Reha und arbeitsunfähig entlassen , KK will kein KG

Informationen und Fragen zum Krankengeld

Moderator: Czauderna

Anton Butz
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Beitrag von Anton Butz » 23.05.2018, 22:07

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Und wie weit bist du mit deinen Widersprüchen bei beiden?
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PanikundAngst
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Beitrag von PanikundAngst » 24.05.2018, 13:40

beide Widersprüche sind abgeschickt per einschreiben , vorab per fax !

mein Fallmanager der Krankenkasse habe ich Nachrichtlich meine bedenken geäußert das sie keine Untersuchungsunterlagen entscheiden kann wenn Fachärzte es anderst sehen .
Ansonsten habe ich sie an das MDK verwiesen aber nicht nach Aktenlage sondern ich will eine fachärztliche Untersuchung.

Grüße P&A

Anton Butz
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Beitrag von Anton Butz » 26.05.2018, 08:45

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Widersprüche abschicken ist o. K..
Das reicht in deiner Situation aber nicht aus.
Krankenkasse und Arbeitsagentur haben nun erst mal 3 Monate Zeit.
Danach hast du - wie bei der DRV wegen der weiteren EM-Rente - die Möglichkeiten der Untätigkeitsklagen.

Fällt dir und dem VdK dazu wirklich nicht mehr ein?
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PanikundAngst
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Beitrag von PanikundAngst » 31.05.2018, 10:43

Hallo !
Kleines Update.

Ich habe einen Anruf bekommen , von der Krankenkasse .
Am Freitag habe ich einen Termin beim Vorgesetzten vom Fallmanager , dort gehen wir hin um mal alles weitere zu besprechen.

Mit dem VDK ist nun ein dringlicher Termin vereinbart wie es nun weitergeht.

Das mit der Krankenkasse ist wichtig da ich am Telefon sagte das ich keine Akte bin sondern ein Mensch.

Und das mit dem Abwimmeln ich habe etwas gefunden das ich zusätzlich zum Widerspruch abschicken konnte.

Dieses heißt :
Antrag auf vorläufige Leistungen , nach § 43 Abs.1 Satz 2 SGB1

Dies war eine ganz geschickte Vorklage von einem Rechtsanwalt.

LG Panik&Angst

Anton Butz
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Beitrag von Anton Butz » 31.05.2018, 18:41

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Na dann sind wir mal auf morgen gespannt.
Viel Erfolg!
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PanikundAngst
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Sorry

Beitrag von PanikundAngst » 17.06.2018, 09:57

Hallo liebe Foris,

ich melde mich nun wieder.
Leider hatten wir bis 14.06. kein Internet und kein Telefon da wir beim Gewitter einen netten Blitz ins Haus bekommen haben.

Nun ein kleines Update.

Nachdem wir in den Widerspruch gegangen sind habe ich nun am Freitag Post bekommen das mich der MDK persönlich sehen möchte.

Dieser Termin ist morgen, ich hoffe mal das diese Herren oder Damen mir wirklich sagen können was ich noch machen kann.

Desweiteren war ich im KKH, da mein Gesundheitszustand alles andere als gut ist. ich kann vor lauter schmerzen mich nicht mehr bewegen und die Kraft läßt nach.
Nachdem ich Spritzen in die Wirbelsäule bekam und einige Infusionen,ging es für 1 Tag besser. Mein Magen verträgt die Tabletten auch nicht mehr und hat sich spontan entschloßen mir eine Magenschleimhautentzündung zu schenken.

Am Dienstag habe ich nochmal ein Gespräch in der Klinik das ich mich auf eine Schmerztherapie wie in 2016 einlasse und werde wenn alles klappt innerhalb der nächsten 4 Wochen stationär dort einfinden können.

Ich weiß zwar nicht was der MDK untersucht und wie aber vielleicht bekomme ich wieder Krankengeld.

Mein Rechtsbeistand vom VDK war auch sehr fleißig mit dabei und führt das ganze.

LG Panik& Angst

Anton Butz
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Beitrag von Anton Butz » 17.06.2018, 10:22

Hallo P&A,

interessant, wie sie dich inzwischen exakt einen Monat am ausgestreckten Arm ... hinhalten - ohne jede Grundlage!
Und Respekt dafür, wie gelassen und selbstverständlich du das seitdem hinnimmst und der Dinge harrst, die da kommen -
vielleicht, wir lassen uns überraschen, was der MDK morgen sagt und welche Schlüsse deine Krankenkasse noch morgen
daraus ziehen wird.

Hast du denn inzwischen (nach dem 05.06.) weitere AUB´s? Vom Facharzt?

Jedenfalls: endlich viel Erfolg!

Schönen Gruß
Anton Butz

PanikundAngst
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Beitrag von PanikundAngst » 18.06.2018, 13:13

Ich bin Postiv überrascht !

Der Herr beim MDK meinte ich bin ein komplexer Fall !

Aber die Einstellung vom Krankengeld war unrechtmäßig.

Da ich weitere Krankschreibungen hatte und diese auch abgeschickt habe, sieht es wohl so aus das ich mein Geld Rückwirkend erhalte.

Desweiteren muß nun auch mein Leistungsbild genau erläutert werden, was ich überhaupt noch im Stande bin zu arbeiten.

Und mit der Rehaklinik möchte er sich auch in Verbindung setzen das der Bericht sehr ungenau und verwirrend ist.

Mal schauen wie schnell es nun geht das ich Rückwirkend mein Geld erhalte.

Und Anton Butz, ich war nicht gelassen ich habe alles dem VDK mit übergeben und habe erstmal nach meiner Gesundheit schauen müßen.
Außerdem muß man auch versuchen, wie man über die Tage kommt.

Grüße Panik und Angst

Miklap
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Beitrag von Miklap » 03.07.2018, 15:45

Hallo,

ich wollte meine Erfahrung im Bezug auf (mutwillige) Einstellung meines Krankengelds kundtun...

Zum Tatbestand:

Nach langjähriger Erkrankung (schwere Depressionen) musste ich zunächst eine vierwöchige Reha machen. Im Entlassungsbericht stand weiterhin arbeitsunfähig. Aufgrund des MDK (Attest zur Leistungsfähigkeit durch Akteneinsicht) stellte die AOK die Zahlungen ein und verlangte dass ich mich nun dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stelle -. obwohl ich weiterhin von meinen Ärzten als arbeitsunfähig attestiert wurde.

Ich forderte Akteneinsicht. Das verwehrte man mir durch weiterhin fehlende Beantwortungen meiner Briefe. Es vergingen mehrere Wochen (!) und ich lebte bereits vom weniger werdenden Ersparten.

Ich forderte auch Akteneinsicht beim MDK. Dort lagen (angeblich) keine Akten zur Einsicht vor. Dann folgte durch die AOK der Termin beim MDK zur persönlichen Untersuchung. Eine Allgemeinmedizinerin (!) untersuchte mich - und ohne überhaupt auf meine Erkrankung einzugehen erklärte diese mich für arbeitsfähig. Ich stellte einen Widerspruch und wartete auf die Bescheidung - welche (wohl absichtlich) ausblieb

Mir ging das Geld aus, als ich dann beim Amt ALG I beantragen wollte. Da ich weiterhin arbeitsunfähig war und dem Markt somit nicht zur Verfügung stehe, schickte man mich von dort zum Jobcenter. Jetzt für das ALG II. Das Jobcenter verlangte dann den Widerspruchsbescheid von der AOK den ich nicht vorlegen konnte wegen (vorsätzlicher) Untätigkeit und verwies mich zurück zur Krankenkasse, da diese aufgrund der weiterhin bestehenden AU weiterzahlen sollte...

Man riet mir zum Sozialgericht zu gehen um eine einstweilige Verfügung zwecks des Erlasses des Bescheids zu beantragen. Als ich die AOK von meinem Vorhaben unterrichtete, erklärte man mir, dass das nicht nötig sei und das man sich bestimmt einigen könnte...

So kam es, dass die AOK meine Krankengeldzahlungen nachzahlen würde, sollte ich mich an folgendem Montag arbeitssuchend melden. Auf den Hinweis dass mich mein behandelnder Arzt gerade eben noch als weiterhin AU erklärt hatte, verlangte man von mir dieses Attest als nicht existent zu betrachten, sonst könne man mir nicht helfen...

Was soll ich sagen? Ich ging auf diese Erpressung ein, man zahlte mir das Krankengeld nach, ich erhielt umgehend meinen Widerspruchsbescheid (gemäß dem Telefonat mit der Krankengeldfallmanagerin Frau .....), erhielt mein ALG I und stand dem Arbeitsmarkt dennoch nicht zur Verfügung. Die Sachbearbeiterin vom AA erklärte, dass die Machenschaften der AOK bekannt sind und nach einer Beschwerde diese weniger geworden sind... Es saßen "Totkranke" auf ihrem Stuhl...

Soviel zum Sozialstaat...

Nach weiteren sechs Monaten nahmen meine Depression zu und ich erkrankte mehr und mehr. Mein Arzt nahm die AUs "wieder auf" und nach sechs Wochen zahlte die AOK erneut. Nun aber weniger als zuvor (ca. 400,- EUR !!!), da eine erneute Berechnung gemäß der Höhe des ALG stattfand und nicht von meinem Verdienst. Ebenso musste ich schlagartig zum MDK! Diesmal aber eine Ärztin, welche - entgegen meiner Erwartungen - meine Erkrankung tatsächlich erkannte. Scheinbar hatte sich dieser durch die AOK erfolgter Stress auf meinen Gesundheitszustand negativ ausgewirkt...

Tja, was soll ich noch sagen...
Der Stress geht jetzt wieder los:
Siehe:
Erneute KG-Berechnung innerhalb der 78 Wochen?
hier-klicken-vp88965.html#88965

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