Krankengeld, Reha, was kommt danach?

[Czauderna]

Hallo Anton,
Aber das wissen wir doch alle - was du angestrichen hast steht doch außer Frage - die Kasse benötigt den Entlassugnsbericht überhaupt nicht, auch nicht in Teilen, da liegt auch der Bundesdatenschutzbeauftragte meiner Meinung nach falsch.
Gruß
Guenter

[hostdreamer]

Es könnte durchaus dazu kommen, dass die "alte BU-Rente" gezahlt wird und das Krankengeld um den Zahlbetrag der Rente gekürzt wird.

Jetzt klärt mich mal jemand auf, wo steht was von BU-Rente ?

Ich kenne nur die private Berufsunfähigkeitsrente, die auch nicht immer zahlungsfreudig ist und die man bis spätestens zum 54ten Lebensjahr abgeschlossen haben muß, danach wird man aus Altersgründen nicht mehr aufgenommen.

Außerdem sagte mir mein Rentenberater, dass es keine altbekannte BU-Rente mehr gibt, es ändert sich ständig was in den Rentengesetzen.

Lb Gruß
Michael

[GerneKrankenVersichert]

.
Und das meint die Bundesbeauftragte für den Datenschutz



Seiten 48 / 49:
https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Pub ... nFile&v=11

Auch nach GKV´s Aussage dürfte unstreitig sein, dass die
KK oder/und der MDK in diesem Fall jedenfalls nicht den
gesamten Reha-Entlassungsbericht brauchen.
.

Das steh genauso in den Richtlinien der DRV. Habe ich schon auf Seite 2 verlinkt. Und deshalb schickt die DRV Entlassungsberichte nicht an Krankenkassen und den kompletten Entlassungsbericht nur dann an den MDK, wenn er gesondert mit Begründung angefordert wird.

[GerneKrankenVersichert]

Es könnte durchaus dazu kommen, dass die "alte BU-Rente" gezahlt wird und das Krankengeld um den Zahlbetrag der Rente gekürzt wird.

Jetzt klärt mich mal jemand auf, wo steht was von BU-Rente ?

Ich kenne nur die private Berufsunfähigkeitsrente, die auch nicht immer zahlungsfreudig ist und die man bis spätestens zum 54ten Lebensjahr abgeschlossen haben muß, danach wird man aus Altersgründen nicht mehr aufgenommen.

Außerdem sagte mir mein Rentenberater, dass es keine altbekannte BU-Rente mehr gibt, es ändert sich ständig was in den Rentengesetzen.

Lb Gruß
Michael

http://www.deutsche-rentenversicherung. ... lv3=214914

weitere Informationen, was unter "Beruf" zu verstehen ist (hiermit ist nicht unbedingt der irgendwann mal erlernte Beruf gemeint)

http://rvrecht.deutsche-rentenversicher ... B6_240ANL2

Im Grunde genommen finde ich die Diskussion hier leicht bizarr. Da weist man darauf hin, dass evtl. Rentenansprüche bestehen, die noch nicht einmal zu einer Einstellung des Krankengeldes führen. Und muss sich dann verteidigen, weil man angeblich mit Nebelkerzen wirft.

[hostdreamer]

http://www.deutsche-rentenversicherung. ... lv3=214914

Ja danke für den Link,

Ich zitiere mal aus der Seite der DRV:

Berufsunfähig sind Versicherte, die wegen Krankheit oder Behinderung ihren bisherigen versicherungspflichtigen Beruf nicht mehr mindestens 6 Stunden täglich ausüben können und die unter Berücksichtigung ihres sozialmedizinisch festgestellten Leistungsvermögens und der Qualität ihres bisherigen Berufs (Berufsschutz) nicht mehr auf eine ihren Kräften und Fähigkeiten entsprechende zumutbare berufliche Tätigkeit verwiesen werden können. Sie verfügen allerdings noch über eine nur qualitativ eingeschränkte Erwerbsfähigkeit von mindestens 6 Stunden täglich, so dass eine Erwerbsminderung gem. § 43 SGB VI i. d. F. ab 1.1.2001 nicht besteht.
Zitat ende.

Wie sieht es aber aus, wenn ich mit 100% Arbeitsfähigkeit in einem anderen Beruf noch einsatzfähig wäre ?



Greift dann noch die BU-Rente ?

Kann ich in dem Beitrag nicht erlesen.

