Fusion: AOK Saarland, AOK Rheinland-Pfalz und IKK Südwest

Informationen zu Fusionen, Zusatzbeiträgen und Beitragsausschüttungen der gesetzlichen Krankenkassen

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Saarländer
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Das Pferd ist tot?

Beitrag von Saarländer » 21.09.2011, 22:15

Kassendino:
Nicht recht hat er bezüglich von Hoffnungen auf eine Dreierfusion. Nochmal: das Pferd ist tot! Absteigen! (Doch es geht um Personen! Frank Spaniol! Und jeder weiß jetzt, dass dieser Namen und Ehrlichkeit sowas von auseinander liegen!)
Mein lieber Herr Gesangsverein! Hat hier auch mal jemand etwas Gutes über den Frank Spaniol zu berichten? Erschreckend, dass sich noch nicht einmal aus dem IKK-Lager und hier insbesondere der IKK Südwest-Direkt "Verteidiger" für deren Vorstand finden. Ist denen das alles egal, oder kann man das Verhalten der IKK-Kollegen unter dem Motto verbuchen: "Wer schweigt, stimmt zu"? :oops:

Liegen da wirklich so viele Leichen in den Fluren der IKK herum, über die, wenn man den Aussagen hier Glauben schenken kann, Herr Spaniol hinweg gegangen ist? Soviele, dass man vor lauter Traurer gelähmt ist? :(

Keine Belegschaft steht in allen Entscheidungen hinter ihrem Vorstand. Auch bei der AOK nicht. Aber so verlassen, wie mir der Frank Spaniol vorkommt, das ist schon erstaunlich. Solche Worte würde man von mir über unseren Vorstand nie zu lesen bekommen. Auch wenn man scheinbar anonym ist. Aber vielleicht fällt mir das ja auch leichter, als den Kollegen der IKK Südwest-Direkt. Ich weiß und bin mir sicher, dass unser Vorstand und Verwaltungsrat im Interesse der Belegschaft handelt. Beweis hierfür ist die Tatsache, dass man uns nicht dem Experiment "Verbandslosigkeit" ausgesetzt hat. Auch wegen der Rechte der Mitarbeiter. :D

Zufriedene Mitarbeiter sind das höchste Gut! So klangen die Botschaften. Aber wo ist hier die zufriedene Belegschaft der IKK, die für ihren Vorstand mal das Wort ergreift? :?:

Oder muss ich das jetzt an dieser Stelle auch noch selbst tun? :shock: Muss man sich denn wirklich um alles selbst kümmern, wenn man eine berechtigte Vision verwirklicht sehen will? :?: Er ist mir nicht unbekannt! 8)

Viele liebe Grüße aus dem Saarland!


Saarländer

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 21.09.2011, 22:54

@saarländer: hier schreiben Menschen (GKV, Kassendino) über einen anderen Menschen (Frank Spaniol), die ihn höchst wahrscheinlich nicht besonders gut kennen und mit dem sie - auch sehr wahrscheinlich - nicht direkt zusammengearbeitet haben. Ich sehe hier eher ne Menge Frust..... bei GKV ist der Grund klar: er arbeitet bei einem Mitbewerber und hat wohl in der Vergangenheit viele Versicherte in Richtung IKK davon gehen sehen. Bei einem engagierten Kundenberater kann ich durchaus verstehen, dass so was auf die Dauer frustriert - man versucht, seine Arbeit so gut wie möglich zu machen, man berät die Versicherten gut - um dann Kündigungen über Kündigungen zu bekommen, gegen die man machtlos ist.

Bei Kassendino handelt es sich nach eigenen Angaben um einen Ex-AOK-Mitarbeiter und einen Ex-IKK-Mitarbeiter. Wieso er frustriert, weiß ich nicht - vielleicht sind seine Karriere-Hoffnungen enttäuscht worden, wer weiß? ich glaube nicht, dass er direkt mit dem Vorstand der IKK zusammengearbeitet hat, er hat ihn wohl eher aus der Ferne erlebt....

