Wechsel PKV in GKV mit obligatorischer Anschlussversicherung

Moderator: Czauderna

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 17.11.2013, 19:09

Czauderna hat geschrieben:Hallo,
eigentlich ist die Frage von Fiat500 schon lange beantwortet, allein er scheint es nicht so ganz zu glauben was ihm da die Experten von PKV und GKV geschrieben haben
Das ist des Pudels Kern - er hatte schon lange Antworten! Er will nur eine andere Antwort
Czauderna hat geschrieben:Rechtsverbindlich kann ein solches Forum keine Auskünfte leisten.
Also Fiat500 - was fehlt dir nun an der letzten Gewissheit.
Der Satz - "wenn Krankenversicherungspflicht eintritt, muss man grundsätzlich in die GKV wechseln" gilt und entscheiden über die Krankenversicherungspflicht eines Arbeitnehmers, das macht der Arbeitgeber - die gewählte Krankenkasse prüft auch grundsätzlich keine Anmeldung eines Arbeitgebers nach, dafür gibt des die Prüfungen beim Arbeitgeber/Krankenkasse durch die Renten- bzw. Arbeitslosenversicherung.
So ist es!

KKA
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Registriert: 30.09.2012, 21:41

Beitrag von KKA » 17.11.2013, 22:13

Poet hat geschrieben:@KKA: Langsam, langsam...meine Äußerung bezog sich darauf, dass es (mir) nicht möglich ist, in einem Forum weitergehende konkrete Hilfe anzubieten, die auch in der Praxis rechtssicher ist. Alles was gesagt werden kann, wurde gesagt.
Eine Fallstudie "Wie komme ich aus der PKV?" kann es gar nicht geben, denn wir reden über zig Zugangswege zur GKV und jeder Fall ist individuell.
Niemand erwartet eine wasserdichte, juristisch fundamentierte Lösung zu diesem Thread. Ich sprach nicht von einer generalisierten Fallstudie 'Wie komme ich aus der PKV' (ist mir als Laie schon bewusst, dass dies unmöglich ist), sondern um den konkret vorliegenden Fall. Insbesondere die Interpretation eines Experten zum von Fiat500 quotierten Passus aus dem Schreiben der Kasse wäre sicher von großen Interesse gewesen.
Poet hat geschrieben:
....Niemand im Forum muss Kunden generieren.
Das sehe ich aber ganz anders.

Poet hat geschrieben:
... Insofern nützt es Ihnen trotzdem relativ wenig, dass Ihnen die Äußerung von KKA gefällt.
Relevanz?

Dieses Thema ist für mich beendet.

Gruss
KKA

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 18.11.2013, 02:33

KKA hat geschrieben: Niemand erwartet eine wasserdichte, juristisch fundamentierte Lösung zu diesem Thread. Ich sprach nicht von einer generalisierten Fallstudie 'Wie komme ich aus der PKV' (ist mir als Laie schon bewusst, dass dies unmöglich ist), sondern um den konkret vorliegenden Fall. Insbesondere die Interpretation eines Experten zum von Fiat500 quotierten Passus aus dem Schreiben der Kasse wäre sicher von großen Interesse gewesen.
Sorry, aber da beginnt exakt die Rechtsberatung, vor der ich nur ausdrücklich warnen kann. Aufgrund eines bestimmten Status wäre ich zur Abmahnung berechtigt!

Rechtsberatung darf in der Form dieses Forums nicht erfolgen.

Zum Thema obligatorische Anschlussversicherung wurden hier mehrfach in verschiedenen Freds die Fragen allgemein beantwortet - udn zwar ausreichend.

Die Fragen, die nun kommen, sind eher arbeitsrechtlicher Natur. Sie werden nur versteckt.

