Erfahrungen mit europäischer KV

Moderator: Czauderna

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 20.06.2013, 15:16

Juliane hat geschrieben:
derKVProfi hat geschrieben:...wer sich nicht selbst mit Leistungserbringern auseinandersetzen kann, der sollte in einem Versorgungssystem bleiben!!!
Das klingt leider so, als ob es regelmäßig Zoff mit den Versicherern gibt.

Leistungserbringer sind Ärzte, Krankenhäuser etc. Man muss sich schon damit auseinandersetzen, welchen Empfehlungen der Leistungserbringer man befolgt! Leistungserbringer wollen mit Ihnen als Selbstzahler Umsatz machen!

Und hier steht mitnichten, dass was Sie behaupten bzw. heraus lesen wollen!!

Sprich kaum Kostendeckungszusagen und späteres "Gerechne" bei der Kostenübernahme.

Nein, das steht da nicht - es steht dort, dass das, was im Vertrag geregelt ist, erstattet wird. Was Sie mit Leistungserbringern vereinbaren ist etwas anderes. Das nennt man Selbstzahler! Und das Problem haben Sie als Kassenpatient auch häufig, wenn Sie deutsche Landesgrenzen überschreiten!
derKVProfi hat geschrieben:Geld und Bonität, Kommunikations- und Durchsetzungsfähigkeit und ein stabiles soziales Umfeld!
Geld und Bonität = weil die Versicherungen anscheinend nie Kostendeckungen zusagen

Nein!!!! Es wird nur für das eine Kostendeckungszusage erteilt, was auch explizit versichert ist! Weil man sich eine PKV, ob mit oder ohne Alterungsrückstellungen, ob bei einer deutschen PKV oder bei einem internationalen Anbieter leisten können muss! Als Kassenpatient wird Ihnen kein Leistungserbringer Leistungen anbieten, die er nicht mit der Kasse abrechnen kann, wenn er sie nicht ausführlich darüber informiert hat! Bei Selbstzahlern ist das anders!

Kommunikations- und Durchsetzungsfähigkeit = mit gebrochenen Bein lieg ich also in Italien im Krankenhaus und muss mich dann also telefonisch gegenüber den Versicherungen "durchsetzen"

Nein, gegenüber den Leistungserbringern - das müssen Sie in Italien auc als Kassenpatientin, weil die Italiener Deutsche überwiegend nicht AUF KRANKENKASSE behandeln.

stabiles soziales Umfeld = das mir im Notfall Geld leiht bzw. mich abtransportiert

Nein, das dafür sorgt, dass die Leistungserbinger Sie nicht ausnehmen wie eine Weihnachtsgans, wenn Sie sich nicht wehren können (Notfall, schwere Krankheit, etc.)!

Tut mir leid Herr Müller, aber das ganze klingt eben alles sehr "windig".

Das ist nicht windig, sondern die Realität eines Selbstzahlers! Das sind Sie als PKV Versicherter, als EWR-KV Versicherter, als GKV versicherter Urlauber überall auf der Welt, sogar dort wo es SV-Abkommen gibt!

Ich versichere mich doch nur, um dann auch 100%ig abgesichert zu sein bzw. mich wenigstens so zu fühlen.

Bleiben Sie doch in der GKV - so, wie ich es Ihnen ja auch schon seit mehreren Beiträgen ständig ans Herz lege - das GANZE FORUM IST DOCH VOLL DAVON, wie die Realität dort das Gefühl trügen kann!! Aber die Risiken sind deutlich überschaubarer, solange Sie in Deutschland bleiben!

In der Werbung für die EuroKV werden nahezu alle Risiken einfach unter den Tisch fallen gelassen.

Welche Werbung konkret meinen Sie?

Auch die Webseite von NeueKV ist nicht sonderlich übersichtlich oder aktuell.

Das ist bewußt und absichtlich - das Ganze ist nicht für das Eigenstudium gedacht, sondern nur die Basis für das wesentliche: eine individuelle, persönliche Beratung, weil es Menschen, wie zum Beispiel Sie gibt, die dafür absolut nicht geeignet sind!!
Noch einmal: die beschriebenen Risiken betreffen jede Form von Selbstzahler und sind unabhängig von der Rückversicherung, wie z. B. eine deutsche PKV, eine EWR Krankenversicherung oder eine zeitlich befristete Auslandsreise-Krankenversicherng!