Ich bin übrigens der Meinung, dass die Art und Weise wie die beiden hier schreiben (gilt übrigens auch für Inside IKK), mehr über die Schreiber aussagt als über denjenigen, über den geschrieben wird. Sie sind frustriert und machen jemand anderen dafür verantwortlich. traurig, traurig....

ich geh mal davon aus, dass niemand, der hier im Thread geschrieben hat, bei den Verhandlungen, Sitzungen etc. dabei war - das heißt, allles hier sind Spekulationen und Vermutungen. Sicher ist, dass der Verwaltungsrat der IKK Südwest den Antrag auf Fusion zurückgeszogen hat weil man sich nicht über das Logo einigen konnte. Es ging aber wohl um mehr....

http://www.sr-online.de/fernsehen/447/1285531.html

ich bin übrigens - nach wie vor - für eine Fusion, da sie nach meiner Meinung einige Chancen bieten würde. Ich finde es aber auch gut, dass Herr Spaniol nicht alles für die Fusion aufgibt. Wie gesagt: wir waren alle nicht bei den Verhandlungen dabei....vielleicht hat auch eine Seite zu viele Forderungen gestellt und die andere Seite hat die Reißleine gezogen.....wer weiß das schon?

ich würde übrigens auch nie so über unseren Vorstand oder unseren Verwaltungsrat (oder über irgend eine andere Person, besonders dann, wenn ich sie nicht genau kenne) so sprechen....und das macht eigentlich auch sonst niemand (was jetzt nicht heißt, dass nichts oder niemand kritisiert würde).

Gruß
Lady Butterfly

P.S. ich glaube nicht, dass Frank Spaniol jemanden braucht, der ihn verteidigt. Das kann meiner Einschätzung nach schon selbst, wenn er das für notwendig hält. Das werden wohl die meisten Mitarbeiter ähnlich sehen...

zahnfee
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Wer ist Opfer, wer Täter?

Beitrag von zahnfee » 22.09.2011, 00:33

Gehen wir mal davon aus, dass eine Krähe der Anderen kein Auge aushackt, dann kann man doch auch davon ausgehen, dass etwas schwerwiegendes vorgefallen sein muss, wenn sich der Verwaltungsrat der IKK Südwest Hals über Kopf von seinem Vorsitzenden durch Abwahl trennt :!:

Wollte vielleicht, der Ex-Verwaltungsratsvorsitzende zusammen mit dem noch Vorstands-Vorsitzenden der AOK Rheinland-Pfalz einen "Amigo" starten, indem er versucht ein Logo, das die beiden "gebastelt" haben, beim Verwaltungsrat der IKK Südwest durchzudrücken :?:

Dadurch entstünde (wäre entstanden) eine perfekte Win-Win Situation:
1. Der noch Vorstands-Vorsitzende hätte dem bald Vorstands-Vorsitzenden das AOK-Logo "reingewürgt" (ich kann mir nicht vorstellen, dass nach 10 Jahren "Krieg" zwischen der IKK Südwest/Plus/Direkt und der AOK RP plötzlich eine "Männerfreundschaft" entstanden ist).
2. Der Ex-Verwaltungsratsvorsitzende hätte, wäre, würde durch ein Votum der AOKen aus dem Südwesten weiterhin im GKV Spitzenverband geblieben (der Posten als IKK Südwest Vertreter wäre ja irgendwann weggefallen?).

Was verwunderlich ist, von Herrn Bockemühl hat man seit dem Fusionsbeschluss nichts gehört, die Arbeit haben andere gemacht. Warum? Wollte er größtmöglichen Schaden anrichten? Herrn Spaniol vorführen? oder ist er nur eine Marionette des AOK BV? oder hat er festgestellt, dass im neuen Organigramm der Name Bockemühl nicht mehr aufgetaucht ist?

Was ebenso erstaunt: Was ist so Toll am Logo AOK? oder der IKK? Die AOK ist in vielen Köpfen ein synonym für: "Wer sonst nirgends unterkommt, der geht zur AOK" oder "Die Alten und Kranken ab zur AOK", die IKK, zumindest im Südwesten, hat nicht den besten Ruf in Bezug auf Leistungen oder Qualität der Sachbearbeitung (wobei ich das für ein Sche... Begriff halte, es geht schließlich um Menschen :!: , ist aber wohl in allen Kassen eine übliche Bezeichnung). Warum also nicht das Beste von Allem zum Besten für die Versicherten fusionieren?

