nicht arbeitende Ehefrauen ??

GKV - PKV wie kann man sich am besten versichern?

Moderator: Czauderna

Antworten
kleine
Beiträge: 2
Registriert: 21.06.2007, 12:25

nicht arbeitende Ehefrauen ??

Beitrag von kleine » 21.06.2007, 13:45

Hallo, erstmal vorweg, bin ich froh solch ein Forum gefunden zu haben

Ich habe folgendes Problem:

Ich bin nicht berufstätig, habe keinerlei Einkommen...nur Kindergeld, für 2 Minderjährige Kinder( die z.Z. mit bei mir Familienversichert sind ).

Ich bin bis jetzt freiwillig / gesetzlich Krankenversichert, bei der Barmer.

Mein Mann ist selbständig und privat versichert.

Gibt es eine Möglichkeit, dass ich bei Ihm in der KK, unter seinem Betrag mitversichert werde? Oder dass, man nur eine kleine Erhöhnung bezahlt

Die Barmer sitzt mir schon im Nacken, und würde wohl gern meinen Beitrag kräftig erhöhen, dabei könnte ich gar keinen höheren Beitrag bezahlen ohne Einkommen. Den jetzigen Beitrag zahle ich vom Kindergeld.

( einen Job finde ich zur Zeit auch nicht, bei 276 Absagen, wird das wohl auch nicht´s mehr )

Wäre wirklich nett, wenn mir da jemand weiter helfen könnte...

Diesel
Beiträge: 81
Registriert: 11.12.2006, 08:53

Beitrag von Diesel » 21.06.2007, 17:13

Hallo,

es gibt definitiv die Möglichkeit, Dich und die beiden Kinder in eine Art Familienversicherung bei der Privatversicherung Deines Mannes zu bekommen. Allerdings ist bei der Familienversicherung in einer privaten Krankenkasse eine beitragsfreie Familienversicherung wie in der gesetzlichen Krankenversicherung ausgeschlossen. Dort zahlt man pro Kopf und sei es auch "nur" als Familienangehörige/r. Unter Umständen findet eine Gesundheitsprüfung bei der Privatversicherung Deines Mannes statt, wo das Ergebnis dann entscheidet, ob Du/Ihr dort aufgenommen werdet und welchen Beitrag Ihr zu zahlen habt. Aber eine Anfrage bei der privaten Versicherung lohnt sich allemal, da Du derzeit bei der BARMER (die ja auch nicht gerade die günstigste Alternative bundesweit ist) Beiträge von der Hälfte des Einkommens Deines Mannes zahlen dürftest. Bei einer privaten Versicherung zahlt man die Beiträge Einkommensunabhängig, die Beiträge richten sich dort nach solchen Dingen wie Alter, Geschlecht, bisherige Krankheitsbilder und Risikofaktoren insgesamt. Hört sich vielleicht ungerecht an, ist aber so und möglicherweise kommst Du da günstiger bei weg als bei der Barmer.

Und selbst wenn die private Versicherung Dir zu teuer erscheinen sollte, würde ich Dir raten, mal über einen Wechsel in eine andere gesetzliche Krankenkasse nachzudenken. Bei der BARMER zahlst Du einen Beitragssatz (als frw. Mitglied) i.H.v. 14,5% (+0,9% Zusatzbeitrag), also insgesamt 15,4%, es gibt Kassen die bieten vergleichbare Versicherungen für 11,1% (+0,9% Zusatzbeitrag), also für insgesamt 12% an. Dieser Unterschied von 3,4% macht einen Beitragsunterschied von mindestens 27,77 EUR/monatlich aus (wenn man vom gesetzlichen Mindesteinkommen ausgeht, von dem Dir mindestens fiktiv die Beiträge berechnet werden). Und um so höher das Einkommen Deines Mannes ist sogar noch mehr. Sollte Dein Mann ein Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze haben (derzeit 3562,50 EUR/mtl), dann sparst Du sogar über 60 EURO monatlich(!!!).

Mit dem Geld kannst Du wahrlich Besseres anfangen. Aber das soll nur ein Tip sein.

Liebe Grüße....

Diesel

kleine
Beiträge: 2
Registriert: 21.06.2007, 12:25

Beitrag von kleine » 22.06.2007, 10:00

Danke für die schnelle Antwort, ich/wir müssen wirklich schnell ne alternative Möglichkeit finden :? Denn pro Monat über 600€ KK-Beiträge für eine Familie finde ich schon ziemlich dreist...

ramirez93
Beiträge: 161
Registriert: 21.12.2006, 17:27

Beitrag von ramirez93 » 22.06.2007, 12:36

Sorry,

aber dein Mann hätte ja nicht in die Private Krankenversicherung wechseln müssen. Dann hätte er günstiger versichert sein können, und ihr alle familienversichert.

