Machts Sinn

positive und negative Erfahrungen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 05.02.2013, 07:42

Hallo,

ob das gut so ist, das soll jeder selbst beurteilen.
Bemerkenswert, wie viel Zeit man im Internet verbringen kann.

Und für MS galt hier (wie für alle): So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder raus.

LG, Fee

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 05.02.2013, 08:31

Hallo,
finde ich auch nicht schlecht, dass er da ueberall
taetig ist, er macht ja auch keinen schlechten Job.
Das er hier manchesmal so seine Probleme hatte,
lag zum Einen daran, dass wohl in keinem der anderen
Foren so viele Mitarbeiter von verschiedenen Krankenkassen
schreiben wie hier, aber auch, dass er weniger aufgrund seiner
Faehigkeiten, sondern eher aufgrund seiner "Gangart "
diese Probleme hatte. er hat meinen Respekt.
Wenn es um fehlenden Respekt geht im Verhaeltnis,
dann doch nur, weil ihm das eben auch fehlt.
Druck erzeugt Gegendruck. Warum er diesen Druck ohne
Not aufbaute wird nur er genau wissen.
Gruss
Czauderna

KKA
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Beitrag von KKA » 05.02.2013, 11:29

Krankenkassenfee hat geschrieben:Hallo,

ob das gut so ist, das soll jeder selbst beurteilen.
Bemerkenswert, wie viel Zeit man im Internet verbringen kann.

Und für MS galt hier (wie für alle): So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder raus.

LG, Fee
Und wieviel Zeit hast Du aufgewendet um seine anderweitigen Aktivitäten zu recherchieren? :?:

Merkwürdig, (fast) alle KK'ler bedauern seinen Abgang und verweisen gleichzeitig auf seinen vermeintlich zu rüden Ton. In Bezug auf den rüden Ton: Demnach müsste der Deutsche Bundestag bereits mehrfach aufgelöst, die BILD zensiert und die freie Wortwahl abgeschafft worden sein.

Machts Sinn hat primär gravierende Systemschwächen, Gesetzeslücken und daraus zu ziehende, mögliche Konsequenzen aufgezeichnet, einigen Hilfesuchenden z.T. aufopferungsvoll den richtigen Weg gezeigt und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Der neutrale Beobachter dürfte in vielen Antworten auf seine Beiträge das erkennen, was auch ich empfinde: den Mimosen behafteten Versuch, einen Stand verteidigen zu müssen (warum eigentlich?) , anstatt auf seine validen Punkte einzugehen, und auf z.T. plumpe Art der intellektuellen Überlegenheit seiner Person mit banaler schwarz/weiß Rhetorik begegnen zu müssen.

Ich schätze die Arbeit der KK'ler in diesem Forum und es ist gut, dass sich Fachleute hier die Zeit nehmen wertvolle Arbeit in ihrer Freizeit zu leisten, um u.a.den § Dschungel belichten zu helfen und wertvolle Tipps an Ratsuchende abzugeben. Allerdings habt ihr euch mit der Machts Sinn Geschichte ein Eigentor geschossen und das ist zu bedauern, auch wenn er hie und da die Nerven manchen Lesers einwenig zu strapazieren vermochte.

Begriffsbedeutungen von 'Diffamierung', 'Beleidigung, persönlich und allgemein, selbstkritisch nachzuschlagen scheint angemessen. Oder bleibt es bei Rudelbildung und dem Motto 'auf ihn', wenn hier jemand konträre Ansichten aufzeichnet? :wink:

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 05.02.2013, 13:35

KKA hat geschrieben:Allerdings habt ihr euch mit der Machts Sinn Geschichte ein Eigentor geschossen und das ist zu bedauern, auch wenn er hie und da die Nerven manchen Lesers einwenig zu strapazieren vermochte.
Ein Eigentor? Wer hat Machts Sinn denn den Abgang nahe gelegt? Hat das hier jemand geschrieben? Habe ich da etwas überlesen?
Ich interpretiere seinen Abschied nicht als Kapitulation. Aber die Deutung bleibt jedem selbst überlassen.

