Krankenkassenforum

Hallo,

nach der Gesundheitsreform soll ab 1.4.07 nur noch derjenige in die PKV wechseln dürfen, der die letzten drei Kalenderjahre über der Versicherungspflichtgrenze verdient hat.

Ich arbeite seit 2 Jahren im Ausland, bin im Moment in Deutschland daher nicht krankenversichert. Vorher war ich bereits privat versichert, hier habe ich jetzt eine Anwartschaft laufen. Zuletzt war ich in Deutschland für 6 Wochen aufgrund von Arbeitslosigkeit in der GKV pflichtversichert.

Hat jemand eine Idee wie es da bei einer Rückkehr nach Deutschland aussieht? Wird dann der Verdienst im Ausland für die Beurteilung herangezogen, oder kann man sich bei entsprechendem Verdienst direkt wieder in der PKV versichern, da eine Versicherung bei der GKV ja im Moment nicht vorhanden ist (und daher die GKV einen auch nicht entlassen muss)?

Wäre für Hinweise dankbar.

Gruß,
Roland

Hallo Roland,

da Du zuletzt vor dem Auslandsaufenthalt bei der GKV versichert warst, ist diese auch wieder zuständig für die Durchführung Deiner Mitgliedschaft.

Was das Überschreiten der Jahrearbeitsentgeltgrenze betrifft, wird diese nur berücksichigt, sofern es sich um ein nach deutschem Recht, abhängigen Beschäftigungsverhältnis handelt.

Ein Wechsel in die PKV ist somit nicht möglich. Es sei denn, es besteht Versicherungsfreiheit nach einem anderen Sachverhalt (z. B. Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit).

Hallo Wolf,

Danke für deine Antwort,
d.h. es zählt nur das Einkommen in Deutschland. Wenn ich also vor meinem Auslandsaufenthalt 2 Jahre über der Pflichtgrenze verdient habe, muss ich noch ein Jahr warten und kann dann wieder in die PKV?

Oder muss ich erneut 3 volle Kalenderjahre über der Pflichtgrenze verdienen? Dann kann ich eigentlich meine Anwartschaft gleich kündigen und mich leicht ärgern, dass ich das nicht schon vor 2 Jahren gemacht habe, aber damals war ja seitens der Politik auch noch keine Rede von diesen Fristen.

Alles etwas verwirrend.

Gruß,
Roland