Brief von Polizei Ermittlungen wegen Betrug

Informationen und Fragen zum Krankengeld

Moderator: Czauderna

Elch
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Brief von Polizei Ermittlungen wegen Betrug

Beitrag von Elch » 15.05.2015, 09:52

Mein Mann hat vor ein paar Tagen einen Brief von der Polizei bekommen, dass er vorgeladen wird, wegen Ermittlungen von Betrug bei Versicherungen ( von der Krankenkasse ). :roll:
Vor Ende des Alg1 ging er zum Arzt, wegen seiner Kniebeschwerden ( die seit Jahren bestehen ) und wurde krankgeschrieben und bekam Physio und wurde mehrmals punktiert.
Nach Ende ALG1 beantragte er Krankengeld und Ende Januar hatte er eine Besprechung in einer Klinik wo auch der OP-Termin gemacht wurde für Ende APril. Im Februar bekam er Post, dass er vom MZD wieder für arbeitsfähig erklärt wurde und er legte Einspruch ein ( telefonisch und auch schriftlich ). Er nannte auch den OP Termin und man sagte ihm, ok, dann würde er weiter Krankengeld bekommen und darüber hinaus, bis Ende Reha.

2 Tage vor der OP musste er persönlich zum MZD und auch dort wurde ihm gesagst, er solle in Ruhe die OP hinter sich bringen und auch die Reha.
Dann wie gesagt, kam jetzt eben der Brief von der Polizei und das Datum ( Betrug ) war auf den 27.02. datiert, also genau an dem Tag, wo er Widerspruch eingelegt hatte, dass er wieder arbeitsfähig sei. Die OP hat er hinter sich und ist jetzt in ambulanter Reha, voraussichtlich bis Ende Juni.

Die Kasse wird doch nicht einfach auf Verdacht eine Anzeige stellen, oder ist das eine neue Praxis dieser, oder hat man ihm nachspioniert? Ich habe keine Ahnung und ich war geschockt.

Bully
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Re: Brief von Polizei Ermittlungen wegen Betrug

Beitrag von Bully » 15.05.2015, 11:20

Hallo
Elch hat geschrieben: Nach Ende ALG1 beantragte er Krankengeld und Ende Januar hatte er eine Besprechung in einer Klinik wo auch der OP-Termin gemacht wurde für Ende APril.
die geplante OP, wo ist er vorstellig geworden in der Chirurgie oder Orthopädie???????
Elch hat geschrieben: Die Kasse wird doch nicht einfach auf Verdacht eine Anzeige stellen, oder ist das eine neue Praxis dieser, oder hat man ihm nachspioniert? Ich habe keine Ahnung und ich war geschockt.
dieser Verdacht ist nicht von der Hand zu weisen,die Sammelleidenschaft mancher KK-MA ist grenzenlos.

habt Ihr Euch denn mal dazu auf Facebook, Twitter & Co. geäußert,
was den Anfangsverdacht der KK erhärtet ????????

bei so einem Vorwurf, solltet IHR mal überlegen einen ANWALT einzuschalten, bevor irgendeine Aussage getätigt wird.

Gruß Bully

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 15.05.2015, 11:28

Hallo,
also, bevor eine Krankenkasse eine Strafanzeige wegen Betrugs loslässt, da muss es schon heftig zugegangen sein. Es wurde hier nicht geschrieben ob die Vorladung als Beschuldigter oder als Zeuge erfolgte. So wie geschildert, kann es nur als Zeuge sein, denn schließlich wurde die AU-Bescheinigung von einem Arzt ausgestellt, wie kann da ein Betrug oder Betrugsabsicht seitens des Versicherten unterstellt werden , es sei denn die Kasse beschuldigt beide, also Arzt und Versicherten ??!!
Gruss
Czauderna

Elch
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Re: Brief von Polizei Ermittlungen wegen Betrug

Beitrag von Elch » 15.05.2015, 11:54

[quote="Bully"]Hallo

[quote="Elch"]
Nach Ende ALG1 beantragte er Krankengeld und[b] Ende Januar[/b] hatte er eine Besprechung in einer Klinik wo auch der OP-Termin gemacht wurde für[b] Ende APril.[/b][/quote]

die geplante OP, wo ist er vorstellig geworden in der Chirurgie oder Orthopädie???????

