Kostenübernahme
Moderatoren: Czauderna, Karsten
Kostenübernahme
Ich kann ja keinen Termin machen, wenn ich nicht die Zusage der Kostenübernahme habe.
Herzlichen Dank!
Herzlichen Dank!
Zuletzt geändert von Elch am 16.05.2024, 08:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kostenübernahme offenes MRT
Hallo Elch, die Kosten musst du nicht angeben. Bei wem denn? Und bei wem willst du die Überweisung einreichen? Die wird benötigt bei der Radiologie, aber eigentlich ja nicht von der Krankenkasse. Du kannst sie kopieren und dem Antrag auf Kostenübernahme beifügen.
Ich denke, du brauchst einen Arzt, der
- die MRT für notwendig hält (das zeigt die Überweisung) und
- die Platzangst bestätigt (die Überweisung bestätigt die Platzangst, so schreibst du oben) und
- das Risiko, also die Kontraindikation einer Sedierung bescheinigt,
der also schriftlich den Antrag auf Kostenübernahme medizinisch begründet und unterstützt.
MfG Kehlchen
Ich denke, du brauchst einen Arzt, der
- die MRT für notwendig hält (das zeigt die Überweisung) und
- die Platzangst bestätigt (die Überweisung bestätigt die Platzangst, so schreibst du oben) und
- das Risiko, also die Kontraindikation einer Sedierung bescheinigt,
der also schriftlich den Antrag auf Kostenübernahme medizinisch begründet und unterstützt.
MfG Kehlchen
Re: Kostenübernahme offenes MRT
Hallo,
ich kenne es noch so aus meiner Tätigkeit, dass wir das "open MRT" immer dann übernommen haben, wenn die Ausnahmeregelung durch den Medizinischen Dienst bestätigt wurde. Damals war die offene MRT keine Vertragsleistung, allerdings gab es in Deutschland (ab 2000) etwa 4 Standorte, die ein offenes MRT auch als Vertragsleistung anboten, da war es keine Frage, ob eine Ausnahme vorlag oder nicht. Ob das heute noch so ist, das kann ich auch nicht sagen, ich bin seit 2016 nicht mehr aktiv. Also kann ich nur raten, gezielt die Kasse dazu zu befragen. Bei uns gab es das mit Sicherheit.
Gruss
Czauderna
ich kenne es noch so aus meiner Tätigkeit, dass wir das "open MRT" immer dann übernommen haben, wenn die Ausnahmeregelung durch den Medizinischen Dienst bestätigt wurde. Damals war die offene MRT keine Vertragsleistung, allerdings gab es in Deutschland (ab 2000) etwa 4 Standorte, die ein offenes MRT auch als Vertragsleistung anboten, da war es keine Frage, ob eine Ausnahme vorlag oder nicht. Ob das heute noch so ist, das kann ich auch nicht sagen, ich bin seit 2016 nicht mehr aktiv. Also kann ich nur raten, gezielt die Kasse dazu zu befragen. Bei uns gab es das mit Sicherheit.
Gruss
Czauderna
Re: Kostenübernahme offenes MRT
Kehlchen,
Zuletzt geändert von Elch am 16.05.2024, 08:54, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kostenübernahme offenes MRT
Hallo,
Bei der KK sitzen Ärzte, die könnten das auch beurteilen. Jedes Mal kommt was anderes, Fakt ist, die möchten nicht zahlen.
Das stimmt so nicht. Wenn eine medizinische Notwendigkeit beurteilt werden muss, dann erfolgt das nicht durch Ärzte, die bei den Kassen sitzen, sondern die Begutachtung und Beurteilung erfolgt durch den (unabhängigen) Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Bei den Kassen selbst sitzen keine Ärzte, jedenfalls nicht in der Funktion als Gutachter.
Der Medizinische Dienst stellt dann eben gutachterlich fest, ob die medizinische Notwendigkeit für eine offenes MRT gegeben ist oder nicht und empfiehlt der Kasse entweder die Bewilligung oder die Ablehnung, was dann auch passiert. Widersprüche im Falle der Ablehnung werden gegen den Entscheider, also die Kasse und nicht gegen den Medizinischen Dienst gerichtet und auch Klageverfahren richten sich gegen die Kasse und nicht gegen den Medizinischen Dienst, in der Regel jedenfalls. Mein Rat - das Widerspruchsverfahren(/Klageverfahren durchziehen, was aber meiner Meinung nach nur Aussichten auf Erfolg hat, wenn als Widerspruchsbegründung bereits medizinische Aspekte fachlich vorgelegt werden.
Gruss
Czauderna
Bei der KK sitzen Ärzte, die könnten das auch beurteilen. Jedes Mal kommt was anderes, Fakt ist, die möchten nicht zahlen.
