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Verfasst: 11.04.2010, 15:47
von CiceroOWL
War Ulla Schmidt nicht auch in der GKV - AOK versichert?
Verfasst: 12.04.2010, 17:37
von ritfau
...ist zwar auch kein Gesundheitspolitiker, aber war selbst langjähriger Bundesgesundheitsminister:
Horst Seehofer
Ob es heute noch so ist, weiss ich nicht, aber vor wenigen Jahren war er Barmer Erstatzkasse - versichert (hab ich mal in irgendeinem alten Interview gehört/gelesen).
Verfasst: 12.04.2010, 18:15
von arme Sau
die sonderschulleherin GKV versichert? lol.
der war gut, sie hat sogar behauptet "sie könne sich nicht gkv versichern"... Lügen eben, nichts als Lügen.
ansonsten verstehe ich nicht wie hier von Beitragssenkungen von 15,5 auf 14,9% gesprochen werden kann. die gab es nie, zuvor lagen die beiträge bei 12-12,5%... es war also eine fette erhöhung in 2007 (+erhöhung beitrag arbeitslosenversicherung, gell).
@ahorn: deine danksagung an wechselwillige finde ich witzig. indirekt sagst du ja damit, dass es eh keinen wettbewerb gibt... dein Vorredner zitiert:
"Die Krankenkassen legen ihre jeweilige Prämie fest. Preis und Leistung werden so leichter vergleichbar, und der Wettbewerb fördert die sparsame Mittelverwendung"
funny, oder? gibt es nun (oder in Zukunft) denn einen Wettbewerb oder nicht?
schönen abend euch allen...
Verfasst: 12.04.2010, 21:50
von Czauderna
Hallo, prominente Politiker in dr GKV versichert ?
Ihr würdet Euch wundern wenn ihr wüsstet wer so alles in der GKV versichert war und ist von unserer Politprominenz.
Gruß
Czauderna
Verfasst: 13.04.2010, 09:01
von silverblue
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Beitragssatz angehoben wird. Leider deutet sich ja auch auf anderen Gebieten Defizite an.
Freunde ich will ja kein Brandstifter sein, aber mehr Netto vom Brutto können wir vergessen. Freundet euch schon mal mit dem Gedanken an, das die Märchensteuer auf 25% angehoben wird, ähnlich wie in Dänemark.
Kluge Wirtschaftswissenschaftler haben einmal gesagt, die MwSt. ist eine der gerechtesten Steuern, die es gibt, denn Sie trifft jeden. Leider ist diese Aussage sehr Kurzsichtig, denn unsere lieben Arbeitgeber zahlen ja bekanntlich keine MwSt. Außer die Krankenkassen selbstverständlich, die sind ja nicht Vorsteuerabzugsberechtig, da Körperschaften des öffentlichen Rechts. In diesem Zusammenhang macht die Forderung, dass die Medikamente nur mit einem Steuersatz von 7% oder gar von 0% einen sehr deutlichen Sinn
Ich glaube da werden 0.6 bis 1 Prozentpunkt bei einer Beitragssatzerhöhung schnell zur Nebensache.
Verfasst: 13.04.2010, 10:35
von Dr. eisenbarth
Ob's noch aktuell ist? Letzten beiden Absätze über Ulla Schmidt und Horst Seehofer:
http://www.rbb-online.de/kontraste/beit ... rivat.html
Und hier wird indirekt darauf geantwortet, dass Karl Lauterbach nicht Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse ist:
http://www.welt.de/fernsehen/article202 ... ienen.html
Zitat: "Eine verfahrene Kiste. Dabei, darauf wies der Wissenschaftsredakteur Werner Bartens von der "Süddeutschen Zeitung"
als einziger Kassenpatient in dieser Runde hin, jammerten die niedergelassenen Ärzte auf hohem Niveau. Entgegen anderslautenden Gerüchten müssen sie keineswegs in der Fußgängerzone schnorren gehen."
Verfasst: 13.04.2010, 11:03
von silverblue
Folgendes Szenario lässt sich mit Beitragssatzerhöhung und Mehrwertsteuererhöhung darstellen:
Identifiziertes Defizit GKV 2011 = 15 Mrd. Euro
Ziel: Beseitigung dieses Fehlbetrages
Maßnahmen:
1. Erhöhung MwSt. auf 25%
2. Abschaffung der MwSt für Medikamente (Ausgaben GKV 2007 ca. 30 Mrd. Euro) -> Einsparungspotential ca. 7,5 Mrd. Euro
3. Beitragssatzerhöhung um 0.75 Prozentpunkte (0.1 Prozentpunkt bringt 1 Mrd. Euro ) -> Mehreinnahmen ca. 7,5 Mrd. Euro
Ergo: Ziel erreicht!
Netter Nebeneffekt: durch Mehrwehrtsteuererhöhung fließen nochmehr Gelder ins Staatssäckl. Dieses Szenario ist sehr interessant, da der Staat keine 15 Mrd "irgendwie" beschaffen muss und dabei gleichzeitig sogar Mehreinnahmen generiert. Alles vor dem Hintergrund der Finanzierung der GKV, natürlich.
