Lohnfortzahlung ausgeschöpft - was nun?

Informationen und Fragen zum Krankengeld

Moderator: Czauderna

billy
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Beitrag von billy » 26.08.2011, 17:20

Hallo Nassauer,
ich lese Ihre Beiträge schon seit geraumer Zeit stillschweigend mit. Nun möchte ich aber doch etwas dazu sagen.

Zunächst mal: auch im Eifer des Gefechtes sollten Sie so geistesgewärtig sein, die von Ihnen veröffentlichten Posts noch einmal zu lesen. Die persönlichen Daten Ihrer Sachbearbeiterin hier einzustellen, kann Folgen haben. Ich erinnere mich gut an den Namen der Dame und ich bin sicher, andere auch. Sollte das zur IKK Classic und Frau XXX vordringen, würde es mich nicht wundern, wenn Sie dadurch Probleme bekommen.

Unabhängig davon:
Sie führen hier einen "Kreuzzug" gegen Ihre Krankenkasse und insbesondere einige Mitarbeiter, von denen Sie sich ungerecht behandelt fühlen. Es gibt hier einige User, die sich dann ereifern und ziemlich deutlich Stellung beziehen. Aber geht das seriöserweise überhaupt? Ich meine nicht!

Wir kennen Ihre Darstellung und Sichtweise. Da Sie der Betroffene sind, haben Sie natürlich Ihre Sichtweise. Die steht Ihnen zu und vielleicht ist sie auch richtig. Aber keiner von uns weiß, auf welchen Fakten das Verhalten der IKK Classic tatsächlich beruht. Folgt man Ihnen, ist das reine Willkür. Aber niemand weiß, welche Anhaltspunkte die Kasse tatsächlich hat. Dazu müssten dann von dort hier die entsprechenden "Beweise" ebenfalls eingestellt werden. Das ist aber nicht der Fall. So haben wir nur Ihre (persönlich eingefärbte und teilweise unsachliche) Darstellung. Und darauf allein sollte keine Meinungsbildung erfolgen.

An Arroganz grenzt die Reaktion Ihrer Sachbearbeiterin übrigens nicht, wenn Sie mit dem Gericht drohen. Zum Einen ist das der normale und vorgeschriebene Gang der Dinge im KV-Recht und zum Anderen....Drohungen mit Gericht, Anwalt,. Presse und was-weiß-ich-nicht-noch-alles gehören inzwischen in fast jedem Sektor (nicht nur bei den Krankenkassen) zum Alltag. Das schockt im Normalfall niemanden. Insbesondere dann nicht, wenn Ihre Kasse sich aufgrund der ihr vorliegenden Unterlagen/ärztlichen Aussagen etc. sicher ist.

Ich finde es zweifelhaft, mich hier auf Ihre Seite zu schlagen, ohne die andere Seite gehört zu haben. Vielleicht ist es so, wie Sie schreiben. Vielleicht aber auch nicht. Diese Art der Fallbeurteilung kann ich anhand der mir bekannten Infos nicht vornehmen. Dass das andere User hier können - und dazu gehören offenbar auch Kassenmitarbeiter- finde ich durchaus bedenklich. Einzig GerneKrankenversichert hat hier eine differenziertere Haltung eingenommen und darfür zolle ich dem User meinen Respekt. Mit den Wölfen heulen ist einfach, gegen den Strom zu schwimmen dagegen eher nicht.

Die Haltung der IKK hat nichts damit zu tun, Sie von vorn herein zu kriminalisieren. Niemand hat Ihnen Sozialbetrug unterstellt. Das wird auch niemand tun. Aber Zweifel darf eine Kasse durchaus anmelden. Es gibt genügend Ärzte, die Au bescheinigen, ohne sich wirklich zu vergewissern, ob dies tatsächlich so ist. Es ist auch Aufgabe der Krankenkassen, dies zu filtern und in den Fällen, in denen in Wirklichkeit keine AU vorliegt, eine Krankengeldzahlung zu verhindern.

