ich möchte mal ein Thema zur Diskussion stellen, das - zumindest für mich - ein Reizthema ist: Krankenkassen, die ihr Geschäft nicht verstehen, bzw. nicht selbst betreiben.
Täglich erlebe ich es, daß - insbesondere BKKn - nur dem Namen nach existieren. Ihr ganzes Geschäft wird offensichtlich von irgendwelchen Service-Centern oder Landesverbänden abgewickelt. Bei meinen Kontakten mit diesen "Krankenkassen" stelle ich häufig fest, daß sich dort Inkompetenz mit überflüssiger Bürokratie paart.
Beispiel: Anträge auf Erstattungen von Aufwendungen bei Mutterschaft sendet man an die zuständige Krankenkasse. Diese reichen sie weiter an ein Service-Center. Die berechnen die Aufwendungen (oft genug falsch) und erstatten dann den Betrag an die Krankenkasse. Da wir den Krankenkassen kein zinsloses Darlehen geben wollen, verrechnen wir die Erstattungsbeträge jedoch mit der Beitragszahlung. Regelmäßig muß man sich dann mit den Krankenkassen über Säumniszuschläge streiten, die nur durch diesen bürokratischen Umweg entstehen, also durch die Krankenkassen selbst verursacht sind.
Selbst bei kleinen Krankenkassen, die ihr Geschäft selbst betreiben, gibt es derartige Probleme nicht.
Und nun meine etwas harte These: Krankenkassen, die praktisch nur aus Outsourcing bestehen, dürfte es nicht geben.
So, liebe ITSC- und Landesverband-Mitarbeiter, nun fallt über mich her.

MfG Ippuj