Was hier passiert ist nichts anderes, als bösartige und negative Stimmungsmache, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass Juliane Reality ist! zu offensichtlich werden Worte im Mund umgedreht!

Alleine die Tatsache, dass eine korrekte Beantwortung der Fragen im Sinne von Risiken und Nebenwirkungen so offensichtlich falsch verstanden wird - sorry, aber so Doof kann niemand sein - das kann und will ich mir nicht vorstellen.

Es kann keine pauschale Aussage gemacht werden, die da heißt, dass immer alles zu 100% bezahlt wird. Dazu gibt es zu viele unterschiedliche Policen und Besonderheiten. Das gilt aber auch für die deutsche PKV, etc.!

P.S.: Das Problem des zunehmenden körperliche Übergewichts in unserer Gesellschaft wird immer kritisiert, das des geistigen Untergewichts wird hingegen totgeschwiegen.

Juliane

Beitrag von Juliane » 20.06.2013, 15:38

derKVProfi hat geschrieben:Leistungserbringer sind Ärzte, Krankenhäuser etc. Man muss sich schon damit auseinandersetzen, welchen Empfehlungen der Leistungserbringer man befolgt! Leistungserbringer wollen mit Ihnen als Selbstzahler Umsatz machen!
Und gerade deswegen wende ich mich doch im Zweifelsfall an die Versicherung, damit ich eben nicht abgezockt werde (und später eben die Rechnungen nur teilweise übernommen werden)!

Aber die Versicherung wird hier so beschrieben, als wäre sie nur ein entfernter Bekannter und nicht mein "Partner" in solchen Fragen.
derKVProfi hat geschrieben:Nein!!!! Es wird nur für das eine Kostendeckungszusage erteilt, was auch explizit versichert ist!
Ich wollte eigentlich nur wissen, wie oft diese Zusage dann auch tatsächlich erfolgt.
derKVProfi hat geschrieben:Das ist bewußt und absichtlich - das Ganze ist nicht für das Eigenstudium gedacht
Keiner erwartet dort fertige Anträge oder Verträge zum downloaden, aber die bereitgestellten Informationen sind wirklich sehr dürftig (insbesondere wenn wie jetzt auch noch die Beispielangebote fehlen).
derKVProfi hat geschrieben:sondern nur die Basis für das wesentliche: eine individuelle, persönliche Beratung, weil es Menschen, wie zum Beispiel Sie gibt, die dafür absolut nicht geeignet sind!!
Woher wollen Sie wissen, dass die EuroKV für mich "absolut nicht" geeignet ist? Nur weil ich der EuroKV etwas vorsichtig gegenüber stehe und kritische Fragen stelle?

Drehen wir den Spieß doch mal um: Als Berater wären Sie für mich absolut ungeeignet, da Sie ständig nur patzige Antworten geben :-)

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 20.06.2013, 16:09

Juliane hat geschrieben:
derKVProfi hat geschrieben:Leistungserbringer sind Ärzte, Krankenhäuser etc. Man muss sich schon damit auseinandersetzen, welchen Empfehlungen der Leistungserbringer man befolgt! Leistungserbringer wollen mit Ihnen als Selbstzahler Umsatz machen!
Und gerade deswegen wende ich mich doch im Zweifelsfall an die Versicherung, damit ich eben nicht abgezockt werde (und später eben die Rechnungen nur teilweise übernommen werden)!
Diese Möglichkeit besteht ja im Vorfeld einer Behandlung und wenn alle notwenigen Unterlagen vorgelegt werden, dann kann das auch geprüft werden. das funktioniert regelmäßig bei planbaren Behandlungen! Es gibt auch eindeutige Sachverhalte, die man sofort klären kann bzw. selbst anhand der Vertragsunterlagen oder durch Rücksprache mit dem zuständigen Versicherungsmakler! Dann gibt es auch Assistanceleistungen, wo in Notfällen geholfen und ggf. auch Behandlungen organisiert werden!