Ich kann mir keine Meinung darüber bilden, ob Sie wirklich krank sind. Ich beziehe daher keine Position in der Sache. Aber ich bin mir sicher, dass Ihre Darstellung bestätigt wird, wenn wirklich Arbeitsunfähigkeit besteht.

Alles Gute
billy

Paule
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Beitrag von Paule » 26.08.2011, 18:17

billy hat geschrieben:Aber keiner von uns weiß, auf welchen Fakten das Verhalten der IKK Classic tatsächlich beruht. Folgt man Ihnen, ist das reine Willkür. Aber niemand weiß, welche Anhaltspunkte die Kasse tatsächlich hat. Dazu müssten dann von dort hier die entsprechenden "Beweise" ebenfalls eingestellt werden.
Erst mal wäre es doch Aufgabe der Kasse, diese Anhaltspunkte dem Versicherten zu verklickern, meinen Sie nicht?

billy
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Beitrag von billy » 26.08.2011, 18:29

Nun, das liegt an Nassauer. Er kann zu seiner Krankenkasse fahren und vor Ort und unverzüglich Akteneinsicht verlangen. Oder er beauftragt einen Anwalt bzw. -falls klamm bei Kasse oder keine Rechtschtzversicherung- den VdK, SoVD oder die Gewerkschaft mit seiner Angelegenheit und die stellen den Antrag auf Akteneinsicht. Dann hätte er Kenntnis von all den Unterlagen, die der Kasse vorliegen. Akteneinsicht ist ein gesetzlich verankertes Recht des Versicherten. Aber es muss beantragt werden. Nirgendwo steht, dass die Krankenkasse dies von allein tun muss.

Unabhängig davon wäre ich an seiner Stelle sofort nach Kenntnis der Probleme zum Sozialgericht marschiert und hätte einen Antrag auf einstweiligen Rechtschutz gestellt. Solche Anträge werden i.d.R. innerhalb von 14 Tagen bis 3 Wochen entschieden. Das Gericht entscheidet dann zwar nicht, ob AU vorliegt, aber sie entscheiden, ob dem Versicherten zunächst mal KG zusteht zur Unterhaltssicherung oder ob andere Wege zumutbar sind bis zum Abschluss des Widerspruchs- und Hauptverfahrens.

Hier nur rumzubellen, hilft Nassauer mit Sicherheit nicht weiter.

Gruß
billy

Nassauer
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Beitrag von Nassauer » 26.08.2011, 21:15

Hallo Leute,

Der Nassauer bellt hier nicht nur herum, sondern tut auch was.
Er kann natürlich nicht zu seiner Kasse fahren, da die einfache Strecke ca. 200 km beträgt und er dies gesundheitlich nicht schafft.
(Gemeint ist hiermit die Geschäftsstelle in Ulm, wo der Fall bearbeitet wird. Es ist nicht anzunehmen, dass man die Unterlagen an die Geschäftsstelle hier im Städtchen schickt, da dies eine ungewohnte Anwandlung von Entgegenkommen wäre.)

Akteneinsicht hat er im Juni schon gefordert, aber bis jetzt hat er sie nicht bekommen. Das zu gesetzlich verankerten Rechten ...
Der Nassauer hat erst heute erfahren, dass seine AU angezweifelt wird. Deshalb muss er versuchen, die Sache mit dem einstweiligen Rechtsschutz noch zu probieren ...
Ist es möglich, dass dem Nassauer die Info mit dem Gutachten erst jetzt zur Verfügung gestellt wurde, um genau das zu verhindern?

Was nun die Einstellung von Namen betrifft:
Die IKK classic Ulm wurde von mir über den Thread hier informiert, und zwar am ersten Tag.
Die Einstellung der Namen in der Form Thusnelda F. Bonifazius K. usw. dürfte kein Problem sein.
Wenn doch, mögen mir die Moderatoren dies mitteilen, dann kommen die Namen halt raus.
Die Kasse darf ich nennen, das reicht mir ja auch schon.