Also nochmal, was spricht gegen ein Logo (im Grunde geht es ja um den Marktauftritt), in dem sich die AOK Vertreter (Baum, Gesundheitskasse, grün) und die IKK Mitglieder (Südwest, blau) gerne auch mit dem Zusatz "Ein Mitglied des AOK Bundesverbandes GBR" :?:

Ich verstehe es nicht, und auch kein Mensch mit dem ich darüber spreche. :?

Vielleicht wäre ja alles Gut gegangen, wenn in der neuen Orga ein "Ehrenvorsitzender Walter Bockemühl" aufgetaucht wäre :)

Ich bitte den letzten Satz aus dem Protokoll zu streichen. Mahlzeit

GerneKrankenVersichert
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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 22.09.2011, 07:59

Lady Butterfly hat geschrieben: Ich sehe hier eher ne Menge Frust..... bei GKV ist der Grund klar: er arbeitet bei einem Mitbewerber und hat wohl in der Vergangenheit viele Versicherte in Richtung IKK davon gehen sehen. Bei einem engagierten Kundenberater kann ich durchaus verstehen, dass so was auf die Dauer frustriert - man versucht, seine Arbeit so gut wie möglich zu machen, man berät die Versicherten gut - um dann Kündigungen über Kündigungen zu bekommen, gegen die man machtlos ist.
Setz dich doch einfach mal auf der Sachebene mit meinem Beitrag auseinander, statt hier eine Nebelkerze über meine angeblichen Motive zu zünden. Denn wie du wahrscheinlich ganz genau weißt, sind die Wanderungsströme seit einiger Zeit umgekehrt. Was genau stimmt denn an meinem Beitrag nicht?

Kassendino
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Beitrag von Kassendino » 22.09.2011, 18:49

als ANtwort auf einige Anmerkungen und Fragen:
- also ich fühle mich nicht frustriert. Letztlich hat ein Dino ja ein dickes Fell. Ich fands halt unheimlich spannend, da drin mit dabei zu sein. Und dem Hungertod bin ich auch nicht preisgegeben.
- ich habe Herrn Spaniol persönlich kennengelernt und ich bin trotz "ex" in beiden Systemen gut vernetzt.
- mit meinen Beiträgen möchte ich Hintergründe untersuchen und auch von den Anderen darüber erfahren. Die Gedanken sind frei und die Rede ist es auch - liebe Lady Butterfly - dazu gibt es doch dieses Forum auch, oder?
- Bockemühl eine Marionette des AOK-Bundesverbandes? Interessanter Gedanke. Kann ich mir aber überhaupt nicht vorstellen. B. ist wie Sp. ein Alphatier, das sich von niemandem etwas sagen lassen will.
- IKK-Seite? Wahrscheinlich ja, obwohl Sp. vom IKK-BV ja auch nichts wissen will. Aber die Abwahl (oder Rücktritt) Herrn Burgers zeigt doch, dass da IKK-intern auch was nicht richtig gelaufen ist, oder?
- und nochmal: es ging nur vordergründig ums Logo, es ging letztlich um die Zugehörigkeit zur Kassenart.

Kassendino
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Ergänzung

Beitrag von Kassendino » 22.09.2011, 20:48

"Zugehörigkeit zur Kassenart": das ist zugespitzt z.B. auf die Frage: warum soll ich für jemanden die Haftung übernehmen, der mit mir nichts zu tun haben will? Wem das nicht klar ist: §§ 144 bis 172 SGB V. Und was Haftungsverbund und Zusammengehörigkeit einer Kassenart angeht, da ist - soweit ich das beurteilen kann - das AOK-System zumindest zur Zeit sehr gut aufgestellt.

Betty

Beitrag von Betty » 23.09.2011, 03:31

Lady Butterfly

hier schreiben Menschen (GKV, Kassendino) über einen anderen Menschen (Frank Spaniol), die ihn höchst wahrscheinlich nicht besonders gut kennen und mit dem sie - auch sehr wahrscheinlich - nicht direkt zusammengearbeitet haben. Ich sehe hier eher ne Menge Frust...