[quote="Elch"]
Die Kasse wird doch nicht einfach auf Verdacht eine Anzeige stellen, oder ist das eine neue Praxis dieser, [b]oder hat man ihm nachspioniert?[/b] Ich habe keine Ahnung und ich war geschockt.[/quote]

dieser Verdacht ist nicht von der Hand zu weisen,die Sammelleidenschaft mancher KK-MA ist grenzenlos.

habt Ihr Euch denn mal dazu auf Facebook, Twitter & Co. geäußert,
was den Anfangsverdacht der KK erhärtet ????????

bei so einem Vorwurf, solltet IHR mal überlegen einen ANWALT einzuschalten, bevor irgendeine Aussage getätigt wird.

Gruß Bully[/quote]

Sorry, wenn ich was mit dem Zitieren falsch machen sollte...Dort wo mein Mann den OP-Termin gemacht hat, ist die Fachklinik, die machen nur solche Sachen, also Ersatzteile wie Knie, Hüfte. Ich weiß nicht, ob mein Mann mal was geschrieben hat auf sozialen Netzwerken, aber was auch? ICh werde ihm mal sagen, er möge Akteneinsicht verlangen, was der medizinische Dienst geschrieben hat, nach der Untersuchung 2 Tage vor der OP...Und der Arzt hat auch nichts erwähnt, dass die von Ihm was wissen wollten.Der schreibt weiter krank.

Elch
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Beitrag von Elch » 15.05.2015, 11:58

[quote="Czauderna"]Hallo,
also, bevor eine Krankenkasse eine Strafanzeige wegen Betrugs loslässt, da muss es schon heftig zugegangen sein. Es wurde hier nicht geschrieben ob die Vorladung als Beschuldigter oder als Zeuge erfolgte. So wie geschildert, kann es nur als Zeuge sein, denn schließlich wurde die AU-Bescheinigung von einem Arzt ausgestellt, wie kann da ein Betrug oder Betrugsabsicht seitens des Versicherten unterstellt werden , es sei denn die Kasse beschuldigt beide, also Arzt und Versicherten ??!!
Gruss
Czauderna[/quote]

Ich suche noch mal den genauen Wortlaut, ich meine aber das sie meinen Mann beschuldigen. Ja, als Beschuldigter steht da..

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 15.05.2015, 12:19

Elch hat geschrieben:
Czauderna hat geschrieben:Hallo,
also, bevor eine Krankenkasse eine Strafanzeige wegen Betrugs loslässt, da muss es schon heftig zugegangen sein. Es wurde hier nicht geschrieben ob die Vorladung als Beschuldigter oder als Zeuge erfolgte. So wie geschildert, kann es nur als Zeuge sein, denn schließlich wurde die AU-Bescheinigung von einem Arzt ausgestellt, wie kann da ein Betrug oder Betrugsabsicht seitens des Versicherten unterstellt werden , es sei denn die Kasse beschuldigt beide, also Arzt und Versicherten ??!!
Gruss
Czauderna
Ich suche noch mal den genauen Wortlaut, ich meine aber das sie meinen Mann beschuldigen. Ja, als Beschuldigter steht da..
Hallo,
wie soll das denn gehen ?? - da bin ich mal auf die Begründung gespannt.
Erschleichen von Sozialleistungen ?? - das kann, so wie der Hergang geschildert wurde, nicht passen.
Gruss
Czauderna

Elch
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Beitrag von Elch » 15.05.2015, 12:27