Und wer mich anzeigen, verklagen u. ä. will - nurzu.
Ich bin für jede "Bühne" dankbar, auf der ich aufzeigen kann, wie die Kasse agiert - und wenn es die Bühne eines Gerichtssraumes während einer Hauptverhandlung ist.

Meiner Ansicht nach hat es die IKK classic nämlich fast vollbracht, mich an den Rand der Existenz zu drängen, gesundheitlich und finanziell zumindest.
Es gibt eben so Leute wie mich, die da nicht so viel aushalten.

Aber: Seit 3 Monaten schreibe ich hier in genau diesem Stil und bisher kam keine Anzeige. Und wenn, dann ist das eben so. Shit happens. Ich habe im Moment weitaus größere Sorgen, als mir um meine weiße Weste Gedanken zu machen.
Aber wie schon bemerkt - der erste Eintrag hier am 09. Juni 2011 und der bisher letzte heute am 26. August 2011 - und immer noch kein SEK vor meiner Türe ...


Aber ich bin sicher, dass die Anzeige von der IKK classic gegen mich schon noch erfolgen wird, schließlich hat man ja nichts zu verbergen.

Was nun die Beweise (Schriftstücke und Mails) betrifft, so habe ich die Mails eingestellt und bin gerne bereit, jedem eine Kopie der Briefe der IKK-classic zu schicken, der eine haben möchte.
Ihr müsst sie nur bei mir bestellen.

Oder ich lerne endlich einmal, Schriftstücke einzuscannen und lade die hier hoch, falls ich das darf.

Ich bestehe auch nicht darauf, dass sich jemand auf meine Seite schlägt - auch wenn es natürlich Mut macht, wenn es einer tut.

Die Bezeichnung Arroganz bezog sich auf das Gesamtverhalten der Herrschaften und nicht nur auf die Aktivitäten heute.
Kam vielleicht nicht so rüber ...

Und schließlich noch:
@Gernekrankenversichert

Ich habe kein Problem mit dir.
Es störte mich nur, als dreist bezeichnet zu werden.
Ich bin nun einmal momentan etwas zimperlich. Gehört zum Krankheitsbild. Nimm es mir bitte nicht krum.

LG N.
krummer Hund?
Zuletzt geändert von Nassauer am 27.08.2011, 10:32, insgesamt 2-mal geändert.

Carola
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Beitrag von Carola » 26.08.2011, 22:23

Hallo Nassauer,
Ich kann leider auch nicht alles gutheissen wie du abgehst, aber ich verstehe es vollkommen.
Im Krankheitsfalle so bedrängt, als Simulant dargestellt zu werden, jeden Tag zu hoffen das man trotzdem Krankengelt bekommt...jo da wird man wirklich kränker, oder ist sogar soweit sich ein strick zu nehmen.
mich wundert nur das
Hallo Krankenkassenfee,
AOK-Nordwest, bin seit immer dort versichert, also ca. 35 Jahre, nie Arbeitslos, hab immer gut verdient, nun aber seit 3 jahren immer öfter krank,
z.Z 1 jahr leider schon am stück.
So wie ich es lese bekommen die Leute umsomehr stress wo das Krankengeld über eine bestimmte grenze liegt.
Keine Ahnung ob es am SB oder an der KK liegt, denke diese extreme Grauzohne wird immer mehr ausgenutzt.
Nur mal so nebenbenbei..
Ich sollte meinen Arzt zu einen Bescheid nötigen in dem er mir etwas bestätigen sollte was nicht zutraf.
Androhung war Krankengeldeinstellung, als ich nach der Rechtsgrundlage fragte, wie gesagt lief alle per Telefon, kamm das..
"Krankengeld wird eingestellt, sie können ja zum Sozialgericht, aber sie stehen erstmal mindestens 6 Monate ohne geld da, selbst wenn wir (die KK) vor Gericht verlieren kosstet uns das keinen cent mehr."
Ich rate euch..werde nie nich krank..
hierrauf keine Antwort kam, ich habe Angst das es Mode geworden ist so zu verfahren mit Kunden.
Und habe Angst das sich einige SB nicht dazu äussern weil sie wissen das es bei einigen Krankenkassen wirklich so ist und sie es wissen.
lg an alle die mit herz und hilfe hier dabei sind