Czauderna
Beiträge: 11183
Registriert: 10.12.2008, 14:25

Beitrag von Czauderna » 18.11.2013, 05:02

Hallo ,
Das muss mir KKA aber mal erklären - Künden gewinnen in diesem Forum ?
Ich will mich nun nicht zum Gruppensprecher aufschwingen aber sage ich einfach mal, das war noch nie so und wird es auch so nicht geben, von keinem der hier schreibenden GKV -Mitarbeiter. Genau dieser Umstand macht ein Fachforum wie dieses so wertvoll, hier schreibt niemand um Geschaefte zu tätigen sondern um zu helfen - vielleicht mit einem mehr oder weniger
grossen Hang zur Selbstbestaedigung, mehr aber auch nicht.
Gruss
Czauderna

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 18.11.2013, 05:40

Wenn ich mal gegenrechne, dann ist das, was ich bisher aus Anfragen über das Forum erwirtschaften konnte in Relation zur kostenlosen Wissensvermittlung und dem Zeitaufwand grenzwertig 0,00 Euro pro Stunde.

Fakt ist aber, dass ich nicht deshalb hier aktiv bin. Eigentlich habe ich genug zu tun. Es geht aber faktisch darum, dass ich auch viel "Stoff" für meine tägliche und eigentliche Arbeit bekomme!

Ich würde aber keine Anfrage ablehnen nur weil sie im Zusammenhang mit dem Forum erfolgt ist.

Im Gegensatz zu den Kollegen der GKV, die hier aktiv sind, bin ich aber eben ein Freiberufler!

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 18.11.2013, 05:48

Und wir halten bitte noch einmal fest, was die Erwartung ist:
Allgemein finde ich, dass es hier im Forum oft nebulös wird, wenn es konkret werden soll. Warum können wir diesen fiktiven Fall hier nicht zu Ende diskutieren? Gerne mit all seinen Aspekten, die dieser Einzelfall mit sich bringt. Was spricht dagegen?
Dagegen spricht eben, dass der Fall eben nicht fiktiv ist und damit die Grenze der Rechtsberatung überschritten wird.

Und was eben vergessen wird: die obligatorische Anschlussversicherung ist nicht diskutabel, da sie geregelt ist.

Das Problem beginnt aber eben da, wo es um die Gestaltung der Voraussetzungen für die obligatorische Anschlussversicherung geht. Und da geht es auch um arbeitsrechtliche und sozialversicherungsrechtliche Dinge, die Rechtsberatung darstellen.

Es geht also um: Wie komme ich überhaupt dahin, dass ich die Chance habe, die obligatorische Anschlussversicherung zu nutzen. Und zwar möglichst "wasserdicht"! Und hier kann es keine "wenn/dann" Diskussion geben, weil das ein Lehrbuch wäre. Es geht immer um den exakten Einzelfall. Bei setzt das ersteinmal einen Fragebogen voraus, damit ich überhaupt rechtssicher und individuell dahin komme, was man tun kann. Undd a beginnt bitte der Aufwand, der nur gegen Entgelt erbracht werden kann. Weil man nämlich auch für die Auskunft haftet! Man muss also alles, was man sagt dokumentieren. Man muss dafür versichert sein (Vermögensschadenhaftpflichtversicherung). Man muss es schriftlich mit Begründung darlegen. Das nennt sich begründeter Ratschlag!

Und das soll also unentgeltlich hier im Forum erfolgen? Wie denn bitte?

fiat500
Beiträge: 16
Registriert: 13.11.2013, 11:56

Beitrag von fiat500 » 18.11.2013, 10:04

Aufgrund eines bestimmten Status wäre ich zur Abmahnung berechtigt!
Diese Aussage verstehe ich nicht. Können Sie das bitte erläutern?
Was spricht dagegen? Ich habe wirklich versucht, mich in das Thema PKV/GKV einzuarbeiten, um auf Augenhöhe mitdiskutieren zu können.
Mit mir und den anderen Experten mit jeweils ca. 30 Jahren Berufserfahrung?


Diese Antwort empfinde ich, mit Verlaub, als arrogant. "Auf Augenhöhe" diskutieren erfordert doch keineswegs den gleichen Wissensstand. Ich kann mich mit meinem Kfz-Meister auf Augenhöhe austauschen, weil ich die wichtigsten Grundzusammenhänge verstanden habe. Natürlich ist und bleibt der Kfz-Meister der Experte und ich der Laie.
Wieso wird der KVProfi als "arrogant" bezeichnet, nur weil er den besten Durchblick hat?
Weil er auf meine Aussage

"Ich habe wirklich versucht, mich in das Thema PKV/GKV einzuarbeiten, um auf Augenhöhe mitdiskutieren zu können."

folgende Antwort gegeben hat

"Mit mir und den anderen Experten mit jeweils ca. 30 Jahren Berufserfahrung?".
Ich finde dieses Statement anmaßend, da stimmt die Flughöhe nicht. Der Laie muss fühl- und sichtbar unter dem Experten stehen? - nein, das ist nicht mein Verständnis vom gegenseitigen Umgang. Nicht hier im Forum, nicht im Leben da draußen.
@derKVprofi: Ich finde es bemerkenswert, dass Sie das völlig unkommentiert stehen lassen. Das spricht für sich.

Dass wir hier auf keinen grünen Zweig mehr kommen ist klar. Ich danke allen Beteiligten für Ihre Zeit und Mühe, die sie in diesen Thread gesteckt haben.

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 18.11.2013, 10:35

fiat500 hat geschrieben:
Aufgrund eines bestimmten Status wäre ich zur Abmahnung berechtigt!
Diese Aussage verstehe ich nicht. Können Sie das bitte erläutern?

Was ist denn daran zu erläutern? Ich darf Rechtsberatung machen? !! Als Angestellter einer Firma? !!
Ich arbeite als Versicherungsberater 34e GewO! Und wenn in Foren Rechtsberatung durchgeführt wird und bestimmte Grenzen überschritten werden, dann kann ich eben auch mal die Grenzen aufzeigen!

Was spricht dagegen? Ich habe wirklich versucht, mich in das Thema PKV/GKV einzuarbeiten, um auf Augenhöhe mitdiskutieren zu können.
Mit mir und den anderen Experten mit jeweils ca. 30 Jahren Berufserfahrung?


Diese Antwort empfinde ich, mit Verlaub, als arrogant. "Auf Augenhöhe" diskutieren erfordert doch keineswegs den gleichen Wissensstand. Ich kann mich mit meinem Kfz-Meister auf Augenhöhe austauschen, weil ich die wichtigsten Grundzusammenhänge verstanden habe. Natürlich ist und bleibt der Kfz-Meister der Experte und ich der Laie.
Wieso wird der KVProfi als "arrogant" bezeichnet, nur weil er den besten Durchblick hat?
Weil er auf meine Aussage

"Ich habe wirklich versucht, mich in das Thema PKV/GKV einzuarbeiten, um auf Augenhöhe mitdiskutieren zu können."

folgende Antwort gegeben hat

"Mit mir und den anderen Experten mit jeweils ca. 30 Jahren Berufserfahrung?".
Ich finde dieses Statement anmaßend, da stimmt die Flughöhe nicht. Der Laie muss fühl- und sichtbar unter dem Experten stehen? - nein, das ist nicht mein Verständnis vom gegenseitigen Umgang. Nicht hier im Forum, nicht im Leben da draußen.
@derKVprofi: Ich finde es bemerkenswert, dass Sie das völlig unkommentiert stehen lassen. Das spricht für sich.

Ja, das spricht für sich - klar. Ich muss mich nicht zu allem äußern. Insbesondere nicht dazu!

Wenn Sie Fragen stellen ist das oK! Wenn Sie anfangen Textvorschläge zu basteln, die grenzwertig sind, dann tut es richtig weh! Und doch, in dem Segment, um das es hier geht, diskutiere ich nicht auf Augenhöhe. Ich diskutiere nicht einmal mit meinen Kunden solche Themen. Ich erstelle auf der Basis von Antworten auf Fragen eine Expertise! Das ist dann das Ergebnis! Und es ist nicht diskutabel!


Anmaßend finde ich Ihre Erwatung hier! Für null komma null wollen Sie das komplette Beratungsprogramm. Es sind alle Fragen von Ihnen angemessen und vollständig beantwortet worden - zu dem Thema "obligatorische Anschlussversicherung"! Sie wollen aber eben etwas anderes! Sie wollen eine Konstruktion, die wasserdicht ist!

Und Sie maßen sich an sich eingelesen zu haben und mit Menschen, die 30 Jahre über Erfahrung und Doing gelernt haben, auf Augenhöhe diskutieren zu wollen. Das ist anmaßend. Es entwertet die Lebensleistung eines ständig lehrnenden Menschen!


Dass wir hier auf keinen grünen Zweig mehr kommen ist klar. Ich danke allen Beteiligten für Ihre Zeit und Mühe, die sie in diesen Thread gesteckt haben.

Wer kommt auf keinen grünen Zweig? Sie? Richtig, weil Sie zu viel erwarten! Die Kollegen? Die haben sich einen Spaß gemacht! Und den Thomas3 kitzeln wir ja auch schon ein paar Tage! Sie und ich - Sie hatten bereits im Ansatz keine Chance von mir beraten zu werden, weil Sie diskutieren wollen - ich diskutiere nicht!

Ich biete Lösungen!

fiat500
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Beitrag von fiat500 » 18.11.2013, 12:04

Das ist anmaßend. Es entwertet die Lebensleistung eines ständig lehrnenden Menschen!
Der respektvolle Umgang mit seinen Mitmenschen entwertet eine Lebensleistung? Was haben Sie nur für eine verquerte Denkweise.
[...] nicht dazu!
[...] nicht diskutabel!
[...] die wasserdicht ist!
[...] ich diskutiere nicht!
Warum endet eigentlich fast jeder Ihrer Sätze mit einem Ausrufezeichen? Warum müssen Sie ständig schreien?
Ich diskutiere nicht einmal mit meinen Kunden solche Themen.
Ich muss mich wiederholen: Ihre Flughöhe ist unfassbar.
Die Kollegen? Die haben sich einen Spaß gemacht!
Möglicherweise. Ich bin dennoch sicher, dass einige der Kollegen über Ihr Gebaren den Kopf schütteln, aber keine Lust haben, sich solch einen peinlichen Austausch wie wir zu liefern.

Ich muss die letzten Tage hier im Forum wirklich sacken lassen. Mir ist es immer noch unbegreiflich, so angegangen zu werden. KKAs Aussage stimmt mich immer noch nachdenklich und konnte meiner Meinung nach auch nicht wirklich nachhaltig entkräftet werden:
Abgesehen von komplizierten Einzelfällen, bei welchen eine Honorarberatung durchaus anzuzeigen ist, wird der Forumsphilosophie zunehmend widersprochen. Eine aus meiner Sicht bedauernswerte Entwicklung.
Ich wünsche allen Beteiligten alles Gute und verabschiede mich hiermit.

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 18.11.2013, 12:39

Hallo fiat500,

du hast

- die schriftliche Bestätigung einer GKV über die Rechtslage bei der obligatorischen Anschlussversicherung

- die Bestätigung einiger Fachleute hier aus dem Forum, dass diese Auskunft korrekt ist

- die Möglichkeit, den Gesetzestext, der eindeutig ist, nachzulesen

Mehr kann ein Forum m. E. nicht leisten.

Niemand hier kann dir eine Garantie darüber geben,

- dass diese Rechtslage auch noch gilt, wenn der Tag x gekommen ist

- dass dann, wenn die Personalabteilung nicht "sauber" arbeitet, evtl. bei einer Betriebsprüfung herauskommt, dass keine Versicherungspflicht vorlag - dieses Problem musst du im Real Life angehen, mit deiner Personalabteilung reden, die Firma (je nach Größe) evtl. mit ihrem Steuerberater oder auch die Personalabteilung bei Zweifelsfragen mit der gewählten Krankenkasse

Darüber, wie und wann ein Versicherungsberater eingeschaltet werden soll, existieren unterschiedliche Meinungen. Ich bin der Ansicht, dass der in diesem Fall nicht der passende Ansprechpartner ist, sondern Arbeitgeber und Krankenkasse die richtigen Stellen sind.

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 18.11.2013, 12:39

fiat500 hat geschrieben:
Das ist anmaßend. Es entwertet die Lebensleistung eines ständig lehrnenden Menschen!
Der respektvolle Umgang mit seinen Mitmenschen entwertet eine Lebensleistung? Was haben Sie nur für eine verquerte Denkweise.

Sorry, die Aussage, dass man sich etwas anlesen und dann auf Augenhöhe diskutieren kann, ist entwertend - und ich rede nur vom fachlichen, weil es nur darum gehen kann und auch nur gegangen ist!

Der respektvolle Umgang gegenüber Mitmenschen ist selbstverständlich - im persönlichen umgang und wenn jemand auch respektvoll auftritt.
[...] nicht dazu!
[...] nicht diskutabel!
[...] die wasserdicht ist!
[...] ich diskutiere nicht!
Warum endet eigentlich fast jeder Ihrer Sätze mit einem Ausrufezeichen? Warum müssen Sie ständig schreien?

Ich schreihe nicht - SCHREIHEN geht im Internet SO! Ein Ausrufezeuichen ist ein Ausrufezeichen!
Ich diskutiere nicht einmal mit meinen Kunden solche Themen.
Ich muss mich wiederholen: Ihre Flughöhe ist unfassbar.

Ja, Ihre auch!
Die Kollegen? Die haben sich einen Spaß gemacht!
Möglicherweise. Ich bin dennoch sicher, dass einige der Kollegen über Ihr Gebaren den Kopf schütteln, aber keine Lust haben, sich solch einen peinlichen Austausch wie wir zu liefern.

Immer zu - einige haben sich anfangs brüskiert, bis sie irgendwann merkten, worum es geht und das ich mir meine Flughöhe leisten kann!

Ich muss die letzten Tage hier im Forum wirklich sacken lassen. Mir ist es immer noch unbegreiflich, so angegangen zu werden. KKAs Aussage stimmt mich immer noch nachdenklich und konnte meiner Meinung nach auch nicht wirklich nachhaltig entkräftet werden:
Abgesehen von komplizierten Einzelfällen, bei welchen eine Honorarberatung durchaus anzuzeigen ist, wird der Forumsphilosophie zunehmend widersprochen. Eine aus meiner Sicht bedauernswerte Entwicklung.
Ja, die idee eines Fporums ist, das man einfache Fragen stellt udn Antworten bekommt. Aber eben NIEMALS (oh, ich schreihe) Rechtsberatung!

Ich wünsche allen Beteiligten alles Gute und verabschiede mich hiermit.

Besser ist es, weil sie sich beratungsresitent gezeigt haben. Ich verweise auf die Aussagen einiger Portagonisten, die Sie mehrfach darauf hingewiesen haben, dass die Frage so weit beantwortet ist, wie es in einem Forum zulässig ist.

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 18.11.2013, 12:41

GerneKrankenVersichert hat geschrieben:Darüber, wie und wann ein Versicherungsberater eingeschaltet werden soll, existieren unterschiedliche Meinungen. Ich bin der Ansicht, dass der in diesem Fall nicht der passende Ansprechpartner ist, sondern Arbeitgeber und Krankenkasse die richtigen Stellen sind.
Richtig - und zur Vorbereitung dieser Gespräche kann man einen rechtsberatenden beruf ansprechen. Das kann ein Versicherungsberater sein, der aber bei Arbeitsrecht auch sehr vorsichtig agieren muss.

