Erfahrungen mit europäischer KV

Moderator: Czauderna

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 17.10.2014, 21:01

ErnstXV, nicht nur, dass es Dir noch immer nicht gelingt, zwischen Einheitskasse und Bürgerversicherung zu differenzieren, auch den Argumenten der Verwaltungskosten und des Wettbewerbs verschließt Du Dich leider.

Ich bringe es daher noch einmal deutlich auf den Punkt:
Die Verwaltungskosten der Gesetzlichen Krankenkassen sind selbst einschließlich jeglicher Marketing- und Vertriebsausgaben deutlich unter dem Niveau der "Einheitsversicherungen" (Renten- & Arbeitslosenversicherung).

Und wenn Du "stichhaltige Argumente gegen eine Bürgerversicherung" willst, dann durchmische das doch bitte nicht mit einer Einheitskasse. Das sind zwei Paar Schuhe.

ErnstXV
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Beitrag von ErnstXV » 18.10.2014, 19:26

roemer70 hat geschrieben:ErnstXV, nicht nur, dass es Dir noch immer nicht gelingt, zwischen Einheitskasse und Bürgerversicherung zu differenzieren, auch den Argumenten der Verwaltungskosten und des Wettbewerbs verschließt Du Dich leider.
roemer70 Du weißt natürlich schon, was ich mit "Bürgerversicherung" meine, und was "landläufig" darunter verstanden wird - meinetwegen nenn´es "Einheitskasse"

Und was den "Wettbewerb" angeht:
Um den Wettbewerb etwas zu "beleben" bin ich gerade zu einem EWR-Versicherer gewechselt - kostet nur die Hälfte!
Leider will meine bisherige Kasse von diesem "Wettbewerber" nichts wissen ...
aber sie wird´s schon noch kapieren :D Gruß Ernst

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 19.10.2014, 10:48

Hallo,
dein EWR-Versicherer ist schon deshalb kein Mitbewerber geschweige denn Konkurrent einer deutschen GKV-Kasse, weil eben die Gemeinsamkeiten in der Beitragsberechnung und vor allem der Leistungsgewährung fehlen.
Ach ja, und von Besitzstandswahrungsdansprüchen kann ja wohl keine Rede
sein. Wenn du die Praxis eine Kundenberaters einer deutschen GKV-Kasse kennen würdest, dann würdest du auch verstehen, dass gerade Großteile dieses Mitarbeiter einer "Einheitskasse" nicht negativ gegenüberstehen.
Tatsache ist auch, dass die von dir geforderte "Bürgerversicherung" auch nichts mit deiner neuen Versicherung zu tun hätte, aber auch rein gar nix.
GVruss
Czauderna
PS: Ach ja, nochmal Besitzstandwahrung - trifft zumindest für mich nicht zu - ich gehe in absehbarer Zeit in Rente, kann also wirklich nach Überzeugung argumentieren und nicht nach "wess Brot ich ess, des Lied ich sing".

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 19.10.2014, 11:27

ErnstXV hat geschrieben:Sorry, aber ein wirklich stichhaltiges Argument GEGEN eine Bürgerversicherung, habe ich bisher nicht vernommen...
was aber auch nicht verwundert.

In Wirklichkeit geht es schlicht und einfach um BESITZSTANDWAHRUNG.
nun ja, wer möchte denn eine Änderung? eine Änderung - die, nebenbei erwähnt, zunächst mal eine Menge Geld kosten würde, dass wir alle dann bezahlen müssten? du willst diese Änderung.

aber ich habe bislang noch keine stichhaltigen Argumente von dir für diese Änderung gelesen.

Du meinst, dass die Verwaltungskosten dann sinken würden - verschließt dich aber gleichzeitig den Tatsachen: nämlich dass die Verwaltungskosten von vergleichbar großen Organisationen wie z. B. der Agentur für Arbeit wesentlich höher sind.

Du meinst, dass die Leistungen und der Service besser werden würden - wie zu dieser Meinung kommst, ist aber nicht nachvollziehbar.

