Fusionsgespräche zwischen IKK Südwest und AOK

[Metzgermeister]

Die IKK Südwest führt mit den AOK en Saarland und Rheinland Pfalz Fusionsgespräche. Beschlossen wurde zwar noch nix, aber die Gespräche sind am Laufen.
Ist für mch zwar nicht wirklich sinnig, denn wer will sich schon freiwillig 2 Problemkassen ans Bein binden, aber hier spielt dann wohl der Machthunger von Herrn Spaniol eine grosse Rolle. Da er bei einer IKK internen Fusion keinene entsprechenden Posten bekommen kann, geht er wohl in die Offensive. Womit wohl eine weitere IKK vom Bildschirm verschwinden dürfte....

[ritfau]

...das wäre ja scon der hammer.

gibt es irgendwelche quellen?

[Metzgermeister]

offizielle Quellen gibt es keine, da derzeit nur Gespräche laufen...

[Hoschi]

nur kurz: ich kenn hier nur die AOK Saarland als "Problemkasse", welche soll denn bitte die zweite sein?

[Savage]

nur kurz: ich kenn hier nur die AOK Saarland als "Problemkasse", welche soll denn bitte die zweite sein?

Mal ganz ehrlich, ob sich bei der momentanen Situation im Gesundheitssystem überhaupt noch ne Kasse mit gutem Gewissen nicht als Problemkasse identifizieren kann?

[ritfau]

AOK und IKK Südwest wollen fusionieren - Kassenchef dementiert nicht

Rheinland-Pfalz - Die Fusionswelle unter den Krankenkassen geht in eine neue Etappe: Nach Informationen unserer Zeitung verhandeln die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) in Rheinland-Pfalz und im Saarland mit der IKK Südwest über eine Fusion. Auf Nachfrage dementierte der Vorstandschef der AOK Rheinland-Pfalz, Walter Bockemühl dies nicht. „Auch eine solche Fusion wäre denkbar."

Von unserem Redakteur Christian Kunst

Allerdings müssten zuvor erst die Selbstverwaltungsgremien der betroffenen Kassen zustimmen. Mitte November beginnt die Wahl der Gremien. Anfang Juni 2011 sind sie im Amt und könnten über eine Fusion entscheiden.
Nach Informationen unserer Zeitung ist die Fusion für den 1. Oktober 2011 geplant. Chef der neuen Großkasse mit dann fast zwei Millionen Versicherten und 1,4 Millionen Mitgliedern soll demnach der jetzige IKK-Vorstand Frank Spaniol werden. Bockemühl, der im nächsten Jahr 62 wird, sagte hierzu: „Ich habe – bei welcher Fusion auch immer – keine Ambitionen auf eine solche Spitzenfunktion."
Aus Sicht des AOK-Chefs „machen auch kassenübergreifende Fusionen Sinn, weil dadurch ein guter Versichertenmix entsteht". Der ist bei der Zuweisung von Mitteln aus dem Gesundheitsfonds sehr wichtig. Bockemühl ist überzeugt: „Zusatzbeiträge sind so auf längere Zeit vermeidbar." Die Mitglieder der anderen Kasse würden bei einer solchen Fusion von der „breitflächigen und ortsnahen Betreuung der AOK" profitieren.
Mit der IKK Südwest hätten beide Ortskrankenkassen übrigens einen solventen Partner an ihrer Seite. Gerade erst gab die Innungskasse bekannt, dass sie im ersten Halbjahr 2010 entgegen dem allgemeinen Trend ein Plus von 3,2 Millionen Euro erwirtschaftet hat. Bei der AOK beträgt der Überschuss sogar 32 Millionen Euro.

Interview mit Walter Bockemühl in der Donnerstagsausgabe der Rhein-Zeitung

http://www.rhein-zeitung.de/regionales_ ... int,1.html

[CiceroOWL]

wurde auch mehrfach bestätigt, da scheint jetzt die kleien Lösung gewollt zusein, IKK steht gut da die AOK Saarland nicht also Fusion, vonwegen Zusatzbeitrag.

[Kassendino]

Eine sehr interessante Konstellation im Südwesten. Viele sind gespannt, was daraus wird.

Aber, Cicero, zur AOK Saarland bist du falsch informiert. Sie steht recht gut da. Sie ist entschuldet, Rechnungsergebnis 2009 mit Überschuß, sie braucht in 2010 - und damit wohl auch 2011 - keinen Zusatzbeitrag. Ihr einziges aktuelles Problem ist eigentlich, dass sie klein ist.

[CiceroOWL]

Pardon korrekt, dank des Vorstandes konnte ja das Ruder herrumgerissen werden, ich denke es paßt auch den beiden Sozialminstern ganz gut ins Konzept das eine starke Kasse im Südwesten entsteht.

[Kassendino]

es muss den beiden Sozialministern ins Konzept passen, denn bei jeder anderen Fusionslösung verlieren sie ihre letzten Krankenkassen mit Sitz in diesen beiden Bundesländern .....

[leser]

Vielleicht kommt auch noch ein weiterer Aspekt hinzu. Die meisten Nachbar AOKn haben schon fusioniert, folglich würde sich dann das Tätigkeitsgebiet über mehr als drei Bundesländer erstrecken und dann greift die Bundesaufsicht und das wird den Landesministern sicher ebenfalls nicht schmecken.

Da lösen sich die IKKn ja langsam auf. Zumindest ist die Anzahl schon sehr überschaubar geworden.