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 18.11.2013, 20:52

Da jetzt scheinbar nur noch über die Umgangsformen diskutiert wird, noch eine Frage an fiat500:
Welche Informationen bzw. Antworten, die über die bisherigen hinausgehen, wünschen Sie sich?
Nur, um mal wieder zum Thema zurück zu kehren.

fiat500
Beiträge: 16
Registriert: 13.11.2013, 11:56

Beitrag von fiat500 » 19.11.2013, 12:27

Nur, um mal wieder zum Thema zurück zu kehren.
Vielen Dank, roemer70!
Welche Informationen bzw. Antworten, die über die bisherigen hinausgehen, wünschen Sie sich?
Ich finde einfach, dass mir die GKV eine nicht ganz rechtskonforme Vorgehensweise auf dem Silbertablett präsentiert und sich dabei hinter dem Arbeitgeber versteckt. Wie ich hier lernen durfte, prüft die GKV nicht nach, ob der AG die Versicherungspflicht zu Recht gemeldet hat. Insofern wird sie mich umgehend gesetzlich (pflicht-)versichern. Dass die 12-Monatsprognose, die der AG aufstellen muss, aber streng genommen nicht korrekt ist, interessiert die GKV scheinbar nicht. Warum ist die Prognose nicht korrekt? Weil AN und AG wissen, dass die Teilzeit voraussichtlich nur ein Vierteljahr dauern wird. Der AG müsste demnach korrekterweise eine Prognose "3 Monate Teilzeit, 9 Monate Vollzeit" aufstellen (Summe über JAEG). Stattdessen stellt er eine Prognose "12 Monate Teilzeit" auf, um Versicherungspflicht auszulösen (Summe unter JAEG).
Ich würde das Vierteljahr tatsächlich Teilzeit arbeiten, eine längere Dauer ist aber aus finanziellen Gründen (junge Familie) nicht darstellbar. Aber es muss ja auch nicht unbedingt länger sein, da die 12-monatige Vorversicherungszeit (als Voraussetzung für eine freiwillige GKV) durch das Vehikel "obligatorische Anschlussversicherung" nicht mehr zwingend erforderlich ist.

Letztendlich lautet meine konkrete Frage: soll ich dem Vorschlag der GKV folgen, wohlwissend dass dieser nicht ganz sauber ist? Oder verhalte ich mich damit genauso "schäbig" wie die GKV, weil auch ich mich hinter dem AG verstecke (scheinbar steht dieser ja im Zentrum der Aktion und damit im Fokus von evtl. Haftungsangelegenheiten).

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 19.11.2013, 12:50

fiat500 hat geschrieben: Ich finde einfach, dass mir die GKV eine nicht ganz rechtskonforme Vorgehensweise auf dem Silbertablett präsentiert und sich dabei hinter dem Arbeitgeber versteckt.
Sie meinen diesen Satz?
"Ich freue mich aber besonders, Ihnen noch eine gesetzliche Neuerung aus diesem Jahr mitteilen zu dürfen. Diese können Sie auch im Rundschreiben RS 2013/338 vom 31. Juli 2013 des GKV-Spitzenverbandes nachlesen. Damit ist die bisherige Regelung zur Weiterführung der Mitgliedschaft von Arbeitnehmern, deren Versicherungspflicht wegen Überschreitung der Jahresarbeitsentgeltgrenze zum Jahreswechsel endet, in der einer neuen Vorschrift aufgegangen und aufgehoben worden - verbunden mit dem Wegfall von Vorversicherungszeiten. Für Sie ist es also nur noch wichtig, dass Sie versicherungspflichtig werden und sich gesetzlich versichern. Die Dauer der Versicherungspflicht ist aber nicht mehr auf 12 Monate festgelegt. Ich denke, das sind doch mal gute Nachrichten!"
Dieser Satz ist keine Anleitung für eine nicht-rechtskonforme Vorgehensweise, sondern eine sachliche Auskunft über eine aktuelle Gesetzesänderung, also mithin die Erfüllung einer Informationspflicht. Und es ist alles gesagt: "es ist wichtig, dass sie versicherungspflichtig werden." Dafür gelten andere Spielregeln, als für die freiwillige Weiterversicherung!
fiat500 hat geschrieben:Wie ich hier lernen durfte, prüft die GKV nicht nach, ob der AG die Versicherungspflicht zu Recht gemeldet hat.


Doch, aber über die DRV im Rahmen von SV-Prüfungen. Verantwortlich ist der AG. Die GKV versteckt sich NICHT hinter dem AG, sondern der AG hat Pflichten und Aufgaben!
fiat500 hat geschrieben:Insofern wird sie mich umgehend gesetzlich (pflicht-)versichern. Dass die 12-Monatsprognose, die der AG aufstellen muss, aber streng genommen nicht korrekt ist, interessiert die GKV scheinbar nicht.


Der AG hat sich entsprechend der gesetzlichen Vorgaben zu verhalten. Bei Meldungen gibt es Regeln! Die GKV muss es nicht interessieren, weil die Verantwortung bei AG liegt. Die GKV lässt ja regelmäßig prüfen! Falsche Meldungen werden dann aufgehoben und geändert. ggf. mit Rechtsfolgen. Die Rechtsfolgen trägt der AG. Sie müssen die Suppe nur auslöffeln und können bei AG Schadenersatz geltend machen.
fiat500 hat geschrieben:Warum ist die Prognose nicht korrekt? Weil AN und AG wissen, dass die Teilzeit voraussichtlich nur ein Vierteljahr dauern wird. Der AG müsste demnach korrekterweise eine Prognose "3 Monate Teilzeit, 9 Monate Vollzeit" aufstellen (Summe über JAEG). Stattdessen stellt er eine Prognose "12 Monate Teilzeit" auf, um Versicherungspflicht auszulösen (Summe unter JAEG).
Richtig, wenn es so ist, dann muss es so gemacht werden. Es tritt keine Versicherungspflicht ein und damit besteht eben auch keine obligatorische Anschlussversicherung, die ja nur durch den Eintriitt einer Mitgliedschaft in der GKV ausgelöst wird.
fiat500 hat geschrieben:Ich würde das Vierteljahr tatsächlich Teilzeit arbeiten, eine längere Dauer ist aber aus finanziellen Gründen (junge Familie) nicht darstellbar.
Womit der Tatbestand der Umgehung ja bereits erfüllt ist! Da stellt sich dann die Frage, ob bei aktiver Beihilfe bzw. Anstiftung nicht der Anspruch auf Schadenersatz verwirkt sein könnte.
fiat500 hat geschrieben:Aber es muss ja auch nicht unbedingt länger sein, da die 12-monatige Vorversicherungszeit (als Voraussetzung für eine freiwillige GKV) durch das Vehikel "obligatorische Anschlussversicherung" nicht mehr zwingend erforderlich ist.
Sie bringen es wieder durcheinander. Das sind völlig unterschiedliche rechtliche Vorgänge.
fiat500 hat geschrieben:Letztendlich lautet meine konkrete Frage: soll ich dem Vorschlag der GKV folgen, wohlwissend dass dieser nicht ganz sauber ist? Oder verhalte ich mich damit genauso "schäbig" wie die GKV, weil auch ich mich hinter dem AG verstecke (scheinbar steht dieser ja im Zentrum der Aktion und damit im Fokus von evtl. Haftungsangelegenheiten).
Und wieder soll es eine verbindliche Auskunft werden und eine unzulässige Rechtsberatung. Rechtsberatung nicht im Forum!

Nur soviel: wenn man auf den gesetzlichen Rahmenbedingungen zum eigenen Vorteil surfen will, dann muss man es richtig machen.

Und Henker gibt es nur dort, wo es Richter gibt. Richter nur dort wo es Kläger gibt. Und Urteile nur dort, wo es Beweise gibt!

No Risk, no Fun! Nur wer es richtig macht, bekommt die Chance. Ein Arbeitgeber muss überezugt sein,d ass es richtig ist und er muss mitspielen (-arbeiten/-wirken).

P.S.: "!" sind aus - wo kann ich günstig Nachschub bekommen - brauche dringend "!" Dealer.

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