Verzweiflung an medizinischem Dienst

Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

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Sneijder
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Verzweiflung an medizinischem Dienst

Beitrag von Sneijder » 24.08.2018, 18:25

Also erstmal zu mir: Ich bin männlich, 17 Jahre alt und leide seit einigen Jahren an einer sogenannten Kielbrust. D.h. mein rechtes Brustbein ragt deutlich heraus.

Vor etwa einem Jahr hab ich den ersten Antrag zur Kostenübernahme aufgrund starker psychischer Belastung deswegen an die AOK Straubing gestellt. Dieser wurde sofort abgelehnt, weil es sich ja nur um ein kosmetisches Problem handle.
Dann hab ich alle möglichen Untersuchungen machen lassen, um vielleicht einen anderen Grund zu finden. Fehlanzeige.. Ich hab es deprimiert erst einmal vernachlässigt, meinem Bestreben einer OP nachzugehen.
Dann haben sich nach einiger Zeit Schmerzen bemerkbar gemacht an der Problemstelle. Es waren phasenweise sehr starke, fast unerträgliche Schmerzen. Also wieder zu verschiedenen Ärzten gegangen, untersuchen lassen, doch nichts, was ein Grund für die Schmerzen sein könnte, gefunden.
Verschiedene Ärzte haben für mich Gutachten erstellt, die eine OP in Erwägung ziehen bzw. befürworten.
Die wurden dann in einem zweiten Anlauf alle an die Krankenkasse geschickt, mit der erneuten Bitte zur Kostenübernahme. Jetzt wurde der medizinische Dienst von der Kasse eingeschaltet.
--> Soweit, so gut, jedoch hat sich dieser jetzt nach knapp 2 Monaten nicht gemeldet. Überall nachgefragt, aber keine hilfreiche Rückmeldung erhalten.
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich bin an einem Tiefpunkt in meinem Leben angelangt, kann bald an nichts anderes mehr denken und meine Nerven sind am Ende. Das hat auch meine Hand zu spüren bekommen, als ich aus Wut eine Rechte gegen die Wand gelassen habe. Diagnose Mittelhandbruch, aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Auf jeden Fall habe ich momentan immer noch starke Schmerzen im Brustbereich.

Ich wäre dankbar für jeden Erfahrungsbericht, der evtl. eine ähnliche Situation erleben musste oder für Tipps, wie ich aus dieser Situation kommen könnte.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 24.08.2018, 20:10

Hallo, willkommen im Forum
kann es sein, dass Du unter einem anderen Nickname deinen Fall schon einmal hier oder in einem anderen Forum eingestellt hast - kommt mir jedenfalls sehr bekannt vor - es ging um die Abgrenzung zwischen einer kosmetischen Operation zu einer medizinisch notwendigen Operation.
Also, wenn ich es richtig verstanden habe hast du damals zwar Untersuchungen machen lassen, aber keinen Antrag bei der Kasse gestellt. Jetzt hast du dich durch gerungen dies zu tun und das war vor zwei Monaten.
Könntest du bitte mal schreiben, was du an die Kasse wann geschrieben hast und welche Unterlagen du diesem Schreiben beigefügt hast.
Grundsätzlich gilt zwar, dass die Kasse innerhalb von zwei Monaten eine Entscheidung treffen muss, tut sie das nicht gilt der Antrag als genehmigt.
Das trifft aber nur dann zu, wenn diese Leistung grundsaetzlich eine Kassenleistung darstellt und die zwei Monate verstrichen sind, ohne das die Kasse tätig wurde. Wenn die Kasse ein Gutachten benötigt vom MDK, dann kann das in der Regel länger dauern. Hast du denn von der Kssse eine Eingangsbestätigung deines Antrags und wenn nein, hast du mal versucht Kontakt mit der Kasse aufzunehmen ?
Gruss
Czauderna

Sneijder
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Beitrag von Sneijder » 24.08.2018, 23:08

Nein, das muss jemand anderes gewesen sein. Ich hab der Krankenkasse mit dem Antrag Befunde von glaub ich über fünf Ärzten beigelegt. Also wirklich alles. Dann kam die Rückmeldung, dass der medizinische Dienst eingeschaltet wurde und dieser sich melden wird. Das ist aber bis heute nicht geschehen, obwohl mittlerweile bestimmt schon 2 Monate oder auch mehr vergingen. Hab auch schon nachgefragt, woraufhin mir gesagt wurde, dass die Krankenkasse da nichts mehr machen kann, ich also einfach warten soll.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 25.08.2018, 09:02

Hallo,
Vielen Dank - ja, die Sache ist klar, du must dich noch gedulden. du hast eine Eingangsbestaetigung sowie die Information, dass der MDK eingeschaltet wurde und der MDK muss nun ein ygutachten erstellen.
Gruß
Czauderna

Sneijder
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Beitrag von Sneijder » 25.08.2018, 11:37

Aber muss ich nochmal zu einem Arzt oder so ? Oder bekomm ich dann eigentlich nur noch ein Ja bzw. Nein zur Kostenübernahme ? Und wie lange dauert das denn normalerweise ?

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 25.08.2018, 11:59

Sneijder hat geschrieben:Aber muss ich nochmal zu einem Arzt oder so ? Oder bekomm ich dann eigentlich nur noch ein Ja bzw. Nein zur Kostenübernahme ? Und wie lange dauert das denn normalerweise ?
Hallo,
eigentlich wäre in diesem Fall eine Beurteilung durch den MDK nach Aktenlage, also anhand der Befundberichte und ggf. Fotos schon möglich - ich persönlich bin aber der Meinung, dass du persönlich zum MDK solltest. Allerdings entscheidet das der MDK selbst. Die Frage nach der Bearbeitungsdauer beim MDK,die kann ich dir leider nicht beantworten, weil da viele Faktoren eine Rolle spielen können, welche auch mit dir direkt nix zu tun haben. Sicher, es gab mal meines Wissens nach,ein Statement des MDK allgemein, das besagte, dass der MDK bestrebt wäre alle Begutachtungsaufträge innerhalb von 14 Tagen zu erledigen, aber dar war wohl auch der Wunsch der Vater des Gedankens.
Gruss
Czauderna

Sneijder
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Beitrag von Sneijder » 25.08.2018, 13:45

Ok Dankeschön!

Allonand
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Beitrag von Allonand » 03.09.2018, 23:42

Wir hatten das gleiche Problem.

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