Keine Chance
Verfasst: 10.08.2011, 08:43
Ich glaube nicht, dass die Gerichte im Fall der DAK genauso entscheiden wie bei der City BKK. Wenn ja, dann würde dies einen Tsunami auslösen!
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Ein Sachverhalt ist halt nie genau der gleiche (An welcher Stelle wurde auf das Sonderkündigungsrecht hingewiesen? Geschah dies auch in der Mitgliederzeitschrift, was laut BVA als Rechtsbelehrung wohl ausreichen würde? etc. etc.). Auch die Meinungen von Richtern können differieren.Fussballer hat geschrieben:wenn der Sachverhalt genau der gleiche ist, muss das Gericht ja so entscheiden wie bei der City BKK, unabhängig von der Größe/dem Namen der Kasse, oder?
bkk-hoesch.de/nc/ueber-uns/newsdetails/archive/2011/august/19/article/wechsel-bei-der-bkk-hoesch/Aus gesundheitlichen Gründen ist bereits der Vorstand der BKK Hoesch aus dem Amt ausgeschieden Die BKK Hoesch hat aufgrund des Zusatzbeitrages 32 % Ihrer Mitglieder verloren. Und zwar zumeist an die Knappschaft und die BIG in Dortmund. Die Dortmunder Entscheidungsträger durften von der Wucht der Austrittswelle vollkommen überrascht worden sein, bisher verbleib man in der Rolle des abwartenden Beobachters. In der Vergangenheit sind die Fusionsverhandlungen mit anderen BKK'en im Ruhrgebiet zu einer BKK Stahl gescheiteret, warum auch immer.
Das Durchschnittsalter der Mitglieder die die Kasse verlassen haben sollen, soll laut Insiderkreisen ,bei 49 Jahren liegen.
Das BVA bevorzugt eine schnelle Fusion mit einer anderen gesunden Krankenkasse, ob wohl es denn schon Pläne zu einer Konsoldierung geben soll und bereits auswertige Berater zu einer intensiven Beratung herrangezogen wurden, werden.
derwesten.de/staedte/dortmund/BKK-Hoesch-und-BIG-liefern-sich-Kassenkampf-in-Dortmund-id4548363.htmlDer 42-Jährige äußerte Verständnis für den Unmut der Mitglieder. 15 Euro Zusatzbeitrag im Monat - das bedeute für zwei Kleinrentner eine Belastung von 90 Euro im Quartal und auf Dauer unzumutbar. „Das ist ein echtes Problem.“ Viele Mitglieder haben längst reagiert und der BKK den Rücken gedreht. Heute zählt die Kasse an der Kirchderner Straße nur noch weniger als 50 000 Mitglieder. Zusatzbeitrag von 15 Euro "auf Dauer unzumutbar"
Ausgelöst worden war die Schieflage bei dem Traditionsunternehmen durch außergewöhnliche Belastungen, die ein Millionen-Loch in die Bilanz gerissen hatten. Der neue Vorstandsvorsitzende rechnet nicht mehr mit solchen wirtschaftlichen „Auswüchsen“. Thiemann: „Wir werden am Jahresende deutlich bessere Zahlen vorweisen.“
Heute könne er aber noch nicht sagen, ob die BKK Hoesch mit einer leichten roten Zahl oder einer schwarzen Null das Geschäftsjahr abschließen werde. Das hänge nicht zuletzt davon ab, wie Mitglieder in diesem Jahr Leistungen in Anspruch nehmen.
Bereits am Freitag schwor Thiemann die Belegschaft darauf ein, noch besser zu werden. Für unverzichtbar hält der neue erste Mann die Fusion mit einem starken Partner. Bislang sind die Gespräche mit anderen Krankenkassen ergebnislos verlaufen. „Wir werden uns nach einem guten Partner umsehen“, verspricht Thiemann. Dadurch sollen die Mitglieder eine Perspektive bei der BKK erhalten.
Schließlich will Thiemann auch die Öffentlichkeitsarbeit seines Hauses verbessern. Jetzt gelte es, „die Ärmel hochzukrempeln“.
derwesten.de/staedte/dortmund/BKK-Hoesch-hat-jedes-fuenfte-Mitglied-verloren-id4481060.html
Die BKK Hoesch bestätigt das eine Fusion mit einer anderen Krankenkasse angestrebt wird.
berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0519/berlin/0046/index.htmlNicht zuletzt im Hinblick auf den zunehmenden Konzentrationsprozess in der gesetzlichen Krankenversicherung wird dazu führen das die Diskussionen um die optimale Ausrichttung der Krankenkassen als Dienstleiter in allen Unternehmensstrategien intensiver geführt werden müssen.
Es gilt reagieren,statt agieren.
