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Fahrtkosten bei Tagesklinikaufenthalt

Verfasst: 01.03.2007, 15:42
von Referentin
Hallo zusammen,

es gibt derzeit ein paar Probleme mit meiner Krankenkasse und ich würde gerne von Euch wissen, welches Recht ich als Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse habe, wenn ich demnächst an 5 Tagen hintereinander mich in einer Tagesklinik behandeln lassen muss und hier die Fahrtkosten der Krankenkasse in Rechnung stelle.

Hintergrund:

Vor einiger Zeit habe ich einen Antrag auf Kostenübernahme für eine stationäre Krankenhausbehandlung gestellt. Dieser Kostenübernahme wurde aus halbwegs nachvollziehbaren Gründen nicht zugestimmt sondern man hat durch den MDK klären lassen, dass ich mich in einer anderen Spezialklinik ambulant vorstellen soll.
Diese Klinik habe ich dann auch aufgesucht und man hat jetzt beschlossen, dass ich dort für eine Woche in der Tagesklinik behandelt werden muss. Diese Klinik ist allerdings 40 km von mir entfernt, so muss ich also jeden Tag 80 km fahren und wollte nun die Fahrtkosten bei meiner Krankenkasse geltend machen.

Die Krankenkasse jedoch sagt, dass diese Kosten nicht übernommen werden können, weil die Klinik so weit weg ist und es eine geeignete Klinik sicherlich auch am Wohnort gegeben hätte.

Eigenartig daran ist nur, dass die Kosten für den Aufenthalt in der Tagesklinik von der Krankenkasse übernommen werden. Hier gibt es einen entsprechenden Antrag und eine schriftl. Kostenübernahmebestätigung.

Aber wie sieht das nun mit den Fahrtkosten aus? Muss die Krankenkasse sich daran nicht beteiligen?

Vielen Dank für Euren fachmännischen Rat.

LG

Referentin

Verfasst: 23.04.2007, 17:27
von KKK
Gem. §60 Abs.2 Nr.1 SGB V werden Fahrten zu stationären Behandlungen, wie auch Tagestationäre Behandlungen ausdrücklich vom Gesetzgeber als erstattungsfähig vorgesehen.

Da der MDK die empfehlung für die Spezialklinik geäußert hat ist diese Ausrede der Krankenkasse nicht grade das feinste.

Verfasst: 24.04.2007, 14:46
von Referentin
Hallo KKK,

vielen Dank für Deine Antwort.

Meine Anfrage ist ja nun schon einige Tage her und es hat sich in der Zwischenzeit schon wieder hinsichtlich dieser Kostenübernahme einiges getan.

Mein Fazit:

Zwar habe ich jetzt im Endeffekt die Fahrtkosten erstattet bekommen, doch wurden vorher schriftlich(!) getroffene Zusagen einfach so über den Haufen geworfen und die ganze Maschinerie ging von vorne los.

Ich bin nur heilfroh, dass ich seit diesem Monat dieser Krankenkasse nicht mehr angehöre - da zahle ich lieber ein paar Euro mehr an Beitrag, habe aber kompetente Ansprechpartner. Billig muss halt nicht immer gut sein....

Viele Grüße

Referentin