Nassauer
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Beitrag von Nassauer » 26.08.2011, 22:53

Hallo Carola,

du hast ja Recht.
Wenn du mir mitteilen würdest, was genau dich stört, stelle ich das eben ab. Aber jeder Mensch hat nun einmal seine Persönlichkeit, und ich gehe eben manchmal ab. Vielleicht ist das eine Frage des Temperamentes - vielleicht liegt es momentan auch am Stress ...

Was mir passiert, geschieht offensichtlich auch vielen anderen KV-Mitgliedern.
Andererseits gibt es KK, wie z. B. die eines Kollegen, die bei gleicher Art der Erkrankung (also er hat die gleiche Krankheit wie ich), absolut einfühlsam und angemessen reagieren.
Das heißt im konkreten Fall: Von Anfang an Hilfe durch die KK, keine Unterstellungen die AU sei nicht vorhanden, keine Schikanen, konkrete Therapievorschläge, unstrittige Gewährung von KG - und das alles so lange wie die Sache eben dauert


Von solchen Umständen träume ich in der Nacht. Nein. Nicht einmal mehr das.
Ich habe schon überlegt, ob ich die Kasse wechseln soll. Aber das würde heißen, eine andere KK mit meinen Kosten zu belasten.
Die IKK classic kassiert und eine andere KK soll dann die Krankheitskosten tragen?
Das wäre wohl etwas unfair.

In welchem Thread steht das Zitat eigentlich?

LG N.
nicht immer zitierfähig

Nassauer
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Beitrag von Nassauer » 27.08.2011, 10:08

Hallo Billy,

ich habe nochmal nachgedacht.
Aber ich sehe es wirklich so:

Ich behaupte, krank zu sein. Mein Hausarzt und eine Fachärztin behaupten das auch.
Die Krankenkasse zweifelt das an, ein Gutachter anscheinend auch.

Spätestens dann, wenn das Krankengeld nicht bewilligt wird (und man hat mir bis jetzt nicht einmal einen Antrag zugeschickt), gehe ich davon aus, dass man sich sicher ist, dass ich nicht krank bin.

Wenn ich aber nicht krank bin, dann habe ich nur behauptet, krank zu sein. Und wenn ich nur behaupte, krank zu sein, weil ich Krankengeld beziehen möchte, dann ist das doch zumindest versuchter Sozialbetrug. Und dann bin ich doch ein Simulant, der versuchten Sozialbetrug begeht, damit er eine Leistung erhält, die ihm nach Ansicht der Kasse nicht zusteht.

Wenn ich mit dieser meiner Rechtsauffassung falsch liegen sollte, dann lasse ich mich gerne belehren und bekehren.

Ansonsten werde ich mich künftig im Forum etwas mäßigen, denn ich will hier meine Sicht der Dinge schildern, ich will niemanden belästigen oder auf die Palme bringen.

LG N.
der keine Palmen aber Bonsaibäume mag

knuddi
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Beitrag von knuddi » 27.08.2011, 13:56

Hallo Nassauer,

also wenn die Krankenkasse mir kein Krankengeld trotz Au zahlt, würde ich mir schnellstmöglich eine neue Krankenkasse suchen und anschließend dort bei der IKK classic kündigen.

