Seltsam

positive und negative Erfahrungen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 17.07.2011, 18:34

Hallo,

nehmen wir mal als Beispiel den Lungenfunktionstest. Der "beweist" bei 2 unterschiedlichsten Patienten einen Wert von 50 % Restlungenvermögen. Der eine Patient ist durchschnittlicher Mann im Alter von 40 Jahren (durchschnittlich fit, normalgewichtig, Angestelltentätigkeit). Der andere Patient ist 50 Jahre alt, Kettenraucher, adipös, null Sport und LKW-Fahrer.
Ich bin mir sicher, dass diese 2 Patienten mit den gleichen Meßwerten ganz unterschiedlich krank bzw. arbeitsunfähig sind.
Insofern ist es durchaus berechtigt über den MDK nähere Infos zum Krankheitsbild einzuholen, um es auch beurteilen zu können.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meistens die ärztlichen Unterlagen nicht aussagekräftig sind bzw. huschiwuschi ausgefüllt wurden. Wie oft schreibt der Arzt auch in den Arztbericht einen Beruf des Patienten rein (nachdem er auch die Arbeitsunfähigkeit beurteilt), und weiß gar nicht, dass der Patient schon seit Monaten arbeitslos ist.

Wir alle wollen doch keine astronomisch hohen Krankenversicherungsbeiträge zahlen. Und daher ist es im Interesse eines jeden, dass da auch genauer hingeschaut wird. Trotz alle dem gibt es auch schwarze Schafe auf Seiten der Krankenkasse, oder auch ein Gutachter vom MDK, der mal nicht so genau hinsieht (selbst im Familienkreis schon erlebt). und auch Leute, die sich krank schreiben lassen, aber arbeiten gehen könnten. Aber verallgemeinern möchte ich da auf keiner Seite etwas.

Und was so Feldzüge mit Klagen gegen den MDK angeht - ist ganz sicher immer schwer beweisbar. Einerseits, weil man kaum einen Arzt finden wird, der bescheinigt, dass Kasse und MDK einen krank gemacht haben. Und andererseits, weil Lösen von Konflikten nun mal zum Leben dazu gehört.

LG, Fee

Gast

Beitrag von Gast » 17.07.2011, 19:06


Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 17.07.2011, 19:33

Hallo Fatbob,
weist Du überhaupt wie das zwischen Kassen und MDK so funktioniert ??
Ich glaube nicht, denn sonst würdest du nicht schreiben dass der MDK-Arzt
keine Aufträge mehr von der Kasse bekommen würde wenn er zu viel gegen die Kasse begutachten würde. Aber das musst du ja auch nicht wissen und was du glaubt bzw. wovon du überzeugt bist, das hast du ja geschrieben.
Ich denke, dies ist der falsche Strang um das Thema MDK und Kasse allgemein zu diskutieren weil es auf der einen Seite nicht genug Informationen gibt und auch die Betroffenen verständlicherweise ihre eigenen Erfahrungen vordringlich hier
einbringen - da kann es keine Sachdiskussion geben, oder sieht jemand die Chance dazu trotzdem ?
Gruss
Czauderna

Nordseeinsel
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xxxxxxxx

Beitrag von Nordseeinsel » 17.07.2011, 19:49

Hallo
Im meinen Befunden vom LuFa stand alles wichtige. COPD-Gold4 Lungenempysem, Raucher, Übergewicht, Bandscheibenschaden, Knorpelschaden rechtes Kniegelenk.Bluthochdruck, Depressionen,Lungenvolumen 30%. Jede Infektion verschlechtert meine
Krankheit. In meinen Beruf muss ich viel Laufen und Treppensteigen. Auch habe ich Publikumsverker. Auch bin ich der Witterung ausgesetzt.
Wenn die Ozonwerte hoch sind oder feuchtes kaltes Wetter ist verlasse ich die Wohnung nicht mehr.
Ich denke wenn der Psychologe in seinen Befund festellen sollte das meine psychische Kranheit durch die Haltung der KK und den MDK verschlechtert hat, habe ich ganz gute Karten zivielrechtlich Klage zu erheben.