Gruß
Michael

ja ich meinte Erwerbsfähig, danke für die Berichtigung

[Czauderna]

Hallo,
Auch hier nur wegen der Ordnung - Arbeitsfaehigkeit und Erwerbsfaehigkeit sind zwei unterschiedliche Sachen.
Gruß
Czauderna

[SuperNova]

Czauderna hat geschrieben:

Ja, vollkommen einverstanden, wenn wir davon ausgehen, dass es der Kasse und dem MDK ausschließlich darum geht den Patienten zu benachteiligen und gegen diese Einschaetzung ist kein Kraut gewachsen.

Offenbar wurde ich hier falsch verstanden Es war seit jeher schon immer eine erfolgreiche Kriegslist, bei einer Reaktion des Gegners vom schlimmsten und ungünstigsten Fall auszugehen, dann gibt es keine bösen Überraschungen. Und zwischen Patient und Krankenkasse herrscht hinsichtlich Krankengeld immer schon Krieg, dies liegt nunmal in der Natur der Sache.

Und wenn ich dann lesen muss, dass der "arme MDK" ja Ergebnisse braucht, um eine AU zu beurteilen, die der Patient ihm dann noch zuspielen soll, dann muss ich das auch kritisch kommentieren.

[Czauderna]

Czauderna hat geschrieben:

Ja, vollkommen einverstanden, wenn wir davon ausgehen, dass es der Kasse und dem MDK ausschließlich darum geht den Patienten zu benachteiligen und gegen diese Einschaetzung ist kein Kraut gewachsen.

Offenbar wurde ich hier falsch verstanden Es war seit jeher schon immer eine erfolgreiche Kriegslist, bei einer Reaktion des Gegners vom schlimmsten und ungünstigsten Fall auszugehen, dann gibt es keine bösen Überraschungen. Und zwischen Patient und Krankenkasse herrscht hinsichtlich Krankengeld immer schon Krieg, dies liegt nunmal in der Natur der Sache.

Und wenn ich dann lesen muss, dass der "arme MDK" ja Ergebnisse braucht, um eine AU zu beurteilen, die der Patient ihm dann noch zuspielen soll, dann muss ich das auch kritisch kommentieren.

Hallo,
Nein, nein, du wirst schon richtig verstanden - zwischen Patient und Krankenkasse herrscht bei. Krankengeld immer Krieg - ja sicher, wenn das so ist, dann hast du vollkommen recht und ich habe 48 Jahre irgendwie im falschen Film mitgespielt, da war nix von Krieg.
Gruß
Czauderna

[SuperNova]

Czauderna hat geschrieben:

... zwischen Patient und Krankenkasse herrscht bei Krankengeld immer Krieg - ja sicher, wenn das so ist, dann hast du vollkommen recht und ich habe 48 Jahre irgendwie im falschen Film mitgespielt, da war nix von Krieg.

Eigentlich sollte ja dieses Forum das beste Beispiel für den Kriegszustand zwischen Kk und Patient hinsichtlich Krankengeld sein. Zuzüglich aller möglichen Pressemeldungen über Leistungsverweigerung der Kk. Dass hingegen kein Krieg herrscht, damit dürfte wohl kaum ein Patient (Ausnahmen bestätigen die Regel) konform gehen.

[hostdreamer]

Nein, nein, du wirst schon richtig verstanden - zwischen Patient und Krankenkasse herrscht bei. Krankengeld immer Krieg

Hallo Günter,

Das mit Deinen 48 Jahren ist eine tolle Leistung die Dir auch keiner abspricht und das respektieren wir hier alle, aber nicht alle SB der KK sind Kunden freundlich getrimmt, da muß ich dem Vorschreiber ein wenig Recht zusprechen, die SB der KK versuchen natürlich alles Mögliche, dem Kunden aufzuzeigen, dass es einige Möglichkeiten gibt jemanden aus dem Krankengeldbezug zu bringen.

Als meine 6 wöchige Zahlungsverpflichtung des AG endete wurde ich zu einem Beratungsgespräch der KK wie man so schön sagt, eingeladen.

Nach dem Unterschreiben zahlreicher Vorlagen mit Hin-und Verhaltensweisen und meiner beruflichen Zukunft, ich könnte bald in die vorgezogene Alterrente gehen, versuchte mir die SB der KK einen Aufhebungsvertrag aufzuschwatzen.

Das fand ich schonmal ganz frech und wäre ich nicht aufgeklärt gewesen, dann hätten wir heute nicht diese Diskussion in diesem Forum, denn zunächst hätte ich dann keinen Job mehr und hätte zudem noch eine 3monatige ALG Sperre. Und außerdem würden mir die 3 Monate Beitrag für die Rentenversicherung fehlen.

Die KK könnte dann alles mit mir veranstalten und ich hätte keine Macht mich dagegen zu wehren.