Was willsten Du mit einer Krankenkasse, die im einen Krankheitsfall jemanden im Stich lässt???

Den Stress würde ich mir mit der Krankenkasse nicht antun... Ich war damals bei einer AOK versichert, die haben sogar ein Hausbesuch gemacht, um zu schauen ob ich zu Hause war...

War 7 Wochen krank, anschließend habe ich mich gesund schreiben lassen auf eigne Verantwortung... Habe diese Krankenkasse gekündigt,neue gesucht,bin bisher super klar gekommen mit der neuen... War erneut nach 3 Monaten Krank (Rückfall, da nicht auskuriert) , neue Krankenkasse zahlte 1 Jahr anstandslos...

Allso kündigen!!! Gibt nicht nur eine Krankenkasse in Deutschland...

gruss knuddi

Nassauer
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Beitrag von Nassauer » 27.08.2011, 14:18

Hallo Knuddi,

ich verstehe deinen Standpunkt.

Ich habe kürzlich mit einem Zweigstellenleiter einer anderen KK telefoniert und mich beraten lassen.
Freundlich, kompetent, mitfühlend. So kann man den Herrn beschreiben.
War ich gar nicht gewöhnt ...
Er war entsetzt und geschockt über das Verhalten der IKK classic, meinte aber auch, das sei nichts Neues.

Der Wechsel wäre im Moment schwierig.
Ich bin nicht gesund, kann also nicht zwischendurch mal arbeiten gehen.

Außerdem:
Ich weiß nicht genau, seit wann ich bei der IKK classic versichert bin.
Aber über zehn Jahre auf jeden Fall.
Gegen die Beitragszahlung hatte man nie etwas einzuwenden.
Aber jetzt, da ich eine chronische Krankheit und eine sich chronifizierende Krankheit habe, macht man mir die größten Probleme.

Aber ich kann doch nicht die Kasse wechseln und die neue Kasse mit meinen Kosten belasten, wenn die IKK classic jahrelang die Beiträge kassiert hat.
Das wäre schlicht und einfach nicht fair.

Ich denke vor allem, dass die IKK classic und die entsprechenden Sachbearbeiter sich derart gebärden, weil sie mich aus der Kasse herausmobben und somit Kosten sparen wollen.
Aber diese Rechnung, meine Damen und Herren wird nicht aufgehen. Ich werde noch einige Zeit bei der IKK classic bleiben, ich habe meine Gründe dafür.
Selbst wenn ich durch Ihr Gebaren irgendwann bei der nächsten Arge landen sollte und man mich dort nach meiner Wunschkrankenkasse fragt, dann werde ich ungeniert sagen: IKK classic.


Ich bin jetzt in einem Alter, in welchem man gut und gerne noch 40 Jahre vor sich hat. Das wird natürlich für meine KK relativ teuer.

Das heißt, ich werde da durch müssen.
Egal auf welchem Weg.

LG N.
Zuletzt geändert von Nassauer am 28.08.2011, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 27.08.2011, 14:28