Das stimmt so nicht. Wenn eine medizinische Notwendigkeit beurteilt werden muss, dann erfolgt das nicht durch Ärzte, die bei den Kassen sitzen, sondern die Begutachtung und Beurteilung erfolgt durch den (unabhängigen) Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Bei den Kassen selbst sitzen keine Ärzte, jedenfalls nicht in der Funktion als Gutachter.
Der Medizinische Dienst stellt dann eben gutachterlich fest, ob die medizinische Notwendigkeit für eine offenes MRT gegeben ist oder nicht und empfiehlt der Kasse entweder die Bewilligung oder die Ablehnung, was dann auch passiert. Widersprüche im Falle der Ablehnung werden gegen den Entscheider, also die Kasse und nicht gegen den Medizinischen Dienst gerichtet und auch Klageverfahren richten sich gegen die Kasse und nicht gegen den Medizinischen Dienst, in der Regel jedenfalls. Mein Rat - das Widerspruchsverfahren(/Klageverfahren durchziehen, was aber meiner Meinung nach nur Aussichten auf Erfolg hat, wenn als Widerspruchsbegründung bereits medizinische Aspekte fachlich vorgelegt werden.
Gruss
Czauderna
Re: Kostenübernahme offenes MRT
Guten Morgen,
Zuletzt geändert von Elch am 16.05.2024, 08:55, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Kostenübernahme offenes MRT
Hallo Elch,
vielen Dank für die Rückmeldung - wie geschrieben, ich kenne es aus meiner Praxis etwas anders, da kann sich die Praxis heute natürlich von meiner Erfahrung heraus geändert haben. Wir haben durchaus den MDK eingeschaltet, denn wir waren seinerzeit keine Mediziner, konnten also keine fachliche Beurteilung vornehmen. Natürlich gab es auch Fälle ohne den Medizinischen Dienst, nämlich meist dann, wenn die Notwendigkeit einer offenen MRT durch einen Facharzt bestätigt wurde und auch dann haben wir versucht, die Versicherten an die Standorte zu vermitteln, bei denen die offene MRT auch zulasten der Kasse möglich war.
Leider habe ich keine Liste mehr aus dieser Zeit.
Ich habe es eben mal mit der KI versucht und diese Antwort erhalten (Stand 2021)
Die Verfügbarkeit von offenen MRT-Geräten, die von der Krankenkasse abgedeckt werden, kann je nach Region und Gesundheitssystem variieren. In vielen Fällen sind offene MRT-Geräte in größeren medizinischen Zentren, Kliniken oder Krankenhäusern verfügbar, die über entsprechende Einrichtungen und Ressourcen verfügen. Es ist ratsam, sich direkt an Ihre Krankenkasse oder an medizinische Einrichtungen in Ihrer Nähe zu wenden, um Informationen über die Verfügbarkeit von offenen MRT-Geräten und die Abdeckung durch Ihre Krankenversicherung zu erhalten.
Damit gehört es eigentlich zur Auskunfts- und Beratungspflicht der Kasse den Versicherten entsprechend behilflich zu sein
Gruss
Czauderna
vielen Dank für die Rückmeldung - wie geschrieben, ich kenne es aus meiner Praxis etwas anders, da kann sich die Praxis heute natürlich von meiner Erfahrung heraus geändert haben. Wir haben durchaus den MDK eingeschaltet, denn wir waren seinerzeit keine Mediziner, konnten also keine fachliche Beurteilung vornehmen. Natürlich gab es auch Fälle ohne den Medizinischen Dienst, nämlich meist dann, wenn die Notwendigkeit einer offenen MRT durch einen Facharzt bestätigt wurde und auch dann haben wir versucht, die Versicherten an die Standorte zu vermitteln, bei denen die offene MRT auch zulasten der Kasse möglich war.
Leider habe ich keine Liste mehr aus dieser Zeit.
Ich habe es eben mal mit der KI versucht und diese Antwort erhalten (Stand 2021)
Die Verfügbarkeit von offenen MRT-Geräten, die von der Krankenkasse abgedeckt werden, kann je nach Region und Gesundheitssystem variieren. In vielen Fällen sind offene MRT-Geräte in größeren medizinischen Zentren, Kliniken oder Krankenhäusern verfügbar, die über entsprechende Einrichtungen und Ressourcen verfügen. Es ist ratsam, sich direkt an Ihre Krankenkasse oder an medizinische Einrichtungen in Ihrer Nähe zu wenden, um Informationen über die Verfügbarkeit von offenen MRT-Geräten und die Abdeckung durch Ihre Krankenversicherung zu erhalten.
