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Reha

Verfasst: 18.01.2020, 19:29
von Einfachich
Hallo,

es gab ein Vorgespräch in einer Reha. Dort wurde gefragt ob man schon mal in einer Tagesklinik war, dort wäre es viel angenehmer (von der Athmosphäre her... wurde verneint und als Wink mit dem Zaunpfahl empfunden)

Nach dem Vorgespräch meinte die behandelnde Ärztin: Bei der DRV anfragen ob eine andere Rehaeinrichtung möglich wäre (dort wäre eher eine Verschlechterung zu erwarten.)

Dann kam ein Brief der KK die wissen wollen welche weiteren Schritte in dem Vorgespräch vereinbart wurde (mit Hinweis darauf dass man zur Mitwirkung verpflichtet ist, auf einem beigelegtem Blatt §60, 62 und 66), Kurz danach die Einladung der Rehastätte. Ärtzin meinte wenn die kommt reagieren indem man mitteilt dass bei der DRV nach einer Wechselmöglichkeit gefragt wurde.

Die Krankenkasse hat das Dispositionsrecht. Wie geht man damit richtig um?

Re: Reha

Verfasst: 18.01.2020, 21:43
von Czauderna
Einfachich hat geschrieben:
18.01.2020, 19:29
Hallo,

es gab ein Vorgespräch in einer Reha. Dort wurde gefragt ob man schon mal in einer Tagesklinik war, dort wäre es viel angenehmer (von der Athmosphäre her... wurde verneint und als Wink mit dem Zaunpfahl empfunden)
In welcher Reha - wann war die ? - naja, es gibt auch die Möglichkeit der ambulanten Reha, d.h. man geht tagsüber in die Reha und schläft aber zu Hause. Von daher ist der "Wink mit dem Zaunpfahl" erst mal nicht negativ zu bewerten.

Nach dem Vorgespräch meinte die behandelnde Ärztin: Bei der DRV anfragen ob eine andere Rehaeinrichtung möglich wäre (dort wäre eher eine Verschlechterung zu erwarten.)
Wenn die Ärztin tatsächlich die Erfahrung mit dieser Reha-Einrichtung hatte, die nicht zu gut war, dann könnte sie dir diesen Rat doch auch schriftlich geben damit du ein Argument gegenüber der Kasse hast. Hätte sie denn auch eine bessere Einrichtung im Auge ?

Dann kam ein Brief der KK die wissen wollen welche weiteren Schritte in dem Vorgespräch vereinbart wurde (mit Hinweis darauf dass man zur Mitwirkung verpflichtet ist, auf einem beigelegtem Blatt §60, 62 und 66), Kurz danach die Einladung der Rehastätte. Ärtzin meinte wenn die kommt reagieren indem man mitteilt dass bei der DRV nach einer Wechselmöglichkeit gefragt wurde.
Hast du denn die Rentenversicherung konkret schon gefragt ?

Die Krankenkasse hat das Dispositionsrecht. Wie geht man damit richtig um?#
Nun, die Kasse besteht darauf, dass du eine Reha machst und das möglichst schnell. Wenn du jetzt schon die Einladung zur Reha hast, dann dürfte der Reha-Beginn nicht mehr weit weg sein, stimmts ?.
Wenn du erst jetzt anfängst mit dem Antrag bei der Rentenversicherung bzgl. einer anderen Reha-Einrichtung und hast selbst keine konkreten Gründe, wobei eine mündliche Aussage deiner Ärztin da sicher nicht ausreichen wird, dann verzögert sich die Reha entsprechend und das wird die Kasse nicht so ohne weiteres hinnehmen, bedeutet für die Kasse auch längere Krankengeldzahlung. Es hilft nix, du musst mit deiner Kasse reden, und zwar sofort. wenn du die Reha nicht antrittst, ohne dass die Kasse zugestimmt hat, wird sie dir, bzw. kann sie dir das Krankengeld sperren, und das bis zum tatsächlichen Reha-Beginn.
Gruss
Czauderna

Re: Reha

Verfasst: 18.01.2020, 22:09
von Einfachich
Hallo,

und, danke für die Antwort.

Das war ein Vorgespräch in einer ambulanten Reha die vormals nur eine Reha war und auf Psychosomatisch erweitert wurde.

Die Räumlichkeiten sind extrem kalt, hallend und hell, das meiste Personal unfreundlich. Die Ärztin dort hat die Frage gestellt aufgrund der Diagnose u.a. komplexe Traumafolgestörung.

Der Gesundheitszustand hat sich insofern seit dem Vorgespräch verschlechtert dass der Blutdruck extrem hoch ist...

Ärztin riet eben zu andere Reha suchen, wurde auch gleich gemacht. Also was auf das Schreiben antworten? Ärztin fragen nach jetzt Attest für Rehaunfähigkeit? Sie meinte noch ist nichts passiert, Es wurde ja krank geschrieben. Sie meinte auch eben bei der DRV nach einer anderen Rehe fragen und bei Terminvergabe der Reha antworten dass man eine Überprüfung der Rehastätte beantragt hat.

Re: Reha

Verfasst: 19.01.2020, 11:07
von Czauderna
Hallo,
die Ärztin wird wohl kaum eine Bescheinigung über die Reha-Unfähigkeit ausstellen, denn grundsätzlich bist du doch in der Lage eine Reha anzutreten. Du würdest aber gerne, auf Rat deiner Ärztin, eine andere Reha-Einrichtung, die du auch gefunden hast ?, aufsuchen.
Du wirst um den Kontakt mit deiner Krankenkasse nicht herumkommen , weil du ohne den, dein Krankengeld gefährden könnest.
Gruss
Czauderna

Re: Reha

Verfasst: 28.02.2020, 23:20
von Einfachich
Hallo,

der Plan B der Ärztin war wohl eine andere Rehastätte die es aber nicht gibt, passend.

