KassenKenner hat geschrieben:Aha - es ist also eine wirtschaftliche Notwendigkeit, dass die Mitarbeiter für das zahlen sollen, was da jahrelang schief gegangen ist...andere Einsparmöglichkeiten gibt es ja schließlich nicht. Da wird mal wieder so getan, als würden die Verwaltungskosten 50% der Gesamtkosten ausmachen...
Ist wirklich eine sehr interessante Interpretation.
Die kann eigentlich nur von jemandem kommen, an dem es ohnehin komplett vorbei gegangen ist, dass wir seit 10-15 Jahren sinkende Real-Löhne haben...
Aber wahrscheinlich glauben solche Leute auch noch an die "mehr-netto-vom-Brutto"-Märchen - die Umfragezahlen der FDP verbessern sich ja schließlich gerade wieder... Rolling Eyes
Mir wäre es nur recht, wenn wir trotz aller Emotionalität auf sachlicher Ebene bleiben könnten.
Vielleicht wird Dir nach folgenden Zeilen mein Standpunkt etwas klarer:
Natürlich weiß ich, welch geringen Anteil die Personalkosten an den Gesamtausgaben haben. Natürlich weiß ich auch, dass Einschnitte hier immer weh tun. Schließlich komme ich aus dem vdek-Lager, kenne Nullrunden zur Genüge und wähle auch nicht die FDP.
ABER manche Ausgabenfaktoren sind nun mal nicht oder nur kaum beeinflussbar. Und die DAK und KKH-Allianz werden mit Sicherheit jeden Cent zweimal umdrehen. Wenn das aber noch immer nicht reicht, um steigende Zusatzbeiträge zu verhindern, müssen konsequenterweise die Personalkosten auf den Prüfstand. Zumal die Verwaltungskosten gedeckelt und an die Versichertenzahlen gebunden sind. Ein "Weiter so" bringt schließlich auch nichts.
Denn was würde ein steigender Zusatzbeitrag bringen? Weitere Austritte! Und dann sind wir wieder bei den Pro-Kopf-Verwaltungsausgaben. Die Alternative Stellenabbau gefällt mir nämlich noch weniger...