Kann da leider nicht so viel Mitleid aufbringen.

Wer sich für die PKV entscheidet, weiß sowas doch auch vorher.

Greetz,
ramirez93

MisterX_de
Beiträge: 40
Registriert: 28.02.2007, 00:07

Beitrag von MisterX_de » 24.06.2007, 01:16

Diesel hat geschrieben:Hallo,

....zahlst Du einen Beitragssatz (als frw. Mitglied) i.H.v. 14,5% (+0,9% Zusatzbeitrag), also insgesamt 15,4%, es gibt Kassen die bieten vergleichbare Versicherungen für 11,1% (+0,9% Zusatzbeitrag), also für insgesamt 12% an. Dieser Unterschied von 3,4% macht einen Beitragsunterschied von mindestens 27,77 EUR/monatlich aus ...
Also den allgemeinen Beitragssatz von Kasse A(und auch noch der ist falsch) und den ermässigten Beitragssatz von Kasse B zu vergleichen ist schon extrem fragwürdig!!!

Du solltest Deine Beispielrechnung noch einmal überdenken :roll:

PS: Es gibt´übrigens die IKK Direkt die das gleiche für 10,8 + 0,9 anbietet !!! Jetzt kannst du es ja nochmal probieren....

MisterX_de
Beiträge: 40
Registriert: 28.02.2007, 00:07

Beitrag von MisterX_de » 24.06.2007, 01:19

kleine hat geschrieben:Danke für die schnelle Antwort, ich/wir müssen wirklich schnell ne alternative Möglichkeit finden :? Denn pro Monat über 600€ KK-Beiträge für eine Familie finde ich schon ziemlich dreist...
Wie kommst du auf 600 €? Und was ist daran "dreist". Wer soll Eure Krankenversicherung denn deiner meinung nach bezahlen? Wenn einer gut verdient und die frau ist wegen der kinder zu hause, wäre es jawohl erst recht dreist, wenn SIE nur mindestbeitrag zahlt....

Ideen haben die menschen... schon unglaublich

PS: "Ich lebe nur vom Kindergeld" Habt ihr getrennte Geldbörsen? Oder was macht dein mann mit seinem geld... Sorry. Aber habe ich kein verständnis für...

Käsebrot
Beiträge: 6
Registriert: 23.10.2007, 15:39

Re: nicht arbeitende Ehefrauen ??

Beitrag von Käsebrot » 23.10.2007, 15:52

kleine hat geschrieben:Hallo, erstmal vorweg, bin ich froh solch ein Forum gefunden zu haben

Ich habe folgendes Problem:

Ich bin nicht berufstätig, habe keinerlei Einkommen...nur Kindergeld, für 2 Minderjährige Kinder( die z.Z. mit bei mir Familienversichert sind ).

Ich bin bis jetzt freiwillig / gesetzlich Krankenversichert, bei der Barmer.

Mein Mann ist selbständig und privat versichert.

Gibt es eine Möglichkeit, dass ich bei Ihm in der KK, unter seinem Betrag mitversichert werde? Oder dass, man nur eine kleine Erhöhnung bezahlt

Die Barmer sitzt mir schon im Nacken, und würde wohl gern meinen Beitrag kräftig erhöhen, dabei könnte ich gar keinen höheren Beitrag bezahlen ohne Einkommen. Den jetzigen Beitrag zahle ich vom Kindergeld.

( einen Job finde ich zur Zeit auch nicht, bei 276 Absagen, wird das wohl auch nicht´s mehr )

Wäre wirklich nett, wenn mir da jemand weiter helfen könnte...
Zunächst habe ich Zweifel, ob die Familienversicherung für die Kinder gerechtfertigt ist. Diese Frage würde ich mal ganz schnell mit der gesetzlichen Krankenkasse klären. Aus der Ferne betrachtet müssten die Kinder vermutlich privat versichert werden. Dann würde ich mich bei meinem Ehemann für 401 Euro pro Monat anstellen lassen. Daraus ergibt sich eine relativ billige Pflichtversicherung.

ratte1
Beiträge: 894
Registriert: 22.09.2007, 11:50

Re: nicht arbeitende Ehefrauen ??

