Hilferuf: Versicherung für junge Erwachsene/Schüler?
Verfasst: 13.02.2008, 23:08
Liebes Forum,
für eine befreundete Familie suche ich schon seit einer Weile nach einer Lösung und würde mich sehr freuen, wenn ich hier richtige Anregung finden würde. Die Situation ist die Folgende:
Es geht um die beiden Kinder der seit Februar 2006 verwitweten Mutter im Alter von 17 (im Mai 18) und 19 Jahren. Der Vater war Zahnarzt, die Kinder erhalten deshalb nicht nur die Halbwaisenrente von je 45,07 €, sondern auch jeweils eine Zusatzrente des Hilfwerks der Zahnärztekammer von jeweils 336,13 €. Damit sind sie leicht über der erlaubten Einkommensgrenze von 355 €.
Sie waren bis zum Tod des Vaters privat über ihn versichert. Nach seinem Tod musste die Mutter – die ausländischer Herkunft ist und für bürokratische Angelegenheiten nicht genügend Deutschkenntnisse besitzt – aus finanziellen Gründen die Versicherung kündigen und ging davon aus, dass die Kinder in ihrer Familienversicherung bei der TK unterkommen könnten. Dies wurde erst bestätigt, aber Ende 2006 rückwirkend gekündigt – eben wegen der Einkommensgrenze und weil die Kinder nicht vorher ein Jahr lang gesetzlich versichert waren.
Beide wurden dann über eine neu abgeschlossene Privatversicherung der Mutter bei einer großen Versicherung aufgenommen. Nachdem 2007 ein paar Rechnungen zusammen gekommen waren, zahlte diese aber nicht, sondern untersuchte die Krankengeschichte der Kinder und kündigte dann den Sohn, als sie eine unerwähnte psychologische Behandlung des Sohnes fanden, die dieser nach dem Tod des Vaters in Anspruch genommen hatte. (Es war, zur Inschutznahme gesagt, keine böswillige Absicht, dass diese Behandlung zum Aufnahmezeitpunkt nicht auftauchte, sonder der Sprachbarriere und den Verwirrungen geschuldet, in denen sich die Familie seinerzeit befand.)
Die Famile hat durch Renten- und Kindergeldzahlungen ein Gesamteinkommen von knapp 2000 € und kein Vermögen. Dementsprechend ist eine private Versicherung, insbesondere mit hoher Selbstbeteiligung, eigentlich kaum zu bezahlen.
Nachdem nun ein neuer Anlauf der Privatversicherung gemacht wurde, stellt sich die psychologische Behandlung als großes Hindernis heraus; angefragte Versicherungen wollen den Sohn deswegen nicht aufnehmen.
Beide Kinder besuchen noch die Schule – ein Oberstufenzentrum –, und können deshalb nicht zum Studentarif versichert werden. Auch ist wegen der Schulzeiten ein sozialversicherungspflichtiger Nebenjob, durch den sie auch wieder gesetzlich versichert werden könnten, nicht möglich. Gibt es denn irgendeine erschwingliche Möglichkeit, die beiden grundversichert zu bekommen? ich habe von der wohl wenig beworbenen Möglichkeit einer freiwilligen Pflichtversicherung bei den Privaten gehört, kann aber dazu nichts richtiges im Netz finden und frage mich auch, wie kostspielig so etwas wäre.
Für fachliche Auskünfte riesig dankbar,
Uli
für eine befreundete Familie suche ich schon seit einer Weile nach einer Lösung und würde mich sehr freuen, wenn ich hier richtige Anregung finden würde. Die Situation ist die Folgende:
Es geht um die beiden Kinder der seit Februar 2006 verwitweten Mutter im Alter von 17 (im Mai 18) und 19 Jahren. Der Vater war Zahnarzt, die Kinder erhalten deshalb nicht nur die Halbwaisenrente von je 45,07 €, sondern auch jeweils eine Zusatzrente des Hilfwerks der Zahnärztekammer von jeweils 336,13 €. Damit sind sie leicht über der erlaubten Einkommensgrenze von 355 €.
Sie waren bis zum Tod des Vaters privat über ihn versichert. Nach seinem Tod musste die Mutter – die ausländischer Herkunft ist und für bürokratische Angelegenheiten nicht genügend Deutschkenntnisse besitzt – aus finanziellen Gründen die Versicherung kündigen und ging davon aus, dass die Kinder in ihrer Familienversicherung bei der TK unterkommen könnten. Dies wurde erst bestätigt, aber Ende 2006 rückwirkend gekündigt – eben wegen der Einkommensgrenze und weil die Kinder nicht vorher ein Jahr lang gesetzlich versichert waren.
Beide wurden dann über eine neu abgeschlossene Privatversicherung der Mutter bei einer großen Versicherung aufgenommen. Nachdem 2007 ein paar Rechnungen zusammen gekommen waren, zahlte diese aber nicht, sondern untersuchte die Krankengeschichte der Kinder und kündigte dann den Sohn, als sie eine unerwähnte psychologische Behandlung des Sohnes fanden, die dieser nach dem Tod des Vaters in Anspruch genommen hatte. (Es war, zur Inschutznahme gesagt, keine böswillige Absicht, dass diese Behandlung zum Aufnahmezeitpunkt nicht auftauchte, sonder der Sprachbarriere und den Verwirrungen geschuldet, in denen sich die Familie seinerzeit befand.)
Die Famile hat durch Renten- und Kindergeldzahlungen ein Gesamteinkommen von knapp 2000 € und kein Vermögen. Dementsprechend ist eine private Versicherung, insbesondere mit hoher Selbstbeteiligung, eigentlich kaum zu bezahlen.
Nachdem nun ein neuer Anlauf der Privatversicherung gemacht wurde, stellt sich die psychologische Behandlung als großes Hindernis heraus; angefragte Versicherungen wollen den Sohn deswegen nicht aufnehmen.
Beide Kinder besuchen noch die Schule – ein Oberstufenzentrum –, und können deshalb nicht zum Studentarif versichert werden. Auch ist wegen der Schulzeiten ein sozialversicherungspflichtiger Nebenjob, durch den sie auch wieder gesetzlich versichert werden könnten, nicht möglich. Gibt es denn irgendeine erschwingliche Möglichkeit, die beiden grundversichert zu bekommen? ich habe von der wohl wenig beworbenen Möglichkeit einer freiwilligen Pflichtversicherung bei den Privaten gehört, kann aber dazu nichts richtiges im Netz finden und frage mich auch, wie kostspielig so etwas wäre.
Für fachliche Auskünfte riesig dankbar,
Uli