Massenflucht bei DAK/Deutsche BKK

Informationen zu Fusionen, Zusatzbeiträgen und Beitragsausschüttungen der gesetzlichen Krankenkassen

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MarcellosWallos
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Beitrag von MarcellosWallos » 25.03.2010, 19:31

Was ich interessant finde. BKK FTE + 42.000 Mitglieder. Macht mal ebenso ein plus von ca. 42%. Als neue Hauskasse von VW ist mir auch klar wo die herkommen. Ich weiß, dass die BKK FTE letztes Jahr Neuaufnahmeanträge an die Gehaltsbescheinigung von VW Mitarbeitern hängen durfte. Da wundert mich das Minus der Deutschen BKK nicht. Vielleicht war es ja wieder so mit einem Beipackzettel: KEIN Zusatzbeitrag 2010

Hoschi
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Beitrag von Hoschi » 26.03.2010, 12:37

das ist wieder so typisch... da kannste drauf warten, dass wenn die genug Versicherte haben in die Deutsche BKK reinfusioniert werden. War zu Zeiten vor dem Fonds mit BKK Conzelmann und mhplus auch nicht anders... immer diese pseudo-kassen...

na gut, bald hat das spielchen ein ende, wenn noch die "richtigen" Kassen übrig bleiben... da geb ich der Ulla recht - 50 reichen vollends aus...

anfaenger
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Beitrag von anfaenger » 26.03.2010, 15:07

ja die richtigen Kassen....wer sind die deiner Meinung nach??
Und die machen dann was sie wollen, prima.

Hibl
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Beitrag von Hibl » 26.03.2010, 15:52

halt keine pseudoauffangkassen mehr :)

50 ist doch eine gute Zahl, selbst dann könnt sich mit sicherheit keine erlauben zu machen was sie will.

Hoschi
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Beitrag von Hoschi » 26.03.2010, 15:56

so schauts, bei 50 sind wir noch längst nicht bei der Einheitskasse...

die richtigen sind die, die es seit Jahren gibt, voran die Versorgerkassen (EKs + AOKs) und ein paar BKKs die es verstanden haben, dass es um den Kunden geht und nicht ums schnelle Geld (sowie vor dem Fond)...

robbyugo
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Beitrag von robbyugo » 28.03.2010, 21:35

Wegen Zusatzbeitrag
Hunderttausende Versicherte wechseln die Krankenkasse.

Um den Zusatzbeiträgen zu entkommen, haben seit Jahresbeginn 250.000 Menschen die Kasse gewechselt. Manche Anbieter versprechen, erstmal auf den Aufschlag zu verzichten.
Aus Ärger über die Zusatzbeiträge kehren viele Versicherte ihrer Krankenkasse den Rücken und gehen zu Kassen, die keine zusätzlichen Beiträge erheben.
Seit Jahresanfang sind mehr als 250 000 Menschen zur Barmer, Techniker, AOK und Co. gewechselt oder haben den Wechsel beantragt. Das hat eine Umfrage des Tagesspiegel ergeben.

Spitzenreiter in der Gunst der Wechselwilligen ist die Techniker Krankenkasse (TK) mit 130 000 neuen Mitgliedsanträgen. 30 000 waren es im Januar, 100 000 im Februar und März. „Der Zusatzbeitrag spielt eine große Rolle", sagt Sprecher Michael Ihly.
Nachdem die DAK Ende Januar und die KKH Allianz im Februar mitgeteilt hatten, dass ihre Mitglieder künftig acht Euro im Monat zusätzlich zahlen müssen, habe sich der Andrang bei der Techniker deutlich verstärkt, berichtet Ihly. Die TK erhebt keine Zusatzbeiträge und ist "zuversichtlich", auch im weiteren Jahresverlauf ohne solche Zuzahlungen auszukommen.

Das will auch die Barmer GEK. Zusatzbeiträge müssen ihre Mitglieder derzeit nicht zahlen. "Wir haben keinen Handlungsbedarf", betont Sprecher Kai Behrens. Diese Zurückhaltung bringt der Kasse neue Mitglieder. Seit Jahresanfang hat die Barmer rund 100 000 neue Mitglieder gewonnen.

Andere Kassen gehen noch einen Schritt weiter. Sie garantieren ihren Mitgliedern, dass diese im gesamten Jahresverlauf von Zusatzbeiträgen verschont werden. Das bringt Kundschaft. 4500 neue Kunden hat die IKK Brandenburg und Berlin im ersten Quartal hinzugewonnen, rund 74 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch die AOK Berlin-Brandenburg ist auf Wachstumskurs. Seit Anfang des Jahres hat die Kasse 16 000 neue Mitglieder bekommen, berichtet Sprecherin Gabriele Rähse, "vor allem von den Kassen, die Zusatzbeiträge erheben."

13 Krankenkassen haben bisher beim Bundesversicherungsamt Zusatzbeiträge beantragt, elf hat die Behörde genehmigt. Über die in der Tabelle genannten Kassen hinaus verlangt auch die BKK Axel Springer acht Euro zusätzlich. Allerdings steht diese Kasse nur Beschäftigten des Springer-Konzerns offen.