Zum Thema Rudelbildung: Dies wird doch von anderer Seite forciert. Wenn verständlicherweise wütende oder enttäuschte Ratsuchende ins Forum kommen und dort auf Personen treffen, die ihnen zwar helfen möchten, aber aus dem KK-Lager kommen und auf Personen, die gerne nochmal Öl ins Feuer gießen und KK als Verbrecherorganisationen titulieren... Na, wenn das keine Lagerbildung geradezu provoziert...
Schau' Dir doch mal bitte Fannies Thread im KG-Bereich an: Keine "Rudelbildung", sondern zielgerichtete, grds. sachliche Hilfestellung. Wir können das. Wir verteidigen keine Stände - im Gegenteil, wir kennen die Schwachstellen des Systems. Aber deshalb müssen wir nicht alles schlecht heißen - weil wir eben auch von zwei Seiten beleuchten.

Gruß
roemer70

KKA
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Beitrag von KKA » 05.02.2013, 14:45

roemer70 hat geschrieben:
KKA hat geschrieben:Allerdings habt ihr euch mit der Machts Sinn Geschichte ein Eigentor geschossen und das ist zu bedauern, auch wenn er hie und da die Nerven manchen Lesers einwenig zu strapazieren vermochte.
Ein Eigentor? Wer hat Machts Sinn denn den Abgang nahe gelegt? Hat das hier jemand geschrieben? Habe ich da etwas überlesen?
Ich interpretiere seinen Abschied nicht als Kapitulation. Aber die Deutung bleibt jedem selbst überlassen.

Zum Thema Rudelbildung: Dies wird doch von anderer Seite forciert. Wenn verständlicherweise wütende oder enttäuschte Ratsuchende ins Forum kommen und dort auf Personen treffen, die ihnen zwar helfen möchten, aber aus dem KK-Lager kommen und auf Personen, die gerne nochmal Öl ins Feuer gießen und KK als Verbrecherorganisationen titulieren... Na, wenn das keine Lagerbildung geradezu provoziert...
Schau' Dir doch mal bitte Fannies Thread im KG-Bereich an: Keine "Rudelbidung", sondern zielgerichtete, grds. sachliche Hilfestellung. Wir können das. Wir verteidigen keine Stände - im Gegenteil, wir kennen die Schwachstellen des Systems. Aber deshalb müssen wir nicht alles schlecht heißen - weil wir eben auch von zwei Seiten beleuchten.

Gruß
roemer70
Ach, Roemer, wollen wir jetzt tatsächlich Haare spalten?

Stelle Dir bitte selbst die Frage, warum Machts Sinn sich von hier verabschiedet hat. Ich habe weder Zeit noch Muße, Dir Beispiele zu benennen/verlinken. Aus denen ist deutlich zu erkennen, wohin zumindest einige Deiner Mitstreiter ihn verwünschten, von Kompetenzzweifel und pauschalen Verunglimpfungen seiner Person ganz abgesehen. Hätte ich Lust, mich in einem solchen Umfeld so wie Machts Sinn zu engagieren? Nein.
Wenn jemand meine Berufsgruppe (Logistik) als 'Verbrecherorganisationen' pauschal verurteilen würde, es kostete mich ein ganz müdes Lächeln. Vielleicht hat diese Person sehr schlechte Erfahrungen gemacht und kommt so zu seinem emotional potenzierten Urteil (und hat, was seine Erfahrungswerte betrifft, vielleicht auch Recht). Zwei Sätze von mir, dass 'jemand' nicht eine ganze Berufsgruppe pauschal verurteilen sollte, und gut ist (selbst dann, wenn er die Pauschalverurteilung fortsetzen würde).

