22 Krankenkassen stehen vor der Pleite

Informationen zu Fusionen, Zusatzbeiträgen und Beitragsausschüttungen der gesetzlichen Krankenkassen

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leser
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Beitrag von leser » 09.06.2011, 00:41

"Nord" funktioniert schon nicht. In Deutschland würde man sofort fragen "Nord-West" oder "Nord-Ost"... Warum auch immer :roll:

Genau, eine Kasse reicht, wie auch eine Partei reichen würde.
Die Einheits-Partei!

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 09.06.2011, 06:48

Führen wir halt so eine Art NHS ein, zentral gelenkt ohne Einflussnahme von Ländern, Verbänden usw.

-http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 34824.html.

Da freut sich denn die Mehrheit der Deutschen und alles wird gut. :lol:
Zuletzt geändert von CiceroOWL am 10.06.2011, 03:47, insgesamt 1-mal geändert.

barkasse
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Beitrag von barkasse » 09.06.2011, 22:53

N H S = Nahles' Horrend-teures Sachleistungsprinzip

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 14.06.2011, 22:03

spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,768392,00.html NHS = Noch Hilft Sparen

leser
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Beitrag von leser » 15.06.2011, 01:01

Man hat mit dieser (erneut) aufgewärmten Nachricht ein "kleines bisschen" das Gefühl, das BVA möchte von seinen eigenen Negativschlagzeilen ablenken...

Ob das eine kluge Taktik ist oder eher leicht durchschaubar, mag der geneigte Leser selbst entscheiden :wink:

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 15.06.2011, 07:01

Bild brachte glaube ich die Meldung zuerst, jedenfalls habe ich auf Welt online einen Verweis auf die Miteilung gesehen. Der Focus hat die Meldung denn auch gebracht. Naja was solls.

leser
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Beitrag von leser » 12.03.2012, 00:56

das Gedächtnis unserer Politiker ist erstaunlich kurz. Ich hole den Thread einfach mal wieder hoch. Vom BVA hört man ja erstaunlicherweise nun nichts mehr...

Und so kommt es, wie erwartet...
krankenkassen direkt - 10.03.2012 hat geschrieben:Milliardenplus: Bund plant tiefen Griff in Kasse der Beitragszahler

Die Bundesregierung möchte die Neuverschuldung des Bundes offenbar mit Mitteln des Gesundheitsfonds reduzieren und dazu bereits getätigte Finanzierungszusagen für familienpolitische Leistungen der Kassen teilweise zurücknehmen.
[...]
Zweifelhafte Rolle des Gesundheitsministers

Bisher hat sich Gesundheitsminister Bahr ausdrücklich gegen eine Kürzung des Bundeszuschusses ausgesprochen: "Die Steuermittel in der gesetzlichen Krankenversicherung dienen der nachhaltigen Finanzierung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben wie beispielsweise der Mutterschaftsleistungen oder der beitragsfreien Familienversicherung", teilte ein Sprecher Bahrs noch Mitte Februar 2012 mit.
[...]
Durchgesetzt haben sich ganz offensichtlich die Unionsparteien mit der Kürzung des Bundeszuschusses und der Senkung des Beitragssatzes. Was bleibt, ist ein Trostpflaster für Bahr. Als Gegenzug für die abgegebenen Milliarden erhält er dem Vernehmen nach die Zusage für mehrere 100 Millionen Euro bei der Pflegereform.


krankenkassen-direkt.de/news/news.pl?val=1331505739&news=302890504
Dilettanten am Werk :oops:

amerin

Beitrag von amerin » 12.03.2012, 13:09

Sind wohl noch immer zu viele selbständige KK ;) :D

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 15.03.2012, 09:29

Für so manche der Körperschaften waren die Geldzuflüsse eminent wichtig zur Erhaltung ihrer Liquidität. Bei anderen, wie z.B. bei der Hamburger Techniker Krankenkasse (TK) sorgten sie dafür, daß der Kassen-Supertanker nach unbestätigten Medienberichten nun über einen „Juliusturm” von rund 2,7 Mrd. € verfügen soll, ähnlich finanziell „gut gehen” soll es der Dresdner AOK PLUS.
dfg v. 15.03.2012.