Beitrag von ratte1 » 29.10.2007, 15:25

Käsebrot hat geschrieben:

Zunächst habe ich Zweifel, ob die Familienversicherung für die Kinder gerechtfertigt ist. Diese Frage würde ich mal ganz schnell mit der gesetzlichen Krankenkasse klären. Aus der Ferne betrachtet müssten die Kinder vermutlich privat versichert werden..
Glaub ich eher nicht, er müsste dann schon ein Einkommen (und dann noch als Selbständiger!) von mehr als 3.975,00 Euro monatlich haben.


quote="Käsebrot"]
Dann würde ich mich bei meinem Ehemann für 401 Euro pro Monat anstellen lassen. Daraus ergibt sich eine relativ billige Pflichtversicherung.[/quote]

Ich liebe solche Antworten :twisted: Für mich ist das Aufforderung zum Betrug. Dankenswerter Weise sind die meisten KK so pfiffig den Betrugsversuch zu durchschauen....

Gruß

ratte1

Käsebrot
Beiträge: 6
Registriert: 23.10.2007, 15:39

Re: nicht arbeitende Ehefrauen ??

Beitrag von Käsebrot » 31.10.2007, 15:09

ratte1 hat geschrieben:
Käsebrot hat geschrieben:

Zunächst habe ich Zweifel, ob die Familienversicherung für die Kinder gerechtfertigt ist. Diese Frage würde ich mal ganz schnell mit der gesetzlichen Krankenkasse klären. Aus der Ferne betrachtet müssten die Kinder vermutlich privat versichert werden..
Glaub ich eher nicht, er müsste dann schon ein Einkommen (und dann noch als Selbständiger!) von mehr als 3.975,00 Euro monatlich haben.




quote="Käsebrot"]
Dann würde ich mich bei meinem Ehemann für 401 Euro pro Monat anstellen lassen. Daraus ergibt sich eine relativ billige Pflichtversicherung.
Ich liebe solche Antworten :twisted: Für mich ist das Aufforderung zum Betrug. Dankenswerter Weise sind die meisten KK so pfiffig den Betrugsversuch zu durchschauen....


Gruß

ratte1[/quote]

Wir wollen doch nicht spekulieren. Einfach mit der Kasse die Familienversicherung klären und es besteht Rechtssicherheit.

Was hat das(401 € Einstellung) mit Aufforderung zum Betrug zu tun? Wenn es einen ordentlichen Arbeitsvertrag gibt, gibt es nichts zu durchschauen. Die Krankenkassen haben auch keine Interesse etwas zu durchschauen. Die wollen einfach nur Mitglieder, auf Teufel komm raus. Denen ist es Wurscht was da an Beiträgen entrichtet wird.

ratte1
Beiträge: 894
Registriert: 22.09.2007, 11:50

Re: nicht arbeitende Ehefrauen ??

Beitrag von ratte1 » 31.10.2007, 16:57

Käsebrot hat geschrieben:
ratte1 hat geschrieben:
Käsebrot hat geschrieben:


Wir wollen doch nicht spekulieren. Einfach mit der Kasse die Familienversicherung klären und es besteht Rechtssicherheit.

Was hat das(401 € Einstellung) mit Aufforderung zum Betrug zu tun? Wenn es einen ordentlichen Arbeitsvertrag gibt, gibt es nichts zu durchschauen. Die Krankenkassen haben auch keine Interesse etwas zu durchschauen. Die wollen einfach nur Mitglieder, auf Teufel komm raus. Denen ist es Wurscht was da an Beiträgen entrichtet wird.

Das ist ein großer Irrtum,da mit einer vers-pflichtigen Beschäftigung auch gleichzeitig ein Krankgenngeldanspruch verbunden ist.

Auch kann es für die KK durch den Risikostrukturausgleich lukrativer sein, einen Familienangehörigen zu versichern, als ein geringverdienendes Mitglied zu haben (auch wenn die Einnahmen auch relevant sind für den Risikostrukturausgleich)...

Außerdem ist natürlich zu beachten, dass der Ehemann Arbeitgeberpflichten hat und Meldungen nicht nur zur Krankenkasse, sondern auch zur Berufsgenossenschaft und ggf. an Finanzamt zu erstellen hat


Aber, wems gefällt?

8)

ratte1
Zuletzt geändert von ratte1 am 31.10.2007, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.

Targot
Beiträge: 112
Registriert: 19.03.2007, 13:49

Beitrag von Targot » 31.10.2007, 17:21

Zumal die Grundsätze bei "Familienhafter Mitarbeit" sehr engmaschig geworden sind!

Antworten