Arbeitsversuch

Informationen und Fragen zum Krankengeld

Moderator: Czauderna

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Tine
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Arbeitsversuch

Beitrag von Tine » 23.02.2010, 10:53

Hallo zusammen,

hoffe ihr könnt mir evtl bei meinem problem ein wenig helfen.

ich bin seid 05.11. krankgeschrieben wegen psychischer probleme. seid 17.12. beziehe ich krankengeld. da ich bei meiner damaligen arbeitsstelle noch in der probezeit war, wurde ich natürlich zum 31.12. gekündigt.

ich war bisher noch nie länger wie 6 wochen krank und war schon mit dieser ganzen "auszahlungsscheingeschichte" leicht überfordert, aber nun wird das geld wenigstens ausbezahlt und soweit ist alles in ordnung.

meine hausärztin hat mit mir zusammen eine reha bei der rentenversicherung eingereicht, die erstmal abgelehnt wurde, aber ein widerspruch wurde bereits eingelegt, ich soll die nächsten tage von einem gutachter befragt werden (hatte bereits vor drei jahren eine reha). parallel dazu hat meine therapeutin weitere therapie stunden beantragt (auf anraten der krankenkasse, weil eigentlich mein kontingent schon erschöpft war). jetzt kann ich wenigstens wöchentlich zur therapie. außerdem nehme ich antidepressiva.

im moment fühle ich mich also recht stabil, aber bin noch recht unsicher und hoffe wirklich auf einen rehaaufenthalt.

gleichzeitig hatte meine hausärztin auch eine kostenübernahme zu einem stationären aufenthalt bei der krankenkasse eingereicht, aber die haben sich dazu, auch bei nachfragen von mir, nicht geäußert (ich vermute mal, die wollen warten ob nicht die rentenversicherung die reha bezahlt).

soviel erstmal zum aktuellen stand.

jetzt wäre es so, dass ich evtl ab märz einen neuen job bekommen könnte. habe, was allein den gedanken daran betrifft, schon wieder massive probleme, aber meine therapeutin ist der meinung, es wäre ein versuch wert und ich würde andererseits auch sehr gerne wieder arbeiten gehen.

wie läuft dass nun ab, wenn ich mich entschließe, mit hilfe meiner ärztin und therapeutin einen arbeitsversuch zu starten? mein letzer auszahlungsschein sieht vor, dass ich am 01.03. wieder zum arzt muß. was muß meine hausärztin dann machen? konnte leider mit ihr bisher nicht sprechen und die arzthelferin hatte nur was von wiedereingliederung gesagt, aber ist das überhaupt möglich, wenn ich doch einen neue stelle bekomme?

außerdem möchte ich vermeiden, dass ein neuer arbeitgeber von meinen problemen erfährt. das wäre mir mehr als nur unrecht.

im moment weiß ich halt gar nicht wie das laufen könnte/sollte ohne dass ich vorallem finanzielle verluste habe. die habe ich ja leider durch das geringere krankengeld bereits.

wenn ich so über alles nachdenke, wirds im moment gerade eher wieder schlimmer. die ganzen ängste kommen wieder hoch.

wäre sehr dankbar, wenn mir jemand helfen könnte wenigstens die formelle seite in meinem kopf ein wenig zu entwirren. danke!

lg tine

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 23.02.2010, 18:07

Hallo,
sehr schwierig hier richtig zu antworten - eines steht auf jeden Fall fest, dass der neue Arbeitgeber ein Beschäftigungsverhältnis mit einem "Arbeitsversuch", also einer stufenweise Widereingliederung beginnen lässt halte ich schon für höchst unwahrscheinlich und dass er dazu auch noch nicht einmal wissen darf worum es dabei geht, das halte ich für unmöglich.
Gruß
Czauderna

Tine
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Beitrag von Tine » 23.02.2010, 19:05

danke dir Czauderna,

ich denke du hast das problem richtig erkannt, es ist im moment fast aussichtslos für mich da eine vernünftige lösung zu finden. scheinbar gibt es nur eine stufenweise wiedereingliederung und nicht einfach nur ein gesund sein und wieder arbeiten gehen. was ja eigentlich sowieso bei einer psychischen krankheit nicht der fall ist.

im moment fühle ich mich mit der ganzen situation überfordert. ist auch so, dass ich unglaubliche angst davor habe wieder zu versagen. ich denke, ich werde morgen meine therapeutin nochmal kontaktieren und auch meine hausärztin noch mal versuchen zu erreichen.

lg tine

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