Unzufrieden mit der Bergischen Krankenkasse

Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

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weingarten
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Unzufrieden mit der Bergischen Krankenkasse

Beitrag von weingarten » 05.02.2008, 23:33

In diesem informativen Forum habe ich viel negatives über die Bergische Krankenkasse gelesen.
Ich bin ebenfalls bei der Bergischen Krankenkasse und kann die Aussagen der anderen Forumsteilnehmern durchaus bestätigen.

Seit mehreren Monaten befinde ich mich in einer rechtlichen Auseinandersetzung mit der Bergischen Krankenkasse. Das "Anwaltgeplänkel" ist durch, wir warten auf den Verhandlungstermin vor dem Sozialgericht.

Abgelehnt wird bei mir eine Leistung zu einer Kurmaßnahme. Alle Ärzte haben dieser Maßnahme zugestimmt, auch der MDK.
Die Bergische Krankenkasse weigert sich weiterhin. Mir wurde am Telefon gesagt, man werde schon sehen wer den längeren Atem habe....

Klar, es ist ja auch mein Geld, womit die Bergische Krankenkasse geegn mich zu Felde zieht!!

Das mit den Bonusheften kann ich auch bestätigen. Man besteht auf Stempel, die i.d.R. bei den Ärzten mit bis zu 5 € bezahlt werden müssen.
Kopien oder andere Nachweise werden nicht akzeptiert. Und damit ist der zurück gezahlte Bonus wieder fast ausgegeben.

Die Beitragserhöhung von insgesamt 1,3 % muss man nicht kommentieren. Anfang 2007 hieß die anderen erhöhen viel, wir nur 0,4 %. Nun wurde mit noch einmal 0,9 % nachgezogen.

Meine Erfahrungen mit der Bergischen Krankenkasse sind schrecklich. Nur Ablehnungen, nur Widerstand, nur Verwaltung.

Sobald wie möglich, wegen der noch aktiven Auseinandersetzung, bin ich da weg. Derzeit geht das noch nicht. Leider!!!

keil1
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Beitrag von keil1 » 25.03.2008, 17:15

Die Thematik Die Bergische Krankenkasse, ehemals BKK Bergisch Land, verfolge ich mit Interesse.

Von 2005 bis Herbst 2007 war ich auch dort versichert. Ich wohne bei Bonn, konnte somit in die einst günstige Krankenkasse wechseln.

Meine Erfahrung: Solange man 0815 Patient ist, war dort alles o.k..
Wenn man aber einige Leitungen benötigt, die vorher genehmigt werden müssen, ist es dort vorbei. Dann wird dort geprüft, nachgefragt, geprüft, nachgefragt….und abgelehnt.

Es ist zermürbend. Ich habe auch heute noch den Eindruck, dass dies eine gewisse Hinhaltetaktik ist. Und darüber bin ich auch heute noch sehr verärgert.

Ein Kurantrag der Frau meines Freundes wurde abgelehnt, trotz klarer ärztlicher Berichte und gesundheitlicher Notwendigkeit. Widerspruch auch abgelehnt. Jetzt liegt es beim Sozialgericht.

Man muss ganz klar sagen – für Versicherte, die nicht aus dem Raum Solingen/ Wuppertal kommen, ist diese Kasse uninteressant. Es gibt keine Geschäftsstellen außerhalb dieses Raumes. Das bedeutet nur online oder telefonisch Kontakt zur Kasse. Der persönliche Kontakt kommt gar nicht zustande, wer fährt den 100 km oder eine Autostunde um mit seiner KK etwas zu besprechen? Und dann wird natürlich auch schneller und einfacher abgelehnt. Der/ die Versicherte kommt doch sowieso nicht….

Die örtlichen Versicherten bekommen die Leistungen, da sie schnell persönlich auf der Matte stehen. Dann reagiert ein Sachbearbeiter einfach anders. Und dazu kennt man ja doch in einer so kleinen Region
….eine Userin lobte in diesem Forum die Bergische Krankenkasse, schrieb von problemloser Kurgenehmigung und das dort auch ihr Schwager tätig ist.
http://www.krankenkassenforum.de/bkk-be ... t1345.html

Andere klagen dagegen allesamt über Kurablehnungen.