Carola hat geschrieben:Hallo Nassauer,
Ich kann leider auch nicht alles gutheissen wie du abgehst, aber ich verstehe es vollkommen.
Im Krankheitsfalle so bedrängt, als Simulant dargestellt zu werden, jeden Tag zu hoffen das man trotzdem Krankengelt bekommt...jo da wird man wirklich kränker, oder ist sogar soweit sich ein strick zu nehmen.
mich wundert nur das
Hallo Krankenkassenfee,
AOK-Nordwest, bin seit immer dort versichert, also ca. 35 Jahre, nie Arbeitslos, hab immer gut verdient, nun aber seit 3 jahren immer öfter krank,
z.Z 1 jahr leider schon am stück.
So wie ich es lese bekommen die Leute umsomehr stress wo das Krankengeld über eine bestimmte grenze liegt.
Keine Ahnung ob es am SB oder an der KK liegt, denke diese extreme Grauzohne wird immer mehr ausgenutzt.
Nur mal so nebenbenbei..
Ich sollte meinen Arzt zu einen Bescheid nötigen in dem er mir etwas bestätigen sollte was nicht zutraf.
Androhung war Krankengeldeinstellung, als ich nach der Rechtsgrundlage fragte, wie gesagt lief alle per Telefon, kamm das..
"Krankengeld wird eingestellt, sie können ja zum Sozialgericht, aber sie stehen erstmal mindestens 6 Monate ohne geld da, selbst wenn wir (die KK) vor Gericht verlieren kosstet uns das keinen cent mehr."
Ich rate euch..werde nie nich krank..
hierrauf keine Antwort kam, ich habe Angst das es Mode geworden ist so zu verfahren mit Kunden.
Und habe Angst das sich einige SB nicht dazu äussern weil sie wissen das es bei einigen Krankenkassen wirklich so ist und sie es wissen.
lg an alle die mit herz und hilfe hier dabei sind
Hallo Carola,
na ja - warum sollte wir uns als Kassen-Mitarbeiter dazu auch äußern, schließlich hast du in deinem Beitrag keine Frage gestellt die eine Antwort erfordert hätte. Du hast deine Erfahrungen mit deiner Kasse geschildert - da kann sich der Leser ein Bild davon machen und wenn er will auch einen Kommentar abgeben, er muss aber nicht. Es bedeutet aber in keinem Fall, dass deine Erfahrungen seitens der Kassen-Mitarbeiter hier im Form deshalb
bestätigt werden oder gar als Zustimmung der Übertragbarkeit auf andere Kassen gilt.
Gruss
Czauderna

billy
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Beitrag von billy » 28.08.2011, 15:32

Hallo Nassauer!

Zum Thema Sozialbetrug:

Wenn Sie tatsächlich wissentlich Ihren Ärzten etwas vormachen, dann gebe ich Ihnen Recht...dann ist das Sozialbetrug und dann hoffe ich, dass das auch auffliegt. Aber davon gehe ich nicht aus. Ich glaube Ihnen nämlich, dass Sie sich wirklich krank fühlen. Nur hat das nicht immer etwas damit zu tun, ob das auch objektiv vorliegt. Fakt ist, dass Menschen sich krank fühlen und die behandelnden Ärzte dies auch glauben....aber ohne, sich wirklich zu vergewissern. Thema psychische Erkrankung: Hausärzte (üblichweise Allgemeinmediziner) haben nicht die qualifizierte Ausbildung, dies sicher festzustellen. Schreiben aber deshalb krank, weil sie ihren Patienten glauben. Schließlich sind sie Ärzte. Fachärzte wie Neurologen mit psychiatrischer Fachausrichtung kommen plötzlich zu einem völlig anderen Ergebnis (Frage: was für eine Fachrichtung hat der Gutachter Iher Kasse???). Damit sind Sie noch lange kein Sozialbetrüger.....Ihre subjektive Einschätzung ist ja "ich bin krank". Das ist Gang fast aller Sozialgerichtsfälle....der Versicherte fühlt sich krank, die behandelden Ärzte bestätigen dies und ein neutraler Gutachter -vom Gericht bestellt- kommt zu einer völlig anderen Auffassung. Mit Sozialbetrug hat dies nicht unbedingt etwas zu tun. Es sei denn.....Sie WISSEN, dass Sie eigentlich nicht wirklich krank sind.

Zu Ihrem Post hinsichtlich der Auswertung der IKK Classic:

Was wollen Sie uns jetzt damit sagen? Neue Erkenntnisse??? Beileibe nicht nicht. Jeder, der regelmäßig Tageszeitungen liest, weiß um diese Zahlen. Die DAK hat bereits eine große Studie zu diesem Thema veröffentlicht. Psychische Erkrankungen sind der "Trend", kosten die Kassen viel Geld und das trifft meist weibliche Versicherte. Das ist allen bekannt und bei allen Kassen so.