Ich hatte mehrmals während meiner Krebsbehandlung 2010 darum gebeten, mir einen Termin mit Herrn Spaniol zu ermöglichen. Ich hätte Spaniol sicherlich gute Anregungen mitgeben können. Nun denn, das ist Schnee von 2010 und für mich ist die IKK passée.
Betty

Saarländer
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Beitrag von Saarländer » 23.09.2011, 17:44

Kassendino:
- und nochmal: es ging nur vordergründig ums Logo, es ging letztlich um die Zugehörigkeit zur Kassenart.
Genauso ist es. Und die, so war seit zwei Jahren klar, sollte innerhalb der AOK-Gemeinschaft sein. Das war kein Geheimnis und wurde auch den Mitarbeitern aller beteiligten Kassen auf der Mitarbeitversammlung so mitgeteilt.

Warum das der IKK-Verwaltungsrat nicht wusste, entzieht sich meiner Kenntnis und nicht zuletzt jeder Logic.

Es ist mehr als verwunderlich, wenn man das plötzlich nicht mehr wahrhaben will. Beim nebensächlichen Logo wurde ja zwischen allen ein Kompromiss erzielt.

Eine Gesundheitskasse Südwest ohne jeglichen Verband im Hintergrund wäre für die Mitarbeiter ein nicht hinnehmbares Wagnis. Auch für die IKK-Mitarbeiter wäre die Zugehörigkeit zum AOK-Verbund ein nicht zu unterschätzender Vorteil gewesen. So eine Gemeinschaft hinter sich gibt Sicherheit. Ein Verband "Frank Spaniol" sichert keine Arbeitsplätze und ließe alles zu einem nicht kalkulierbaren Risiko werden. Wer wäre Gewährleistungsträger für die DO-Angestellten?

Da ließen sich mehr Fragen aufzählen, als noch Vorteile übrig blieben, wenn man vom AOK-Verband zum Verband "Frank Spaniol" wechseln würde. Nicht IKK, nicht AOK? Was wäre man denn dann?

Viele Grüße aus dem Saarland


Saarländer

leser
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Beitrag von leser » 24.09.2011, 11:18

Saarländer hat geschrieben:Nicht IKK, nicht AOK? Was wäre man denn dann?
Vielleicht eine bundesweite Kasse...^^ :wink:

Kassendino
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Beitrag von Kassendino » 24.09.2011, 12:01

Die Rechtslage ist wie folgt: es gibt nur die im SGB V genannten Kassenarten (landes- oder bundesweite Kasse sagt nur etwas über den Erstreckungsbezirk und damit die Aufsicht, der man unterliegt, aus) und es können darüber hinaus keine weiteren/neuen Kassenarten kreiert werden. Somit sind die Kassen nach ihrer Herkunft kraft Gesetzes oder, bei kassenartenübergreifender Fusion kraft Erklärung, Angehörige einer Kassenart und damit der Haftungsgemeinschaft. Ob sie - und jetzt Achtung - Mitglied eines Kassenartenverbandes sind oder ob überhaupt ein Kassenartenspezifischer Verband besteht, spielt für die Haftung überhaupt keine Rolle!

leser
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Beitrag von leser » 24.09.2011, 13:58

Kassendino hat geschrieben:[...]bei kassenartenübergreifender Fusion kraft Erklärung, Angehörige einer Kassenart und damit der Haftungsgemeinschaft. Ob sie - und jetzt Achtung - Mitglied eines Kassenartenverbandes sind oder ob überhaupt ein Kassenartenspezifischer Verband besteht, spielt für die Haftung überhaupt keine Rolle!
Ja, und ich vermute, dass nicht die Erklärung und das Haftungsthema der Knackpunkt war, sondern die "Spielregeln", die der AOK-BV und die Länderverantwortlichen erwarten... Ging da wohl was bei der Strategieausrichtung auseinander?

Kurti
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SR Fernsehen

Beitrag von Kurti » 26.09.2011, 20:09

Saarbrücken: AOK plant Fusionsgespräche
Der Verwaltungsrat der AOK Saarland hat die Bereitschaft der AOK Rheinlan-Pfalz positiv bewertet, in Gespräche über einen Zusammenschluss der Krankenkassen zu treten.