Die ganzen Zusatz- Leistungen, die von der Bergischen angeboten werden, sind wirklich, wie hier schon angesprochen, nur für die Solinger/ Wuppertaler interessant. Ob vergünstigte Eintrittsgebühren in Bäder oder örtliche Fittnesstudios, Feiern auf den Marktplätzen, Workshops, Impfaktionen, o.ä. – wer fährt von weit her denn hin? Davon profitieren nur die örtlichen Kunden. Finanziert wird das aber von allen Versicherten, auch von den weit weg wohnenden.

Ich habe fast den Eindruck das man die „Auswärtigen“ Versicherten eher als passive Beitragszahler sieht. Sie zahlen ein, bekommen Standardleistung und erhalten (zwangsweise) aber nur wenig bzw. oftmals erschwert die Zusatzleistungenleistungen.

Mein Fazit: Für alle außerhalb der Region ist die Bergische Krankenkasse eigentlich eine Online-Krankenkasse, da mangels Geschäftsstellen kein persönlicher Kontakt möglich ist. Dann kann ich auch direkt zu einer Online/ Internetkrankenkasse wechseln. Dort stimmen zumindest die günstigen Beiträge, wogegen der Beitragssatz der Bergischen nach zweimaliger Erhöhung 2007 nun deutlich angestiegen ist.

Nachdem die Mitgliederzahl bei der Bergischen innerhalb von 6 Jahren von 1.600!!! Mitglieder bis auf ca. 65.000!!! Mitglieder im Jahre 2007 hochgeschnellt ist, scheint nun die gleiche Bewegung in Gegenrichtung losgegangen zu sein.

Hinweis: Die Bergische Krankenkasse hat jetzt die zwei Kundencenter in Solingen geschlossen und diesen Bereich in die Hauptverwaltung verlegt. Offiziell heißt es, alles ist nun unter einem Dach und viel effektiver. Inoffiziell munkelt man von Scharen an Versicherten, die aufgrund der zwei Beitragserhöhungen gekündigt hätten.

Mein Tip: Gut überlegen ob eine „Internetkasse“ oder Kasse ohne direkten Kontakt zum Sachbearbeiter sinnvoll ist. Das mag bei halbwegs gesunden Menschen mit geringem Leistungsanspruch noch in Ordnung sein. Sobald etwas mehr an Leistungen beantragt werden muss, ist der persönliche Kontakt sehr wichtig. Und die zehntel Prozentpunkte mehr sind es dann allemal wert.

TS
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Beitrag von TS » 03.04.2008, 20:23

Vor dieser Kasse kann ich ebenfalls nur warnen:

Ehemals billig und nett, dann immer teurer werdend und alles ablehnend.

Nun liegt der Beitragssatz bei 13,8 %, die Leistungen sind mau. Die Kunden laufen weg.

Keine Reiseimpfungen, keine oder kaum Kurgenehmigungen, vieles ablehnend. Und als jetzt gepriesener Superservice werden die Geschäftsstellen in Solingen geschlossen, alles muss zum Hauptsitz.
Man verkauft die den Mitgliederschwund und seine Folgen mit Serviceoptimierung, lol.

Die tollen Sachen wie Familienfest, Sportcenterrabatte, etc. fast nur in Solingen, manchmal in Wuppertal.

Hier subventionieren wirklich die weit entfernten wohnenden Kunden die Leistungen für die örtlichen Kunden.

Die Bergische ist so gesehen eine InternetKasse, zu der man eigentlich keinen persönlichen Kontakt hat.

Hier gilt - entweder ich möchte so eine Kasse, dann suche ich mir aber auch die billigste Kasse aus, mit vielleicht 12 %. Und nehme nicht so eine teure und vieles ablehnende.

Oder ich suche mir eine Kasse mit vielen Zusatzleistungen, auch an dem Ort oder in der Nähe wo ich wohne, und bezahle auch nicht viel mehr als 13,8 %.

Es gibt aus meiner Sicht überhaupt keinen Grund zu einer solchen Kasse zu wechseln.

TS
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Beitrag von TS » 15.04.2008, 22:15

In einem anderen Forum wurde auch gewaltig über die Bergische Krankenkasse geschimpft.
Das hat Die Bergische dann wohl zum Anlaß genommen offiziell und sehr lange Stellung zu nehmen.
Dieser Schuß ging dann wohl nach hinten los, da die User nachhakten.

Zuletzt hat sich die Geschäftsleitung bei der Forumsleitung beklagt, so dass viele Passagen geändert/ gelöscht werden musste.

Grundsätzlich wirft das sicher kein gutes Licht auf diese Krankenkasse, hat sie doch offensichtlich Zeit und es nötig hierauf so massiv zu reagieren.

Wie ein anderer User schrieb: Kann man sich vorstellen das der Vorstand der AOK; TKK; Barmer oder andere sich Zeit nimmt und stundenlang das Internet nach negativen Kommentaren durchsucht und dann seitenlang Gegendarstellungen schreibt?


-http://www.krankenkassentarife.de/basep ... .000000001

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Agion
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Beitrag von Agion » 16.04.2008, 18:13

Übertriebene Stimmungsmache ist nie gut - weder hier noch in dem anderen Forum. Die Foren sollten dem Meinungsausstausch und der gegenseitige Hilfe dienen. Wenn es nur noch darum geht jemanden schlecht zu reden und mit vielen verschiedenen Accounts zu posten, damit es so aussieht als ob ganz, ganz viele Leute User der gleichen Meinung sind ist das eigentliche Ziel klar verfehlt.

doeri
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Beitrag von doeri » 16.04.2008, 20:52

Vorsicht. Das ist erst einmal eine Unterstellung.

Mit dieser Aussage werden die Ansichten, Meinungen und Erfahrungsberichte sämtlicher User als „Fakes“ tituliert. Das ist völlig spekulativ. Und sollte man das so sehen, dann sollte man ein Forum schließen.

Wie soll man denn beurteilen ob viele negative Meinungen über eine KK von einem oder mehreren Personen stammen? Vielleicht ist diese Kasse grottenschlecht? Vielleicht aber auch nicht.

Dann bitte auch alle positiven Aussagen über einen KK als gefakt hinstellen, nämlich dass es sich hierbei um einen einzigen KK Mitarbeiter handelt, der mit verschiedenen Namen auftritt.

Und Du Agion? Vielleicht tritts Du auch hier unter verschiedenen Namen auf.

Man sollte die Aussagen und Stimmungen pro und contra im Forum als Faktum hinnehmen. Wer daran Zweifel hat sollte sich aus einem Forum fernhalten.

Ich bin bei der TKK versichert, zur Klarstellung.

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Agion
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Beitrag von Agion » 17.04.2008, 16:16

Hi doeri,

da haben wir beide uns leider falsch verstanden. Meine Aussagen waren wirklich missverständlich.

Kurz zur Klarstellung:
1. Habe ich mich mit diesen Aussagen ausschließlich auf das Forum krankenkassentarife.de bezogen
2. Haben die Admins dort bereits durch die IP`s der User einige "Ghost" geoutet.
3. Ist diese Problematik für dieses schöne Forum hier aktuell kein Thema.
4. Ja, eigentlich gehören alle Beiträge in diesem Forum zu mir. Ich verbringe den ganzen Tag damit, hier unter 25 verschiedenen Identitäten Beiträge zu posten :wink:

LG, Agion

hermanns
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Beitrag von hermanns » 23.04.2008, 19:27

Agion hat geschrieben:2. Haben die Admins dort bereits durch die IP`s der User einige "Ghost" geoutet.

LG, Agion
Agion - das ist (nicht von dir!!) Märchenstunde.

An einer IP Adresse, die jeder von uns beim be´treten des Internet hat, kann der "Normalsterbliche" im Prinzip nichts erkennen.
Man kann anhand einer Zahlenkombination erkennen, aus welchem Raum!!!!! der User kommt - mehr nicht. Das heißt z.B. Raum Düsseldorf, oder Raum Köln. Regionen, wo hundertausende oder gar Million Menschen leben.