Es gab ein entsprechendes Attest und der MDK hat bestätigt dass eine Reha derzeit nicht möglich ist. Gleichwohl hat das alles dafür gesorgt dass keine Besserung eintreten konnte.

Eine Tagesklinik die vermutlich gut wäre nimmt mich nicht weil sie erkennt dass ich dem nicht gewachsen bin, es wurde aber angeboten mit der Ärztin zu telefonieren weil meine Enttäuschung wohl zu hören war.

Schon krass, man versucht auf die Beine zu kommen und bekommts knüppelhart

Re: Reha

Verfasst: 09.03.2020, 16:03
von Manuela Liebig
Oh mann. Immer diese KKs. Da werden immer mehr Leistungen gekürzt und man bekommt immer weniger erstattet.
Wenn nichts mehr hilft hilft dann nur noch der Gang zu einem Anwalt.

Re: Reha

Verfasst: 09.03.2020, 16:28
von Czauderna
Manuela Liebig hat geschrieben:
09.03.2020, 16:03
Oh mann. Immer diese KKs. Da werden immer mehr Leistungen gekürzt und man bekommt immer weniger erstattet.
Wenn nichts mehr hilft hilft dann nur noch der Gang zu einem Anwalt.
Hallo und willkommen im Forum.
Du bist vom Fach, also hast mit Krankenkassen in irgendeiner Form öfters zu tun. Kannst du uns sagen, wo immer mehr Leistungen gekürzt werden
und wo immer weniger erstattet wird bei den Krankenkassen insgesamt - das wäre super - danke im voraus.
Gruss
Czauderna

Re: Reha

Verfasst: 09.03.2020, 21:19
von D-S-E
Manuela Liebig hat geschrieben:
09.03.2020, 16:03
Oh mann. Immer diese KKs. Da werden immer mehr Leistungen gekürzt und man bekommt immer weniger erstattet.
Wenn nichts mehr hilft hilft dann nur noch der Gang zu einem Anwalt.
Hallo Manuela,

das ist Stammtischniveau und bringt keinen weiter. Die Krankenkassen bieten eine medizinische Grundversorgung auf einem - im internationalen Vergleich - sehr hohen Niveau.

Viele Grüße
D-S-E

Re: Reha

Verfasst: 10.03.2020, 10:03
von broemmel
Das waren 2 nichtssagende Kommentare von Manuela.
Dazu in hervorgeholten alten Themen.

Das übliche Muster, um als nächstes einen Werbelink zu setzen. Immer das gleiche Spiel.

Und die halten sich ja immer für soooo schlau

Re: Reha

Verfasst: 13.03.2020, 13:08
von Frau_in_KV
Hallo Einfachich,

deine Ärztin soll/muss dir in ihrem Attest bestätigten, welche Therapiemethoden - namentlich benannt - zwingend zum Therapieangebot der Rehaklinik gehören müssen, und wie lange nach ihrer Einschätzung ein Aufenthalt sinnvoll ist. Zusätzlich macht du dir bitte die Mühe und schreibst ein (mindestens) Wochenprotokoll deines Tagesablaufs und wann sich warum wie auf welche Art und Weise und für wie lange (ca) sich deine Symptome zeigen.

Damit gehst du auf die zwei möglichen Kostenträger, deine Krankenkasse und deinen Rentenversicherungsträger, zu dir eine geeignete Klinik zu benennen, welche die medizinischen Voraussetzungen erfüllt, ansonsten gehst du davon aus, dass die Kosten für eine Privatklinik, welche die Voraussetzungen erfüllt, getragen werden.

Weitere Unterstützung kannst du dir beim Weißen Ring bzw. VdK holen.

Viele Grüße

Frau_in_KV

Re: Reha

Verfasst: 24.03.2020, 09:58
von Einfachich
Liebe Frau_in_KV,

herzlichen Dank für Deine Antwort!

Der VDK hat mich bereits unterstützt weil die Krankenkasse die Zahlung des Krankengeldes (trotz Attests) eingestellt hatte.

Die Tagesklinik, die ich für am ehesten passen finde, hat signalisiert mich nicht zu nehmen. Jedoch noch das Angebot gemacht dass meine Ärztin dort anrufen kann. Meine Ärztin ließ mir ausrichten dass sie noch nicht angerufen hätte, aber mit der Pandemie derzeit sowiese niemand aufgenommen wird.

Ich finde es äußerst schwierig. Vor vielen Jahren hatte ich eine tolle Therapeutin, die sich mit mir die Situation ansah, mich stärkte und mir gute Tipps gegeben hat. 2 Habe ich mir jetzt "angetan", die haben eher zu einer Verschlechterung geführt, hilfreich waren sie auch nicht. Eine 3te die ich kürzlich kontaktiert habe, fällt auch aus. Die ist schon mit einer einfachen Frage überfordert und meint dafür wäre .... und/oder..... zuständig.

Wenn ich nicht länger bei der vor ein paar Jahren gewesen wäre würde ich sagen dass ich wohl völlig falsche Vorstellungen habe, aber, es gibt sie doch, gute Therapeuten. Nur halt finden.

Geradezu abstrakt war es dass eine Therapeutin eine Diagnose erstellt hat aufgrund derer ich in einer Uniklinik zur Diagnostik war. Die nächste meinte die Diagnose (Uniklinik Fachambulanz) hätte ich nicht???