Hallo,
ich habe ein Problem: Ich habe studiert, wurde aber mittlerweile exmatrikuliert und musste mich Arbeitslos melden. Da ich noch bei meinen Eltern wohne bekomme ich keine Art von Unterstützung (Arbeitslosengeld, oder so). Jetzt möchte ich demnächst anfangen zu arbeiten um die Zeit zu überbrücken bis ich eine Ausbildung anfangen kann, da ich für dieses jahr natürlich zu spät bin. Mir wurde gesagt dass ich durch meine momentane Situation nicht Familienversichert bin und meine Beiträge selbst zahlen soll. Die Art der Versicherung nennt sich "günstige frewillige Krankenversicherung" und soll mich 150€ im Monat kosten. Ich konnt es nicht wirklich glauben aber der Mitarbeiter am Telefon bestätigte es mir nocheinmal.
Jetzt meine Frage: Wieviel zahlt ihr als Arbeitnehmer? Welche Alternativen gibt es? Evtl. kennt sich jemand aus. Soll ich zu einer anderen Versicherung?
Arbeitslosengeld würde ich nur bekommen wenn ich von meinen Eltern zuhause ausziehe. Aber ganz ehrlich, das sollte nicht ernsthaft der Grund sein warum ich von zuhause ausziehen, nur weil ich das Geld vom Staat will. Momentan bin ich einfach nicht in der Lage auszuziehen aus diversen Gründen.
Ich bin 23 Jahre alt.
Gruß, qwer
Krankenvericherung Arbeitslos gemeldet
Moderator: Czauderna
Hallo qwer321,
die Altersgrenze in der Familienversicherung für Nicht-Erwerbstätige liegt tatsächlich bei 23 Jahren. Würdest Du noch studieren oder zur Schule gehen, läge sie bei 25 Jahren.
Du hast also keinen FV-Anspruch mehr, musst Dich also selber versichern. Da Du keinen Job ausübst oder sonst eine Versicherungspflicht besteht, ist die freiwillige Versicherung das Mittel der Wahl.
Diese kostet, wenn Du keine Einnahmen hast, bei jeder Krankenkasse das Gleiche, nämlich monatlich 130,38 € für die Kranken- und 19,25 € für die Pflegeversicherung (bzw. 17,06 €, wenn Du ein Kind hast).
Eine andere Kasse kann Dich also nicht günstiger versichern. Eine private Krankenversicherung würde ich in Deiner Situation grds. nicht in Betracht ziehen.
Als Arbeitnehmer zahlt man je nach Einkommenshöhe einen prozentualen Beitrag zur Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- & Pflegeversicherung.
Alternativen: Studienplatz, berufsbildenden Schulplatz (dann geht jeweils wieder die FV). FSJ, FÖJ, BuFDi, betriebliche Ausbildung oder Job über 400 € (dann eigene Pflichtmitgliedschaft).
Gruß
roemer70
die Altersgrenze in der Familienversicherung für Nicht-Erwerbstätige liegt tatsächlich bei 23 Jahren. Würdest Du noch studieren oder zur Schule gehen, läge sie bei 25 Jahren.
Du hast also keinen FV-Anspruch mehr, musst Dich also selber versichern. Da Du keinen Job ausübst oder sonst eine Versicherungspflicht besteht, ist die freiwillige Versicherung das Mittel der Wahl.
Diese kostet, wenn Du keine Einnahmen hast, bei jeder Krankenkasse das Gleiche, nämlich monatlich 130,38 € für die Kranken- und 19,25 € für die Pflegeversicherung (bzw. 17,06 €, wenn Du ein Kind hast).
Eine andere Kasse kann Dich also nicht günstiger versichern. Eine private Krankenversicherung würde ich in Deiner Situation grds. nicht in Betracht ziehen.
Als Arbeitnehmer zahlt man je nach Einkommenshöhe einen prozentualen Beitrag zur Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- & Pflegeversicherung.
Alternativen: Studienplatz, berufsbildenden Schulplatz (dann geht jeweils wieder die FV). FSJ, FÖJ, BuFDi, betriebliche Ausbildung oder Job über 400 € (dann eigene Pflichtmitgliedschaft).
Gruß
roemer70
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- Beiträge: 19
- Registriert: 24.10.2012, 10:54
Hallo qwer321,
der Beitrag liegt wie von Ihnen geschrieben bei ca. 150 € (wenn keine Einkünfte über ca. 850 € / Monat vorliegen).
Der Beitrag für die Vergütung wird unabhängig von Ihrem Status (Vollzeit / Teilzeit) erhoben und Beträgt derzeit (2012) in der Krankenversicherung 15,5 % (An = 8,2% und AG = 7,3%), Pflegversicherung 2,05 % bzw. 2,3 %, Rentenversicherung 18,9 % und Arbeitslosenversicherung 3%.
Beiträge in der Sozialversicherung werden nach dem Solidaritätsprinzip (bezogen auf Ihre Frage unabhängig vom "Status") erhoben.
Bei Vergütungen innerhalb der s. g. "Gleitzone" sind Besonderheiten zu beachten. Hierzu folgender Link (http://de.wikipedia.org/wiki/Midi-Job).
Um Ihren Beitrag zu senken, sollten Sie bei der Krankenkasse Ihres Vertrauens nach evtl. Wahltarifen bzw. Bonustarifen fragen. Ggf. können Sie den Beitrag dadurch absenken (in der Regel frühestens nach einem Jahr aber immerhin).[/i]
der Beitrag liegt wie von Ihnen geschrieben bei ca. 150 € (wenn keine Einkünfte über ca. 850 € / Monat vorliegen).
Der Beitrag für die Vergütung wird unabhängig von Ihrem Status (Vollzeit / Teilzeit) erhoben und Beträgt derzeit (2012) in der Krankenversicherung 15,5 % (An = 8,2% und AG = 7,3%), Pflegversicherung 2,05 % bzw. 2,3 %, Rentenversicherung 18,9 % und Arbeitslosenversicherung 3%.
Beiträge in der Sozialversicherung werden nach dem Solidaritätsprinzip (bezogen auf Ihre Frage unabhängig vom "Status") erhoben.
Bei Vergütungen innerhalb der s. g. "Gleitzone" sind Besonderheiten zu beachten. Hierzu folgender Link (http://de.wikipedia.org/wiki/Midi-Job).
Um Ihren Beitrag zu senken, sollten Sie bei der Krankenkasse Ihres Vertrauens nach evtl. Wahltarifen bzw. Bonustarifen fragen. Ggf. können Sie den Beitrag dadurch absenken (in der Regel frühestens nach einem Jahr aber immerhin).[/i]