrücken

Beitrag von GerneKrankenVersichert » 21.06.2010, 14:34

Betty hat geschrieben:Damit die IKK sich über meinen Gesundheitszustand informieren kann, wurde mir schon vor der Zahlung des 1. Krankengeldes, eine Erklärung über die Entbindung der ärztlichen Schweigepflicht, zugesandt.
Immer wieder "nett" zu lesen, was die IKK Südwest sich so einfallen lässt. Das hast du doch hoffentlich nicht unterschrieben? Ich leihe mir mal folgenden Link aus einem anderen Thread: kassenarzt.de/index.php?pVId=694502973&nodeId=7618&page=1

Wenn es dir wieder besser geht, hast du vielleicht die Nerven, dich kurz hiermit zu beschäftigen: kvwl.de/arzt/recht/kbv/bmv-ae/bmvae-2.pdf Ab Seite 73 ist beschrieben, welche Angaben die Kasse ohne diese Schweigepflichtsentbindung erhält. Weitergehende Infos fordert normalerweise der MDK an - aus Verwaltungsvereinfachungsgründen für den MDK evtl. über die Kasse, aber mit einem Vordruck und einer Unterschrift des MDK.

Betty

IKK -Machenschaften???

Beitrag von Betty » 21.06.2010, 23:43

Hallo GerneKrankenVersichert,

besten Dank für die Hinweise.

Ich werde diese überprüfen, allerdings bedarf es etwas Zeit. Ich habe nun in 2 Tagen eine neue Chemo, ich berichtete. Natürlich habe ich die Einverständniserklärung über die Entbindung der Ärztlichen Schweigepflicht, unterschrieben. Ich ging und gehe davon aus, dass das alles seine Richtigkeit hätte und haben würde. Meine beiden mir unterstellten Damen von der Perso-Abtl. haben auch noch keine Erfahrungen mit Langzeit-Kranken erfahren. Dumm, dass das nun ihrer Chefin passiert ist, dumm für die IKK, dass man mir alle Schreiben der IKK, wie Anforderung einer Arbeitsplatzbeschreibung, geplanten Terminierung beim MDK, mir nach Hause gebracht wurden. Dumm gelaufen, liebe IKK. Oder lieber Sachbearbeiter M., würden Sie eine Arbeitsplatzbeschreibung von ihren Chef so einfach weitergeben. Sollte sich herausstellen, dass das von Ihnen als so wichtige Einverständniserklärung, als sich nicht erforderlich darstellt, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass die IKK nicht nur durch und in den Printmedien Ressonanz erfährt. Eines möchte ich noch hier vielleicht abschließend vermitteln.

Ich muss zur Ruhe kommen. Meine Krankheit, meine Tumoren wurden festgestellt, das Behandlungskonzept steht, noch 4 Chemos, 30 Bestrahlungen, Anti-Hormonbehandlung über 5 Jahre, AU bis wahrscheinlich Ende 2010, falls ich dann noch lebe, und dann liebe IKK, finde ich es krotesk, wenn ich ein Schreiben von Ihnen bekomme, mit dem Titel: Ihr Krankengeld............
An meinem Anspruch ist nichts zu rütteln. Und einmal ganz ehrlich. Es ist mir ziemlich egal, ob ihr pünktlich dieses KG zahlt oder nicht.

Aber ich biete der IKK folgendes an. Ich hatte schriftlich mitgeteilt, dass ich gerne einen Termin beim Vorstand der IKK wahrnehmen möchte. Da meine Kräfte weniger werden, lade ich den Vorstandsvorsitzenden in mein Haus zu einem 6 Augen-Gespräch mit meinem Mann ein.
Ist das ein Angebot? Ich werde über meine Erfahrungen berichten.
Gruß
Betty

Betty

IKK - Südwest

Beitrag von Betty » 09.07.2010, 23:05

Hallo,
hier ist Betty.

