Ich habe mal ein großes und gleichzeitig auch kompliziertes Anliegen und hoffe, hier schnell Hilfe zu finden.
Ich fang dann mal an ...
Es geht um meine Freundin (21) und unsere Tochter (21 Monate). Und zwar befindet sich meine Freundin derzeit gerade in einer schulischen Ausbildung, das heißt, sie bezieht BAföG.
Meine Freundin und unsere Tochter sind eigentlich über ihre Mutter bei der AOK familienversichert. Eigentlich! Unsere Tochter lag im März wegen Norovirus im Krankenhaus und war im August noch mal zwei Tage im Krankenhaus, weil sie an Gewicht verloren hatte und sie sowieso schon ein Leichtgewicht ist.
Dann kamen im September die bösen Überraschungen. Zwei Rechnungen vom Krankenhaus (wegen der oben genannten Aufenthalte) mit dem Zusatz im Text, dass die Versicherungsnehmerin nicht mehr versichert wäre. Wir sind natürlich aus allen Wolken gefallen, weil wir absolut keine Ahnung hatten, dass meine Freundin und unsere Tochter nicht mehr versichert sind.
Als meine Freundin bezüglich der Rechnungen auf der AOK angefragt hatte, hieß es, dass sie noch versichert sei. Schließlich hat sie im August noch eine Meldebestätigung von der Krankenkasse bekommen. Also haben wir im Krankenhaus angerufen, haben denen das so mitgeteilt. Diese wollten sich dann noch einmal mit der Krankenkasse auseinandersetzen und wieder hat das Krankenhaus gesagt, das meine Freundin nebst Tochter nicht mehr versichert wäre.
Also sind wir nochmal zur AOK. Und im System war immernoch hinterlegt, dass eine Versicherung bestünde. Erst ein Anruf in Magdeburg bei der Zentrale der AOK Sachsen-Anhalt hieß es dann, dass wirklich keine Versicherung mehr bestünde.
Inzwischen haben wir auch rausgefunden, warum dies so ist: Die Mutter meiner Freundin bezieht eigentlich ALG II. Geht aber nebenbei arbeiten. Als Geringverdiener (keine 200 € im Monat). Und das Amt hat seit März 2013 keine Krankenkassenbeiträge mehr überwiesen. Sprich, seit März sind sowohl meine Freundin, unsere Tochter, ihre Schwester und ihre Mutter nicht mehr versichert.
Zwischenzeitlich hat meine Freundin via Anwalt versucht, sich selbstständig über das Jobcenter versichern zu lassen. Bisher ohne Erfolg, weil sie unter 23 ist.
Heute kamen nun die zwei Mahnungen für die Krankenhausaufenthalte unserer Tochter. Die Gesamtsumme beträgt knapp 2.000 €. Diese können wir natürlich nicht aufbringen. Und selbst wenn, ist ja immernoch die Frage, wie meine Freundin und unsere Tochter wieder in eine Krankenversicherung unterkommen!? Denn freiwillig selbstversichern ist bei BAföG-Bezug praktisch ausgeschlossen. Da ich selbst auch nur Teilzeit arbeiten gehe, haben wir im Monat mit biegen und brechen 500 €. Für drei Personen. Da kann man mal nicht eben 160 € extra für die Krankenversicherung abdrücken, zumal sie noch Altschulden (ca. 2.000 €) ihres jugendlichen Leichtsinns (Handyverträge) abzahlen muss.
Da das Jobcenter von der Mutter meiner Freundin aber bis zu heutige Tage auch nicht in der Lage war, da irgendwie die versäumten Krankenkassenbeiträge nachzuzahlen oder eine anderweitige Einigung zu erzielen, wollte ich nun fragen, ob meine Freundin da noch was anderes machen kann, um nun endlich wieder eine Krankenversicherung zu haben.
Ich will mir gar nicht ausmalen, was wäre wenn sich z. B. unsere Tochter beim Toben hinfällt und sich den Arm bricht!?

Schon mal danke für Hilfe!
MfG
Saalekreiser