Aber noch einmal - das gilt immer für alle Selbstzahler, egal welche Form der Rückversicherung gewählt wird und auch für Kassenpatienten der GKV im Ausland, auch bei SV Abkommen! Letztendlich bieten Assistanceleistungen heute fast alle Policen an. man bekommt natürlich auch Verträge ohne Assistance. So wie man es will!
Aber die Versicherung wird hier so beschrieben, als wäre sie nur ein entfernter Bekannter und nicht mein "Partner" in solchen Fragen.
Es ist ein Kostenerstatter. Er erstattet die versicherten Kosten! Sie wollen Werbe- und Marketingsprech - ich kläre da umfassender und ehrlicher auf: Wenn du eine helfende HAND SUCHST, DU FINDEST SIE AM ENDE EINES DEINER ARME!
derKVProfi hat geschrieben:Nein!!!! Es wird nur für das eine Kostendeckungszusage erteilt, was auch explizit versichert ist!
Ich wollte eigentlich nur wissen, wie oft diese Zusage dann auch tatsächlich erfolgt.
1. wenn Sie eine Frage haben, dann sollten Sie diese Frage auch stellen!!!

2. Immer dann wenn die Kosten in dem Fall versichert sind!!! Und immer dann, wenn alle notwenidgen Unterlagen zur Beurteilung vorgelegt sind!
derKVProfi hat geschrieben:Das ist bewußt und absichtlich - das Ganze ist nicht für das Eigenstudium gedacht
Keiner erwartet dort fertige Anträge oder Verträge zum downloaden, aber die bereitgestellten Informationen sind wirklich sehr dürftig (insbesondere wenn wie jetzt auch noch die Beispielangebote fehlen).
Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Angeboten, die passend unterbreitet werden. Das ist doch kein Kunden-Wunsch-Konzert! Es geht um den konkreten Fall und eine Problemlösung!

Ich hatte auch schon einmal darauf hingewiesen, dass die Neue KV die Abwicklung für Versicherungsvermittler macht! Endverbraucher wenden sich unter der Nummer bitte an den Versicherungsmakler, der Endkunden berät!
derKVProfi hat geschrieben:sondern nur die Basis für das wesentliche: eine individuelle, persönliche Beratung, weil es Menschen, wie zum Beispiel Sie gibt, die dafür absolut nicht geeignet sind!!
Woher wollen Sie wissen, dass die EuroKV für mich "absolut nicht" geeignet ist? Nur weil ich der EuroKV etwas vorsichtig gegenüber stehe und kritische Fragen stelle?
Sie sind irgendwie nicht in der Lage meine Beiträge zu lesen oder zu verstehen - sie sind persönlich nicht fähig einen Selbstzahlerstatus zu leben! Das schlussfolgere ich aus Ihrer Unfähigkeit einfache Text zu verstehen! Und das schließe ich aus Ihren Fragen und Aussagen!

EWR KV nicht EURO KV!

Drehen wir den Spieß doch mal um: Als Berater wären Sie für mich absolut ungeeignet, da Sie ständig nur patzige Antworten geben :-)
Richtig - das habe ich immer so gemacht und ich bin auch von mehr Kunden raus geworfen worden als andere Vermittler, als ich noch beraten habe! Dafür bin ich nie auf meiner eigenen Schleimspur ausgerutscht, habe den Interessenten immer die Wahrheit gesagt und nur das vermittelt, was richtig und geeignet war!

KKA
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Beitrag von KKA » 20.06.2013, 17:38

roemer70 hat geschrieben:Nun, KKA, ich finde TMs konsequente Aussage absolut zustimmenswert.

Der Status "Selbstzahler" (egal in welchem System) verlangt einem immens viel ab - nämlich u.a. die Fähigkeit, Zeit und Lust, mich mit diversen Punkten (vor allem mit Vertragsinhalten, aber auch medizinischen Hintergründen, Notwendigkeiten etc.) zu beschäftigen - sowohl vor der Unterschrift als auch bei "Beschaffung" von Gesundheitsdienstleistungen. Tue ich dies nicht, ist Frust nur eine Frage der Zeit. Vielleicht nicht nur Frust, sondern auch finanzieller Ruin.
Das kann ich nachempfinden, allerdings kann ich aus eigener Erfahrung und anhand vieler hier geschilderter Fälle getrost den Status 'GKV' in dein Statement mit einbeziehen. Leider.

Gruss
KKA

KKA
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Beitrag von KKA » 20.06.2013, 22:22

@ KV Profi
P.S.: Das Problem des zunehmenden körperliche Übergewichts in unserer Gesellschaft wird immer kritisiert, das des geistigen Untergewichts wird hingegen totgeschwiegen
Finden Sie das lustig? Können Sie sich nicht auf Ihre durchaus lobenswerte Kompetenz beschränken?

Gruss
KKA

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 20.06.2013, 22:49

Im Gegensatz zum Selbstzahlerstatus und der nowendigen Versicherung nimmt einem die GKV viele Entscheidungen ab - und das werte ich hier eindeutig positiv.