Vorstandschef Delarber sagte dem SR, bereits in den kommenden Tagen werde er mit den Verantwortlichen der Nachbarkasse konkrete Gesprächstermine vereinbaren.

Nach dem Rückzug der IKK aus der geplanten Dreier-Fusion könnte so vieles von der Vorarbeit aus den Arbeitskreisen gerettet werden. Die IKK hatte u.a. das geplante Logo der Kasse abgelehnt.

Metzgermeister
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Strategiewechsel

Beitrag von Metzgermeister » 18.10.2011, 22:04

Eins muss man Herrn Spaniol ja lassen: Er schafft es immer wieder, Aufmerksamkeit zu erzeugen: Auf der Homepage kann er jetzt schon Zusatzbeiträge bis 2014 ausschliessen.

Und wenn man auf die Grafik schaut: Aus dem grünen Rund springt ein blaues Männchen. Ein Schelm, wer bei grün an die AOK denkt...

Kurti
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Rainer Lunk neuer Verwaltungsratsvorsitzenden IKK Südwest

Beitrag von Kurti » 25.10.2011, 14:50

http://www.krankenkassensuche.de/kranke ... 72/0/1356/

Der Verwaltungsrat der IKK Südwest hat den Hauptgeschäftsführer des Dienstleistungszentrums Handwerk in Ludwigshafen und Vorstandsvorsitzenden mehrerer Institutionen im Handwerk, Rainer Lunk (58), zu seinem neuen arbeitgeberseitigen Vorsitzenden gewählt. Rainer Lunk betreut mit dem Dienstleistungszentrum Handwerk und angeschlossenen Organisationen mehr als 4.000 Betriebe. Er gehört seit 1999 dem Verwaltungsrat der IKK im Südwesten an. Sein Pendant auf der Versichertenseite ist weiterhin der langjährige Verwaltungsratsvorsitzende Gerhard Freiler (62).

Hinsichtlich der geplanten Dreierfusion im Südwesten zwischen AOK Rheinland-Pfalz, AOK Saarland und IKK Südwest zeigt sich Rainer Lunk nach wie vor gesprächsbereit. „Eine Fusion, die noch vor wenigen Wochen von allen Beteiligten und der Politik als strategisch und ökonomisch sinnvoll bezeichnet wurde, hat auch heute nichts an Attraktivität verloren“, bekräftigt der neu gewählte Verwaltungsratsvorsitzende der IKK Südwest. In diesem Zusammenhang erwartet Rainer Lunk in Verantwortung für eine gute und effiziente Versorgung der Menschen in Rheinland-Pfalz und im Saarland ein umsichtiges und professionelles Verhalten der bisherigen Fusionspartner sowie von der Politik und den Landesregierungen die gebotene Unterstützung.

Nach wie vor ist für Rainer Lunk unverständlich, dass die Fusion wegen der Streitigkeiten rund um den Marktauftritt auf der Zielgeraden gescheitert ist. „Die beiden AOKn konnten doch nach über zwei Jahren konstruktiv und vertrauensvoll geführten Fusionsverhandlungen auf Augenhöhe nicht ernsthaft davon ausgegangen sein, dass zum Schluss eine reinrassige AOK im Südwesten entsteht“, so Rainer Lunk abschließend. Rainer Lunk sieht die IKK Südwest unter keinerlei Fusionszwängen und für die nächsten Jahre organisatorisch und finanziell bestens aufgestellt.

Die IKK Südwest wird das Jahr 2011 voraussichtlich mit einem Plus von rund 40 Millionen Euro abschließen. Aufgrund dieser soliden Finanzsituation hat die IKK Südwest bereits in der vergangenen Woche als einzige Kasse im Südwesten Zusatzbeiträge bis 2014 für ihre Versicherten ausgeschlossen.

Aktuell betreut die IKK Südwest über 680.000 Versicherte und mehr als 100.000 Betriebe in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland.

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Beitrag von leser » 27.10.2011, 01:36

Kurti hat geschrieben:als einzige Kasse im Südwesten Zusatzbeiträge bis 2014 für ihre Versicherten ausgeschlossen.
Bis nach der Wahl...? Vielleicht etwas gewagt. Aber bei der Fusion waren sie ja auch siegessicher... :lol:

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