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Unter welchen Voraussetzungen übernimmt die KK IgE-Test?

Verfasst: 05.06.2009, 20:00
von Gast
Ich hab ja Laktose- und Fruktoseintoleranz und trotz strenger Diät nehme ich wohl immer noch was zu mir, was mir nicht bekommt. Ernährungstagebuch hab ich schon geführt, bringt aber nicht wirklich ein Ergebnis zu Tage. Jetzt ziehe ich einen IgE-Test in Betracht, habe aber gehört, dass die Krankenkassen diesen Test nicht bezahlen wollen, weil angeblich der Sinn des Tests und dessen Ergebnisse angezweifelt werden.

Unter welchen Voraussetzungen übernimmt die Krankenkasse solch einen Test?

Verfasst: 05.06.2009, 23:04
von Lord Dragon
Wenn Nutzen des Tests angezweifelt wird, dann wird die Krankenkasse auf keinen Fall IGEL Leistung zahlen.

Verfasst: 06.06.2009, 09:09
von Gast
Das ist keine IGEL-Leistung. Der Test heißt so. IgE-Test. Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien können entweder per Atemtest (bei Laktose, Fuktose), durch den Prick-Test (bei Allergien, die über die Haut und Atemwege reagieren) und eben über den IgE-Test festgestellt werden. Prick und Atemtest werden problemlos von den KKn gezahlt. Diese beiden Tests können aber Lebensmittelunverträglichkeiten, die über den Magen/Darm-Trakt reagieren, außer eben Laktose und Fruktose, nicht feststellen, sondern nur über den IgE-Wert im Blut. Also den Allergen-Wert, den ein für den Betroffenen "falsches" Lebensmittel im Blut in die Höhe treibt. Die Forschung hat absolut noch keine andere Testmöglichkeiten entwickelt. Aber dieser Test wird von den einen Fachleuten angezweifelt, von anderen Fachleuten aber auch nicht angezweifelt.

Re: Unter welchen Voraussetzungen übernimmt die KK IgE-Test?

Verfasst: 06.06.2009, 11:27
von Czauderna
krümel2007 hat geschrieben:Ich hab ja Laktose- und Fruktoseintoleranz und trotz strenger Diät nehme ich wohl immer noch was zu mir, was mir nicht bekommt. Ernährungstagebuch hab ich schon geführt, bringt aber nicht wirklich ein Ergebnis zu Tage. Jetzt ziehe ich einen IgE-Test in Betracht, habe aber gehört, dass die Krankenkassen diesen Test nicht bezahlen wollen, weil angeblich der Sinn des Tests und dessen Ergebnisse angezweifelt werden.

Unter welchen Voraussetzungen übernimmt die Krankenkasse solch einen Test?
Hallo,,
das hat weniger mit der Auffassung der Krankenkasse selbst zu tun sondern eher mit der Einschätzung des Medizinischen Dienstes (MDK), dieser widerum orientiert sich daran was als sich als (nach längerer Erprobungsphase und entsprechenden repräsentativen Ergebniswerten) medizinisch empfehlenswert erwiesen hat. Wenn dies erwiesen ist und keine Vertragsleistung zur Verfügung steht kann und wird der MDK der Kasse die Kostenübernahme empfehlen (im Einzelfall).
Gruß

Czauderna