Du bist nicht bereit, dich mit irgendwelchen Argumenten, die dir nicht in den Kram passen, auseinanderzusetzen. Du schreibst von einer "Bürgerversicherung" und von einer "Einheitskrankenkasse", weißt aber offensichtlich nicht, was mit diesen Begriffen gemeint ist. Und wenn man dich, wie roemer70, auf dieses Nicht-Wissen und Nicht-Wissen-Wollen hinweist, kommt als Antwort
ErnstXV hat geschrieben: Du weißt natürlich schon, was ich mit "Bürgerversicherung" meine, und was "landläufig" darunter verstanden wird - meinetwegen nenn´es "Einheitskasse"
Du schreibst, dass die Leser hier natürlich wissen, ja wissen müssen, was du unter den Begriffen verstehst. Du behauptest, dass das, was du darunter verstehst das gleiche ist, was landläufig darunter verstanden wird. Und natürlich auch, dass das richtig ist. Das ist nach meiner Meinung Stammtischpolemik.

Wenn du dir die Mühe machen würdest, nur mal die beiden Begriffe zu googeln, würdest du feststellen, dass deine Meinung halt eben deine Meinung ist - und nicht die landläufige Meinung.

Wikipedia (erstes Google-Ergebnis für Suche "Bürgerversicherung") gibt einen ersten Überblick - dort könntest du erkennen, dass es zwei verschiedene Konzepte gibt. Im zweiten Suchergebnis könntest du nachlesen
"Grundidee ist, alle Bürger mit allen Einkommen in die solidarische Finanzierung der Gesundheitsversorgung miteinzubeziehen. Innerhalb eines einheitlichen Versicherungssystems soll somit ein “lebhafter Wettbewerb aller Versicherer um bestmögliche Qualität und Wirtschaftlichkeit der Versorgung im Interesse der Versicherten” erfolgen. "
was deiner Idee widerspricht - auch innerhalb einer Bürgerversicherung wird Wettbewerb gewünscht. Im dritten Suchergebnis könntest du die Kritik der privaten Krankenversicherer nachlesen.

Wenn du den Begriff "Einheitsversicherung" googeln würdest, könntest du nachlesen
In der Gesundheitswirtschaft: Bezeichnet im Gegensatz zur gegliederten Krankenversicherung, wie sie in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland existiert, ein Gesundheitssystem, in dem die Aufgabe der Absicherung gegen Krankheiten und gesundheitliche Risiken nur einer, meist staatlichen, Versicherung übertragen wird. Beispiel für Gesundheitssysteme mit Einheitsversicherung ist etwa Großbritannien mit dem National Health Service (NHS). Der Begriff der Einheitsversicherung wird auch in der deutschen gesundheitspolitischen Diskussion immer wieder benutzt, um vor einer Entwicklung zu einem zentral gesteuerten und verwalteten Gesundheitssystem zu warnen. So wurde die geplante Einführung eines Gesundheitsfonds und die Verpflichtung der gesetzlichen Krankenkassen und ihrer Verbände, auf Bundes- wie auf Landesebene jeweils einen gemeinsamen Spitzenverband zu bilden, als Entwicklung hin zu einer Einheitsversicherung kritisiert. Gleichzeitig bezeichnet Einheitsversicherung (EVB) als Fachbegriff der Versicherungsbranche eine miteinander verbundene Warentransportversicherung und Sachversicherung.
aber ich glaube ja nicht, dass dich das alles interessiert - für dich ist nur deine Meinung maßgeblich, nicht wahr?

ErnstXV
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Beitrag von ErnstXV » 19.10.2014, 16:36

Lady Butterfly hat geschrieben:Du schreibst, dass die Leser hier natürlich wissen, ja wissen müssen, was du unter den Begriffen verstehst. Du behauptest, dass das, was du darunter verstehst das gleiche ist, was landläufig darunter verstanden wird. Und natürlich auch, dass das richtig ist.
Das wiederum musste ich in der Tat mehrmals lesen, um es "zu verstehen" :D
Czauderna hat geschrieben:Tatsache ist auch, dass die von dir geforderte "Bürgerversicherung" auch nichts mit deiner neuen Versicherung zu tun hätte, aber auch rein gar nix.
Dessen bin ich mir voll bewusst ...
und ich wäre nichts lieber, als Mitglied in einer solidarisch finanzierten, transparenten und effizienten "EINHEITSKASSE".

Abgesehen davon: Die EWR-Versicherung ist eine "Krankheitskostenvollversicherung im Sinne des § 193 Abs. 3 VVG".
Warum soll das also "kein Konkurrent einer (der*) deutschen GKV-K(l)asse" sein??
Weil nicht sein darf, was nicht sein soll?