In meinem letzten Posting hatte ich geschrieben, dass ich dem Vorstandsvorsitzenden, Herrn Frank Spaniol, gerne meine Erfahrungen in einem 6 Augen-Gespräch mitgeteilt hätte. Weiter habe ich mitgeteilt, dass es mir ziemlich egal ist, ob die IKK das Krankengeld pünktlich auszahlt oder nicht.
Nun möchte ich berichten.

Ich bekam von der IKK vor ein paar Tagen ein Schreiben, indem mir mitgeteilt wurde, dass nun der Teamleiter für mich zuständig sei, mit allen Anschriften u. Telefon/Fax-Nr. Toll dachte ich, da hatte wohl meine Einwände hier etwas bewirkt. Also rief mein Mann nun diese Durchwahl-Nr. des IKK-Teamleiters an, um ihm zu berichten, dass der neue Auszahlungsschein schon seit 5 Wochen überfällig sei. Am IKK-Telefon wurde ihm dann gesagt, dass das nur ein allgemeines Schreiben der IKK sei und der Teamleiter sei so überhaupt nicht zu erreichen. Wie soll man so etwas nennen. Verarsche, sorry, ich wollte schreiben, die Menschen für doof verkaufen. Der Anruf war vorige Woche mittwochs. Die Zustellung dauerte dann noch 3 Tage, man sagte mir, man wolle dann nochmals einen Auszahlungsschein schicken. Wie hatte ich dieses Verhalten zuvor genannt? Was machen eigentlich die Menschen, die auf jeden Krümel angewiesen sind? Die gehen bei der IKK komplett unter.
Übrigens habe ich vom Vorstandsvorsitzen der IKK noch, weder von einem Verantwortlichen, Antwort erhalten. Ich gehe davon aus, dass man nun mittlerweile die IKK weiß, wer Betty ist.
Liebe Freunde hier, es ist sehr traurig, dass es solche KK gibt. Im Grundgesetz ist verankert, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Gilt der Art. 1 des GG nicht für die IKK?
Ich wiederhole meine Meinung, dass die IKK nur für Gesunde da ist. Vermutlich liegt es daran, dass die IKK als Innungskrankenkasse zu schnell durch die günstigen Beiträge groß geworden ist. Da wurde sicherlich bei der Ausbildung gespart. Früher waren es Lehrlinge im 3. Ausbildungsjahr, welche auf die Menschen, sprich Mitglieder/innen losgelassen wurden. Heute sagt mir mein Gefühl, dass aus den damaligen Lehrlingen -Leerlinge-geworden sind. Ich möchte niemanden beleidigen, wenn ja, dann sorry, aber es ist eben mein Gefühl und mittlerweile sind es meine auch Erfahrungen. Grüsse an Lady und soisses.
Schade.
Gruß
Betty

Fussballer
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Registriert: 06.10.2009, 21:14

Beitrag von Fussballer » 10.07.2010, 11:43

Hi Betty...

erstmal mein Beileid für diese Erfahrungen und meinen Respekt dafür das du weiterkämpfst...

Muss zugeben das ich mir diesen Thread nicht Wort für Wort durchgelesen habe... wenn dir die hier anwesenden Mitarbeiter der IKK weiterhelfen könnten, wäre das klasse... ansonsten (ohne hier hetzen zu wollen) könntest du dir hier auch Gehör verschaffen, indem du dir Verstärkung im Sinne von Medienvertretern holst...

Natürlich nur wenn garnix anderes mehr fruchtet... würde ich zumindest tun...

Hoffe das kann man auch auf andere Art lösen...

Grüße und alles Gute

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 10.07.2010, 15:17

och eine nette dirkte Vorstandsbeschwerde, sowie ein nettes Schreibens zuständige LVA, Landesversicherungsamt, in Saarbrücken bwirken da Wunder.

Krankheit ist Krankheit und ie KV ist da im Rahmen der gegebenen gestzlichen Möglichkeiten diesen Heilungsprozess zu unterstützen.