KKA
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Beitrag von KKA » 20.06.2013, 23:44

roemer70 hat geschrieben:Im Gegensatz zum Selbstzahlerstatus und der nowendigen Versicherung nimmt einem die GKV viele Entscheidungen ab - und das werte ich hier eindeutig positiv.
Das bewertest du weitgehend korrekt...wenn da nicht die vielfachen Probleme wären, angefangen bei der BSG Falle bishin zur Gesundschreibung nach Aktenlage durch den heißgeliebten MDK. Da wendet sich die Entscheidungsfreudigkeit zum Nachteil des Versicherten...oh sorry...gegen das Mitglied, oftmals sind die Betroffenen nicht in der Lage bzw. sind plötzlich gezwungen, sich mit komplizierten Sachverhalten und Gesetzen zu beschäftigen, von denen die Meisten nicht den geringsten Schimmer haben. Anwalt...ok, kostet aber sehr viel Geld, VDK und Konsorten..ok, aber der Aufwand diese Mühlen zu durchlaufen verschlechtern z.B. psychische Erkrankungen in nicht unerheblichem Maße. Dieser Personenkreis fühlt sich zu recht mit einem Haufen Probleme allein gelassen.

Und das ist sicher nicht positiv zu bewerten.

Gruss
KKA

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 21.06.2013, 09:07

KKA hat geschrieben:
roemer70 hat geschrieben:Im Gegensatz zum Selbstzahlerstatus und der nowendigen Versicherung nimmt einem die GKV viele Entscheidungen ab - und das werte ich hier eindeutig positiv.
Das bewertest du weitgehend korrekt...wenn da nicht die vielfachen Probleme wären, angefangen bei der BSG Falle bishin zur Gesundschreibung nach Aktenlage durch den heißgeliebten MDK. Da wendet sich die Entscheidungsfreudigkeit zum Nachteil des Versicherten...oh sorry...gegen das Mitglied, oftmals sind die Betroffenen nicht in der Lage bzw. sind plötzlich gezwungen, sich mit komplizierten Sachverhalten und Gesetzen zu beschäftigen, von denen die Meisten nicht den geringsten Schimmer haben. Anwalt...ok, kostet aber sehr viel Geld, VDK und Konsorten..ok, aber der Aufwand diese Mühlen zu durchlaufen verschlechtern z.B. psychische Erkrankungen in nicht unerheblichem Maße. Dieser Personenkreis fühlt sich zu recht mit einem Haufen Probleme allein gelassen.

Und das ist sicher nicht positiv zu bewerten.

Gruss
KKA
Daran kann man aber arbeiten und wir sprechen fast niemals von der reinen Behandlung im Sinne von Behandlungskosten auf der Basis von Verordnungen!

Die von Dir beschriebenen Herausforderungen liegen weit überwiegend daran, dass wir Krankenkassen immer noch als Versicherungen bezeichnen!

P.S.: Ja, den Spruch mit dem körperlichen Übergewicht finde ich lustig!

KKA
Beiträge: 1082
Registriert: 30.09.2012, 21:41

Beitrag von KKA » 21.06.2013, 11:57

@KV Profi

Daran kann man aber arbeiten und wir sprechen fast niemals von der reinen Behandlung im Sinne von Behandlungskosten auf der Basis von Verordnungen!
Wer ist 'man' und welches Resultat wäre aus Ihrer Sicht wünschenswert, wenn 'man' daran arbeitet?
Die von Dir beschriebenen Herausforderungen liegen weit überwiegend daran, dass wir Krankenkassen immer noch als Versicherungen bezeichnen!
Wird Ihr Postulat nach subtiler Differenzierung nicht durch die Tatsache aufgehoben, das die GKV zumindest die Grundprinzipien des Versicherungswesens, nämlich (finanzielle) Risikobeschränkung des Einzelnen mittels Beiträgen von Vielen, erfüllt? Freilich, gesetzliche Krankenkassen verfolgen im Gegensatz zur PKV keinen Erwerbszweck, sind defacto 'zwangsfinanziert' und versorgungspflichtig, vergüten i.d.R. Leistungserbringer direkt.... aber ist es für Otto-Normal-Verbraucher und hier im Forum nicht ausreichend, ihm Leistungsunterschiede GKV v. PKV und vor allem die unterschiedlichen Ablauffunktionen aufzuzeichnen (wie es an der einen oder anderen Stelle bereits geschehen ist)? Keine Kritik an Ihrer Person, falls Sie es wiedereinmal so auffassen sollten!
P.S.: Ja, den Spruch mit dem körperlichen Übergewicht finde ich lustig!
Ich auch, aber eher im Rahmen eines lustigen Zusammenseins und nicht als Beleidigung an Ratsuchende in diesem Forum.

