Wechsel von PKV in GKV

Fragen zu einzelnen Krankenkassen

Moderator: Czauderna

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Lohnbuchhalter
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Wechsel von PKV in GKV

Beitrag von Lohnbuchhalter » 10.01.2012, 10:02

In der Presse geistern seit einigen Tagen imense Zahlen rum von Versicherten welche von der PKV in die GKV wechseln. Politisch ist dies ja eigentlich nicht gewollt, jedoch gibt es ja doch einige Möglichkeiten. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen weche dies alle sind?

1. AN fällt unter Pflichtversicherungsgrenze
2. ???
3. ???
etc.

Danke,
der Lohnbuchhalter

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 10.01.2012, 20:24

2. Erwerbsloser, Schüler oder Student nimmt vers.pfl. Beschäftigung auf
3. Arbeitnehmer über JArEG wird arbeitslos und bezieht ALG I
4. Selbständiger wird vers.pfl. Arbeitnehmer (abhängige Beschäftigung überwiegt oder Selbständigkeit wird aufgegeben)

Unter Punkt 2 sollten wir die meisten Fälle wiederfinden.

Lohnbuchhalter
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Beitrag von Lohnbuchhalter » 11.01.2012, 14:12

aber diese Fälle gabs doch auch schon vorher und erklärt daher meines erachtens nicht die große Zahl der Rückkehrer.

Streiby
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Wechsel von der GKV zur PKV

Beitrag von Streiby » 11.01.2012, 16:35

Also ich habe so meinen Zweifel, ob es wirklich stimmt, dass plötzlich so viele zurück in die GKV wollen. Es gibt schon immer Leute, die zurück wollen und welche, die in die PKV wollen. Bisher waren es aber immer mehr, die von der GKV in die PKV wollten als umgekehrt. Warum soll das plötzlich anders sein. Ich denke, der Spiegel hat da mal wieder was berichten wollen und alle andere stürzen sich nun drauf. Hier gibt es ein paar Zahlen, die belegen (wen sie stimmen), dass es in den letzten jahren immer mehr Wechsler von der GKV zur PKV gegeben hat als umgekehrt.
http://blog.krankenkassen-kompakt.de/

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 11.01.2012, 17:45

Hallo,

ich werde hier ganz sicher keine Tipps für einen Rückwechsel geben. Da habe ich meine Prinzipien, vor allem wenn es viel Jahre PKV waren.

Aber bei allem sollte man die Altersgrenze vom vollendeten 55. Lebensjahr nicht vergessen.

LG, Fee

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 11.01.2012, 19:34

Hallo Streiby,

ich kann das nur bestätigen, nämlich dass es immer mehr Menschen gibt, die einen Weg zurück in die GKV suchen und seit dem so mancher PKV-Versicherte
Prämiensteigerung im 2stelligen %-Bereich verkraften muss, seitdem
ist eben die Nachfrage nach der "günstigen" GKV gestiegen.
Ich persönlich halte das wie die Krankenkassenfee - ich werde hier keine
"Schlupflöcher" veröffentlichen,wundere mich auch etwas, dass sich einige Krankenkassen da so aus dem Fenster lehnen und "behilflich" sein wollen,
aber bitte, wenn mich jemand während meiner beruflichen Tätigkeit anspricht, werde
ich natürlich auch "behilflich" sein.
Insgesamt werden aber die wenigsten Wechsel-willigen den Wege zurück gehen können, wie schon geschrieben, wegen des Alters.
Gruss
Czauderna

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 11.01.2012, 19:49

Was sagten denn die bisherigen Presseberichte aus?
Die AOKn haben "gefühlt" mehr Nachfragen (jaja, die lieben Gefühle) und TK sowie BARMER GEK haben mehr Zulauf.

Solange wir keine belastbaren Gesamtzahlen haben, ist der Artikel wenig wert.

Und da der morbi-RSA prospektiv gestaltet ist, bringt ein PKV-"Wechsler" der KK sowieso erstmal nur den Durchschnittssatz eines Gesunden aus dem Gesundheitsfonds. Aber wehe, der "Wechsler" ist nicht gesund... Das weiss auch jeder "Krankenkassenmanager" (Zitat Spiegel) - daher ist die Nachricht an sich in meinen Augen erstmal eines: großer Quatsch!

Was nicht heißen soll, dass ich die GKV nicht für das bessere System halte. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema... :)

vlac
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Beitrag von vlac » 11.01.2012, 20:09

...
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Kassen_MA
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Beitrag von Kassen_MA » 11.01.2012, 22:26

Hallo,

bei einzelnen Kassen kann es ja auch solche Entwicklungen geben, ohne das deshalb der Gesamtsaldo sich verändert. Durch die Änderung der Wechselfrist von drei auf ein Jahr sind in 2011 leicht höhere Wechselzahlen in die PKV festzustellen. Die Wechsler aus der PKV in die GKV sind überwiegend Jüngere unter 30. Danach nimmt es deutlich ab. Es handelt sich also überwiegend um versicherte Kinder, die eine Ausbildung, ein Studium oder erstmalig eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aufnehmen. Der Anteil der über 45jährigen ist eher verschwindend gering.
Ach ja, ein Teil sind auch Selbständige, die Angestellte oder Arbeiter werden und somit pflichtig. Man muss die Zahlen schon richtig ***. Trotzdem sinkt der positive Saldo der PKV, da gerade die Billigtarife weniger werden, da sie sich nicht tragen. Wundert es die PKV bei dem Geschäftsgebahren, dass die Kunden reagieren.

So meine Sicht der Dinge!

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