Prof. Dr. Herbert Wassmann in SF Medien 187 /08/11 Unternehmungsführung und Krankenkassen.
bkk-futur.de/fileadmin/download/news/Bekanntmachung_KV-Sitzung-30_08_2011.pdfdfg 34/11
Aber Neo Vorstand Michael Plümpe gestand in einem Mitarbeiter-runsdchreiben vom 16.08.2011 ein, das die Kasse ab dem 1.09.2011 einen Zusatzbeitrag v. mindestens 11 € erheben muss und betriebsbedingte Kündigungen aussprechen müsse, komme es nicht zum Zusammenschluss mit der BKK VBU. Er ließ durchblicken, daß der erklärter Wille aller an den fusionsverhandlungen Beteiligten es sei das Schwerpunktthema zukünftige Entwicklung der Verwaltungskosten unter Beachtung der bestehenden Verwaltungskostenzuweisungen aus dem Gesundheitsfond und der gesetzlichen Budgetierung in der Fusionsvereinbarung zu lösen. Aktuelle Aktionen des Personalrates gefährden das Vorhaben nur. Die Fusion sei alternativlos. entsprechend sehen es auch die zuständigen Entscheidungsträger. Ab 9 Augsust erging die Absichtserklärung der BKK VBUzu weiteren Fusionsverhandlungen.
Ganz zu schweigen von dem was sonst noch so auf die Kassen zukommt.BKK Landesverband Mitte: Überschuss des Gesundheitsfonds einsetzen, um Zusatzbeiträge zu vermeiden
06.09.11 - Auf Grund der steigenden Einnahmen des Gesundheitsfonds fordert der BKK Landesverband Mitte eine Prüfung der Zuweisungen an die Krankenkassen. "Es kann nicht sein, dass sich im Fonds ein Überschuss abzeichnet und gleichzeitig Kassen Zusatzbeiträge erheben müssen, weil ihre Zuweisungen nicht für die Gesundheitsausgaben reichen", kritisiert Klemens Pawisa, Vorstandsvorsitzender des Kassenverbandes. Nach aktuellen Schätzungen schließt der Fonds das Jahr 2011 mit einem Überschuss von gut fünf Milliarden Euro ab. Neu justierte Zuweisungen könnten Zusatzbeiträge damit auch den bürokratischen und aufwändigen Sozialausgleich vermeiden, so Pawisa.
Der IT-Dienstleister Datev hatte sich jüngst mit einem Schreiben an Gesundheitsminister Bahr gewand. Darin wurde der Sozialausgleich als kompliziertes und intransparentes Konstrukt kritisiert, dessen Abwicklung einen erheblichen bürokratischen Aufwand nach sich ziehe. "Selbst dem informierten Bürger ist mittlerweile nicht mehr vermittelbar, wenn bestimmte Personen aus dem Sozialausgleich Geld erhalten, obwohl ihre Kasse gar keinen Zusatzbeitrag erhebt oder sogar Prämien zahlt", so Pawisa. Die Politik muss sich darüber im Klaren sein, dass derartige Regelungen nicht zur Akzeptanz von gesundheitspolitischen Entscheidungen beitragen, erklärte der Vorsitzende des Kassenverbandes.
Prognose: Weniger Einnahmen 2012
Das gute Ergebnis wird sich der Bundesbank zufolge jedoch nicht wiederholen. “Im kommenden Jahr wird sich die Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung verschlechtern”
Ursachen der Schließung der City BKK
Von verschiedenen Seiten wurde die Verweigerung einiger Kassen, ehemalige Versicherte der Versicherte der geschlossenen City BKK, als Beleg dafür gewertet, dass chronisch Kranke noch immer ein schlechtes Risiko darstellen Eine genauere Betrachtung offenbart allerdings, dass diese Einschätzung zu kurz greift.
Die maßgebliche Ursache für die finanziellen Probleme der City BKK lag darin das der Großteil der City BKK – Versicherten in den Metropolregionen Hamburg, Stuttgart und Berlin lebt. Die Leistungsausgaben in den Ballungsräumen sind überdurchschnittlich hoch. Der Morbi – RSA gleicht jedoch nur die Durchschnittskosten der Krankheiten aus.
Krankenkassen die Versicherte der City BKK abgewiesen haben, haben oft nicht bedacht, das diese Versicherte nicht zwingend auch bei Ihrer Kasse negative Deckungsbeiträge darstellen müssen. Ein besseres Ausgaben- und Versorgungsmanagement und eine bessere Verwaltungsstruktur kann durchaus auch ehemalige Versicherte der City in positive Deckungsbeiträge verwandeln.
Unter den Bedingungen des Morbi RSA ist es mit wirtschaftlichen Mitteleinsatz nicht mehr möglich, das Risiko außerhalb der eigenen Kasse zu bewerten. Erst in Ausnahesituationen wie bei einer Kassenschließung können wieder Risikoselektionsanreize entstehen, da auch ohne die Kenntnis der genauen Versichertendaten, von außen leicht erkennbar wird, dass das Versichertenkollektiv der geschlossenen Kasse als Ganzes ein schlechtes Risiko darstellt.
Zitiert aus :
Stefan Gründer
Ist weniger manchmal mehr?