Ich stelle doch nicht in Abrede, das Ihr hier wertvolle Arbeit leistet, das habe ich auch so zum Ausdruck gebracht (oder etwa nicht, wie Du suggerierst?). Nur das ewige , an Machts Sinn gerichtete ' halt's -Maul-wir-sind-die-experten-und-du-hast-überhaupt-keine-Ahnung-wir haben-Recht'' kann der Auslöser für seinen Abschied sein. Dazu die ständige Aufforderung, er (und andere hier) möge beweisen, dass die gezeigten Fälle keine Einzelfälle seien'. Mangels (aus der Sicht der KK verständlichem) Interesse und bundesweit einheitlicher, umfassender Qualitätserfassung, gibt es keine diesbez. Statistik. Und das ist Euch natürlich bekannt, Dass es aber keine Einzelfälle sind, ist für mich so erkenntlich, wie die Motten in meiner Schatulle.

PS. Das Eigentor zählt!! :wink:

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 05.02.2013, 15:17

KKA, solange es bei Haaren und nicht bei Schädeln bleibt, sehe ich das als wenig tragisch an. :wink:

Thema Einzelfälle:
Aus wievielen Vorgängen nimmst Du die Erkenntnis, dass es sich nicht um Einzelfälle, sondern um System handelt?
Ausgehend von der aktuellen Rechtslage und Rechtssprechung, wieviele der Dir bekannten Fälle sind seitens der Kasse eindeutig und wider besseren Wissens rechtswidrig behandelt worden? Wieviele hingegen beruhen auf richtiger Anwendung des Gesetzes und sind halt aus Versichertensicht "ungerecht" (aber dennoch legitim)? Wieviele basieren auf Mißverständnissen?
Klar, wenn man in Foren unterwegs ist und dort eine einseitige Schilderung erlebt, drängt sich der Eindruck auf, dass hier vieles im Argen liegt. Zumal die gut laufenden Vorgänge hier gar nicht erst geschildert werden.
Aber diese sind nun mal in der absolut überragenden Mehrheit. Das zeigen meinen Kollegen und mir nicht Berichte in Foren, sondern jahrzehntelange Praxis. Das hat nichts mit "wir-sind-die-experten-und-du-hast-überhaupt-keine-Ahnung-wir haben-Recht"-Habitus zu tun, sondern mit der berufsbedingten Erfahrung - die man als Außenstehender nun einmal unmöglich haben kann.

Gruß
roemer70

KKA
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Beitrag von KKA » 05.02.2013, 17:54

@ Roemer

Zunächst: An anderer Stelle las ich kürzlich, das 'Hin-und Hergeschiebe' KK-AfA-DRV (und retour :-) ) müsste ein Ende haben. Der Kommentar entstammt den Tasten eines Deiner Mitstreiter. Der Aussage kann ich mich anschließen.
Meine Erkenntnis, es handelt sich nicht um Einzelfälle, schließe ich nicht (nur) aus Foren; vielmehr ist es naheliegend, dass die lückenhafte, teilweise intransparente Gesetzesgebung einerseits, und eine rasant steigende Bedarfsquote andererseits, zwangsläufig zu nachteiligen Ergebnissen für den Versicherten führen muss (und führt). Ich unterstelle keineswegs, dass die Politik, ergebnisbezogen letztendlich das Fundament Eures Handelns, den Versicherten systemisch benachteiligt, gleichwohl es den Anschein hat (Leistungskürzungen, Arbeitgeberanteildeckelung, schleichende Privatisierung in der Wahrnehmung und letztlich im Ergebnis). Ich vermute dahinter eher Zuständigkeitsgerangel, Inkompetenz und dezentrale Organisation bzw. Interessen des gesamten Systems (KK>AfA>DRV). Du siehst, ich arbeite mich am Gesamtbild ab, nicht an vermeintlichen und/oder tatsächlichen Defiziten der KK allein.

Warum bringst Du immer wieder die Frage nach Beweisen? Nochmal, es gibt keine diesbez. Statistik. Zudem behaupte ich nicht, dass die Mehrheit der von den KK abgewickelten Fällen zu Beanstandungen Anlaß gibt.
Nur die rosa-rote Brille, die Ihr Euch in manchen Kommentaren aufsetzt, ist oftmals fehl am Platz. Besser und sympathiegewinnender :wink: wäre es, die 'aktuelle Rechtslage und Rechtssprechung' aus Eurer Expertensicht kritischer zu hinterfragen. Das wäre m.E. nicht nur wünschenswert, sondern auch und gerade in Foren wie diesem erforderlich, denn wer sonst soll, wenn nicht die Personen, die täglich damit zu tun haben, auf Missstände, Willkür und Benachteiligungen aufmerksam machen und Änderungsbedarf anmelden. Nur Mut, Eure Arbeitgeber werden Euch dafür nicht in den Allerwertesten treten :wink:
Ich befürchte nur, dass die tägliche Routine dazu keinen Denkfreiraum zulässt, oder vielleicht doch?

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 05.02.2013, 18:47

Hallo,

ich habe nicht aml 10 Minuten gebraucht das über google zu finden und die Links dann zu kopieren :lol:

Und wer möchte kann MS ja auch per Mail weiter kontaktieren. Oder wo anders, durch den Nickname ist er leicht zu finden.

Ich denke nur, dass die anderen KK-MA wie ich meinen Job machen. Und da wir angestellt und weisungsgebunden sind, müssen wir nun auch mal das machen, was man uns anweist.
Trotzdem sind wir keine Verbrecher, auch wenn hier die Geschichten zum Teil haarsträubend sind. So versuche ich für meinen Teil zu helfen.

Und jeder, der hier allgemein üner uns Kassen-Mitarbeiter das Schwert bricht sollte mal überlegen, wie die Realität an seinem Arbeitsplatz aussieht. Wer abhängig beschäftigt ist, der hat das zu tun, was der Vorgesetzte anweist. Und nur kleinen Spielraum. Ich streite aber auch nicht ab, dass es bei den Kassen -wie überall auch, ganz Beflissene gibt, die in vorauseilendem Gehorsam das Management perfektionieren und kreativ / ungestezlich ausbauen, um a) gut beim Vorgesetzten dazustehen b) ihre persönliche Karriere auf Kosten Hilfloser ausbauen oder c) einfach narzisstisch veranlagt sind.

Insofern finde ich es gut, dass Betroffene hier ihren Fall schildern, und im besten Fall Tipps und Formulierungsvorschläge erhalten,um ihr Recht durchzusetzen.

Dass sich das System verändert - oder die Gesetzgebung durch Petitionen oder ähnl. sehe ich im Bereich des Spekulativen. Aber es mal auszusprechen oder seinem MdB zu schicken kann ja nicht verkehrt sein.

dieses Forum ist ein Puzzle. Jedes Teilchen hilft, dass es in der Maße zusammenpasst. Eine große Ecke braucht keiner.

LG, Fee

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 05.02.2013, 20:33

KKA hat geschrieben:@ Roemer

Zunächst: An anderer Stelle las ich kürzlich, das 'Hin-und Hergeschiebe' KK-AfA-DRV (und retour :-) ) müsste ein Ende haben. Der Kommentar entstammt den Tasten eines Deiner Mitstreiter. Der Aussage kann ich mich anschließen.
Meine Erkenntnis, es handelt sich nicht um Einzelfälle, schließe ich nicht (nur) aus Foren; vielmehr ist es naheliegend, dass die lückenhafte, teilweise intransparente Gesetzesgebung einerseits, und eine rasant steigende Bedarfsquote andererseits, zwangsläufig zu nachteiligen Ergebnissen für den Versicherten führen muss (und führt). Ich unterstelle keineswegs, dass die Politik, ergebnisbezogen letztendlich das Fundament Eures Handelns, den Versicherten systemisch benachteiligt, gleichwohl es den Anschein hat (Leistungskürzungen, Arbeitgeberanteildeckelung, schleichende Privatisierung in der Wahrnehmung und letztlich im Ergebnis). Ich vermute dahinter eher Zuständigkeitsgerangel, Inkompetenz und dezentrale Organisation bzw. Interessen des gesamten Systems (KK>AfA>DRV). Du siehst, ich arbeite mich am Gesamtbild ab, nicht an vermeintlichen und/oder tatsächlichen Defiziten der KK allein.

Warum bringst Du immer wieder die Frage nach Beweisen? Nochmal, es gibt keine diesbez. Statistik. Zudem behaupte ich nicht, dass die Mehrheit der von den KK abgewickelten Fällen zu Beanstandungen Anlaß gibt.
Nur die rosa-rote Brille, die Ihr Euch in manchen Kommentaren aufsetzt, ist oftmals fehl am Platz. Besser und sympathiegewinnender :wink: wäre es, die 'aktuelle Rechtslage und Rechtssprechung' aus Eurer Expertensicht kritischer zu hinterfragen. Das wäre m.E. nicht nur wünschenswert, sondern auch und gerade in Foren wie diesem erforderlich, denn wer sonst soll, wenn nicht die Personen, die täglich damit zu tun haben, auf Missstände, Willkür und Benachteiligungen aufmerksam machen und Änderungsbedarf anmelden. Nur Mut, Eure Arbeitgeber werden Euch dafür nicht in den Allerwertesten treten :wink:
Ich befürchte nur, dass die tägliche Routine dazu keinen Denkfreiraum zulässt, oder vielleicht doch?
Hallo,
und was würde dir das bringen ? - Nehmen wir doch mal an, nur mal so - die Praktiker, also die Mitarbeiter der Krankenkassen würden vorbehaltlos Die Thesen von MS. oder deine oder von wem auch immer übernehmen - was würde dir persönlich das bringen. Ich kann dir sagen was ich von einem solchen Auftreten in einem Forum von solchen Kassenmitarbeitern halten würde - Populisten und Feiglinge noch dazu, die es nur unter einem Pseudonym zu Wege bringen, ihren persönlichen Frust mit Ihrem Arbeitgeber hier abzuladen.
Hinzu käme, dass jedes, aber wirklich jedes Problem hier als Allgemeingültig bezeichnet würde und mit zwei Beiträgen abgehandelt - Einer schreibt, ein anderer stellt dazu10 Urteile rein und die Kassenmitarbeiter pflichten bei.
Alles paletti - was für ein Humbug.
Für dieses Forum ist ein Miteinander notwendig, weil wir wollen doch alle das Gleiche, nämlich den Ratsuchenden die bestmögliche Hilfe anzubieten und dies aus der Sicht der Experten mit Rechtskenntnissen, die auch meist selbst in ähnlicher Weise betroffen waren, ihren Kampf gegen ihre Kasse noch führen oder geführt haben und den Experten aus der Praxis, die eben genau aus der Sicht der Praxis heraus sagen können, was realistisch machbar ist und vor allem wie, wo es besser ist langsam und mit Bedacht an eine Sache heranzugehen oder wo eben auch die Keule ausgepackt werden muss.
Das Ganze funktioniert aber nicht, wenn irgendein Schlaumeier den Begriff der "Kassenfraktion" hier einführt (ich weiß gar nicht mehr, wer das war - selbst wenn ich es gewesen bin, es war eine Dummheit) und wenn aufgrund der hier vorgetragenen Fälle den Kassenmitarbeitern hier im Forum kriminelle Handlungen unterstellt werden oder zumindest dass Sie diese tolerieren würden.
Dagegen kann, muss und darf man sich wehren als Kassenmitarbeiter.
Es trifft auch nicht zu, dass Kassenmitarbeiter die Gesetzgebung, die Rechtsprechung und die teilweise widerrechtlichen Handlungen einzelner Kassen bzw. deren Mitarbeiter nicht kritisch sehen, hinterfragen und/oder verurteilen. Dass dieses Verhältnis in bestimmten Konstellationen eskaliert ist,
das ist schade, aber wie steht es weiter oben geschrieben - Wie man in den Wald hinein ruft so schallt es auch wieder heraus.
Dass sich MS. aus diesem Forum zurückgezogen hat, geschah ohne Not und mittlerweile glaube ich sogar an einen taktischen Rückzug - denn er ist meiner Meinung nach viel zu "stark", um sich wegen einer Passage aus einem Forum vertreiben zu lassen, hat er doch mit seinem Beitrag genau den Ort des Forums gewählt wo er genau wusste, dass bei solch einem Beitrag der Moderator auf den Plan gerufen wird - hätte er ihn woanders platziert, würde er heute noch so da stehen und wäre mittlerweile im 100stelligen Bereich der Beiträge - ist doch wohl klar , vermutlich kam ihm sein Ciao wieder in den Sinn.
Gruss
Czauderna

