Krankenkassenforum

Hallo!

In meiner Verwandschaft ist eine Situation aufgetreten, zu der ich einige Fragen habe:
Patient 68 Jahre alt, Apoplex in 01/2005, seitdem Broca-Aphasie; via Heilmittelverordnung regelmäßig Gruppen - und Einzel Sprechtherapien in einer neurologischen Reha-Klinik; Therapieerfolg nach AAP erkennbar; Dauertherapie medinzinisch notwendig (ausweislich der letzten HMV); empfohlen wurde weiterhin im Wechsel Gruppen und Einzeltherapie auch zur Förderung sozialer Kontakte.

Da es sich hierbei um Verordnungen außerhalb des Regelfalles handelte, wurde der verordnende HNO-Arzt irgendwann von der Krankenkasse aufgefordert, einen logopädischen Verlaufsbericht der Reha-Klinik bei einer HMV einzureichen. Diese HMV wurde nach Prüfung durch den MDK nicht übernommen. Die Behandlungen wurden auf Patientenkosten auch über die 3 Monate "Wartefrist" weitergeführt - die Krankenkasse wird ab 15.12.2006 weitere Therapien bewilligen.
Es geht letztlich um die Frage: Gibt es Möglichkeite, das die KK die Therapiekosten nachträglich übernimmt, bzw. durfte die KK die Kostenübernahme versagen?

Im Ablehnungschreiben der KK heißt es ua.: "...Nach Beurteilung des MDK (nach Aktenlage) besteht keine weitere medizinische Notwendigkeit zur Durchführung weitere Therapieeinheiten unter Anleitung. Das Therapieziel könnte auch in Eigenregie erreicht wwerden." Gemäss der Stellungnahme des MDK ist eine Intervalltherapie iRd Regelfallbehandlung ausreichend. Es seien genügend Übungen erlernt worden, die man auch zu Hause mit der Familie durchführen könne.

Dies setzt sich in Widerspruch zur Begutachtung aller behandelnder Ärzte und Therapeuten, die regelmäßig weitere Behandlungen für medizinisch indiziert ansehen. Außerdem fordert die KK einen erneuten AAT, obwohl der letzte erst in 04/2006 durchgeführt wurde.

Soweit ihr weitere Informationen benötigt, laßts mich bitte wissen - vorab bedanke ich mich für alle Antworten!!

mfG
Andrea