(*sorry, passte grad´so gut) :D Gruß ErnstXV

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 19.10.2014, 23:12

ErnstXV hat geschrieben:
Lady Butterfly hat geschrieben:Du schreibst, dass die Leser hier natürlich wissen, ja wissen müssen, was du unter den Begriffen verstehst. Du behauptest, dass das, was du darunter verstehst das gleiche ist, was landläufig darunter verstanden wird. Und natürlich auch, dass das richtig ist.
Das wiederum musste ich in der Tat mehrmals lesen, um es "zu verstehen" :D
woran liegt das?

ErnstXV
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Beitrag von ErnstXV » 20.10.2014, 05:19

OK, jetzt wird´s zwar langsam "persönlich", aber ich will trotzdem sachlich und ruhig darauf antworten.

Den Begriff "Bürgerversicherung" habe ich durchaus bewusst verwendet, weil er sich sozusagen "eingebürgert" hat - wogegen die "Einheitskasse" den "Lesern" nicht so geläufig sein dürfte, und vielleicht eher für Irritationen sorgt.
Ist es nicht so, dass wir in unserm Alltag häufig das "falsche" Wort sagen, aber trotzdem "richtig" verstanden werden?
Klar kann man auch bewusst das "Falsche" verstehen wollen -
In der Regel wird der Zuhörer über "Unzulänglichkeiten" in der Wortwahl "wohlwollend" hinweghören, wenn er erkennt, was der Sprecher "meint".

Ich vermute mal, dass es sich bei Lady Butterfly & roemer70 nicht viel anders verhält ... also, kein Grund "perönlich" zu werden, Lady Butterfly...
Gruß ErnstXV

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 20.10.2014, 10:07

ErnstXV hat geschrieben:[
und ich wäre nichts lieber, als Mitglied in einer solidarisch finanzierten, transparenten und effizienten "EINHEITSKASSE".
Wärst du auch dann liebend gerne Mitglied einer solidarisch finanzierten, transparenten und effizienten "EINHEITSKASSE", wenn der Beitrag derselbe wie heute wäre und du die Möglichkeit hättest, zu einem EWR-Dienstleister zu wechseln?

Dein Redeln und dein Handeln stehen in krassem Widerspruch. Von all den Möglichkeiten, die du hast, um deine Krankenversicherung sicherzustellen, ist ein EWR-Dienstleister am weitesten von deiner Wunschvorstellung entfernt.

Vor vielen vielen Beiträgen habe ich bereits geschrieben, dass deine Annahme, KK-Mitarbeiter wollten keine Einheits-/Bürgerversicherung, falsch ist. Sie wissen nur ganz genau, dass es nicht die eierlegende Wollmilchsau ist, die du dahinter vermutest.

broemmel
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Beitrag von broemmel » 20.10.2014, 15:48

Ich glaube ja eher das der ErstXV sich seine eigene Entscheidung schönreden möchte.

Selbstverständlich möchte er sich solidarisch zeigen, er hat ja nur keine Chance dazu. Denn die dafür notwendigen Rahmenbedingungen werden ja angeblich nicht erfüllt. Werden sie zwar, aber darüber geht der Ernst ja geflissentlich drüber hinweg.

Eigentlich ist der ErnstXV ja sogar ein ziemlich guter. Mit seiner Entscheidung gegen die Solidarität tut er nach seiner Denkweise ja sogar den übrigen Mitbürgern einen Gefallen. Durch seine (nach seiner Ansicht) "Rebellion" zwingt er ja geradezu die Politik eine Änderung herbeizuführen.

Auf zur Einheitsbürgerversicherung. Oder was wollte er noch? Weiss er das wirklilch?

Achtung. Der Beitrag enthält Spurenelemente von Ironie :oops:

Taschentuch
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Beitrag von Taschentuch » 20.10.2014, 17:42

Also ich habe positive Erfahrungen mit dieser Krankenkasse gemacht und finde es gut, dass es diese Möglichkeit gibt. Ansonsten wäre ich im "tollen" Basistarif der privaten KVs gelandet, so habe ich einen vollen PKV Tarif.