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 05.02.2013, 21:03

KKA hat geschrieben:Zunächst: An anderer Stelle las ich kürzlich, das 'Hin-und Hergeschiebe' KK-AfA-DRV (und retour :-) ) müsste ein Ende haben. Der Kommentar entstammt den Tasten eines Deiner Mitstreiter. Der Aussage kann ich mich anschließen.
Das passt zu meiner vorherigen Aussage:
"Wir verteidigen keine Stände - im Gegenteil, wir kennen die Schwachstellen des Systems. Aber deshalb müssen wir nicht alles schlecht heißen - weil wir eben auch von zwei Seiten beleuchten."
KKA hat geschrieben:Meine Erkenntnis, es handelt sich nicht um Einzelfälle, schließe ich nicht (nur) aus Foren; vielmehr ist es naheliegend, dass die lückenhafte, teilweise intransparente Gesetzesgebung einerseits, und eine rasant steigende Bedarfsquote andererseits, zwangsläufig zu nachteiligen Ergebnissen für den Versicherten führen muss (und führt). Ich unterstelle keineswegs, dass die Politik, ergebnisbezogen letztendlich das Fundament Eures Handelns, den Versicherten systemisch benachteiligt, gleichwohl es den Anschein hat (Leistungskürzungen, Arbeitgeberanteildeckelung, schleichende Privatisierung in der Wahrnehmung und letztlich im Ergebnis). Ich vermute dahinter eher Zuständigkeitsgerangel, Inkompetenz und dezentrale Organisation bzw. Interessen des gesamten Systems (KK>AfA>DRV). Du siehst, ich arbeite mich am Gesamtbild ab, nicht an vermeintlichen und/oder tatsächlichen Defiziten der KK allein.
Und was hätte der einzelne Ratsuchende nun konkret von der Systemkritik? Außerdem: siehe oben.
KKA hat geschrieben:Warum bringst Du immer wieder die Frage nach Beweisen?
Weil sonst jede Behauptung aufgestellt werden kann.
Nochmal: Ja, im Bereich des SGB V und der angeschlossenen Gesetzgebung gibt es Punkte, die zu Ungunsten der Versicherten führen können. Aber ist das jetzt ungerecht? Ist jetzt jede zu Ungunsten der Versicherten getroffene Entscheidung zu korrigieren? Darf es kein "nein" geben?
Klar, die Reibungspunkte sind zu bearbeiten und auszumerzen. Aber der ganze Rest?
KKA hat geschrieben:Nochmal, es gibt keine diesbez. Statistik.
Und es gibt auch kein entsprechendes Mengenvolumen. Schreibst Du ja auch:
KKA hat geschrieben:Zudem behaupte ich nicht, dass die Mehrheit der von den KK abgewickelten Fällen zu Beanstandungen Anlaß gibt.
Nur die rosa-rote Brille, die Ihr Euch in manchen Kommentaren aufsetzt, ist oftmals fehl am Platz.
Siehe oben. Wenn die Mehrheit der abgewickelten Fälle passt, warum müssen wir dann alles negativ sehen? Wenn bspw. 2% schlecht laufen, muss ich dann automatisch auch die guten 98% schlecht reden?
KKA hat geschrieben:Besser und sympathiegewinnender :wink: wäre es, die 'aktuelle Rechtslage und Rechtssprechung' aus Eurer Expertensicht kritischer zu hinterfragen.
Am sympathiegewinnendsten wäre ein populistisches "Alles Verbrecher!". Und um Sympathie geht es zumindest mir nicht - sondern um punktgenaue Hilfe - ohne gleich alles in Frage zu stellen, tausende von Querverwiesen einzubauen und nachher Gott und die Welt anzuzweifeln...
KKA hat geschrieben:Das wäre m.E. nicht nur wünschenswert, sondern auch und gerade in Foren wie diesem erforderlich, denn wer sonst soll, wenn nicht die Personen, die täglich damit zu tun haben, auf Missstände, Willkür und Benachteiligungen aufmerksam machen und Änderungsbedarf anmelden.
Siehe Czaudernas Beitrag.
KKA hat geschrieben:Nur Mut, Eure Arbeitgeber werden Euch dafür nicht in den Allerwertesten treten :wink:
Ich befürchte nur, dass die tägliche Routine dazu keinen Denkfreiraum zulässt, oder vielleicht doch?
Mimosen, ohne Mut, rosarote Brille, kein eigenes Denken... KKA, das Bild zieht und trifft nicht. Auch nicht mit Smileys. :wink:

KKA
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Beitrag von KKA » 05.02.2013, 23:05

@ Czauderna
...und was würde dir das bringen ?
Ich kann Deine Frage 'was würde dir das bringen' themabezogen nicht einordnen. Was soll mir was bringen? Ich habe keine Erwartungshaltung geäußert, sondern auf Möglichkeiten hingewiesen, wie die KK'ler kritische Themen aus anderer Sicht kommentieren könnten. Ist das verwerflich?

Leute, ihr fühlt Euch bei leisester Kritik, selbst bei gut gemeinten Anmerkungen sofort angegriffen... und merkt es nicht einmal. Im Übrigen habe ich hier keine Thesen aufgestellt. Ich kritisiere und schreibe über das System als Ganzes, sowie zu, aus meiner Sicht, ungerechten Fällen.

Und, wer bitte schreibt, dass von MS' oder anderer Foristen vermeintlich aufgestellte 'Thesen' ungeprüft übernommen werden sollen?

@ Roemer

Dass der eine oder andere hier äußerst befindlich auf Kritik, ja sogar nur Anmerkungen reagiert, steht wohl außer Frage. Und befindlich kann durchaus mit 'Mimosen behaftet' im Einklang stehen (siehe Wiki, wenn Du Zeit hast). Auffallend ist, nicht nur in Deinen (längeren) Beiträgen, dass am Thema des Vorschreibers, bewusst oder unbewusst sei dahingestellt,
vorbeigeantwortet wird, und/ oder Worte bzw. Wortbedeutungen vom Vorschreiber verfälscht wiedergegeben werden. Beispiel: 'ohne Mut' -ich schrieb ' nur Mut' - eine Aufforderung, oder 'kein eigenes Denken', ich schrieb '...dass die tägliche Routine dazu keinen Denkfreiraum zulässt....
übersetzt für die, die es nicht verstehen: dass die tägliche Arbeit keine Zeit zulässt darüber nachzudenken'.
Und was hätte der einzelne Ratsuchende nun konkret von der Systemkritik?
Verstehe die Frage nicht. Wir schreiben hier nicht über einen konkreten Fall!

So wenig Kritikfähigkeit, so viel Befindlichkeiten habe ich bislang in keinem anderen Forum vorgefunden. Letztlich zählt die Tatsache, dass wir uns alle persönlich nicht kennen. Darauf eingehen zu können bzw. diesen Umstand zu berücksichtigen, ist nicht jedem gegeben.

