Einstellung Krankengeld
Verfasst: 03.01.2019, 20:10
Ich bin seit Mitte September 2018 Arbeitsunfähig geschrieben.
Erst 6 Wochen in der Entgeltfortzahlung und seit Ende Oktober Krankengeld von meiner Krankenkasse (Höchstsatz).
Ich habe eine Depression, Angststörung mit Panikattacken und damit verbundene psychosomatische Beschwerden.
Ich arbeite bei einem Automobilhersteller und muss auch Fahrzeuge selbst fahren mit Fahrgästen.
Die Krankenkasse ruft mich an und treibt mich an wieder zur Arbeit zu gehen oder den Arbeitgeber zu bitten eine andere Einsatzmöglichkeit für mich zu suchen (Büro). Ich habe die KK gebeten mich nicht mehr anzurufen, da bei dén anrufen nur Druck ausgeübt wird. Seitdem kommen keine Anrufe mehr. Die KK hat mir schriftlich und extrem kurzfristig einen Termin für den Sozialmedizinischen Dienst (SMD) am 03.12. geschickt. Den Termin musste ich absagen, weil ich an diesem Tag bereits eine Magenspiegelung hatte. Die KK wollte dafür eine Anwesenheitsbescheinigung für die Magenspiegelung haben. Einen Tag später also am 4.12. rief die KK bei mir an wo die Anwesenheitsbescheinigung bleibt (einen TAG danach). Wenn diese innerhalb der nächsten 7 Tage nicht kommt wird Krankengeld eingestellt. Es vergingen keine 7 Tage, denn am 6.12. hat die KK per Einschreiben das Krankengeld ab 3.12. voll eingestellt. Grund: Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen (obwohl ich den Sachverhalt mit der Bearbeiterin eigentlich besprochen hatte). Ich ging in Widerspruch (bisher keine Reaktion). Die KK schickte für den 18.12. einen neuen Termin, auch den habe ich auch absagen müssen. Der Sozialmedizinische Dienst ist 70km entfernt und nicht der MDK welcher in jeder Stadt ist. Ich verwies auf meine Erkrankungen (Agoraphopie, Angst und Panik beim Autofahren und öffentlichen Verkehrsmitteln). Mein Psychologe schrieb direkt einen Brief an die KK und erläutere die medizinischen Gründe. Eine Begutachtung ist möglich und ich komme dem auch nach. Aber 70 km weit weg geht momentan echt nicht. Ich habe auch keinen Fahrer kurzfristig organisieren können. Die KK antwortete, dass der Psychotherapeut kein Mediziner sei und die „medizinischen Gründe“ daher nicht nachvollziehbar sind. Die KK fordert mich auf mich bei einer Psychiaterin vorzustellen und entsprechende Bescheinigung dort einzuholen.
Momentan erhalte ich seit 1 Monat kein Krankengeld mehr und meine Psyche ist dadurch nur noch mehr am Ende. Eine Reha durch die Rentenversicherung kann ich dadurch auch nicht wahrnehmen. Wie soll ich mich da auf die Behandlung konzentrieren wenn meine Ausgaben nicht bezahlt werden können und der offene Widerspruch noch zur Entscheidung aussteht.
Was denkt ihr? Wäre der Gang zum Rechtsanwalt jetzt schon ratsam?
Gruß
PpGerman
Erst 6 Wochen in der Entgeltfortzahlung und seit Ende Oktober Krankengeld von meiner Krankenkasse (Höchstsatz).
Ich habe eine Depression, Angststörung mit Panikattacken und damit verbundene psychosomatische Beschwerden.
Ich arbeite bei einem Automobilhersteller und muss auch Fahrzeuge selbst fahren mit Fahrgästen.
Die Krankenkasse ruft mich an und treibt mich an wieder zur Arbeit zu gehen oder den Arbeitgeber zu bitten eine andere Einsatzmöglichkeit für mich zu suchen (Büro). Ich habe die KK gebeten mich nicht mehr anzurufen, da bei dén anrufen nur Druck ausgeübt wird. Seitdem kommen keine Anrufe mehr. Die KK hat mir schriftlich und extrem kurzfristig einen Termin für den Sozialmedizinischen Dienst (SMD) am 03.12. geschickt. Den Termin musste ich absagen, weil ich an diesem Tag bereits eine Magenspiegelung hatte. Die KK wollte dafür eine Anwesenheitsbescheinigung für die Magenspiegelung haben. Einen Tag später also am 4.12. rief die KK bei mir an wo die Anwesenheitsbescheinigung bleibt (einen TAG danach). Wenn diese innerhalb der nächsten 7 Tage nicht kommt wird Krankengeld eingestellt. Es vergingen keine 7 Tage, denn am 6.12. hat die KK per Einschreiben das Krankengeld ab 3.12. voll eingestellt. Grund: Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen (obwohl ich den Sachverhalt mit der Bearbeiterin eigentlich besprochen hatte). Ich ging in Widerspruch (bisher keine Reaktion). Die KK schickte für den 18.12. einen neuen Termin, auch den habe ich auch absagen müssen. Der Sozialmedizinische Dienst ist 70km entfernt und nicht der MDK welcher in jeder Stadt ist. Ich verwies auf meine Erkrankungen (Agoraphopie, Angst und Panik beim Autofahren und öffentlichen Verkehrsmitteln). Mein Psychologe schrieb direkt einen Brief an die KK und erläutere die medizinischen Gründe. Eine Begutachtung ist möglich und ich komme dem auch nach. Aber 70 km weit weg geht momentan echt nicht. Ich habe auch keinen Fahrer kurzfristig organisieren können. Die KK antwortete, dass der Psychotherapeut kein Mediziner sei und die „medizinischen Gründe“ daher nicht nachvollziehbar sind. Die KK fordert mich auf mich bei einer Psychiaterin vorzustellen und entsprechende Bescheinigung dort einzuholen.
Momentan erhalte ich seit 1 Monat kein Krankengeld mehr und meine Psyche ist dadurch nur noch mehr am Ende. Eine Reha durch die Rentenversicherung kann ich dadurch auch nicht wahrnehmen. Wie soll ich mich da auf die Behandlung konzentrieren wenn meine Ausgaben nicht bezahlt werden können und der offene Widerspruch noch zur Entscheidung aussteht.
Was denkt ihr? Wäre der Gang zum Rechtsanwalt jetzt schon ratsam?
Gruß
PpGerman