Gruss
KKA

Poet
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Beitrag von Poet » 21.06.2013, 12:22

KKA hat geschrieben:...das die GKV zumindest die Grundprinzipien des Versicherungswesens, nämlich (finanzielle) Risikobeschränkung des Einzelnen mittels Beiträgen von Vielen, erfüllt? Freilich, gesetzliche Krankenkassen verfolgen im Gegensatz zur PKV keinen Erwerbszweck,

Kassen haben einen Erwerbszweck (Absicherung auf Gegenseitigkeit) aber keine Gewinnerzielungsabsicht...*räusper*

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 21.06.2013, 14:24

KKA hat geschrieben:@KV Profi

Daran kann man aber arbeiten und wir sprechen fast niemals von der reinen Behandlung im Sinne von Behandlungskosten auf der Basis von Verordnungen!
Wer ist 'man' und welches Resultat wäre aus Ihrer Sicht wünschenswert, wenn 'man' daran arbeitet?

Das Resultat zu definieren sprengt doch definitiv diesen Fred und sollte woanders diskutiert werden, oder? "man" = Verantwortliche, Berater des BMG, BMG, Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung!
Resultat = mehr Versorgung, evidenzbasierte Medizin, Leitlinien, Einschreibungsarzt, etc.!

Die von Dir beschriebenen Herausforderungen liegen weit überwiegend daran, dass wir Krankenkassen immer noch als Versicherungen bezeichnen!
Wird Ihr Postulat nach subtiler Differenzierung nicht durch die Tatsache aufgehoben, das die GKV zumindest die Grundprinzipien des Versicherungswesens, nämlich (finanzielle) Risikobeschränkung des Einzelnen mittels Beiträgen von Vielen, erfüllt? Freilich, gesetzliche Krankenkassen verfolgen im Gegensatz zur PKV keinen Erwerbszweck, sind defacto 'zwangsfinanziert' und versorgungspflichtig, vergüten i.d.R. Leistungserbringer direkt.... aber ist es für Otto-Normal-Verbraucher und hier im Forum nicht ausreichend, ihm Leistungsunterschiede GKV v. PKV und vor allem die unterschiedlichen Ablauffunktionen aufzuzeichnen (wie es an der einen oder anderen Stelle bereits geschehen ist)? Keine Kritik an Ihrer Person, falls Sie es wiedereinmal so auffassen sollten!

Es geht um die psychologische Wirkung des Begriffs Versicherung beim Verbraucher (mehrheitlich) und dem dadurch veränderten Verständnis der Aufgabe!

Ansonsten unterstütze ich die Anmerkung von Poet!
P.S.: Ja, den Spruch mit dem körperlichen Übergewicht finde ich lustig!
Ich auch, aber eher im Rahmen eines lustigen Zusammenseins und nicht als Beleidigung an Ratsuchende in diesem Forum.

Ratsuchender? Wortverdehender und sinnentstellender Fragesteller, der scheinbar ein ganz anders Ziel mit seiner Frage verfolgt hat!

KKA
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Beitrag von KKA » 21.06.2013, 14:27

Poet hat geschrieben:
KKA hat geschrieben:...das die GKV zumindest die Grundprinzipien des Versicherungswesens, nämlich (finanzielle) Risikobeschränkung des Einzelnen mittels Beiträgen von Vielen, erfüllt? Freilich, gesetzliche Krankenkassen verfolgen im Gegensatz zur PKV keinen Erwerbszweck,

Kassen haben einen Erwerbszweck (Absicherung auf Gegenseitigkeit) aber keine Gewinnerzielungsabsicht...*räusper*
Nein, haben sie nach meinem Kenntnisstand nicht, Poet. Erwerbszweck gleich zum Zwecke des Erwerbens (z.B. Profit) und das trifft bei der GKV nicht zu, wie du korrekt mitteilst. Absicherung auf Gegenseitigkeit ist kein Erwerbszweck.

Edit: Absicherung auf Gegenseitigkeit ist in der GKV kein Erwerbszweck.

