Trotz Burn Out - Arbeitsfähig laut MDK
Verfasst: 16.07.2010, 10:02
Hallo,
ich brauche Hilfe, da ich nicht mehr weiter weiß. Zur Vorgeschichte:
Ich arbeite im Call Center einer Bank und hatte über einen sehr langen Zeitraum (2 Jahre plus X) eine hohe Stressbelastung zu ertragen. Mit ausbleibender Wertschätzung der Leistung kam es im Dezember zu einem kompletten Crash, der mich komplett dahingerafft hat und mir jegliche Kraft geraubt hat.
- Ich beziehe seit Januar 2010 Krankengeld von meiner Krankenkasse.
- Diagnose lautet Erschöpfungsdepression ( F48.0 ) festgestellt durch Hausärztin (Allgemeinmed.)
- seit Januar in therapeutischer Behandlung (Verhaltenstherapie) bei einer Dipl.-Psychotherapeutin
- Reha-Antrag wurde thematisiert, konnte mich aber aufgrund versch. Sorgen (Trennung von der Familie, neues Umfeld) nicht dazu durchringen.
Am 09.07. wurde ich beim MDK persönlich zur Begutachtung vorgeladen und dieser sieht mich ab dem 19.07. wieder als arbeitsfähig an.
Beurteilen tut er dies, dass er eine andere Diagnose stellt, nämlich spezifische (isolierte) Phobien (f40.2) und eine Anpassungsstörung (F43.2)
In seiner Beurteilung reduziert der MDK meinen Zustand als "Kränkung und Herabwürdigung seiner Leistungsfähigkeit." Weiter heisst es " Die psychosoziale Problematik wurde hier ausführlich thematisiert. Ein Rückzug in die Krankenrolle mit Vermeidungsverhalten wird deutlich." Im Gespräch sagte die Gutachterin, ich hätte nur angst, aber das ist kein Grund für eine Arbeitsunfähigkeit.
Abgeschlossen wird die Beurteilung, dass keine schwerwiegenden Beeinträchtigungen vorlägen.
DAS der psychische Befund von einem "bewusstsklaren, voll orientiertem Versicherten mit intakter Aufmerksamkeit und GUTER Konzentrationsfähigkeit" ausgeht, erklärt sich durch die Beurteilung ja von selbst.
MEINE FRAGEN:
- Was soll ich jetzt tun? Ich soll ab 19.07.2010 wieder voll in meine Arbeitsstelle zurückkehren. Ich bin aber kraftlos, antriebslos und verzweifelt. Ich habe keine Ahnung wie ich im aktuellen Zustand eine Arbeit ausführen soll.
- Meine Krankenkasse stellt die Zahlung des Krankengeldes ein. Was passiert wenn ich arbeiten gehe und nach 2-3 Tagen ich wieder komplett einbreche? Die Krankenkasse wird doch dann immernoch auf ihrem MDK-Gutachten beharren.
- Ich befürchte, so schwach zu sein, dass ich auf der Arbeit komplett versage und mein Arbeitgeber, wie in unserer Branche üblich, mein nicht ausreichendes Verhalten für eine Kündigung nutzt. Was soll ich da tun? Ich habe keine Rechtschutzversicherung und 7 Monate Defizit durch Krankengeld machen sich auf dem Konto deutlich bemerkbar.
Es wäre super, wenn mir hier jemand helfen kann. BITTE!!!
ich brauche Hilfe, da ich nicht mehr weiter weiß. Zur Vorgeschichte:
Ich arbeite im Call Center einer Bank und hatte über einen sehr langen Zeitraum (2 Jahre plus X) eine hohe Stressbelastung zu ertragen. Mit ausbleibender Wertschätzung der Leistung kam es im Dezember zu einem kompletten Crash, der mich komplett dahingerafft hat und mir jegliche Kraft geraubt hat.
- Ich beziehe seit Januar 2010 Krankengeld von meiner Krankenkasse.
- Diagnose lautet Erschöpfungsdepression ( F48.0 ) festgestellt durch Hausärztin (Allgemeinmed.)
- seit Januar in therapeutischer Behandlung (Verhaltenstherapie) bei einer Dipl.-Psychotherapeutin
- Reha-Antrag wurde thematisiert, konnte mich aber aufgrund versch. Sorgen (Trennung von der Familie, neues Umfeld) nicht dazu durchringen.
Am 09.07. wurde ich beim MDK persönlich zur Begutachtung vorgeladen und dieser sieht mich ab dem 19.07. wieder als arbeitsfähig an.
Beurteilen tut er dies, dass er eine andere Diagnose stellt, nämlich spezifische (isolierte) Phobien (f40.2) und eine Anpassungsstörung (F43.2)
In seiner Beurteilung reduziert der MDK meinen Zustand als "Kränkung und Herabwürdigung seiner Leistungsfähigkeit." Weiter heisst es " Die psychosoziale Problematik wurde hier ausführlich thematisiert. Ein Rückzug in die Krankenrolle mit Vermeidungsverhalten wird deutlich." Im Gespräch sagte die Gutachterin, ich hätte nur angst, aber das ist kein Grund für eine Arbeitsunfähigkeit.
Abgeschlossen wird die Beurteilung, dass keine schwerwiegenden Beeinträchtigungen vorlägen.
DAS der psychische Befund von einem "bewusstsklaren, voll orientiertem Versicherten mit intakter Aufmerksamkeit und GUTER Konzentrationsfähigkeit" ausgeht, erklärt sich durch die Beurteilung ja von selbst.
MEINE FRAGEN:
- Was soll ich jetzt tun? Ich soll ab 19.07.2010 wieder voll in meine Arbeitsstelle zurückkehren. Ich bin aber kraftlos, antriebslos und verzweifelt. Ich habe keine Ahnung wie ich im aktuellen Zustand eine Arbeit ausführen soll.
- Meine Krankenkasse stellt die Zahlung des Krankengeldes ein. Was passiert wenn ich arbeiten gehe und nach 2-3 Tagen ich wieder komplett einbreche? Die Krankenkasse wird doch dann immernoch auf ihrem MDK-Gutachten beharren.
- Ich befürchte, so schwach zu sein, dass ich auf der Arbeit komplett versage und mein Arbeitgeber, wie in unserer Branche üblich, mein nicht ausreichendes Verhalten für eine Kündigung nutzt. Was soll ich da tun? Ich habe keine Rechtschutzversicherung und 7 Monate Defizit durch Krankengeld machen sich auf dem Konto deutlich bemerkbar.
Es wäre super, wenn mir hier jemand helfen kann. BITTE!!!