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Tarifwechsel

Verfasst: 25.05.2021, 19:37
von russi
Hallo, ich bin seit ca 12 Jahren privat versichert bei der Hanse Merkur.
Mein Tarif ist seit ein paar Jahren geschlossen. Ich habe mit meiner Versicherungsberaterin telefoniert.
Ich habe einen Tarif mit 600 Euro Selbstbeteiligung.
Der neue Tarif hat bessere Leistungen. Für mich unwichtig, da ich mit den Leistungen meines jetzigen Tarifs zufrieden bin. Ist ungefähr wie AOK vergleichbar.
Für mich ist es wichtig, dass der Beitrag günstig ist und nicht so sehr steigt.
Meine Beraterin sagt, ich soll in den neuen Tarif wechseln, weil der alte Tarif geschlossen ist. Keine neuen jungen Patienten, nur noch Ältere. Es wird automatisch teurer. O. K., leuchtet ein.
Mit 600 Euro Selbstbeteiligung im neuen Tarif zahl ich aber mehr als jetzt. Das will ich aber nicht. Sie schlägt einen Selbstkostenbeitrag von 1000 Euro vor, um runter zu kommen.
Was haltet ihr davon?
Ich bin gesund und fit.

Re: Tarifwechsel

Verfasst: 25.05.2021, 20:10
von Czauderna
Hallo Russi,
wolltest du nicht schon in 2020 wieder in die GKV wechseln ? - hat sich sicher zerschlagen wegen "Corona", oder war die GKV dann doch zu teuer?.
Selbstkostenbeitrag in der PKV von 1000,00 € - das ist schon happig.
Gruss
Czauderna

Re: Tarifwechsel

Verfasst: 25.05.2021, 21:28
von GS
Hallo zusammen,

wenn russi nicht wechseln will, muss er auch nicht.

Schön wäre es, neben den eingeworfenen Selbstbehalten - im Rennen sind 600 € und 1.000 € - auch etwas über die dazugehörigen Beiträge und zur besseren Einschätzung auch Genaueres zum russischen Lebensalter zu erfahren. Immerhin wisssen wir die bisherige Versicherungsdauer 12 Jahre und kennen den Tarif: UWA (Ungefähr wie AOK).

1.000 Euro Selbstbehalt können hoch, aber auch niedrig sein. Wenn ich dafür nur 200 € Beitrag spare, sind sie hoch wie ein Haus. Spare ich aber 1.600 €, die ich nicht verjubele, sondern zurücklege, sind sie fast geschenkt.

Gruß
von GS

Re: Tarifwechsel

Verfasst: 25.05.2021, 21:55
von russi
Richtig, wechseln hab ich zur Zeit nicht vor.

Gerne etwas mehr von mir...... Bin 48 Jahre, der Tarif ist KVG3 + PVN. Gesamtbeitrag ist monatlich 300 Euro bei 600 Euro Selbstkostenbeitrag. Ja und wie gesagt von den Leistungen AOK-Niveau, was mir vollkommen reicht.

Re: Tarifwechsel

Verfasst: 25.05.2021, 22:05
von GS
Hallo russi,
das ist doch ein Wort.

Also umgerechnet 350 € (300+600/12) im Monatsdurchschnitt. Inklusive Pflegepflicht. Und auch nur dann, wenn die 600 € voll ins Rennen gehen müssen.

Und vermutlich kannst Du dann 300 € Beitrag auch so gut wie vollständig von der Steuer absetzen (Tarifdetails habe ich mir jetzt nicht angeschaut).

Was oder wer steckt denn hinter der Idee, dass sie Dich aus diesem Tarif herauslotsen wollen?

Gruß
von GS

Re: Tarifwechsel

Verfasst: 25.05.2021, 22:39
von russi
Die Idee kommt von der Versicherungsberaterin. Sie sagt der Tarif wird immer teuerer, weil geschlossen.
Bekommt die Dame Geld oder Provision, wenn sie mir einen anderen Tarif anbietet und ich dann in diesen wechsle?

Re: Tarifwechsel

Verfasst: 25.05.2021, 23:13
von GS
Bei einem Mehrbeitrag nach dem Wechsel kommt sicher was für sie dabei rum, aber das muss noch nicht zu Deinem Nachteil oder sogar verwerflich sein. Vllt. ist in Deinem Tarif ja eine Beitragsanpassung im Busch, und in dem vorgeschlagenen Tarif nicht. Möglicherweise steht das zwischen den Zeilen, die sie Dir geschrieben oder gesagt hat. Oder es zwar vermutet, aber noch nicht sicher weiß.

Steckst Du aber noch in einem Bisex-Tarif, und der Neue ist 'Unisex', dann würde ich die Sache nur dann näher verfolgen, wenn Du aktuell feminine Beiträge zahlst. Anderenfalls bist Du sicher Manns genug, um den Kelch an Dir vorbeigleiten zu lassen.

Gruß
von GS

Re: Tarifwechsel

Verfasst: 26.05.2021, 06:04
von russi
Ein Bisextarif ist es nicht.
Was meinst du mit Beitragsanpassung? So eine habe ich jedes Jahr. Im Schnitt ist der Beitrag jedes Jahr um 10 Euro gestiegen, in den letzten 12 Jahren.
Aber das wird ja im neuen Tarif auch so sein oder?

Re: Tarifwechsel

Verfasst: 26.05.2021, 09:08
von GS
Kein Bisex-Tarif? Mit Versicherungsbeginn vor 12 Jahren (2009) hast Du in einem Bisex-Tarif angefangen und bist also irgendwann ab 2013 in den Unisex-Tarif gewechselt. Dann ist das Thema ja durch.

Ist der neue Tarif tatsächlich neu oder nur für Dich als Tarifwechsler? im ersten Fall hättest Du wohl eine Zeitlang (2-4 Jahre?) keine Anpassung, im 2 Fall keine Einschätzung möglich.

Vllt. solltest Du Dir den neuen Tarif und seine Leistungsunterschiede zum KVG3 doch genauer erklären lassen? "Ungefähr wie AOK" hat noch mehr Facetten als nur "Allgemeine Krankenhausbehandlung". Vllt. hat der neue Tarif Leistungen "wie AOK", die im alten Tarif nicht enthalten sind, Du aber glaubst, das sei doch der Fall. Und wie schon eingangs gesagt, wechseln musst Du nicht, auch nicht nach oder wegen einer Beratung.