Das zum "Krieg " zwischen Kunde und KK.

Das Schlimme ist, viele der Kunden wissen so etwas nicht und lassen sich zu Gunsten der KK falsch beraten.


Es ist bereits sehr spät, ich unterbreche für heute zunächst die Unterhaltung und melde mich mit frischen Informationen wieder, nachdem ich meinen Hausarzt aufgesucht habe und der ausführliche Rehaentlassungsbericht vor mir liegt.

Dann können wir die Diskussion weiter führen und können dann eruieren, was als Nächstes zu entscheiden wäre.


Gruß
Michael

[Czauderna]

Czauderna hat geschrieben:

... zwischen Patient und Krankenkasse herrscht bei Krankengeld immer Krieg - ja sicher, wenn das so ist, dann hast du vollkommen recht und ich habe 48 Jahre irgendwie im falschen Film mitgespielt, da war nix von Krieg.

Eigentlich sollte ja dieses Forum das beste Beispiel für den Kriegszustand zwischen Kk und Patient hinsichtlich Krankengeld sein. Zuzüglich aller möglichen Pressemeldungen über Leistungsverweigerung der Kk. Dass hingegen kein Krieg herrscht, damit dürfte wohl kaum ein Patient (Ausnahmen bestätigen die Regel) konform gehen.

Hallo,
wir verlassen mit dieser Diskussion das eigentliche Thema dieses Threads, deshalb will ich das Thema "Krieg zwischen Kassen und Versicherten" an dieser Stelle nicht weiter vertiefen. Wenn dazu ein "Redebedarf" besteht, dann sollten wir das an anderer Stelle tun, also da, wo ich als Moderator nicht gefordert bin sondern als (ehemaliger) Kassenmitarbeiter argumentieren und meinen Standpunkt erläutern kann.
Gruss
Czauderna

[hostdreamer]

Hallo liebes Forum, hallo Günter,

Ich habe zunächst die Daten des Entlassungsberichtes aus dem Forum gelöscht.

Denn vielleicht kennt die KK oder der MDK meinen Rehabericht bevor ich ihn verschickt habe und es wäre dann besonders ärgerlich, wenn sie zu unbeabsichtigten Info's kommen.



Danke Euch allen für die zuletzt überzeugende Ansicht und Beratung und verzeihe meine " Hartnäckigkeit " und die negativen Aussagen in Bezug auf Krankengeld und das ganze Drumherum.

Sicherlich werde ich mir gründlich überlegen, was und in welchem Umfang ich den Bericht weitergeben werde.

Sobald ich etwas Neues weiß, melde ich mich wieder.

Gruß
Michael

[Czauderna]

Hallo,
mich würde interessieren, was unter 13. und 14 im Bericht steht. So wie ich als medizinischer Laie das auswerte, was du uns zitiert hast aus dem Bericht, sehe ich dich nicht mehr lange als Arbeitsunfähig, aber ich bin kein Mediziner.
Ich sehe allerdings auch, dass hier weder der MDK noch die Kasse irgendeinen Ansatzpunkt haben, ausgenommen vielleicht eine Wiedereingliederung, wurde darüber in der Reha nicht gesprochen ?.
Gruss
Czauderna

PS: Ich hab da noch etwas für den Fall, dass der MDK nicht den Entlassungsbericht hat. Dann wird wahrscheinlich die Kasse den hier an den behandelnden Arzt senden - https://www.google.de/search?q=arztanfr ... 81&bih=915 und wenn dann der Arzt entsprechend dem Reha-Ergebnis antwortet, dann geht es auch ohne, egal, ob im Ergebnis negativ oder positiv für den Versicherten.

[SuperNova]

Alleine schon die Aussagen über die "Belastbarkeit im Rahmen" sowie dann auch noch die "psychisch-stabile" Grundhaltung in Zusammenhang mit Zuverlässigkeit assoziieren bei mir keine AU, sondern nur leichte Einschränkungen. Hinzu kommt die komplette Offenlegung intimster Daten aus der Privatsphäre, so dass ich hier nur raten kann:

NICHT an den MDK weitergeben. "Belastbarkeit" ist viel zu schwammig definiert. Und "psychisch-stabil-zuverlässig" ist ein AU-Killer. Damit wärst du in der Lage, einen Arbeitstag lang, dich konzentriert anspruchsvollen Aufgaben zu widmen.

[hostdreamer]

Danke für Euer Interesse und Hilfe, auch diesen Thread habe ich aus Datenschutzgründen gelöscht, den ich vorrübergender Weise Euch zur Info mitgeteilt hatte.

Gruß
Michael