Ich verabschiede mich aus diesem Forum, überlasse das Feld Anderen, und wünsche Euch alles Gute.

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 05.02.2013, 23:27

Kommunikation ist Wirkung, nicht Absicht. Und ich vermute, wir schreiben aneinander vorbei. Vielleicht, weil wir uns nicht die Rolle des Anderen hineinversetzen können oder wollen - ich weiß es nicht.

Ich stelle mich der Kritik, ich nehme sogar Stellung - erwarte dies aber auch von anderen.
Dies ist nicht immer leicht, wenn die eigene Branche in kriminelle Nähe gerückt wird. Das mag auch bedingen, dass man mal dünnhäutig oder gereizt reagiert. Aber auch das halte ich für menschlich. Eine Schwäche zwar, aber menschlich. Möge man sie mir verzeihen. :)

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 05.02.2013, 23:49

Hallo,
der Nächste, der hier die Segel streicht ! Also wenn ich nicht selbst Krankenkassen Mitarbeiter wäre, käme ich zu dem Ergebnis, wenn die so gehandelt hätten in der Vergangenheit und sich hier verabschiedet hätten, wenn etwas so läuft, wie sie es nicht für gut befunden haben, dann wäre das Forum praktisch beschäftigungslos. Sollen wir uns jetzt deshalb schuldig fühlen ? Nein, ich stehe zu meiner Haltung und ich stehe auch fuer ein Forum in dem das Miteinander regiert und nicht das Gegeneinander. Wer nun meint, so nicht weiter in diesem Forum schreiben zu können und statt sich per PN beim Administrator abzumelden, dies hier spektakulär vom Administrator fordert, der wählt eben diesen Weg, ich würde das nicht so tun, aber ich bin auch ein Kassenmitarbeiter, das sagt doch schon alles.
Trotzdem schade !
Gruss
Czauderna

KKA
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Beitrag von KKA » 06.02.2013, 00:39

@ Czauderna

Abschließend: Weder melde ich mich spektakulär ab, noch sehe ich einen Grund, beim Admin zwecks Abmeldung vorstellig zu werden. Ist mir neu, dass man sich beim Admin abmeldet. Besteht auch kein Grund, denn ich werde mich lediglich nicht mehr an den Diskussionen beteiligen. Schweigendes Mitglied sozusagen.
Und wenn ich tatsächlich eine Fachfrage habe, hoffe ich auf Antwort.

Ich ziehe mich im Übrigen nicht im Groll zurück.

leser
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Beitrag von leser » 06.02.2013, 00:45

roemer70 hat geschrieben:Eine Schwäche zwar, aber menschlich. Möge man sie mir verzeihen.
Aber sicher doch. Und an sowas kann man auch arbeiten :D
Czauderna hat geschrieben:Dass sich MS. aus diesem Forum zurückgezogen hat, geschah ohne Not und mittlerweile glaube ich sogar an einen taktischen Rückzug - denn er ist meiner Meinung nach viel zu "stark", um sich wegen einer Passage aus einem Forum vertreiben zu lassen, hat er doch mit seinem Beitrag genau den Ort des Forums gewählt wo er genau wusste, dass bei solch einem Beitrag der Moderator auf den Plan gerufen wird - hätte er ihn woanders platziert, würde er heute noch so da stehen und wäre mittlerweile im 100stelligen Bereich der Beiträge - ist doch wohl klar , vermutlich kam ihm sein Ciao wieder in den Sinn.
Hey Günther, verrätst Du mir noch, was Du gerade trinkst :lol:
Schade, irgendwie fehlt mir seine Antwort. Hab manchesmal echt über eure Dialoge gegrinst.

So Kinderchen, jetzt reißt euch mal alle wieder schön zusammen. Pauschalkritik hin oder her, mir reichen auch schon manche - wie Fee es beschrieb - haarsträubenden Fälle, dass man sich selbst fast schon dafür schämt. Einer der letzten Klöpse war der von Fannie.

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