Thema Beratung durch andere Kasse:

Prima, der Mann hatte Verständnis. Hätte die IKK Classic vermutlich auch, wenn Sie bei Kasse XXX versichert wären und bei Ihrer IKK angerufen hätten, um sich beraten zu lassen hinsichtlich eines Kassenwechsels. Was Ihnen dieser Mensch aber nicht erzählt hat: ein Kassenwechsel während des KG-Bezuges ist ganz und gar nicht schwierig. Solange die Kündigungsfrist eingehalten wird, ist das vom Gesetz her problemlos möglich. Dazu müssen Sie nicht zwischendurch arbeiten. Siehe also: die Beratung der Fremdkasse zeigt....alle Kassen machen Ihre Hausaufgaben. Mitgefühl und Befremden über die andere Kasse mitteilen, aber gleichzeitig verhindern, dass ein kranker Versicherter im KG-Bezug zu meinem Arbeitgeber wechselt.

Meinen Glückwunsch, wenn Sie auf so etwas hereinfallen.

Und zu Ihrem Ratespiel im anderen Thread: was Ihr Alter angeht, hätte ich mich vertan....ich hätte Sie tatsächlich für älter geschätzt. Aber das Geschlecht war relativ eindeutig....kaum ein Mann hätte sich so dargestellt wie Sie (den User Machts Sinn mal abgesehen....aber der ist ja abgetaucht.....vermutlich aus gutem Grund). So reagieren eigentlich nur Frauen.....

Einen schönen Sonntag
billy

Nassauer
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Beitrag von Nassauer » 28.08.2011, 16:06

Hallo Billy,

über die Existenz oder Nichtexistenz meiner Krankheit möchte ich eigentlich nicht weiter diskutieren.
Was Sie offensichtlich überlesen haben, ist die Tatsache, dass der Hausarzt und eine Fachärztin der entsprechenden Fachrichtung meine AU bestätigt haben.
Meine subjektive Einschätzung und objektive Befunde stimmen überein.

Den Gutachter kenne ich leider nicht und kann über ihn deshalb nichts sagen.

Und nach dem Gespräch mit der SB der IKK classic am vergangenen Freitag habe ich durchaus den Eindruck, dass man mir unterstellt, ich wäre nicht krank.



Mit meinem Post wollte ich aufzeigen, dass die IKK dezent hohe Kosten in den Bereichen psychischer Erkrankungen und Krankengeldzahlung hat.
Damit wird nämlich für mich erklärlich und nachvollziehbar, warum man versucht, so wenig KG wie möglich zu zahlen.


Beratung durch andere Kasse

Immerhin war es hier möglich, Auskünfte zu erhalten, die mir meine eigene Kasse nicht zukommen ließ.

Und die Vokabel "schwierig" in Bezug auf den KK-wechsel ist im Sinne von "nicht ganz einfach" aufzufassen und nicht im Sinne von "nicht möglich".
Gegangen wäre das schon. Aber: Warum in die eine Kasse einzahlen und der anderen Kasse dann auf der Tasche liegen, weil die ursprüngliche Kasse nicht zahlen will? Wäre das fair? Ich denke nicht ...



Ihr Ausdruck " Glückwunsch, wenn Sie auf so etwas hereinfallen" lässt ein gewisses Maß an Zynismus erkennen.
Mich beschleicht allmählich das Gefühl, dass Sie sich persönlich von meinen Beiträgen angegriffen oder wenigstens gestört fühlen.
Sollte das so sein, dann steht es jedem User frei, sie zu lesen oder auch nicht.
Die Art und Weise, in der Sie mir antworten, finde ich nicht unbedingt höflich (siehe "Glückwunsch ...")

Ich gehe respektvoll mit Ihnen um - erweisen Sie mir bitte auch diese Freundlichkeit.