Betty

IKK Saarland

Beitrag von Betty » 12.07.2010, 20:31

Hallo Fussballer u. CiceroOWL und andere,

besten Dank für Eure Nachrichten. Das Thema Medien wird zurzeit von meinem Mann vorbereitet. Genaueres darf ich hierzu nicht verraten. Ich darf nur soviel schreiben, dass es nicht nur die IKK betrifft. Wie gesagt, es ist in Arbeit. Mein Mann ist "Medienfritze", wenn er das liest, ärgert er sich wieder über meine Titulierung. Aber er weiß, wie ich es meine. Ich denke, dass sein Bericht inkl. Interviews mit Betroffenen Ende Okt. 2010 fertig sein wird. Dieses Forum war für ihn sehr hilfreich. Für mich allerdings ist es immer noch. Dann braucht er u. sein Team nur noch diverse o.Ks. Aber das Thema wird ja gegen Ende des Jahres brandaktuell sein. Ich glaube, je tiefer man hier bohrt, um so dunkler wird die Geschichte. Dass der Gesetzgeber ein Monopol für die KK unterhält, dürfte eigentlich nicht sein, ist aber nach meiner Ansicht so. Nun das ist ein ganz anderes Thema. Beiträge bei den gesetzl. KK hoch, Beiträge runter und wieder hoch. Lt. dem Vorsitzenden der IKK soll ja die IKK in Geld schwimmen. Da stellt sich mir die Frage, warum die IKK die Kosten meiner Blutuntersuchung in der Klinik nicht bezahlen. Mein formloser Antrag wurde nie schriftlich bearbeitet. Ich bezahle hierfür knappe 10 Euro. Es tut mir finanziell nicht weh. Die Blutuntersuchung ist 2x die Woche, es ist sehr wichtig für mich. Ausnahme ist die Blutuntersuchung vor der Chemo, die geht auf`s Haus (Klinik). Zurück zum Monopol. Im Prinzip können die KK eigentlich machen, was sie wollen. Wer will denen Einhalt gewähren? Ist das Geld verpulvert, wird neues beantragt. Ich darf mich nicht beklagen, die Krebsbehandlung ist teuer, aber es geht um das Prinzip. Weiter betrachtet, haben uns die gesetzlichen Krankenkassen in der Hand, sie haben also eine wirtschaftliche Machtstellung. Mein Mann hatte bei seinen Recherchen die Saarländische Verfassung mit einbezogen. Aber ich darf ja nichts verraten.
Am Mittwoch bekomme ich die 6. Chemo, und heute habe ich sogar unaufgefordert einen neuen Auszahlungsschein von der IKK bekommen. Ein dickes Kreuz ziert meinen Kalender. Ohne Galgenhumor geht es halt nicht. Nur wer mich nun bei der IKK betreut, ist immer noch offen. Unterschrieben hatte das Begleitschreiben nebst Auszahlungsschein der "alte" Kundenbetreuer, der neue Kundenbetreuer, der sich mir vorige Woche brieflich vorstellte, ist es offenbar nicht mehr. Man hatte mir ja auch telef. mitgeteilt, dass das Vorstellungsschreiben des neuen Kundenbetreuers nichts mit der Realität zu tun habe. Es war ja halt nur ein allgemeines Schreiben. Also ein Schreiben ohne Wert. Aber mit Kosten verbunden. Für solche allgemeine Schreiben wird Geld investiert, aber man schwimmt ja in Geld. Leute, ich verstehe die IKK nicht. Sicherlich geht es anderen Mitglieder/Innen auch so. Mein Kündigungsschreiben ist noch nicht formuliert. Vielleicht ergibt sich vorher noch die Gelegenheit, den Verantwortlichen eine Message zukommen zu lassen. In Wort, Schrift und Bild, wie es das Grundgesetz vorgibt.
Viele Grüße an alle, die mich bisher unterstützten.

Betty und Mann (Medienfritze)

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 12.07.2010, 23:31

Hm ist ja ganz intressant das dieses Forum genutz wird um die qulitative versorgung innerhalb des GKV Systems zu verbessern.