[quote="Czauderna"][quote="Elch"][quote="Czauderna"]Hallo,
also, bevor eine Krankenkasse eine Strafanzeige wegen Betrugs loslässt, da muss es schon heftig zugegangen sein. Es wurde hier nicht geschrieben ob die Vorladung als Beschuldigter oder als Zeuge erfolgte. So wie geschildert, kann es nur als Zeuge sein, denn schließlich wurde die AU-Bescheinigung von einem Arzt ausgestellt, wie kann da ein Betrug oder Betrugsabsicht seitens des Versicherten unterstellt werden , es sei denn die Kasse beschuldigt beide, also Arzt und Versicherten ??!!
Gruss
Czauderna[/quote]

Ich suche noch mal den genauen Wortlaut, ich meine aber das sie meinen Mann beschuldigen. Ja, als Beschuldigter steht da..[/quote]

Hallo,
wie soll das denn gehen ?? - da bin ich mal auf die Begründung gespannt.
Erschleichen von Sozialleistungen ?? - das kann, so wie der Hergang geschildert wurde, nicht passen.
Gruss
Czauderna[/quote]

Ich habe auch keine Ahnung - vielleicht haben die meinem Mann nachspioniert, er ist ja auch hin und wieder unterwegs gewesen, auch mit dem Auto...

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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 15.05.2015, 12:29

Die Anzeige muss überhaupt nichts mit dem AU-Fall zu tun haben. Wenn diese Dame http://www.frag-einen-anwalt.de/Kranken ... 69694.html zusätzlich Krankengeld von der Kasse erhalten hätte, wäre die Betrugsanzeige auch nicht wegen des Krankengeldbezuges gewesen. Es wird dem Mann wohl nichts anderes übrig bleiben, als - ggf. mit anwaltlicher Unterstützung - zur Polizei zu gehen.

Bully
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Re: Brief von Polizei Ermittlungen wegen Betrug

Beitrag von Bully » 15.05.2015, 12:34

Hallo,
Elch hat geschrieben:
Dort wo mein Mann den OP-Termin gemacht hat, ist die Fachklinik, die machen nur solche
eine Orthopädische Fachklinik,darum auch die Wartezeit für die geplante OP

irgendetwas passt hier nicht.

es bringt doch Keiner ein Ermittlungsverfahren ins Rollen, ohne etwas in der Hand zu haben.
das würde sich dann aber als Bummerang erweisen.

Gruß Bully

Elch
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Beitrag von Elch » 15.05.2015, 12:39

[quote="GerneKrankenVersichert"]Die Anzeige muss überhaupt nichts mit dem AU-Fall zu tun haben. Wenn diese Dame http://www.frag-einen-anwalt.de/Kranken ... 69694.html zusätzlich Krankengeld von der Kasse erhalten hätte, wäre die Betrugsanzeige auch nicht wegen des Krankengeldbezuges gewesen. Es wird dem Mann wohl nichts anderes übrig bleiben, als - ggf. mit anwaltlicher Unterstützung - zur Polizei zu gehen.[/quote]

Komisch erscheint mir nur, der Verdacht des Betruges mit Datum 27.02. versehen ist und genau an dem Tag hat mein Mann Widerspruch eingelegt, da er ja lt. MZD wieder arbeitsfähig sei, ohne persönliche Ansicht! Er muss ja auch nicht aussagen bei der Polizei, aber hingehen soll er so schnell wie möglich. Akteneinsicht vom MZD einfordern, wäre doch auch machbar!?

Elch
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Beitrag von Elch » 15.05.2015, 12:40

[quote="GerneKrankenVersichert"]Die Anzeige muss überhaupt nichts mit dem AU-Fall zu tun haben. Wenn diese Dame http://www.frag-einen-anwalt.de/Kranken ... 69694.html zusätzlich Krankengeld von der Kasse erhalten hätte, wäre die Betrugsanzeige auch nicht wegen des Krankengeldbezuges gewesen. Es wird dem Mann wohl nichts anderes übrig bleiben, als - ggf. mit anwaltlicher Unterstützung - zur Polizei zu gehen.[/quote]

Komisch erscheint mir nur, der Verdacht des Betruges mit Datum 27.02. versehen ist und genau an dem Tag hat mein Mann Widerspruch eingelegt, da er ja lt. MZD wieder arbeitsfähig sei, ohne persönliche Ansicht! Er muss ja auch nicht aussagen bei der Polizei, aber hingehen soll er so schnell wie möglich. Akteneinsicht vom MZD einfordern, wäre doch auch machbar!?

