Knifflig: Welcher Steuerbescheid als Einkommensnachweis in der Familienversicherung?

[Kirschbaum33]

Hallo an Alle, die sich vielleicht mit der Thematik besser auskennen als ich:
Welchen Einkommensnachweis braucht man für die Familienversicherung wenn man gleichzeitig noch selbstständig tätig (unter
der erlaubten Grenze natürlich) ist?
Es gab ja 2018 eine Gesetzesänderung, die besagt, dass man vorläufig den letzten erlassenen Einkommenssteuerbescheid als
Einkommensnachweis einreichen kann (wie gehabt) - dies kann sich nach dieser neuen Gesetzeslage jedoch auch rückwirkend wieder ändern.

Beispiel: für die freiwillige Versicherung als Selbstständiger im Jahre 2017 reichte ich den vorhanden Steuerbescheid für das Jahr 2016 ein, - im Jahr 2018 erhalte
ich nun den Steuerbescheid für 2017- dann könnte sich, sollte ich mehr verdient haben und selbstständig sein, eine Nachberechnung ergeben.

Frage: Ist das bei der Familienversicherung auch so? Ich bin 2018 Mitglied in der Familienversicherung geworden - mit dem letzten Steuerbescheid der vorlag- aus dem Jahr 2016. Könnte es für 2018 rückwirkend anders berechnet werden wenn der Steuerbescheid dieses Jahr höher ausfallen würde? Gilt der letzte Steuerbescheid bei der Familienversicherung immer nur vorläufig nach der neuen Gesetzeslage?

Ich habe stundenlang gesucht aber keine Antwort auf diese Frage gefunden, vielleicht ist jemand hier schlauer?

[D-S-E]

Ich kenne es aus der Praxis so: Weicht das tatsächlich erzielte Einkommen in dem Jahr, in dem du familienversichert warst, erheblich von der Grenze der Familienversicherung ab, dann hätte es dir auffallen müssen und du wärst verpflichtet gewesen, es zu melden. Frag mich bitte nicht, wo es steht, aber es gab da ein Rundschreiben o.Ä., wo dies mit 20 oder 30 % Abweichung festgelegt wurde. In diesem Fall fliegst du rückwirkend raus, sonst mit Wirkung für die Zukunft.

[Kirschbaum33]

Danke für die schnelle Antwort. Überrascht mich allerdings, - dachte immer dass vor 2018 keine rückwirkenden Beitragsanpassungen
möglich waren. Nach den von dir genannten 20 oder 30% habe ich gegoogelt, aber leider wurde ich diesbezüglich nicht fündig.

Alles was ich jetzt finde ist die vorläufige Beitragsberechnung für freiwillig Versicherte- zu Familienversicherten finde ich diesbezüglich nichts.
Ich käme so oder so nicht drüber, aber um Rechtssicherheit auch für die Zukunft zu erlangen, wäre es gut es zu wissen.