Gast

Beitrag von Gast » 17.07.2011, 20:45


CiceroOWL
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Re: xxxxxxxx

Beitrag von CiceroOWL » 17.07.2011, 21:08

Nordseeinsel hat geschrieben:Hallo
Im meinen Befunden vom LuFa stand alles wichtige. COPD-Gold4 Lungenempysem, Raucher, Übergewicht, Bandscheibenschaden, Knorpelschaden rechtes Kniegelenk.Bluthochdruck, Depressionen,Lungenvolumen 30%. Jede Infektion verschlechtert meine
Krankheit. In meinen Beruf muss ich viel Laufen und Treppensteigen. Auch habe ich Publikumsverker. Auch bin ich der Witterung ausgesetzt.
Wenn die Ozonwerte hoch sind oder feuchtes kaltes Wetter ist verlasse ich die Wohnung nicht mehr.
Ich denke wenn der Psychologe in seinen Befund festellen sollte das meine psychische Kranheit durch die Haltung der KK und den MDK verschlechtert hat, habe ich ganz gute Karten zivielrechtlich Klage zu erheben.
Normalerweise müßte die Kasse jetzt feststellen das der RV Träger jetzt zuständig ist und du einen Antrag auf EU Renten stellen solltest.
Zuletzt geändert von CiceroOWL am 17.07.2011, 21:56, insgesamt 1-mal geändert.

Nordseeinsel
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Beitrag von Nordseeinsel » 17.07.2011, 21:42

Hallo
Antrag auf Em Rente wurde August 2010 gestellt und April 2011 abgelehnt. Widerspruch läuft. Die DRV möchte ja auch gerne ihre spielchen spielen. In beiden Fällen ist der VDK Startbereit und hat die Akten angefordert. Mal sehen wo der knoten zuerst platzt.

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 17.07.2011, 22:00

Also wenn der MDK feststellt das du völlig AU bist, denn solte das Gutachten auch dem RV Träger zur Verfügung gestellt werden. Bzw deine Kasse sollte dennmal eine Anfrage an den RV Träger stellen wie das Verfahren denn sö läuft.

Nordseeinsel
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Beitrag von Nordseeinsel » 17.07.2011, 22:30

Ja das wäre auch ein guter weg. :wink:

Grampa
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Re: xxxxxxxx

Beitrag von Grampa » 18.07.2011, 12:35

Nordseeinsel hat geschrieben:Hallo
Im meinen Befunden vom LuFa stand alles wichtige. COPD-Gold4 Lungenempysem, Raucher, Übergewicht, Bandscheibenschaden, Knorpelschaden rechtes Kniegelenk.Bluthochdruck, Depressionen,Lungenvolumen 30%. Jede Infektion verschlechtert meine
Krankheit. In meinen Beruf muss ich viel Laufen und Treppensteigen. Auch habe ich Publikumsverker. Auch bin ich der Witterung ausgesetzt.
Wenn die Ozonwerte hoch sind oder feuchtes kaltes Wetter ist verlasse ich die Wohnung nicht mehr.
Ich denke wenn der Psychologe in seinen Befund festellen sollte das meine psychische Kranheit durch die Haltung der KK und den MDK verschlechtert hat, habe ich ganz gute Karten zivielrechtlich Klage zu erheben.
also du willst die Kasse verklagen, weil sie ihrer gesetzlichen Aufgabe nachgekommen ist?

was hälst du davon, dass man von dir 50% der Behandlungskosten zurückfordert, schliesslich hast du an deinem Gesundheitszustand offenbar einiges selbst zu verschulden

das du Knie- und Bandscheibenprobleme hast mit deinem Übergwicht glaub ich gern, Blutdruck und schlechte Lungenfunktion...bei einem Raucher, was ein Wunder :roll:

bisher hab ich von dir hier wenig Sinnvolles gelesen, vllt. solltest mal dein Lebenstil überprüfen und nicht anderen die Schuld an deinem Gesundheitszustand geben...

Nordseeinsel
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xxxxxx

Beitrag von Nordseeinsel » 18.07.2011, 12:57

Hallo
Vieleicht sollte man Leute die gefährliche Sportarten betreiben und sich dabei
so schwer verletzen das sie auch lange AU sind und vieleicht sogar dann
Rente beziehen müssen auch zur Kasse bitten. Und ja ggf. werde ich die Kasse verklagen. Und ja deine dämliche Polemik kanste dir sparen. So reden nur Leute denen sonst nichts mehr einfällt. :wink:

Grampa
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Re: xxxxxx

Beitrag von Grampa » 18.07.2011, 14:15

Nordseeinsel hat geschrieben:Hallo
Vieleicht sollte man Leute die gefährliche Sportarten betreiben und sich dabei
so schwer verletzen das sie auch lange AU sind und vieleicht sogar dann
Rente beziehen müssen auch zur Kasse bitten.
ich habe nie behauptet, dass es meiner Meinung entspricht, dass ein "riskant" lebender Mensch höhere Eigenbeteiligung haben sollte, ich wollte dir damit lediglich spiegeln, dass du den Großteil deines Gesundheitszustandes mitzutragen hast und gleichzeitig auf die Idee kommst, Dritte zu verklagen die dich angeblich (angeblich deshalb, weil du es erstmal beweisen musst 8) ) dich kränker machen

deine Argumentation IST Polemik
Nordseeinsel hat geschrieben:Und ja ggf. werde ich die Kasse verklagen. Und ja deine dämliche Polemik kanste dir sparen. So reden nur Leute denen sonst nichts mehr einfällt. :wink:
da mag ich dir ja nichtmal widersprechen, wenn ich solchen Schwachsinn lese fällt mir wirklich nix Gescheites ein, wobei, wenn du es genau wissen willst: ich wünsche dir dass du mit deiner Verklagerein so richtig schön auf die Schn....fliegst, das war keine Polemik, das war ehrlich!