Die Zusatzbeiträge sind nötig, weil die Kassen sonst finanziell nicht über die Runden kommen. Der Beitrag kann pauschal erhoben werden, ist dann aber auf acht Euro begrenzt. Die Kassen können den Beitrag aber auch einkommensabhängig berechnen. Maximal ein Prozent der Beitragsbemessungsgrenze sind zulässig, derzeit sind das 37,50 Euro. Anders als bei den normalen Kassenbeiträgen, die vom Lohn abgezogen werden, beteiligen sich die Arbeitgeber bei den Zusatzabgaben nicht. Die acht Euro zahlt das Mitglied allein. Partner und Kinder, die kostenlos mitversichert sind, brauchen den Zusatzbeitrag aber nicht abzuführen.

Der Zusatzbeitrag muss von den Kunden überwiesen werden.
Um sicherzustellen, dass sie das wirklich tun, locken viele Versicherer mit Rabatten. Acht Prozent sparen beispielsweise KKH-Mitglieder, wenn sie der Kasse eine Einzugsermächtigung geben und den Betrag einmal jährlich abbuchen lassen. Vielen erscheint das attraktiv. Obwohl die Zahlungsfrist erst am 15. April endet, habe schon jeder Vierte gezahlt, heißt es auf Anfrage.
Bei der DAK sieht das anders aus. Hier war bereits am 15. März Zahltag. Doch von den 4,8 Millionen Mitgliedern haben bisher nur 2,5 Millionen eine Einzugsermächtigung erteilt.
Die säumigen Zahler werden jetzt angerufen oder angeschrieben.
Quelle:www.zeit.de 29.03.2010
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-03/z ... en-wechsel
Zuletzt geändert von robbyugo am 29.03.2010, 16:47, insgesamt 3-mal geändert.

Rentner
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Beitrag von Rentner » 28.03.2010, 21:56

was werden die wohl alle tun, wenn´s bei den beiden Kassen auch Zusatzbeiträge gibt - wird ja wohl nicht mehr lange dauern.

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 28.03.2010, 22:05

240000 hm denn rechnen wir mal

4 300 000 MG der DAK

1 100 000 der KKH - Allianz

750 000 bei der Deutschen BKK

1 500 000 bei der GKK Gesundheit.

350 000 Novitas BKK

250 000 beid en anderen BKK
also haben rund 3,0 % die Krankenkasse gewechselt.hm sovielist das aber nicht.

dresdner
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Beitrag von dresdner » 28.03.2010, 22:31

es macht aber einen unterschied, ob deine errechneten drei prozent übers jahr verteilt oder in zwei monaten wechseln!

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 29.03.2010, 00:00

Hallo dresdener,
und wo liegt da der Unterschied ?
Gruss
Czauderna

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 29.03.2010, 16:41

Also die TK hatte letztes Jahr ein Wachstum v. 130 000 Mg rund, das heiß im ersten Quartal rund 30 000 zieh ich davon denn die ab haben wir ein reales Wachstum von 100 000, ist ja auch schön und gut, denn gehen wir mal weiter, denn kommt es wahrscheinlich im Juli zum Gewöhnungseffekt und die Kündigungen verringern sich im Bereich der EK. Anders sieht das denn wahrscheinlich im BKk Berich aus wo es denn zu meist zu einer höhren Fluktaktionsrate kommt, aufgrund der mangelenden Kooperate Identity, siehe BKK Fahr jetzt Gesundheit, ich würde mal sagen so zum Ende des Jahres wissen wir mehr oder es wird denn eh zum Prämienmodell kommen, bzw alles steht still.

MarcellosWallos
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Beitrag von MarcellosWallos » 29.03.2010, 19:21

Den Bericht im Tagesspiegel muss mir mal einer erklären. War nicht vor kurzen noch die Rede, dass die Barmer-GEK 9.000 Mitglieder gewonnen hat. Wie kommt die Zahl von 100.000 zustande. Aber rechnen wir mal:

TK + 130.000, Barmer-GEK + 100.000, BKK FTE + 42.000. Dann sind wir ja schon bei über 240.000. OHNE DIE AOK´n. Also, ich glaube die Zahlen vom Tagesspiegel nicht


Kassendino
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Jaja, die BILD

Beitrag von Kassendino » 30.03.2010, 08:05

Diese Wechsel"hysterie" ist schon bizarr. Und ein paar Monate später zahlens dann doch den Zusatzbeitrag, die Sparwechsler, bloss halt woanders, net wahr.

Bemerkenswert auch, dass die BKK Axel Springer (geschlossen, rd. 12.300 Versicherte) seit 1.1.2010 einen Zusatzbeitrag von 8 € erhebt. Da habens in Bild nichts von geschrieben, nicht mal in ihrer seinerzeitigen Kassen-Tabelle beim Bericht von der Janar-Pressekonferenz haben sie sich genannt.

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 30.03.2010, 09:40

Jetzt bin ich mal bösartig und sage das der fond nur das auslöst was die Politik schon immer wollte 30 - 50 Kassen.
Aber alles relativ.

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