Krankenkassenforum

Hallo.

Ich habe folgende Frage zu folgendem Szenario. Ist ein bisschen länger, aber vielleicht auch nicht ganz uninteressant. Ich versuche, mich kurz zu halten. (Sorry)

Januar - März 2005: freiwillige Krankenversicherung in der GKV als Student, d.h. ermäßigter Beitragssatz
April - Dezember 2005: freiwillige Krankenversicherung in der GKV als Selbstständiger, d.h. allg. Beitragssatz bezogen auf z.B. 2000 Euro Einkommen

Während des gesamten Jahres wurde allerdings Einkommen aus Gewerbebetrieb erzielt (Jan-Mrz als Nebenjob).

Jetzt fordert die Krankenkasse einen Einkommensteuerbescheid, um ggfs. Nachforderungen zu stellen.

Tatsächlich gezahlte Beiträge inkl. PV (vereinfachtes Beispiel):
Jan - Mrz: 3 x 100 euro = 300 euro
Apr - Dez: 9 x 300 euro = 2700 euro (bezogen auf geschätzte 2000 euro pro monat)
Gesamt: 3000 euro

Jetzt zeigt sich, dass tatsächlich 25.000 euro im jahr verdient wurden.

Wie berechnet die KK jetzt die Nachzahlung?

Szenario 1:
25000 / 12 = ca. 2080 euro,
davon den KV/PV-Satz des Bezugsjahres, z.B. 13,9%+1,95%=15,85% (ja, ich weiss, die BEK ist teuer) = ca. 330 euro
330 x 12 = 3960
3960 - 3000 = 960 euro nachzahlung

Szenario 2:
25000 / 12 = ca. 2080 euro
davon 15,85% = ca. 330 euro
aber nur nachzuzahlen für die Monate Apr - Dez = 30 * 9 = 180 euro nachzahlung

Szenario 3:
25000 / 9 = ca. 2780 euro
davon 15,85% = ca. 440 euro
440 x 9 = 3960 euro
3960 - 2700 (nur für die Monate Apr - Dez) = 1260 euro Nachzahlung

Oder vielleicht ganz anders?
Szenario 2 kommt mir ja zu gut vor.
Szenario 3 kann ich mir auch nicht vorstellen. Das wäre ja unfair. Wäre man in dem Fall bis einschließlich November Student, müsste man die 25000 nur im Monat Dezember der KV unterwerfen, zuzüglich der 11 Monate ermäßigter Beitrag. Kann ja auch nicht sein.

Hoffe, ich habe mich nicht verrechnet oder irgendeinen Logik-Fehler gemacht.
Hat da irgendjemand verlässliche Informationen zu?

Vielen Dank

Tom