Was tun bei Ablehnung Fortführung Psychotherapie?
Verfasst: 21.05.2013, 13:07
Moin Moin:-)
ich bin chronisch angsterkrankt seit nunmehr 25 Jahren. In dieser Zeit habe ich ungefähr 5 Jahre meine Wohnung nicht verlassen, aber mich nach und nach wieder in das Leben zurückgekämpft. Viele Jahre habe ich meine Psychotherapie selbst bezahlt, weil es nicht möglich war, zeitnah auch nur einen halbswegs guten Psychotherapeuten zu bekommen (ich will hier ja gar nicht schimpfen, aber mir ist es so ergangen).
Ich habe bei meinem jetzigen Therapeuten 50 Stunden bewilligt bekommen, anfangs ganz normal als kassenzugelassener Therapeut, zwischendrin hat dieser seine Zulassung abgegeben, diese Stunden konnten jedoch "mitgenommen" werden. Nun endlich nach so vielen Jahren kann ich mich immer mehr auf die Traumatherapie einlassen und wieder halbwegs am Leben teilhaben- wenn auch ganz viele Dinge nicht gehen, wie Kino, Theater, Feste, oft Einkäufe, Bahnfahren, weg von zu Hause ohne Auto undenkbar, eine Vollzeittätigkeit undenkbar und und und.
Nun sind die 50 Stunden aufgebraucht und am Freitag erhielt ich einen Anruf der TK, dass der MDK-Gutachter weitere abgelehnt habe.
Auf meinen mündlichen Widerspruch ist man so eingegangen, dass nun ein weiterer MDK-Gutachter beauftragt werden würde, ich keinen schriftlichen Wiederspruch vornehmen müsse, aber wieder nur der Bericht meines Therapeuten zu Grunde gelegt wird. Ich bin seit Februar 2013 hauptberuflich selbständig, vielleicht spielt das ja auch eine Rolle?
Ich kenne den Bericht nicht, aber ich vermute, dass dort natürlich meine Fortschritte beschrieben sind, aber ich habe immer noch Angstzustände, depressive Phasen und war zuletzt im November/Dezember 2012 6 Wochen arbeitsunfähig erkrankt.
Was kann ich tun, dass ich GEHÖRT werde, dass man auch meinen Hausarzt befragt und nicht "nur" nach diesem Bericht geht? Ich kann derzeit die Kosten nicht selbst tragen, was kann und soll ich tun zum jetzigen Zeitpunkt? Oder soll ich die Begutachtung des zweiten Gutachters abwarten?
Vielen Dank für eure Antworten:-) ich habe nämlich ganz schön "Schiss", dass mich ohne Begleitung und weitere Therapie niemals ein "wirklich lebenswertes Leben" erwarten wird...und ja, der Therapeut ist gut, denn mit Mitte 40 kann ich endlich an mein Trauma ran.
ich bin chronisch angsterkrankt seit nunmehr 25 Jahren. In dieser Zeit habe ich ungefähr 5 Jahre meine Wohnung nicht verlassen, aber mich nach und nach wieder in das Leben zurückgekämpft. Viele Jahre habe ich meine Psychotherapie selbst bezahlt, weil es nicht möglich war, zeitnah auch nur einen halbswegs guten Psychotherapeuten zu bekommen (ich will hier ja gar nicht schimpfen, aber mir ist es so ergangen).
Ich habe bei meinem jetzigen Therapeuten 50 Stunden bewilligt bekommen, anfangs ganz normal als kassenzugelassener Therapeut, zwischendrin hat dieser seine Zulassung abgegeben, diese Stunden konnten jedoch "mitgenommen" werden. Nun endlich nach so vielen Jahren kann ich mich immer mehr auf die Traumatherapie einlassen und wieder halbwegs am Leben teilhaben- wenn auch ganz viele Dinge nicht gehen, wie Kino, Theater, Feste, oft Einkäufe, Bahnfahren, weg von zu Hause ohne Auto undenkbar, eine Vollzeittätigkeit undenkbar und und und.
Nun sind die 50 Stunden aufgebraucht und am Freitag erhielt ich einen Anruf der TK, dass der MDK-Gutachter weitere abgelehnt habe.
Auf meinen mündlichen Widerspruch ist man so eingegangen, dass nun ein weiterer MDK-Gutachter beauftragt werden würde, ich keinen schriftlichen Wiederspruch vornehmen müsse, aber wieder nur der Bericht meines Therapeuten zu Grunde gelegt wird. Ich bin seit Februar 2013 hauptberuflich selbständig, vielleicht spielt das ja auch eine Rolle?
Ich kenne den Bericht nicht, aber ich vermute, dass dort natürlich meine Fortschritte beschrieben sind, aber ich habe immer noch Angstzustände, depressive Phasen und war zuletzt im November/Dezember 2012 6 Wochen arbeitsunfähig erkrankt.
Was kann ich tun, dass ich GEHÖRT werde, dass man auch meinen Hausarzt befragt und nicht "nur" nach diesem Bericht geht? Ich kann derzeit die Kosten nicht selbst tragen, was kann und soll ich tun zum jetzigen Zeitpunkt? Oder soll ich die Begutachtung des zweiten Gutachters abwarten?
Vielen Dank für eure Antworten:-) ich habe nämlich ganz schön "Schiss", dass mich ohne Begleitung und weitere Therapie niemals ein "wirklich lebenswertes Leben" erwarten wird...und ja, der Therapeut ist gut, denn mit Mitte 40 kann ich endlich an mein Trauma ran.