Reflektionen zur Debatte um die Reform des Morbi –RSA, S. 257 ff. in die Krankenversicherung 09/2011
Noch nicht in „Sack und Tüten ist die Auffangaktion für die BKK für Heilberufe. Zwar folgte die Vorständekonferenz der BKK-Bundesverband-GbR am 15.09.2011 dem Votum der GbR Gesellschafter und sprach sich für den Zusammenschluss der Düsseldorfer Kasse mit der Bochumer BKK vor Ort aus. Doch die Beteiligung an diesem BKK-Thing von acht Tagen war relativ mies. Nur jede zweite Kasse nahm teil – das reicht nicht aus als Zustimmung für das gesamte System doch recht teure Rettungsaktion. Wenn in den kommenden Wochen das Quorum für die Finanzhilfe nicht zustande kommt, dürfte die BKK für Heilberufe doch noch durch das BVA geschlossen werden. Es gibt genügend BKK Vorstände im System, denen mittlerweile ein zweiter Fall City BKK ziemlich wurscht ist – vor allem wenn ihre finanziellen Ressourcen ungeschoren bleiben. Kann die GbR in den nächsten Wochen jedoch genügend positiven Voten in schriftlicher Form einsammeln, denn bleiben wenigstens die Düsseldorfer Versicherten dem System erhalten.
Zitiert aus dfg 38 – 11 22.09.2011 Seite 5
Amtsenthebung der Kassenvorstände
Den Kassen-Managern wird endgültig klar gemacht, dass die Politik es ernst meint. Zukünftig können die Aufsichtsbehörden Vorstände ihres Amtes entheben. Bisher war dies nur durch den Verwaltungsrat der Kasse möglich. Das entsprechende Verfahren soll in § 35a SGB IV ergänzt werden und greifen, wenn ein Vorstand in grober Weise gegen seine Amtspflichten verstößt.
Politik will die harte Hand zeigen
Die Regelungen beruhen offensichtlich auf einem gehörigen Maß an Populismus. Schließlich hatte die Regierung den Bürgern zugesagt, dass Kassenpleiten „gar kein Problem“ seien. Man müsse sich einfach nur eine neue Kasse suchen. Das hatte jedenfalls in Sachen City-BKK schon mal nicht funktioniert. Und natürlich soll sich das so nicht wiederholen.
Die Politik zeigt also eine –vermeintliche- Härte und schwingt die Keule gegen die Kassenvorstände. Eine reine Showveranstaltung, sagen dagegen Experten. Denn Kassenvorstände haften persönlich allenfalls für Organisationsverschulden, aber nicht für Rechtsverstöße von Mitarbeitern. Und ein Organisationsverschulden wird sich kein Kassenvorstand nachweisen lassen. Der Eindruck drängt sich auf, dass die Politik hier mit Stammtischpopulismus beim Wähler punkten will.
http://www.haufe.de/sozialversicherung/ ... zpflichten
Der Beirat beim Bundesversicherungsamt hatte die Auswirkungen der Einführung des Morbi-RSA untersucht und dazu im Mai dem Bundesgesundheitsministerium sein Gutachten vorgelegt. "Das Gutachten bestätigt jetzt, dass die Einführung des Morbi-RSA zum 1. Januar 2009 absolut richtig war", so Jürgen Graalmann. "Damit ist nun ein für alle mal klar, dass die in der Vergangenheit oftmals vorgebrachten Vorurteile gegen den Morbi-RSA empirisch einfach nicht zu halten sind", stellt Graalmann fest. Insbesondere Kassen mit überdurchschnittlich vielen jungen und gesunden Mitgliedern hätten immer wieder versucht, den Mechanismus des Risikoausgleichs als überregulierend zu diskreditieren. Dies widerlege das Gutachten nun ganz eindeutig. Es zeige, dass der Morbi-RSA ein zwingend notwendiger Bestandteil eines wettbewerblich orientierten Krankenversicherungssystems sei. Ein Übermaß an Morbiditätsorientierung könne an keiner Stelle festgestellt werden, so die gutachterlichen Experten. Im Gegenteil: Das Gutachten belege klar, dass es für "Gesunde" nach wie vor spürbare Überdeckungen durch die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds gebe.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 59532.html
Fast die Hälfte der Krankenkassen steht vor der Insolvenz. Nach einem geheim gehaltenen Bericht des wissenschaftlichen Beirates können vielen Kassen ihre Ausgaben bald nicht mehr decken.
Nach Ansicht von Thomas Dabrinski, Leiter des Instituts für Mikrodatenanalyse in Kiel, „zeigt der Evaluationsbericht, dass im Ergebnis der Gesundheitsfonds zu einer Einheitskasse führen wird“. Nach den Daten befinde sich nämlich bereits heute „etwas weniger als die Hälfte aller Krankenkassen in konkreter Insolvenzgefahr, da ihre Ausgaben nicht zuverlässig durch Zuweisungen des Bundesversicherungsamts gedeckt werden können, weder kurz- noch mittel- und langfristig,“ so Dabrinski. Der Beirat spricht sich für Reformen des Ausgleichs aus.
Mahlzeit, das war es denn wohl