Gast

Beitrag von Gast » 18.07.2011, 14:57


Nordseeinsel
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xxxxxxx

Beitrag von Nordseeinsel » 18.07.2011, 15:31

Hallo
Zu dem thema Rauchen und Übergewicht brauche ich garantiert keinen Oberlehrer. :D Aber wer die alte Schallplatte auflegen möchte bitte ich habe da kein Stress mit und ich ärger mich auch garantiert nicht darüber. :D
Aber ich merke das ich auf den Richtigen weg bin wenn SB so etwas von
sich geben. Und was die Beweise angeht habe ich schon einiges beim Anwalt
zum Zwecke der Prüfung liegen und einiges wird wohl noch dazu kommen.
Auch werde ich mich nicht scheuen damit an die Öffentlichkeit zu gehen.
Ich habe durch den DGB ganz gute Kontakte zur Tagespresse. Ich kann
nur jedem Raten gegen Willkür einiger SB und dem MDK massiv gegen vor zu gehen. Ob meine Klage erfolg hat kann keiner sagen aber ich habe es versucht und nur das zählt für mich. :wink: [/b]

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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 18.07.2011, 16:18

Holladiebolla, ist das hier der neue Ausk..zthread?

Leute, wir sind hier nicht in der Kneipe und nicht am Stammtisch. Deshalb sind Stammtischparolen hier fehl am Platz. Diese verallgemeinernden Sprüche tun nämlich den Krankenkassenangestellten Unrecht, die tagtäglich bemüht sind, den Spagat zwischen dem Erfüllen von berechtigten Ansprüchen und Abwehren von unberechtigten Ansprüchen zu erfüllen.

Zum Thema: Im ersten Quartal 2011 betrugen die Ausgaben aller Krankenkassen für Krankengeld (vorläufiges Rechnungsergebnis des BMG) 2.210.040.682 €. Die hier oft gescholtenen AOKn waren mit 615.019.914 € dabei. Das heißt, alleine die AOKn überweisen monatlich mehr als 200 Millionen € an Krankengeld an ihre Versicherten. Dass gesteuert wird und dass manchmal über's Ziel hinausgeschossen wird, möchte ich überhaupt nicht bestreiten. Aber aus Forenbeiträge jetzt zu konstruieren, dass dies der Regelfall sei und/oder "groß in Mode", ist jetzt doch zu weit hergeholt und ich kann verstehen, dass solche Pauschalverurteilungen, die in letzter Zeit immer öfter hier auftauchen, den mit Krankengeldzahlungen befassten Kollegen sauer aufstoßen. Da kann es dann schon mal vorkommen, dass versucht wird, den Usern mit ähnlichen Beiträgen den Spiegel vorzuhalten.

Der MDK - immer wieder für ein paar Mythen und Legenden gut. Es gibt nicht "die Krankenkassen, die dem MDK das vorschreiben". Wenn die AOK Bayern meint, MDK-Ärzten vorschreiben zu müssen, auf welcher Grundlage sie ihre Gutachten erstellen, so frage ich mich nach der Rechtsgrundlage, auf der eine solche Forderung basiert. Denn spätestens im Gerichtsverfahren wird der Kasse ein nicht den Ansprüchen genügendes Gutachten um die Ohren gehauen. Bei uns herrscht die Auffassung vor (auch bei hunderten noch ausstehenden Gutachten gerade im Krankenhausbereich): Lieber länger auf ein fundiertes Gutachten warten, als mit einem schlampigen Gutachten vor Gericht baden gehen. Dieses Abhängigkeitsverhältnis, das immer wieder gerne konstruiert wird, gibt es nicht. Was will denn eine Krankenkasse machen, wenn ihr die Gutachten des MDK inhaltlich nicht gefallen? Einen anderen MDK beauftragen? Keinen mehr beauftragen? Die einzige "Einflussnahme", die ich kenne, und die dem MDK nicht gefällt, ist die Anforderung eines tatsächlichen Gutachtens, das gerichtsfest ist und nicht einer Aktennotiz: "Abgelehnt".

Und Nordseeinsel, irgendwie fehlt mir da eine Info bei deinen Vorwürfen gegen MDK und Kasse. Mit welcher Begründung wurde denn dein Krankengeld eingestellt?

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