Um es mal so zusagen die Saarländische Verfassung juxt da relativ wenig, da es um unmitelbare Bundesangelegenheite geht, und da gilt der gute alte Spruch: Bundesrecht bricht Landesrecht, da es höherwertig anzusehen ist.

um es vorweg zuseagen Ich wünsche dir viel Glück und Gesundheit.

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 13.07.2010, 11:13

Hallo Betty,

schön zu hören, dass du weiter kämpfst. Weniger schön ist das, was du weiterhin von der IKK Südwest berichten musst.

In Krankenkassenkreisen wird schon länger darüber gemunkelt, wie die IKK Südwest im teuren Saarland "in Geld schwimmen" kann. Einerseits natürlich das beständige schnelle Wachstum aufgrund des niedrigen Beitragssatzes - die Einnahmen kommen sofort, die Rechnungen müssen erst später gezahlt werden. Trotzdem gab es vor einiger Zeit mal einen Zeitungsartikel, in dem sich einige Krankenhäuser darüber beschwerten, dass "eine saarländische Krankenkasse" die Rechnungen nur mit extremer Zeitverzögerung zahlt. Interessant ist außerdem, dass die IKK Südwest sich nicht auf weitere Bundesländer ausdehnt - dann wären sie unter der Kontrolle des BVA, so ist die Aufsichtsbehörde das Gesundheitsministerium in Saarbrücken. Und zumindest früher war es garantiert im Interesse der Landesregierung, ansiedlungswillige Firmen mit einer extrem günstigen Krankenkasse zu locken.

Übrigens früher - damals funktionierte die von der IKK Südwest betriebene Selektion "gesund" noch. Heute mit dem Gesundheitsfonds sieht es anders aus. Und da frage ich mich ernsthaft, wieso Herr Spaniol meint, mit einem höheren Beitragssatz "in Geld zu schwimmen". Er bekommt die Zahlungen aufgrund des Gesundheitszustandes der Versicherten und nicht dadurch, dass mehr Geld in den Fonds fließt.

Aufgrund schärferer Kontrollen des BVA in Sachen gemeldeter Versicherte muss die IKK Südwest in letzter Zeit Familienversicherungen stornieren, die tatsächlich zu einer anderen Kasse gehören, rückwirkend Mitgliedschaften beenden (letztens in der Praxis habe ich 2 Jahre erlebt), die beitragsfrei weitergeführt wurden, obwohl die Voraussetzungen nicht vorlagen usw. Ob dies jetzt auf die mangelnde Bearbeitsqualität bei der IKK Südwest oder Vorsatz zurückzuführen ist, wage ich nicht zu beurteilen. Aber auffällig ist es schon.

Die Krankenkassen können nicht machen, was sie wollen. Die Aufsicht des BVA ist schon sehr streng. Und das BVA zieht immer mehr Kompetenzen an sich, was auch gut ist. Recherchiert doch mal, wie es mit der Landesaufsicht im Saarland aussieht. Diese scheint mir weniger streng zu sein. Allerdings verpulvert die IKK Südwest das Geld eher nicht. Im Gegenteil, wie du selbst merkst, wird extrem knausrig gezahlt.

Zum Personal: Als das große Mitgliederwachstum bei der IKK und damit gleichzeitig der Mitgliederschwund bei den anderen Kassen begann, konnten bei unserer Kasse viele Azubis nicht übernommen werden und die IKK konnte dieses gut ausgebildete Personal einfach übernehmen. Wir reagierten mit Ausbildungsstopp. Ehemalige Mitglieder von uns, die später bei der IKK ein Beschäftigungsverhältnis begannen, waren keine ausgebildeten Sozialversicherungsfachangestellten. Was bei einer ausreichenden Qualifizierung durch die IKK eigentlich kein Problem darstellen müsste, wenn sie denn erfolgen würde. Daran habe ich jedoch meine Zweifel.

Weiterhin alles Gute

GKV

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