Manche Kassen können also ganz relext in die Zukunft schauen. Bei anderen Kassen soll sich durch das Plus die Lage entsprechend entspannt habe, Allerdings wage ich es zu bezweifeln das diese positive Wirkung sich in der nahen Zukunft wiederholt.

Gruss.

Jochen

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 17.03.2012, 09:32

Kurzer Nachschlag, die Bundesregierung schaft es denn ja angeblich ohne Neuverschuldung den Haushalt bald zu konsolidieren, stellt sich nur denn die Frage ob denn das Ziel die Mittel rechtfertig.

leser
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Beitrag von leser » 17.03.2012, 12:30

...ähm, ich glaube davon sind wir noch weit entfernt.

Der (fast) ausgeglichene Haushalt ist jetzt allerdings für 2016 anvisiert und dies gerade wegen der Kürzungen im Sozialhaushalt. Es bleibt daher die Frage, was ist, wenn das Geld 2014, 2015 wieder benötigt wird, was jetzt aus den Kassen genommen wird...

http://news.google.de/news/more?q=neuve ... CDAQqgIwAA

Bully
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Beitrag von Bully » 17.03.2012, 13:21

leser hat geschrieben: was jetzt aus den Kassen genommen wird...
Hallo,

Wieso, entnommen ?? :)

oder holt er sich nicht nur einfach das wieder, was nicht benötigt wird.

Bei den zwei Milliarden Euro handelt es sich um einen Betrag, der 2010 aus dem Bundeshaushalt an die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) geflossen ist, um für Geringverdiener bis 2014 die befürchteten Zusatzbeiträge abzufedern. Allerdings wird das Geld wegen der guten Finanzlage nun wohl nicht benötigt.

focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/zwei-milliarden-fuer-den-haushalt-schaeuble-bedient-sich-bei-den-krankenkassen_aid_724748.html

Gruß Bully

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 17.03.2012, 15:43

stimmt das war ja gedacht zur Unterstützung der minprämie für rösler, das hat sich ja nun seit Montag denn auch erledigt.

leser
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Beitrag von leser » 20.03.2012, 01:03

Bully hat geschrieben:Allerdings wird das Geld wegen der guten Finanzlage nun wohl nicht benötigt.
Was abzuwarten bleibt...
rp-online - 18.03.2012 hat geschrieben:IKK: Gesundheitsfonds droht 2013 Defizit

[...]Das finanzielle Polster der gesetzlichen Krankenversicherung wird nach Einschätzung der IKK bald wieder aufgebraucht sein. 2013 drohe dem Gesundheitsfonds ein Defizit von 760 Millionen Euro, berichtet der "Spiegel" am Sonntag unter Berufung auf IKK-Berechnungen. 2014 könnte das Minus demnach 6,81 Milliarden betragen, im schlimmsten Fall sogar 15,06 Milliarden. [...]


rp-online.de/wirtschaft/finanzen/ikk-gesundheitsfonds-droht-2013-defizit-1.2757335

Bully
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Beitrag von Bully » 20.03.2012, 08:55

leser hat geschrieben: Was abzuwarten bleibt...
ja hast Recht :)

wenn so die Kohle wieder rausgehauen wird,
herrliche Argumente, für die Mitgliederwerbung.


Leistungen außerhalb des Katalogs

Das Versorgungsstrukturgesetz ermöglicht es den Kassen jetzt zudem, zusätzliche Leistungsangebote außerhalb des normalen Leistungskatalogs zu bezahlen. Dies können beispielsweise osteopathische Behandlungen, Mehrleistungen bei Brillen oder bei professioneller Zahnreinigung beim Arzt sein. Außerdem ist es den Kassen jetzt auch gestattet, Rechnungen nicht zugelassener Leistungsträger zu übernehmen – wie etwa von Ärzten, die nur privat abrechnen.

test.de/themen/versicherung-vorsorge/meldung/Gesetzliche-Krankenkasse-Ueberschuesse-in-Milliardenhoehe-4334543-4334545/

Gruß Bully

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