Damit gehört es eigentlich zur Auskunfts- und Beratungspflicht der Kasse den Versicherten entsprechend behilflich zu sein
Gruss
Czauderna
Re: Kostenübernahme offenes MRT
Czauderna,
vielen Dank für deine umfassende Antwort.
vielen Dank für deine umfassende Antwort.
Zuletzt geändert von Elch am 16.05.2024, 08:59, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kostenübernahme offenes MRT
Hallo Elch, „offene“ MRT kenne ich nur als „Upright“ MRT und das sind Privatpraxen. Ruf doch mal in einer der Praxen mit offenem MRT an, die kennen die Vorgaben der GKV und den Umgang damit.
MfG Kehlchen
MfG Kehlchen
Re: Kostenübernahme
Guten Tag,
da bin ich wieder. Immer noch keine Übernahmebestätigung. Schlimm finde ich, dass die KK behauptet, es gäbe keine offenen MRTs mit Kassenzulassung. Die gibt es, und nach mehrfachen Nachfragen, hat man mir freundlicherweise 2 genannt, allerdings hin- und Rückfahrt 150 km ca.
Heute, nachdem ich wieder mal Post bekam, stand wieder im Brief, es gäbe keine offenen MRTs mit Kassenzulassung. Schlicht die Unwahrheit, wie so oft, werden einem Märchen erzählt. Wie dem auch sei, reicht denen nicht, dass auf dem Bogen nur angekreuzt ist, dass eine Sedierung nicht möglich ist, sie wollen die Begründung. Ich habe schon Kopien meiner Rezepte mitgeschickt, hilft aber auch nichts. Bei meiner KK sitzen Ärzte, die werden aber nicht befragt.
Fakt ist, mir wird ständig gesagt unter der Medikation führen die entsprechenden Praxis mit offenen MRTs keine Sedierung unter durch, aber keine gibt mir das schriftlich. Ich heule gerade, dass kann doch alles nicht wahr sein. Bei anderen reicht, die Überweisung wegen Platzangst, habe ich, sowie 2 Kostenvoranschläge, der eine ist rund 80 € günstiger. Warum stellen sich die Ärzte quer, so was auszustellen? Ich kann nicht mehr und genau das ist es worauf die KK hofft, dass man aufgibt. Es muss doch eine Lösung geben? Hat einer eine Idee?
Ich glaube so langsam geht es nur darum, wer am längeren Hebel sitzt. Kann die KK ruhig mitlesen!
da bin ich wieder. Immer noch keine Übernahmebestätigung. Schlimm finde ich, dass die KK behauptet, es gäbe keine offenen MRTs mit Kassenzulassung. Die gibt es, und nach mehrfachen Nachfragen, hat man mir freundlicherweise 2 genannt, allerdings hin- und Rückfahrt 150 km ca.
Heute, nachdem ich wieder mal Post bekam, stand wieder im Brief, es gäbe keine offenen MRTs mit Kassenzulassung. Schlicht die Unwahrheit, wie so oft, werden einem Märchen erzählt. Wie dem auch sei, reicht denen nicht, dass auf dem Bogen nur angekreuzt ist, dass eine Sedierung nicht möglich ist, sie wollen die Begründung. Ich habe schon Kopien meiner Rezepte mitgeschickt, hilft aber auch nichts. Bei meiner KK sitzen Ärzte, die werden aber nicht befragt.
Fakt ist, mir wird ständig gesagt unter der Medikation führen die entsprechenden Praxis mit offenen MRTs keine Sedierung unter durch, aber keine gibt mir das schriftlich. Ich heule gerade, dass kann doch alles nicht wahr sein. Bei anderen reicht, die Überweisung wegen Platzangst, habe ich, sowie 2 Kostenvoranschläge, der eine ist rund 80 € günstiger. Warum stellen sich die Ärzte quer, so was auszustellen? Ich kann nicht mehr und genau das ist es worauf die KK hofft, dass man aufgibt. Es muss doch eine Lösung geben? Hat einer eine Idee?
Ich glaube so langsam geht es nur darum, wer am längeren Hebel sitzt. Kann die KK ruhig mitlesen!
Re: Kostenübernahme
Hallo,
welche Krankenkasse soll hier mitlesen und wenn ja, kann die etwas mit "Elch" anfangen - ich glaube nicht.
Gruss
Czauderna
welche Krankenkasse soll hier mitlesen und wenn ja, kann die etwas mit "Elch" anfangen - ich glaube nicht.
Gruss
Czauderna
Re: Kostenübernahme
Ich stimme Czauderna zu. Und ich kenne mehrere Menschen mit Elchs Fragen und Widerständen der KK, was unwahrscheinlich macht, dass sich „Elch“ für eine KK einer bestimmten Person zuordnen lässt.
MfG Kehlchen
MfG Kehlchen