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Re: Brief von Polizei Ermittlungen wegen Betrug

Beitrag von Elch » 15.05.2015, 12:42

[quote="Bully"]Hallo,
[quote="Elch"]

Dort wo mein Mann den OP-Termin gemacht hat, ist die Fachklinik, die machen nur solche [/quote]
eine Orthopädische Fachklinik,darum auch die Wartezeit für die geplante OP

irgendetwas passt hier nicht.

es bringt doch Keiner ein Ermittlungsverfahren ins Rollen, ohne etwas in der Hand zu haben.
das würde sich dann aber als Bummerang erweisen.

Gruß Bully[/quote]

Bully, die Klinik hatte lt. meinem Mann wohl wirklich nichts vorher frei. Und über den Rest krieg ich Magenschmerzen. Mal sehen, was ihm vorgeworfen wird. Die Krankenkasse wird es ihm wohl eher nicht erzählen, wenn er da mal nachfragt!?

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Re: Brief von Polizei Ermittlungen wegen Betrug

Beitrag von Bully » 15.05.2015, 12:52

Elch hat geschrieben:
Bully, die Klinik hatte lt. meinem Mann wohl wirklich nichts vorher frei. Und über den Rest krieg ich Magenschmerzen. Mal sehen, was ihm vorgeworfen wird. Die Krankenkasse wird es ihm wohl eher nicht erzählen, wenn er da mal nachfragt!?
Hallo,

NÖÖ, ist ja auch ein schwebendes Verfahren.

da mit einem Bertrugsvorwurf überhaupt nicht zu spaßen ist, SOLLTET Ihr
überlegen, doch zu einen ANWALT zu gehen.
bevor die Staatsanwaltschaft mit den Hufen scharrt.

Gruß Bully

Elch
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Re: Brief von Polizei Ermittlungen wegen Betrug

Beitrag von Elch » 15.05.2015, 13:01

[quote="Bully"][quote="Elch"]

Bully, die Klinik hatte lt. meinem Mann wohl wirklich nichts vorher frei. Und über den Rest krieg ich Magenschmerzen. Mal sehen, was ihm vorgeworfen wird. [b]Die Krankenkasse wird es ihm wohl eher nicht erzählen, wenn er da mal nachfragt!?[/b][/quote]

Hallo,

NÖÖ, ist ja auch ein schwebendes Verfahren.

da mit einem Bertrugsvorwurf überhaupt nicht zu spaßen ist, SOLLTET Ihr
überlegen, doch zu einen ANWALT zu gehen.
bevor die Staatsanwaltschaft mit den Hufen scharrt.

Gruß Bully[/quote]

Bully, werde es meinem Mann ausrichten, Danke.

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Beitrag von GerneKrankenVersichert » 15.05.2015, 13:06

Elch hat geschrieben: Komisch erscheint mir nur, der Verdacht des Betruges mit Datum 27.02. versehen ist und genau an dem Tag hat mein Mann Widerspruch eingelegt, da er ja lt. MZD wieder arbeitsfähig sei, ohne persönliche Ansicht! Er muss ja auch nicht aussagen bei der Polizei, aber hingehen soll er so schnell wie möglich. Akteneinsicht vom MZD einfordern, wäre doch auch machbar!?
Bevor er nicht weiß, was ihm vorgeworfen wird, erscheint mir das nicht zielführend. Und dass wegen eines Widerspruchs ein Betrugsverfahren eingeleitet wird, halte ich für eine ziemlich weit hergeholte Verschwörungstheorie.

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