Was mein Ratespiel betrifft:
Ich dachte, ich frage mal.
Ich wollte damit aufzeigen, dass ich meine Kasse noch einiges Kosten werde im Hinblick auf die Tatsache, dass ich beabsichtige, noch einige Zeit auf Erden zu verweilen.
Wenn Sie Ratespiele stören, dann raten Sie einfach nicht mit.

Und was nun das Geschlecht betrifft:
Hier schreiben sowohl Frauen als auch Männer.
Und pauschal zu sagen: So reagieren nur Frauen, halte ich ohnehin für grundsätzlich falsch oder zumindest ein wenig oberflächlich.
Ich schreibe ja auch nicht über Sie: So argumentiert nur ein Mann.

Ich stelle mich auch nicht dar.
Ich berichte hier, was mir mit der IKK classic geschehen ist. Dazu ließ es sich nicht vermeiden, die eine oder andere Information mit einfließen zu lassen.
Man kann einen Sachverhalt abstrakt oder am Beispiel veranschaulichen.
Meiner Ansicht nach sind Beispiele und klare Aussagen besser verständlich als Abstraktionen.
Wenn ich mir Schilderungen anderer Forenmitglieder durchlese, erkenne ich durchaus, dass diese auch explizit ihre Lage beschreiben. Dabei erfährt man nun einmal relativ viel über die Leute.
Mit Selbstdarstellung hat das nicht viel zu tun.

Sie erwähnen in Ihrem obigen Beitrag Ihren Arbeitgeber. Ich verstehe nicht ganz, was dieser mit der Sache zu tun hat. Vielleicht möchten Sie es mir erklären.

LG N.
ich wünsche Billy auch einen schönen Sonntag
Zuletzt geändert von Nassauer am 28.08.2011, 16:24, insgesamt 3-mal geändert.

billy
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Beitrag von billy » 28.08.2011, 16:20

Ich hatte Ihren bisherigen posts entnommen, dass eben noch kein Facharztbericht vorliegt. Wenn ich da etwas überlesen habe.....sorry. Aber im Grunde ändert dies wenig....Sie fühlen sich krank und Ihre Kasse sieht das offenbar anders. Ein Sozialbetrüger sind Se so für mich nicht. Es fehlt am Vorsatz. Und den kann ich Ihnen nun mal nicht unterstellen.

Was den Kassenwechsel angeht:

Wer sind Sie? Robin Hood? Offenbar ist eine andere Kasse gewillt, Ihnen den Lebensunterhalt ohne Schwierigkeiten zu sichern. Aber Sie setzen auf Fairness? Hut ab. Würde ich mit Sicherheit nicht tun. Aber bitte....dann gehen Sie den Weg. Nur bitte.....dann beschweren Sie sich auch nicht. Denn offenbar gibt es doch Kassen, die ihnen Ihr leben nicht schwer machen würden (was ich übrigens nicht glaube).

Alles Gute
Billy

(der....um es mal auf Nassauer-Art zu sagen- jetzt die Regenjacke anzieht, ins Open-Air-Konzert geht und für sich das Thema als erledigt ansieht)

Nassauer
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Beitrag von Nassauer » 28.08.2011, 16:28

Hallo Billy,

ich bin nicht Robin Hood. Dazu fehlt mir der grüne Hut.
Ich finde allerdings, dass es fair und gerecht zugehen sollte.
Es kann nun einmal nicht angehen, dass die eine Kasse Beiträge kassiert und die andere die Leistung erbringen muss.

Würde ich wechseln, dann würde ich die IKK classic in ihrem Tun noch bestärken. Das will ich nicht.
Manchmal muss man eben den Weg gehen.

Viel Spaß beim Konzert.
Wer spielt denn übrigens?

LG N.
der hofft, dass Sie nicht allzu nass werden

Gast

Beitrag von Gast » 28.08.2011, 16:31


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