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von CiceroOWL » 05.07.2010, 18:34
AOK begrüßt Anhebung des Beitragssatzes
03.07.10 - Als notwendigen Schritt bezeichnet der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Jürgen Graalmann, den Plan der Bundesregierung, den einheitlichen Beitragssatz von jetzt 14,9 Prozent auf 15,5 Prozent. "Es ist gut für Versicherte und Beitragszahler, dass die Regierung jetzt endlich Kalkulationssicherheit schafft, auch wenn sich niemand über höhere Belastungen freut. Es ist gut, wenn auch starke Schultern einen angemessenen Beitrag leisten", so Graalmann am Samstag (3. Juli).
Es müsse zugleich dabei bleiben, "dass die Bundesregierung in ihrem Maßnahmenmix auch einen wesentlichen Sparbeitrag von Ärzten und Krankenhäusern einfordert", so Graalmann. Hinzu kommen sollten mehr Möglichkeiten für Krankenkassen, beispielsweise nur mit bestimmten Krankenhäusern selektive Verträge über planbare Behandlungen zu schließen. "Das verstärkt den Wettbewerb und verbessert die Behandlungsqualität", sagte der AOK-Vize.
Sollten außerdem Zusatzbeiträge notwendig werden, "dann müssen die Belastungen gerecht verteilt werden". Die Bundesregierung sollte den dazu auch zwischen den Krankenkassen notwendigen Lastenausgleich über den Gesundheitsfonds regeln. "So kann ein wirksamer Ausgleich der unterschiedlichen Einkommensverhältnisse gelingen, der Wettbewerbsverzerrungen zwischen den Krankenkassen vermeidet", betonte Graalmann. Damit werde zugleich verhindert, dass in den neuen Bundeländern wegen der im Bundesvergleich noch immer niedrigeren Löhne überdurchschnittlich hohe Zusatzbeiträge verlangt werden müssten.
Quelle: Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes