Betriebsrente wird ausgezahlt, nach fast 2 Jahren Rechtsstreit auf eine monatliche Betriebsrentenzahlung

Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

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bert2
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Betriebsrente wird ausgezahlt, nach fast 2 Jahren Rechtsstreit auf eine monatliche Betriebsrentenzahlung

Beitrag von bert2 » 01.04.2023, 09:59

Guten Tag,

Nun entscheidet das Gericht, dass ich keinen Anspruch auf eine monatliche Betriebs-Rente habe.
Daher soll das eingezahlte VorsorgeKapital ausgezahlt werden.
Meine Frage nun, meldet der ExArbeitgeber den Bruttobetrag an die Krankenkasse, für den ich dann 120 Monate GKV Beiträge zahlen muß ?
Weil das würde ja nicht stimmen, denn der Arbeitgeber reduziert das VorsorgeKapital nach Steuerklasse 6 und führt den Betrag an das Finanzamt ab.
Die abgeführte Steuer muß ich mir dann 12 Monate später mit der Steuererklärung teilweise zurück holen und bis ich das zu viel einbehaltene Geld zurück bekomme, gehen dann noch mal derzeit um die 5 Monate ins Land.
Also würde ich sogar noch bei der Krankenkasse mit dem GKV- u. Pflegeversicherungsbeitrag 17 Monate in Vorleistung gehen, wegen dem angegebenen Bruttobetrag.
Denn die GKV wird die Beiträge sofort ab dem ersten Monat haben wollen.
Sehe ich das richtig ?
Gibt es da eine Möglichkeit was dagegen zu unternehmen ?

Danke schon mal für hilfreiche Antworten !

Czauderna
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Re: Betriebsrente wird ausgezahlt, nach fast 2 Jahren Rechtsstreit auf eine monatliche Betriebsrentenzahlung

Beitrag von Czauderna » 01.04.2023, 10:49

Hallo,
es geht immer nach dem Bruttobetrag, auch in diesem Fall. Die Sozialversicherungsbeiträge, z.B. für Arbeitnehmer werden immer vom Brutto berechnet, abgezogen, ebenso Lohn- und Kirchensteuer, was übrig bleibt ist das Netto.
Wenn also der Ex-Arbeitgeber eine Summe an die Kasse meldet, handelt es sich um den Bruttobetrag, der dann auch beitragspflichtig ist.
Von einer "Vorleistung" deinerseits kann hier keine Rede sein.
Gruss
Czauderna

bert2
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Re: Betriebsrente wird ausgezahlt, nach fast 2 Jahren Rechtsstreit auf eine monatliche Betriebsrentenzahlung

Beitrag von bert2 » 01.04.2023, 12:29

Hallo Czauderna, vielen Dank für deine Antwort.

Stimmt was du schreibst, eigentlich gehe ich gegenüber dem Finanzamt in Vorleistung.
Es dauert dann ca. 17 Monate, bis ich die Differenz zwischen Lohnsteuerklasse 3 und 6 zurückbekomme.
Zahle dann nach Abzug des Freibetrages fast 400 Euro monatlich für die Krankenkasse.
Irre und das sind auch noch teilweise meine eigenen Betriebsrenten-Beiträge, für die ich jetzt den Arbeitgeberanteil nachträglich mitbezahlen darf.
Die hat er so jahrelang gespart, der lacht sich jetzt nach dem Urteil des Gerichtes ins Fäustchen.

Schöne Falle Betriebsrente, mit der Einzahlung dort, reduziert man auch noch seine spätere staatliche Rente !
Meinen Kindern wollten sie ebenso so was aufdrehen, nach dem sie gesehen haben, wie das bei mir abgeht, haben sie alle darauf verzichtet.
Besser ist das Geld bei der Deutschen Rentenversicherung aufgehoben, die zahlen nämlich sicherer später eine monatliche Rente und man zahlt nur den halben Anteil in die GKV und Pflegeversicherung,

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