Das Einreichen der Rechnungen ist über das Online Portal der AXA PPP auch sehr einfach, gleichzeitig kann man dort den Status seiner Rechnungserstattung begutachten und es geht auch recht schnell.

Mein Beitrag ist sehr niedrig, von daher zahle ich weniger als in der dt. PKV (allerdings ist die Abdeckung gerade im Zahnbereich eher mäßig).

Ob ich sie weiterempfehlen würde? Für Basistarif Versicherte in D ist dies auf alle Fälle als Alternative zu überprüfen. Bei normal versicherten PKVlern sollte man genau vergleichen, was die AXA PPP kann und nicht kann.

ErnstXV
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Beitrag von ErnstXV » 20.10.2014, 17:48

broemmel hat geschrieben:Ich glaube ja eher das der ErstXV sich seine eigene Entscheidung schönreden möchte.

Hä? Waum sollte ich meine Entscheidung schönreden? Ich hab´ sie bei "vollem Bewustsein" getroffen...
broemmel hat geschrieben:Durch seine (nach seiner Ansicht) "Rebellion" zwingt er ja geradezu die Politik eine Änderung herbeizuführen.

War das jetzt Ernst gemeint? Oder war´s ein "Spurenelement von Ironie"? :lol:

Willkommen Taschentuch! Bist Du zwecks der "Rebellion" hier - oder um Deine Entscheidung "schönzureden"? :D
Gruß ErnstXV

Taschentuch
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Beitrag von Taschentuch » 20.10.2014, 18:03

[quote]Hallo,
dein EWR-Versicherer ist schon deshalb kein Mitbewerber geschweige denn Konkurrent einer deutschen GKV-Kasse, weil eben die Gemeinsamkeiten in der Beitragsberechnung und vor allem der Leistungsgewährung fehlen.
Ach ja, und von Besitzstandswahrungsdansprüchen kann ja wohl keine Rede
sein. Wenn du die Praxis eine Kundenberaters einer deutschen GKV-Kasse kennen würdest, dann würdest du auch verstehen, dass gerade Großteile dieses Mitarbeiter einer "Einheitskasse" nicht negativ gegenüberstehen.
Tatsache ist auch, dass die von dir geforderte "Bürgerversicherung" auch nichts mit deiner neuen Versicherung zu tun hätte, aber auch rein gar nix.[/quote]

Die Einheitskasse wird kommen müssen, weil das derzeitige System nicht funktioniert und die Menschen, die in die PKV wechseln, nicht unsolidarisch sind, sondern im Kopf rechnen können und sehen, dass sie in der GKV horrende Summen zahlen und dafür mittelmäßige oder gar schlechte Leistungen erhalten.

Da ist es vollkommen klar, dass die Leute sich einen Wechsel überlegen und diesen auch vollziehen, sofern es sich für sie rechnet. Die meisten Gutverdiener, die ich kenne, sind sowieso nur in der GKV aufgrund der Familienversicherung.

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 20.10.2014, 18:35

Taschentuch hat geschrieben:
Die Einheitskasse wird kommen müssen, weil das derzeitige System nicht funktioniert und die Menschen, die in die PKV wechseln, nicht unsolidarisch sind, sondern im Kopf rechnen können und sehen, dass sie in der GKV horrende Summen zahlen und dafür mittelmäßige oder gar schlechte Leistungen erhalten.

Da ist es vollkommen klar, dass die Leute sich einen Wechsel überlegen und diesen auch vollziehen, sofern es sich für sie rechnet. Die meisten Gutverdiener, die ich kenne, sind sowieso nur in der GKV aufgrund der Familienversicherung.
auch diejenigen, die wegen der kostenlosen Familienversicherung gesetzlich versichert sind, können rechnen - und kommen zu dem Schluss, dass die gesetzlichen Krankenkassen günstiger sind.

und diejenigen, die wegen der ach so hohen Beiträge von der gesetzlichen Krankenversicherung in die private wechseln, merken oft, dass sie sich verrechnet haben - nämlich dann, wenn Familie dazu kommt und/oder man älter wird.

was die besseren Leistungen betrifft - was genau meinst du? es gibt einige Leistungen im Katalog der gesetzlichen, die die privaten Krankenversicherungen nicht kennen (z. B. Haushaltshilfe, Kinderkrankengeld). Es gibt Leistungen, bei denen die gesetzlichen ein besseres und umfangreicheres Angebot bieten als private Versicherungen (z. Psychotherapie, Hilfsmittel). Ob die privaten tatsächlich billiger und besser sind, hängt vom genau gewählten Tarif ab.