Und wenn mehrere Beiträge aus diesem Raum kommen, ist das bei der Menschenmenge völlig normal.

Es ist normal, das in einem Forum vielleicht 10 Beiträge aus dem Raum Düsseldorf kommen, und nur einer aus dem Raum Paderbron.

Man kann grudnsätzlich, aber nur die Ermittlungsbehörden und das auch nur bei besonderen Fällen, den User identifizieren. Aber niemals ein normaler Forenbetreiber o.ä.

Und im übrigen erhält man mit jedem Neustart des Rechners oder Neuzutritt ins Internet eine neue IP.

Die vielen negativen Kommentare zur Bergischen BKK mit Herkunft Rheinland sind auch völlig normal. Die Kasse ist, von Hamburg abgesehen, nur in dieser Region tätig. Also stammen die Kommentare auch von Usern aus der Region. Und die dichtbesiedelteren sind eben öfters vertreten.

Davon einmal ganz abgesehen - die Bergische BKK (ich habe selbst Bekannte die dort versichert waren) scheint wirklich eine ganz auffällige Kasse zu sein. Mitgliederexplosion, völlig überfordert, mehrfach starke Beitragserhöhungen, Servicecenterschließungen, Mitgliederschwund.
Eben klassische BKK ohne Zukunftsperspektive und mit (möglicherweise) anstehender Fusion.....

Und da können schon gehäuft negative Kommentare aufkommen.

Rich
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Beitrag von Rich » 09.04.2009, 18:28

Hi Leute,
nochmal jemand was von dieser Kasse gehört?

Rich
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Bergische Krankenkasse reduziert Bonusprogramm

Beitrag von Rich » 19.05.2009, 21:53

hi leute,
habe gerade erfahren das die bergische Krankenkasse drastisch ihr bonusprogramm reduziert. man erhält hier im schnitt 50% weniger als vorher.
ist ja ein schlechtes zeichen. hat jemand hier informationen ob die einenzusatzbeitrag erheben?
ist schon heftig von einst als günstigste krankenkasse zu einer sehr durchschnittlichen kasse reduziert.
habe auch gehört das die führung und der vorstand sehr seltsame ansichten hat.
hat hier jemand nich informationen?

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 20.05.2009, 07:16

Hallo,

dass sich Prävention in Zeiten des Fonds nicht mehr lohnt war ja nie ein Geheimnis. Und warum soll man zig Euros für junge gesunde Menschen bzw. gesundheitsortientierte mitt-Fünfzigerinnen ausgeben, die ihren Körper noch schöner machen wollen oder dienstags immer das Lauf-Schwätzchen haben? Ausserdem reichen die Zuweisungen da dann nie im Leben aus.

Die anderen Kassen werden nachziehen. Denn Prävention im Rahmen von Kursen oder Mucki-Buden-Alibi-Kursen ht weder was mit § 20, noch mit nachhaltiger Vorsorge zu tun.
Mir verschließt sich bis heute, wie man 10 Stunden und ggf. noch einen Aufbaukurs braucht, om Nordic Walking zu lernen. Einweisung 1 Std., noch mal 1 Std. um zu gucken, ob sich Fehler bei der Laufhaltung usw. eingeschlichen haben - und dann kann man/frau auch alleine oder mit der Freundin durch den Park laufen. Mit einer selbst gekauften Pulsuhr und einem im Internet ausgesruckten Trainingsplan geht das auch so.

Aber da tritt man ja auch Diskussionen im Anbieterbereich los. Denn 90-120 Euro für 10 Kursstunden sind einträgliche Einnahmen. Und die teure Ausbildung muss auch refinanziert werden.

Ich plädiere da eher für eine einmalige Beratung in jedem Handlungsfeld. Von mir aus auch 2-3 Stunden. Und dann ist jede/r selbst gefordert. Und wenn die Kurse nicht mehr von den Kassen bezahlt werden, gibts den gleichen Kurs sicher auch für die Hälfte des Preises.

LG, Fee

Loris
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Re: Unzufrieden mit der Bergischen Krankenkasse

Beitrag von Loris » 25.08.2023, 10:02

Hallo zusammen,
hat nochmal jemand was von dieser Kasse gehört?

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