Überhöhte Nachforderung und keine Erstattung?

GKV - PKV wie kann man sich am besten versichern?

Moderator: Czauderna

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olaf
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Überhöhte Nachforderung und keine Erstattung?

Beitrag von olaf » 23.08.2007, 17:57

Hallo, ich bin seit 16. November 2006 selbständig. Ich habe vor kurzem meine Einkommensteuer-Erklärung 2006 bei der Krankenkasse eingereicht. Die hat nun auf Grund der 1.5 monate im letzten Jahr ein sehr hohes Einkommen veranschlagt und fordert damit für 2007 eine hohe (gut vierstellig) Nachzahlung. Meine Einwände, dass mein reales Einkommen erheblich niedriger liegt (und ich das ja durch meine buchführung auch belegen kann), bewirken nichts.

Das wäre ja halb so wild, wenn ich die zu viel bezahlten Beiträge irgendwann zurückbekäme. Aber ich gebe meine Selbständigkeit zum September hin auf, d.h. es wird keine weitere (niedrige) Beitragsfestsetzung für 2008 etc geben. D.h. ich soll dazu verdonnert werden, überhöhte Beiträge zu bezahlen, ohne jemals eine Erstattung zu bekommen.

Gegen den Beitragsbescheid werde ich wohl erstmal Widerspruch einlegen, ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Verhalten der Krankenkasse rechtens ist. Kennt sich jemand damit besser aus als ich?

Gruß, Olaf

ramirez93
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Beitrag von ramirez93 » 25.08.2007, 16:46

Wenn Du seit dem 16.11.2006 selbständig bist, un dein Einkommenssteuerbescheid für diese Zeit ein sehr hohes Einkommen ausweist, dann ist es doch normal, dass Du daraus auch Beiträge zahlen musst. Oder verstehe ich Dich nicht richtig?

ramirez

olaf
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Beitrag von olaf » 26.08.2007, 01:48

Hallo Ramirez!

Um die Beiträge für das Einkommen in 2006 geht's nicht, die sind längst beglichen. Aber das Einkommen 2006 wird von der KK als Schätzung herangezogen für die Beiträge im aktuellen Jahr. Da ich in den 1.5 Monaten in 2006 ein recht hohes Einkommen hatte, soll ich also für jeden Monat in 2007 einen sehr hohen Beitrag bezahlen.

Wenn ich nun noch ein paar Jahre selbständig wäre, würde ich halt immer den Beitrag vom Vorjahr zahlen, das würde sich dann ja einpendeln (zumal dann auch die Schätzung auf jeweils 12 Monaten und nicht auf 1.5 basieren würde).

So soll ich für dieses Jahr auf Grund der Schätzung hohe Beiträge zahlen, obwohl ich ein relativ niedriges reales Einkommen habe und kriege das zu viel bezahlte nach Auskunft meiner Krankenkasse auch nie wieder.

Klingt nicht ok, oder?

Olaf

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