@ErnstXV: wenn du mit deiner europäischen Versicherung zufrieden bist, ist das gut so. Es ist deine Entscheidung, über die ich nicht diskutieren will.

Allerdings steh doch bitte dazu, dass dort hin gewechselt bist, weil du der Meinung bist, Beiträge sparen zu können. Nicht aus Solidarität.
ErnstXV hat geschrieben:Den Begriff "Bürgerversicherung" habe ich durchaus bewusst verwendet, weil er sich sozusagen "eingebürgert" hat - wogegen die "Einheitskasse" den "Lesern" nicht so geläufig sein dürfte, und vielleicht eher für Irritationen sorgt.
woraus schließt du, dass der Begriff "Bürgerversicherung" so verwendet wird, du das tust? Hier will niemand das "Falsche" verstehen - wir möchten nur zwischen den Begriffen differenzieren. Häufig ist es so, dass diejenigen, die den falschen Begriff benutzen, den richtigen Begriff oder die Unterschiede nicht kennen. Dir scheint es aber egal zu sein - du hast deine Meinung und bist nicht bereit, davon abzurücken. Argumente spielen keine Rolle.

broemmel
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Beitrag von broemmel » 20.10.2014, 18:38

Noch jemand der den Unterschied zwischen Einheitsklasse und Bürgerversicherung nicht kennt.

Willkommen im Club von ErnstXV

Taschentuch
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Registriert: 06.10.2012, 18:11

Beitrag von Taschentuch » 20.10.2014, 18:51

[quote="Lady Butterfly"][quote="Taschentuch"]

Die Einheitskasse wird kommen müssen, weil das derzeitige System nicht funktioniert und die Menschen, die in die PKV wechseln, nicht unsolidarisch sind, sondern im Kopf rechnen können und sehen, dass sie in der GKV horrende Summen zahlen und dafür mittelmäßige oder gar schlechte Leistungen erhalten.

Da ist es vollkommen klar, dass die Leute sich einen Wechsel überlegen und diesen auch vollziehen, sofern es sich für sie rechnet. Die meisten Gutverdiener, die ich kenne, sind sowieso nur in der GKV aufgrund der Familienversicherung.[/quote]

auch diejenigen, die wegen der kostenlosen Familienversicherung gesetzlich versichert sind, können rechnen - und kommen zu dem Schluss, dass die gesetzlichen Krankenkassen günstiger sind. [/quote]

Ja, sag ich doch, dass einer der Hauptgründe die Familienversicherung ist.

[quote]
und diejenigen, die wegen der ach so hohen Beiträge von der gesetzlichen Krankenversicherung in die private wechseln, merken oft, dass sie sich verrechnet haben - nämlich dann, wenn Familie dazu kommt und/oder man älter wird. [/quote]

Nö, auch dann haben sie ein besseres Preis/Leistungs-Verhältnis wie in der GKV. Selbst wenn der PKVler gleich viel zahlt wie der GKVler hat er bessere Leistungen im Regelfall (es sei denn Basistarif-Versicherter).

[quote]was die besseren Leistungen betrifft - was genau meinst du? es gibt einige Leistungen im Katalog der gesetzlichen, die die privaten Krankenversicherungen nicht kennen (z. B. Haushaltshilfe, Kinderkrankengeld). Es gibt Leistungen, bei denen die gesetzlichen ein besseres und umfangreicheres Angebot bieten als private Versicherungen (z. Psychotherapie, Hilfsmittel). Ob die privaten tatsächlich billiger und besser sind, hängt vom genau gewählten Tarif ab. [/quote]

Bessere Leistungen hast du als GKVler bestimmt nicht im Verhältnis zur PKV. Ich kenne beide Systeme und als ich von der GKV weg war, war plötzlich mein Arzt anders drauf, viel freundlicher, zuvorkommender und er hatte natürlich Unmengen Zeit und sofort einen freien Termin für mich.

Also deine heile GKV-Märchenwelt brauchst du mir nicht auftischen (zumal du für viele Leistungen in der GKV zu zahlen darfst, trotz höherer Beiträge im Vergleich zur PKV).

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