Gruss
KKA

Juliane

Beitrag von Juliane » 21.06.2013, 15:16

derKVProfi hat geschrieben:Ratsuchender? Wortverdehender und sinnentstellender Fragesteller, der scheinbar ein ganz anders Ziel mit seiner Frage verfolgt hat!
Ich habe eindeutige Fragen gestellt, Sie aber plärren die ganze Zeit überheblich umher und kommen erst nach mehrmaliger Nachfragerei auf den Punkt. Vielleicht hätten Sie lieber den Leuten von Neue KV die Antworten überlassen sollen - die sind anscheinend nicht so abgehoben wie Sie!

derKVProfi

Beitrag von derKVProfi » 21.06.2013, 15:28

Juliane hat geschrieben:
derKVProfi hat geschrieben:Ratsuchender? Wortverdehender und sinnentstellender Fragesteller, der scheinbar ein ganz anders Ziel mit seiner Frage verfolgt hat!
Ich habe eindeutige Fragen gestellt, Sie aber plärren die ganze Zeit überheblich umher und kommen erst nach mehrmaliger Nachfragerei auf den Punkt. Vielleicht hätten Sie lieber den Leuten von Neue KV die Antworten überlassen sollen - die sind anscheinend nicht so abgehoben wie Sie!
1. plärre ich nicht rum!

2. habe ich Ihre Fragen sehr konkret und genau beantwortet!

3. haben Sie mir meine Worte mehrfach im Mund herumgedreht!

Dennoch bin ich, nach entsprechender Kommentierung, auch immer wieder sachlich darauf eingegangen und habe Ihnen versucht in immer neuen einfachen Worten den Sachverhalt darzustellen.

Ansonsten geht es hier mitnichten um die Neue KV, sondern um EWR Krankenversicherung / internationale KV Policen!

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 21.06.2013, 18:00

derKVProfi hat geschrieben:

Nein!!!! Es wird nur für das eine Kostendeckungszusage erteilt, was auch explizit versichert ist! Weil man sich eine PKV, ob mit oder ohne Alterungsrückstellungen, ob bei einer deutschen PKV oder bei einem internationalen Anbieter leisten können muss! Als Kassenpatient wird Ihnen kein Leistungserbringer Leistungen anbieten, die er nicht mit der Kasse abrechnen kann, wenn er sie nicht ausführlich darüber informiert hat! Bei Selbstzahlern ist das anders!.

das stimmt nicht ganz - auch als GKV-Versicherter kann es ganz schnell passieren, dass aus einem Arzt ein Verkäufer wird - das Zauberwort heißt Igel und schon wird aus dem Kassenpatienter ein Selbst - (Drauf) - Zahler
derKVProfi hat geschrieben: Kommunikations- und Durchsetzungsfähigkeit = mit gebrochenen Bein lieg ich also in Italien im Krankenhaus und muss mich dann also telefonisch gegenüber den Versicherungen "durchsetzen"

Nein, das dafür sorgt, dass die Leistungserbinger Sie nicht ausnehmen wie eine Weihnachtsgans, wenn Sie sich nicht wehren können (Notfall, schwere Krankheit, etc.)!
auch hier bin ich anderer Meinung - eine Krankheit, die ja regelmäig mit gewissen Umständen wie Schmerzen, Übelkeit oder Angst verbunden ist, verschlechtert die eigene Verhandlungsposition ganz enorm und vermindert zudem die Durchsetungsfähigkeit!

und wenn noch dazu kommt, dass man sich im Ausland befindet und der Sprache nicht oder nicht ganz mächtig ist..... :x :(

ich möchte mal jemanden sehen, der z. B. nach einem Autounfall mit dem Krankenwagen in die Notaufnahme gebracht wird oder jemanden, den Nierenkoliken plagen....wie kommunikations- und durchsetzungsfähig wird derjenige wohl sein???

Verhandlungen mit Ärzten oder anderen Leistungserbringern sind doch nur dann möglich, wenn die äußeren Einflüsse stimmen - die Behandlung sollte planbar sein, der betreffende Arzt sollte nicht als gefragter Spezialist/Experte auf dem jeweiligen Gebiet ein Quasi-Monopol besitzen und der Patient sollte wohlauf sein - d. h. frei von Schmerzen, Übelkeit und Angst. In allen anderen Fällen sind die Verhandlungen mit den Leistungserbringern nach meiner Meinung nach einseitig :cry:

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